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Manifest zur Neuordnung des Eigentumsrechts

An dieser Stelle sei es nicht Aufgabe, im Detail ein Manifest der Brechung oder eine Reform der Eigentumsrechte vorzuschlagen, sondern aufzuzeigen, welche Ideen prinzipiell dahinter stecken.

Es sollte klar sein, dass die herrschende Elite, welche durch die Eigentumsrechte Macht über Menschen ausübt, diese Privilegien nicht freiwillig abgeben wird, sondern mit aller Macht und Gewalt gegen jede sich gründende Neuordnung vorgeht. Siehe hierzu die Aussenpolitik der USA über die letzten 100 Jahre, welche weder im Sinne hatte, Gerechtigkeit, Freiheit oder Menschenrechte über die Welt zu bringen, sondern dies alles nur für die Ausweitung und Annektierung alles weltweit verfügbaren Eigentums gemacht hat, respektive zur Zertrümmerung aller andersartigen Bestrebungen der Eigentums-Neuordnung. Wo immer sich neuartige Umverteilungssysteme bildeten, alternative Ideologien sich breit machten oder Gerechtigkeit in Bezug auf eine Neudefinition von Eigentum sich durchzusetzen begannen, wurde mit allen Mitteln der Macht und Gewalt interveniert. Dies wird sich bei jedem neuen System wiederholen, welches die Eigentumsrechte erneut in Frage stellt. Deshalb sollten wir uns nicht die Frage stellen, wie in Zukunft dieses neue System kann gebaut werden, wenn es bereits gegen das Grundgesetz oder die Verfassung verstösst, und deshalb als Bedrohung bereits zu Anbeginn durch das bestehende Recht vernichtet wird. Wir sollten uns besser überlegen, wie eine Interessengruppierung kann aufgebaut werden, welche in keiner Weise gegen bestehendes Recht verstösst, und welches deshalb nicht angreifbar ist durch das vorhandene Gesetz. Dies ist nur möglich, indem wir einerseits einen eigenen Staat gründen, innerhalb welchem die neuen, bestehenden Gesetze nicht gegen das „Recht" irgendeines anderen Staates verstossen. Und zweitens müssen wir den Systemfehler der kapitalistischen Eigentumsdiktatur dort angreifen, wo er klar und nachweislich gegen die Menschenrechte verstösst. Und wir können zusätzlich diese Systemfehler immer und immer wieder über die gleichen, propagandistischen Massnahmen anprangern, wie heute die Menschen in allen westlichen Industrienationen ebenfalls durch die Medien mit System- Gehirnwäsche geradezu torpediert werden. Dies bedeutet unter anderem, dass der Krieg für die Gerechtigkeit nicht auf der materiellen oder gesetzlichen Ebene kann gewonnen werden, sondern wir müssen ausweichen auf die emotionale Ebene und die Organisationsebene, und durch Aufzeigung der Wahrheit und ihrer Folgen. Und wir müssen die Gesetze der Liebe aufzeigen, und wie dieses inhumane System dauernd und immer wieder die Menschenrechte und die zwischenmenschlich-üblichen Gesetze des Zusammenlebens ausser Acht lässt, und wie sich gewisse Vertreter dieser Gesellschaftsordnung durch das Recht von einer Gerechtigkeit absetzen.

Das ist die einzige Möglichkeit innerhalb eines Staates mit festen Strukturen und Gesetzen einer kapitalistischen Eigentumsdiktatur. Aber auch dann noch wird man Verfolgungen ausgesetzt sein, sobald man diese Systemfehler öffentlich anprangert. Deshalb sollte man unbedingt auf der Seite des Gesetzes bleiben, und die Menschen dort ansprechen, wo das ureigene Empfinden für die Gerechtigkeit liegt, im Herzen. Dass dieses System, die kapitalistische Eigentumsdiktatur, gegen alles widerspricht, was Menschen unter gesellschaftlicher Gerechtigkeit sich vorstellen, müsste zwischenzeitlich jedem klar sein. Deshalb geht es darum, das Bewusstsein der Menschen zu befördern, indem man Schriften der Wahrheit und Liebe entwickelt, und diese unter die Menschen bringt. Viele Menschen sind politisch und systemisch dermassen integriert und absorbiert, dass sie nicht einmal den geringsten Verdacht gegenüber diesem System schöpfen. Für sie ist es ein Status Quo, welcher nicht kann in Frage gestellt werden. Die meisten Menschen wissen nicht einmal vom Unterschied zwischen Eigentum und Besitz, und allen davon abgeleiteten Folgen.

Geschweige denn verstehen sie überhaupt, wie das System der Umverteilung wirklich funktioniert, und sie dauerhaft jeglicher grundlegenden Menschenrechte beraubt. Diesen geistig armen Menschen muss man jede nur erdenkliche Unterstützung bieten, damit ihr Bewusstsein die Wahrheit erkennt. Sie haben es nicht verdient, in ihrem Nichtwissen belassen zu werden. Es ist das Recht jedes Menschen, über die echten und wahren Verhältnisse in der Welt aufgeklärt zu werden. Deshalb ist es auch das Recht des naiven, unwissenden Menschen, Kenntnisse über sein Unwissen zu erhalten.

Für die Bildung von Interessengruppierungen besteht die zwingende Bedingung, dass sie gerade eben nicht gegen bestehende Gesetze verstossen. Sie müssen erkennen, dass es Mittel und Wege gibt, den Gesetzen der Unterdrückung durch zweckentsprechendes, bewusstes Verhalten auf einer anderen Ebene zu begegnen. Die Ansammlung oder das Einholung von Wissen und Informationen, welche nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind, gleichzeitig aber niemals gegen bestehende Gesetze der Publikation und Rechtsgrundsätze verstossen, kann jederzeit praktiziert werden. Man kann dadurch eine gesunde Balance erschaffen zur allgemein üblichen Form der Gehirnwäsche durch propagandistische Mittel der Mainstream Medien, ohne dabei gegen bestehende Gesetze zu verstossen. Aussagen können jederzeit in Frageformulierungen gebettet werden, um sie zu entschärfen und in die Legalität zu führen. Und sich zu informieren, ist in keiner westlichen Gesellschaft ein illegaler Vorgang per se. Man muss sich aber hüten davor, eine Interpretation abzuleiten und öffentlich publik zu machen, welche per Gesetzesdekret und als Grundhaltung bereits verboten ist. So gibt es in der Schweiz z.B. das Antirassismus-Gesetz, über welches jede Äusserung der geordneten Koordination von bestimmten Interessengruppierungen gesetzlich geahndet wird und zu einem strafrechtlichen Automatismus führt.

Interessengruppierungen führen mit sich die Identität und Zugehörigkeit zu einer Religion, einer bestimmten Philosophie oder zu Erblinien und Ethnien. Mit dem Anti-Rassismus-Gesetz erhalten Interessengruppierungen denjenigen Schutz, welchen sie zum Erhalt ihrer Existenz benötigen, und um ohne Verfolgungsabsichten ihrer Existenz gesichert zu bleiben. Dies bedeutet gleichzeitig, dass jede Form von Interessengruppierung unter gesetzlichen Schutz gestellt ist. Vielmehr noch, wenn es sich um religiöse Gemeinschaften handelt. Zu allererst ist dies weder ein Vorteil, noch ein Nachteil, denn es kann benutzt werden, um Freiheiten einzufordern. Freiheiten, welche zur Rahmenlegung einer Neuordnung zwingend müssen vorhanden sein. Die Wahrheit wiegt in der westlichen Gesellschaft nur dann etwas, wenn sie in den gesetzlichen Rahmen gestellt wird, und wenn sie hierdurch nicht illegal ist. Wer sich ordnet, muss dies innerhalb des bestehenden Rahmens machen. Dann läuft er auch nicht Gefahr, politisch verfolgt, staatsrechtlich observiert oder strafrechtlich geahndet zu werden. Echte Freiheit, echte Demokratie und echte Menschenrechte müssen sich in die Gussform der gesellschaftlichen Gegebenheiten umformen, um bestehen zu können. Selbst also wenn alle Gesetze durch das Eigentum geschaffen wurden, so gibt es Bereiche der freien Handlungsweisen und Organisationsformen, über welche man den vollen, rechtlichen und legalen Erfordernissen jederzeit entspricht. Hierdurch kann Formerhalt der Inhalt einer Überzeugung in geschütztem Rahmen so gelebt werden, dass hierdurch für die Mitglieder keine Verfolgungen resultieren. Falls innerhalb einer Gemeinschaft man auf andersartige Überzeugungen kommt, und dies keinesfalls die Öffentlichkeit und ihre Gesetzmässigkeiten berührt, so ist eine relative Meinungsfreiheit jederzeit ermöglicht. Und so wird in diesem Umfeld auch die Wahrheit auf fruchtbaren Boden stossen. Sobald man aber in die Öffentlichkeit tritt, darf man nur noch Fragen stellen, aber keine Aussagen mehr machen, um politisch oder strafrechtlich nicht verfolgt zu werden. Um ganz sicher zu sein, umgeht man in der Öffentlichkeitsarbeit alle politischen Fragen konsequent, analysiert alleinig das System, und wie es ganz gezielt und systemisch Abhängigkeiten von Menschen erschafft. Dann wird dem naivsten Bürger irgendwann ein Licht aufgehen, und er wird das Spiel hinter dem offiziellen Vorhang der Geschichtsschreibung, der Politik und der Medienpropaganda vielleicht nicht direkt durchschauen, aber eventuell durchschauen wollen. Und der Wille ist das Licht der Welt. Manchmal reicht es bereits, wenn man den Willen zur Freiheit der Menschen freischaufelt, damit dieser sich einer Wahrheit versucht anzunähern. Ein kein einfaches, aber dennoch unabdingbares Unterfangen, wenn die Menschen in Zukunft wieder frei sein wollen von Partikularinteressen bestimmter Interessengruppierungen, welche noch heute die Menschheit faktisch unterjochen durch ein raffiniertes System der nachhaltigen Umverteilung.

Da jede Gruppierung, welche sich direkt oder indirekt mit politischen Fragen befasst, aber auch unterwandert wird durch die vielfältigsten, anderweitigen Machtinteressen von Gruppierungen, sollte man selbst in diesen Kreisen, also unter quasi Seinesgleichen, immer vorsichtig sein mit Äusserungen, und Vermutungen sachlich formulieren, am besten vielleicht in Frageform, um nicht darauf festgelegt zu werden, irgendwelche Aussagen gemacht zu haben oder feststehende Meinungen zugewiesen zu erhalten. Dies führt zusätzlich den Vorteil mit sich, dass man nicht dem Extremismus verfällt, sondern sich sachliche Fragen stellt. Die davon abgeleiteten Erkenntnisse kann sich jeder selber ausdenken oder weiterdenken. Und genau so sollte es auch gehalten werden mit einem möglichen Manifest zur Brechung des Eigentumsrechtes. Es sollte möglichst alles in Frageform dargestellt sein, um den Sinngehalt nicht einzuengen auf bestimmte, feststehende Aussagen, und um nicht in ein politisches Raster zu verfallen. An gemachten Aussagen kann man Menschen aufhängen, an gestellten Fragen nicht. Erst wenn sich dann über viele Jahre Freundschaften herausbilden, kann man im kleinen Rahmen Vermutungen anstellen oder Äusserungen formulieren, über auch dann nur, wenn man sich bereits gut kennt, und die Grundhaltungen des anderen bereits gut kennt. Dann kann man auch Aussagen machen wie diejenige, dass es unter freien Menschen in aller Zukunft nie wirkliche Freiheit geben kann, solange es in der Welt nicht eine Eigentumsreform gegeben hat, und diese die alleinige Grundlage für die Erschaffung von Menschenrechten sein kann. Und dann kann man vielleicht auch auszudrücken versuchen, dass man in seiner Meinung dies als die Wahrheit hinter allen Wahrheiten erkannt hat. Und wird man vielleicht sogar äussern dürfen, wie die absolute Freiheit der einen Menschen, durch Ausübung von Eigentumsrechten, die Unterjochung der restlichen Menschheit bedeuten muss, die Verknechtung und Versklavung unter dieses Gesetz, überall und immer. Wenn Eigentumsrechte nur auf die Menschen innerhalb der gleichen Interessengruppierungen anwendbar wären, und ihre Gültigkeit darauf beschränken würden, wäre alles kein Problem. Wir leben aber in einer multikulturellen Gesellschaft, in welcher fast jeder Mensch sich in die Obhut von fremden Interessen begeben muss, um überleben zu können. Und dort liegt der Urgrund der Ungerechtigkeit, dort hat das Übel seinen Ursprung.

Ein Manifest zur Brechung oder Neuformung des Eigentumsrechtes kann deshalb auch alleinig auf die Menschenrechte Bezug nehmen. Und allein in der Darlegung, dass kein Mensch in Abhängigkeit zum anderen geraten kann durch gesetzliche Bestimmungen, müsste eine Eigentumsreform indirekt davon abgeleitet werden. Die Vertreter unserer Art müssten sich deshalb überlegen, ob sie nicht besser ein Manifest der „bedingungslosen Menschenrechte" verfassen, und des bedingungslosen Rechtes auf Eigenordnung in der Gesellschaft ihrer eigenen Interessengruppierung, als denn direkt auf die Probleme mit dem Eigentum hinzuweisen. Vielleicht hat das schlussendlich und langfristig mehr Erfolg, als wenn man sich mit allen politischen Feinden überwirft, und hierdurch nur die Aufreibung der eigenen Interessen und aller Mitglieder unserer Art verfolgt werden. Der Gedanke kann insofern weitergeführt werden, als dass die alleinige Forderung nach Wahrheit und Liebe ausreicht, um die bestehenden Machtstrukturen aufzulösen und die Frage nach einer dringend notwendigen Gesellschaftsreform und Neuordnung innerhalb eines Interessenverbandes von Gleichgesinnten zu formulieren und zu verwirklichen.​