Franz Retz S.J.
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Franz Retz wurde 1673 in Prag, Böhmen geboren und trat 1689 im Alter von 16 Jahren in die Gesellschaft ein. Er wurde Professor für Philosophie in Olmutz an der Donau und später Professor für Theologie am Klementinum in Prag, wo er auch zum Rektor ernannt wurde. Später wurde er Provinzial von Böhmen und 1725 deutscher Assistent.
Bevor Tamburini gestorben war, hatte er es versäumt, einen Generalvikar zu ernennen, also versammelten sich die Professoren und wählten Retz Generalvikar auf dem ersten Wahlgang.
Dann berief er eine Generalkongregation ein – den 16. für den 19. November 1730. Der 57-jährige Retz wurde einstimmig zum General gewählt, mit Ausnahme seiner eigenen Stimme am 30. November.
Die katholische Kirche und vor allem die Jesuiten waren in ganz Europa in der Defensive und in den Missionen fast gleich. Die Jesuiten schienen keinen Champion zu haben, der einen Gegenangriff anführte. Trotz der Wechselfälle wuchs die Gesellschaft weiter auf über 22.000 Mitglieder und 39 Provinzen. Von einigen Einzelpersonen wurden große Fortschritte gemacht, aber abgesehen von gelegentlichen Erfolgsschreien wurde nichts von großer Wichtigkeit erreicht.
Retz war 20 Jahre lang General und starb am 19. November 1750. Ignacio Visconti (1751-1755) folgte ihm als Generaloberer nach, dem wiederum Lorenzo Ricci (1758-1775) folgte.
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