Hinter grossem Eigentum stecken Clans
Alles in allem gibt es nur wenige Menschen, welche in der Vergangenheit durch irgendeine Erfindung, durch ein Studium und die darauf folgende Berufstätigkeit oder durch eine andere Möglichkeit quasi aus dem Nichts heraus ein Vermögen erschufen. Es gibt sie, aber sie sind rar, und es sind Eintagsfliegen, bei welchen in der nächsten Generation alles Vermögen oder Eigentum wieder abhanden kommt, und keine langfristige Stabilität und Konstanz der Erhaltung des Reichtums kann festgestellt werden. Dies bedeutet eine Anreicherung von Eigentum nicht in Individuen aus Leistungsfähigkeit heraus, sondern in Clanstrukturen durch Vererbung von Eigentumsrechten. Wo immer es eine Anballung von Macht durch Anreicherung von Eigentum gibt, steckt im Hintergrund die Erfolgsgeschichte eines Clans oder einer Sippe. Eigentum kann sich nur unter der Bedingung einer Erblinie oder Blutslinie an die Materie binden. Eigentum benötigt eine physische Trägerschaft in der wirklichen Welt, und das sind die Eigentümer. Und zwar nicht irgendwelche Eigentümer, sondern eine Erblinie von Eigentümern. Ein Individuum, eine Familie, kann niemals erfolgreich, einflussreich, reich und mächtig werden, wenn nicht eine konstante Erblinie als Grundlage vorliegt. Konstant in dem Sinne, dass das Erbe des Erhaltes des Eigentums als Tradition von den Eigentümern an die Erben weitergegeben wird, in ununterbrochener Linie.
Der ganze Erfolg und der Machterhalt beruhen auf der Einrichtung oder Errichtung und dem Erhalt dieser Clantradition. Deshalb sind wichtige Personen in heutiger Zeit, wie einst und in aller Zukunft, immer einem erfolgreichen Clan angehörig. Ein William Gates wurde nicht reich und mächtig, weil er als Individuum viel leistete, sondern weil er als Clanmitglied der Grossfamilie Gates über die notwendigen Beziehungen und die Erblinientradition der Weitergabe des Eigentums verfügte. Es gibt unendliche solche Beispiele. Alle richtigen sich nach den gleichen Gesetzmässigkeiten. Man sagt in einem Sprichwort, hinter jedem erfolgreichen Mann stecke eine erfolgreiche Frau.
Umgewertet müsste man sagen: Hinter jedem erfolgreichen Individuum steckt die lange und stabile Erbtradition eines Clans oder einer Sippe. Es ist ausgeschlossen, dass unter den vorherrschenden Bedingungen der Umverteilung von Eigentum und Finanzen jemand aus dem Nichts heraus reich werden kann, oder diesen Reichtum an Geld und Eigentum erhalten könnte.
Ausser, er hat im Hintergrund feste Clanstrukturen und eine Tradition der Weitergabe von Eigentumsrechten. Dies ist das Geheimnis der erfolgreichen Clans und Sippen in der Welt. Alles andere ist reine Wunschvorstellung.
Wenn jemand einflussreich und vermögend werden will, so kann er dies nicht durch den Aufbau
Welt-Erneuerung durch Eigentumsreform
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einer Unternehmung erreichen. Das ist die Sicht des Neoliberalismus, welcher aussagt, dass jeder sein Vermögen in eine Unternehmung stecken muss, um hierdurch zu Geld zu kommen. In Tat und Wahrheit aber verlieren in 99% dieser Firmengründungen die Unternehmer ihr gesamtes Eigentum an andere Menschen, an die Bank, an die Kunden oder an andere Unternehmungen. Nur wenige schaffen überhaupt, sich zu etablieren und langfristig massiven Gewinn anzureichern. Wer reich und mächtig werden will, kann dies in der Regel nur über die Gründung eines Familienclans oder einer Sippe. Er muss Gründer von Menschen werden, und er muss eine Familientradition begründen, nämlich diejenige der Weitergabe des Eigentums, und die Ausbildung von fast stabilen und dauerhaften Strukturen innerhalb der Familie, mit gegenseitiger Übervorteilung und durch Überlagerung von Spezialrechten. Genau so sind die reichen und mächtigen Familien der Antike entstanden, durch Günstlingswirtschaft. Deshalb bestehen diese Erblinien noch heute, und unterjochen zwischenzeitlich die gesamte moderne Welt über ihre Eigentumsrechte. Diese Erblinien sind das Konstanteste, was es überhaupt gibt. Und sie haben zwischenzeitlich im Hintergrund und über Akkumulierung von annektierbarem Eigentum alles unter ihrer Kontrolle.
Aber niemand merkt es, wegen der vorherrschenden Propaganda, und wegen den Aussagen über die Menschenrechte, und dass alle die gleichen Rechte und Voraussetzungen hätten. Was relativ und durch Betrachtung der Gesetzesbestimmungen zwar stimmt, aber nicht effektiv und unter den Bedingungen dieser Erblinien.
Wer Menschen mit Vermögen, mit Eigentum oder viel Machtbefugnissen kennt, der soll niemals an die Überlegenheit dieses Menschen über andere durch Fähigkeiten oder Wissen glauben.
Sondern er soll sich offen und frei die Frage stellen, aus welchem Familienclan und welcher Erblinie heraus diese Person solche Privilegien geniesst. Denn hinter allem Eigentum, hinter allem Vermögen, steckt in den allermeisten Fällen ein fester und stabiler Verbund von Menschen, welche durch eine Erblinie oder Blutslinie zusammengeschweisst ist. Erfolg oder Misserfolg sind an diese Erblinie gebunden, und wenn der eine oder andere Vertreter dieser Art in die Öffentlichkeit tritt und mit viel Lärm sich ins Rampenlicht stellt, und seine Leistung von ihm selbst zu stammen scheint, so ist sie doch nicht von ihm, sondern stammt aus der akkumulierten Leistung seiner Vorfahren.
Man muss sich dann fragen, welches familiäre Netzwerk und welche Clanstrukturen ihm dies ermöglicht haben. Wer hat das Studium bezahlt, woher stammt das Firmeneigentum, welche Clanmitglieder haben ihm in entscheidenden Momenten im Leben mit Beziehungen weitergeholfen, mit Geld oder mit Eigentum? Man muss schlau sein wie ein Fuchs, um manchmal die verborgenen Erblinien ausfindig zu machen, welche dieser Person unterstützend zur Seite standen. Denn es handelt sich in den meisten Fällen um absichtlich und bewusst verborgenes Wissen, welches diese Menschen niemals von sich aus an die Öffentlichkeit bringen würden. Sie wissen instinktiv, dass nur die Verborgenheit ihrer Clanstrukturen ihnen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Menschen einbringt, und bei Aufdeckung der echten und wahrhaften Darlegung dieser Gesetzmässigkeiten, es jeder einfachste Mann und jede einfachste Frau nachahmen könnte, und selber dazu beitragen könnte, diese Clanstrukturen zu erschaffen. Wenn alle Menschen über die gleichen Ordnungen von Clanstrukturen verfügen würden, dann würden die vorherrschenden Familienclans verblassen und verschwinden. Deshalb sind die Geheimhaltung dieser Erblinien und aller damit zusammenhängenden Verbindungen und Beziehungsnetzwerke der oberste Grundsatz. Auf diesem Wissen beruht schlussendlich ihre gesamte Macht. Ansonsten würden ihre Sterne vom Himmel fallen wie Sternschnuppen.
In Bezug auf die Anballung von Macht hat es niemals etwas anderes gegeben, als die Herrschaft von Clans über die breite, dumme und naive Masse der Menschen, welche meistens individualistisch strukturiert sind. Ein Mensch, welcher nicht willens ist, sein Eigentum an die nächste Generation weiterzugeben, hat im Wettbewerb um das frei annektierbare Eigentum der Welt nicht die geringste Chance. Seine Erblinie, welche keine Tradition des Eigentums hat, wird in der Unscheinbarkeit der Sklavenmasse verschwinden und erst dann wieder eine Chance auf Aufstieg aus dem Sumpf der Menschheit erhalten, wenn ein Vertreter der Erblinie diese Gesetzmässigkeiten erkennt und alle bisherigen Traditionen über Bord wirft, um feste Netzwerke von Clans und Familien zu bilden. Ein Mann muss zum Vater und Führer seines Clans werden wollen, eine Frau zur Mutter und dem Hort der Erblinie, für alle Zukunft. Nur unter dieser Bedingung sind Eigentum, Reichtum und Macht erreichbar und zu erhalten. Wer dies nicht
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versteht, und an das neokapitalistische Märchen glaubt, dass ein Tellerwäscher zum Millionär werden kann, wenn er nur fleissig und intelligent genug sei, wird es niemals schaffen. Aber genau das ist der Zweck dieser fantastischen Geschichten. Der Egoismus soll gefördert werden, weil dieser mit absoluter Sicherheit in den Misserfolg führen wird, weil er keine Clan- oder Sippengesetze berücksichtigt.
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