Wir haben kein Geld, aber wir haben Arbeitsleistung
Bei der in der Überschrift vorgegebenen Formulierung handelt es sich um den Ausspruch eines berühmten Zeitgenossen des 20sten Jahrhunderts. Und man vermeint sofort, einer Propaganda- Aussage aufzusitzen. Wenn wir es genau betrachten, erkennen wir dahinter aber eine unglaubliche Ansammlung von Wissen über die wahren Vorgänge in der Wirtschaft und Gesellschaft, und über welche Kernaufgaben sie sich definiert, oder im Hintergrund zu definieren hat. Es steckt eine Weisheit dahinter, welche alles durchschaut. Denn im Kern jeder Gesellschaft steckt nicht die Fähigkeit, durch Schuldscheine eine Leistung einzutauschen gegen etwas
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anderes, sondern es steht die Leistung selber im Vordergrund. Die Umverteilungsmechanismen der Schuldschein-Wirtschaft führte in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts in Deutschland zu einer Hyperinflation, welche vom Staat nicht mehr konnte kontrolliert und eingedämmt werden. Die Schuldscheine, respektive die Währung, entwertete sich im Stundentakt. Die gesamte Theorie um die Geldwirtschaft existierte bereits lange vor dieser Zeit, und man hatte lange vorher erkannt, dass eigentlich die Arbeitsleistung alleine müsste eingeführt werden als Wertschöpfungselement und für die Basis der Produktion von Schuldscheinen. Die Ausgabe von Schuldscheinen ist zentral durch den Staat organisiert, und gibt in ungefähr den Wert an Schuldscheinen heraus, welcher in der so genannten Realwirtschaft als Arbeit einer Leistung entspricht und erarbeitet wird. Durch die Zentralbank wird diese Arbeitsleistung bereits beim Entstehen durch den Staat annektiert. Diese gibt die Arbeitsleistung weiter an die anderen, im Staate existierenden Banken, auch an Privatbanken. Somit wird die Arbeitsleistung gleich von Anbeginn dem Bürger weggenommen und durch den Staat an die Privatwirtschaft ausgegeben. Die Arbeitsleistung kann der Bürger nur hierdurch von jemandem einholen, wenn er für jemanden eine Leistung erbringt, und dieser ein Überangebot an Schuldscheinen nutzt, um den Leistenden zu bezahlen. Eigentlich aber hat der Staat beim Drucken der Schuldscheine die Arbeitsleistung längst annektiert. Die Inflation ist das Mass dieser zusätzlich erbrachten, jährlichen Arbeitsleistung. Die Schuldscheine, welche der Konsument dem Arbeitsleistenden bezahlt, stammen aus anderer Aufwertung von Arbeitsleistung aus früherer Zeit, welche auch aufakkumuliert wurde. Durch das Geldmonopol im Staate, der Zentralbank, wird gleich zu Beginn der Leistung im grossen Ganzen alle Arbeitsleistung mit Möglichkeit zur weiteren Wertschöpfung durch Kredite und Zins an die Banken, meistens eben Privatbanken, abgetreten. Man ersieht bereits daran, dass die Umverteilung und Annektierung gleich zu Beginn durch den Staat vorgenommen wird, und keinesfalls in Händen der eine Arbeit leistenden Menschen verbleibt. Diese erhalten nur Schuldscheine von Leistungen, welche längst als Akkumulation von anderer Arbeit entstanden ist. Der Leistende wird also um seine Arbeitsleistung eigentlich betrogen durch den Staat, weil dieser billige Kredite an die Privatbanken gibt, welche ihrerseits die Arbeitsleistung wieder vom Bürger oder von der Wirtschaft entnehmen.
Und die Banken oder eben Privatbanken, wissen um diesen Umstand, deshalb versuchen sie auch allen Bürgern einzureden, dass sie Kredite benötigen würden. Hierdurch erreichen sie ihre Wertschöpfung von Arbeitsleistung aus dem Nichts heraus. Denn somit erhalten sie nicht nur direkt die Arbeitsleistung, welche sie eigentlich zurückbezahlen müssten an den Staat, sondern sie können nun davon noch Zins erheben. So wird von Arbeitsleistung wiederum Arbeitsleistung produziert, welche in der wirklichen Wirtschaft niemals erarbeitet wurde, nun aber für die Privatbanken zur Verfügung steht. Es reiht sich ein Betrug am Bürger an den anderen. Dabei sit der Bürger der wahrhaft Leistende, und ihm gehörten eigentlich die Früchte seiner Arbeitsleistung.
Bezahlen tut also schlussendlich für alles immer der Arbeitsleistende, durch das Umverteilungssystem von Schuldscheinen und den Anteilsrechten daran. Dieses Umverteilungssystem von Arbeitsleistung ist weder fair, noch gerecht, und müsste längst reformiert werden.
Der staatstragende Nationalsozialismus, um ihn vom politischen Nationalsozialismus mit seiner für viele bürgerfeindlichen Philosophie zu unterscheiden, hat früh schon erkannt, dass er die Gesellschaft nur dann frei machen kann, wenn er dieses System der Geldumverteilung zulasten des Arbeitsleistenden unterbricht und neu einrichtet. Deshalb hat man konsequenterweise zuerst alle Privatbanken zwangsverstaatlicht. Die Experten haben erkannt, dass dort durch die Umverteilungsproblematik sich eine Unmenge von Arbeitsleistung ansammelt, ohne formale Gegenleistung zu erbringen. Wenn schon zentral Schuldscheine als Gegenleistung zur erbrachten Arbeitsleistung in der Bevölkerung gedruckt werden, dann nur über die vollumfängliche Verteilung durch den Staat, und nicht im Interesse, zum Gewinn und Machtanreicherung von privaten Eigentümern. Man hätte diese Idee weiterführen können. Man hätte den Staat nur in derjenigen Aufgabe und Form einrichten können, um die Kontrolle der Erbringung von Arbeitsleistung auszuführen, und um die Erhebungen der Arbeitsleistung anzusetzen, so dass die Ausgabe von Schuldscheinen auf einer echten Grundlage basiert hätte. Somit wären nie mehr Schuldscheine ausgegeben worden, als durch die Bevölkerung als Arbeitsleistung erbracht worden wären. Dies hätte die totale Befreiung des effektiv und wahrhaft Arbeitsleistenden bedeutet. Aber soweit hat es selbst die Finanzreform des Nationalsozialismus nie gebracht. Die Zinspolitik wurde bis Ende des
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Krieges in der gleichen Form beibehalten. Vermutlich verblieb auch keine Zeit mehr zu einer echten Reform. Dies nur am Rande, und um aufzuzeigen, dass man um den wahren Tatbestand und die Wichtigkeit der zentralen Bemessung und Kontrolle von Arbeitsleistung wusste, und dass eben Geld niemals Geld erzeugen konnte, sondern nur der Ausdruck einer erbrachten Arbeitsleistung war. Aus diesem Grund sind alle modernen Gesellschaften heute mit fiktivem Geld, welches keiner Arbeitsleistung entspricht, regelrecht aufgebläht, und die Staaten sind alle massiv überschuldet und eigentlich längst bankrott. Die künstliche Erschaffung von Schuldscheinen hat den Vorteil, dass immer genügend Geld im Umlauf ist, um den Tauschhandel innerhalb der Gesellschaft zu garantieren. Andererseits mindert es automatisch und dauerhaft den Wert der effektiv geleisteten Arbeit, und es ermöglicht das klassische System der Umverteilung dieser effektiv geleisteten Arbeitsleistung an die Eigentümer, weil an das Eigentumsrecht die Befehlsgewalt zu einer Gewinnabschöpfung gebunden ist.
Der finanzpolitische Nationalsozialismus ist bezüglich der Geldwirtschaft also einen Schritt weitergegangen, und hat die Eigentumsrechte von z.B. Privatbanken durch Zwangsverstaatlichung unterminiert, und damit der Wert der Arbeit effektiv als Schuldscheinforderung konnte aufgegolten werden. Das Gelddruck-Monopol blieb natürlich in Staatsgewalt. Es wurde erkannt, dass durch Aufhebung des Umverteilungsproblems, und durch sinnvolle Einteilung von Arbeitsleistung, oder den Menschen, welche Arbeit leisteten, eigentlich jede Form von Leistung konnte bereitgestellt werden. Die Hyperinflation hatte vorher alles zerstört, und deshalb übernahm der Staat die Kontrolle über die Geldentwertung und das Umverteilungssystem. Und dies offensichtlich ausserordentlich erfolgreich, so dass der Geldwert grösstenteils stabilisiert werden konnte.
Gleichzeitig versuchte man nun jede Leistung in Abhängigkeit von einer Arbeitsleistung zu definieren. Und Arbeitsleistung war immer und genug vorhanden, wenn man sie denn sinnvoll einsetzte. Deshalb der Ausspruch: "Wir haben kein Geld, aber wir haben Arbeitsleistung". In diesem Ausspruch kristallisierte sich also das gesamte Wissen um die Zusammenhänge von Geld oder Schuldscheinen, Entwertung, Umverteilung und Kontrolle dieser Arbeitsleistung, und natürlich den Einsatz für nun den Zweck im völkischen Sinne und für den Aufbau einer neuen Gesellschaftsform, und unter Umgehung der Umverteilung durch Eigentumsrechte. Dies kann mit als ein Hauptgrund angesehen werden, weshalb die alliierten Kräfte alle Mittel und Möglichkeiten mobilisierten, Deutschland zu isolieren und durch Massnahmen in die Knie zu zwingen. Die Zwangsverstaatlichung von deutschen Privatbanken war vielleicht sogar der Startschuss für diesen Kampf der Systeme gegeneinander. Auf der einen Seite die Partei der alliierten Eigentumselite, mit ihrer kapitalistischen Eigentumsdiktatur, auf der anderen Seite das ehemals wilhelminische Kaiserreich mit dem völkisch-nationalistischen System der Kontrolle und Investition aller Arbeitsleistung von und für das Volk. Das Endziel der alliierten, kapitalistischen Eigentumsdiktatur war niemals die Befreiung der Menschen, sondern die Versklavung der Menschen durch die Eigentumsrechtsordnung. Und das Endziel der wilhelminischen, völkischen Staatsordnung, welches durch den Nationalsozialismus nur politisch benutzt wurde, war niemals die Diktatur einer Elite über das Volk, sondern es war die Errichtung des idealen Staates, des Sonnenstaates. Die offizielle Geschichtsschreibung wird nie aus diesem Blickwinkel gemacht. Diese Betrachtung sollte man aber ebenfalls kennen, wenn man die Vergangenheit verstehen will. Faktisch hat nach dem Zweiten Weltkrieg das kapitalistische System in Deutschland vollumfänglich die kapitalistische Eigentumsdiktatur diktatorisch errichtet. Seither werden die Wirtschaft und die Politik faktisch von den USA diktatorisch gesteuert. Und selbst der Geheimdienst kann keine Entscheidungen selbständig und politisch unabhängig treffen. In einer Diktatur ist das nicht anders.
Praktisch alle Staaten werden heute weltweit in Wirtschaft und Politik durch das Eigentum gesteuert, und mit fast uneingeschränkten Vollmachten durch die reichen und mächtigen Eigentümer. Das Volk, der Bürger, hat längst seine Vollmachten verloren. Der Aufruf der Eigentumselite zur so genannten "Neuen Weltordnung" umfasst in ihrem zentralen Forderungspunkte die Allmacht des Eigentums, und mit ihr im Zusammenhang, die Macht der Eigentumselite über das Volk, über alle restlichen Menschen der Welt. Und natürlich soll es ein globaler Staat sein, welcher ganz strenge Eigentumsregeln befolgt, und diese diktatorisch erhebt, aber ganz sicherlich nicht wirkt und funktioniert für die Freiheit der Menschen, nicht für die Bürgerechte oder Menschenrechte, sondern immer nur im Sinne dieser allmächtigen
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Eigentumsrechte, welche nur einer Elite zukommen. Die Menschen, wenn sie das hören, denken vielleicht an einen universellen, gerechten Staat, in welchem sie endlich in Ruhe und Frieden leben können. Aber das genaue Gegenteil wird eintreten. Es wird zur vollständigen Enteignung und Versklavung des Menschen kommen, in kleinen Schritten, und immer nachhaltiger und effektiver.
Die Neue Weltordnung ist die Ordnung des Eigentumsrechtes über diejenigen der Menschenrechte. Das ist mit der Neuen Weltordnung gemeint, das antike Eigentumssystem der aus der Antike stammenden, aber noch heute über die Blutslinien vorhandenen Eigentumselite.
Wenn es gelingt, das Eigentumsrecht zu reformieren, und die Arbeitsleistung dort zu bemessen, wo sie wirklich entsteht, dann hat die Neue Weltordnung der Versklavung kein Fundament mehr, und der Eigentumselite wird alle Macht, welche über die eigene Arbeitsleistung ihrer Mitglieder hinausgeht, entzogen. Deshalb muss die Erneuerung der Welt, genau diese Mechanismen mit einschliessen. Einen anderen Weg in die Freiheit der Menschen wird es nicht geben können. Denn ansonsten ist das Eigentumsrecht allmächtig und absolut, und wird jedes Bestreben zur Freiheit der Menschen brechen. Im praktischen Sinne gehört zu dieser Reform des Gesellschaftssystems und der Erneuerungsbestrebungen nicht nur die Revision des Eigentumsrechtes. Man benötigt praktische Massnahmen der Zwangsverstaatlichung, um alle bisher privatisierten Gesellschaftsbereiche in die Funktion von und für ein Volk zurückzuführen. Die Verstaatlichung von Privatbanken ist dazu nur der erste Schritt.
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