Sonnenstaatler als Mönche ohne Eigentum
Wir wissen, dass Eigentum und Geld korrumpieren. Die Sonnenstaatler von heute geraten aber schon deshalb nicht in Versuchung, weil sie durch ihre offene Art und Haltung heraus niemals zur Elite des Eigentums gehören könnten. Sie schaffen es aufgrund ihrer Art nicht, andere Menschen auszubeuten, an der Arbeitsleistung von anderen Menschen zu laben und sich zu sättigen, um Luxusbedürfnisse auf Kosten anderer zu befriedigen. Sie sind durch ihre Art bereits geboren ohne Gier, ohne Hass und ohne Geiz. Und bereits aus dieser Grundveranlagung heraus werden sie niemals zur Eigentumselite gehören. Wer niemals Eigentum haben wir, wird auch nicht in Versuchung einer Korrumpierung geraten. Sonnenstaatler muss man sich deshalb in unserer heutigen Zeit als etwas ganz anderes vorstellen, als in der Macht verfangene Individuen, welche es durch ihre eigene Macht des Eigentums mit den anderen Vertretern aufnehmen könnten. Es sind ganz normale Menschen, aber mit dem Bewusstsein für ihr Gottmenschentum aus der Kosmischen Urkraft heraus, und mit dem Bewusstsein für das Kollektiv aller Menschen. In dieser Eigenschaft verfügen sie, mehr als alle anderen, über Mitgefühl, über einen Sinn für die übergeordneten Gesetzmässigkeiten in und im alle Gesellschaften der Welt. Und sie verfügen über seherische und prophetische Eigenschaften, weil sie instinktiv wissen, dass jedes Ungleichgewicht, egal welcher Art, wo immer und zu welcher Zeit, irgendwann ins Chaos führen muss, in den Zerfall oder oftmals sogar direkt in Kriegshandlungen zwischen Menschen. Man muss sich deshalb Sonnenstaatler einerseits als gut in die Gesellschaft integriert vorstellen.
Andererseits aber auch als äusserst geschickt im Umgang mit Fragen des Zeitgeistes. Aber sie sind alles andere als mächtig durch Eigentumsrechte, sondern es sind eher ganz gewöhnliche Individuen in einer Gesellschaft. Aber sie verfügen über ein Bewusstsein, welches sie alle Vorgänge und Regeln, nach denen die Gesellschaft funktioniert, überblicken lässt. Und sie wissen genau, welches Ende die verschiedensten, aus der Balance geratenen Entwicklungen nehmen werden. Deshalb nehmen sie sich ganz bewusst aus allen Entwicklungen heraus, beobachten von ausserhalb, und lassen sich nicht in etwas hineinziehen.
Es geht nicht darum, für den Wandel möglichst viel Reichtum anzusammeln, damit man über die bestehenden Gesetzmässigkeiten des Eigentumsrechtes die Welt nach nun neuen Vorstellungen umerschaffen könnte. Das wäre so, als würde man, um die Lüge abzuschaffen, selber anfangen zu lügen. Das System des Eigentumsrechtes kann nicht bekämpft werden, indem man seine Gesetze benutzt. Sondern man kann es nur bekämpfen, indem man seine Gesetze ausser Funktion setzt, immer und überall, wo es möglich ist. Die Bewegung der Sonnenstaatlicher ist deshalb ähnlich aufzufassen wie vielleicht diejenige der Bettelmönche, welche sich zu Armut verpflichtet haben. Dabei geht es nicht darum, durch eigene Armut die Armut zu bekämpfen, sondern es geht darum, nicht reich werden zu wollen, weil man sich bewusst ist, dass man durch
Welt-Erneuerung durch Eigentumsreform
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die eigene Erschaffung im Reichtum die Welt eben genau dort behindert, wo man dies nicht möchte, und wo dies negative Auswirkungen auf andere hat. Ähnlich ergeht es einem Sonnenstaatler. Er muss erkennen, dass die Welt des Eigentumsrechtes nicht reformierbar ist durch seine eigenen Gesetze der Umverteilung. Sondern er muss erkennen, dass jedes materielle Gesetz nur durch das Bewusstsein auf der geistigen Ebene des Denkens kann besiegt werden, und nur von Menschen, welche diese Regeln zulassen. Es gehört dazu nicht wirkliche Aufopferungsfähigkeit, sondern vielmehr das Bewusstsein um die Unwandelbarkeit des Systems auf materieller Ebene. Aber dass auf geistiger Ebene alle materiellen Gesetzmässigkeiten können ausser Funktion gesetzt werden. Deshalb setzt der Sonnenstaatler immer auch auf die geistigen Kräfte von Wahrheit und Liebe, und weil er diese als die stärksten Kräfte im Kosmos erkannt hat.
Nichts kann der Wahrheit widerstehen, denn sie ist absolut und allgültig. Und nichts kann sich der Liebe entziehen, denn sie ist das erste, relative und von der Absolutheit abgetrennte Gesetz im Kosmos überhaupt.
Sonnenstaatler, lange bevor sie überhaupt einen Sonnenstaat erschaffen, muss man sich als entbehrungsreiche, willensstarke und ganzheitlich bewusste Menschen vorstellen. Es sind aber deshalb schon keine Märtyrer, weil sie abzuwägen wissen zwischen der eigenen Befangenheit in der Materie der Welt, und den geistigen Möglichkeiten, welche in nur kleinen Schritten und eher in langfristiger Sicht wirken und die Welt verändern können. Deshalb ist ihr Wirken dauerhaft, nachhaltig, ausgerichtet aber für einen sehr langen Zeitraum. Und deshalb gehört zu ihrer Tradition der Erneuerung nicht die Annektierung von Eigentum, aber die Herausbildung und Schaffung einer Erblinie mit ihrer eigenen Tradition. Denn auf dieser Tradition müssen sich langfristig alle Bemühungen und alle Taten von einer Generation in die Nächste weiterpflanzen. Wäre dies nicht, so würde innerhalb einer einzigen Generation die ganze Idee des Kulturstaates sterben. Die perfekt funktionierenden Familien- und Clanstrukturen der Sonnenstaatler sind deshalb das in der Materie und der Zeit überwindende Element ihrer eigenen Art, wie sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Idee des zukünftigen Kultur- und Sonnenstaates als Gefährt in die Zukunft schicken. Sie verfügen deshalb über die strengsten, wahrhaftesten, aber auch liebenswertesten Familientraditionen, welche man sich vorzustellen vermag. Liebe und Wahrheit bauen ihre Familien, erhalten sie und führen sie zum Erfolg. Dieser Zusammenhalt setzt und erhält aber nicht nur die Traditionen und die Ziele für die Zukunft und den Kulturstaat, sondern errichtet diesen bereits in der Zeit und in einem kleinen Massstab. Diese Kräfte wirken so stark, dass bereits in diesem kleinsten Sonnenstaate die Regeln des Eigentums hinweg fallen, da alle in einer Schicksalsgemeinschaft verhangen sind, und das Versagen des Individuums auch das Versagen des Kollektivs bedeutet. Deshalb sind die Familienband, die Blutsbande und die Clangemeinschaft das unzerbrechliche Band und Zentrum aller Sonnenstaatler.
Wenn man dies als aussergewöhnlich betrachtet, dann schaue man besser in die Welt, und sehe, dass die Ausnahme dort stattfindet. Denn die Menschen in der Gesellschaft werden mit Botschaften berieselt, welche klar und unzweideutig auf die Zerstörung aller familiären Strukturen hinweisen. Die Botschaft in allen westlichen Gesellschaften ist immer die gleiche: „Kinder, schaut nicht zu euren Eltern und Grosseltern, baut euer eigenes Leben auf". Und: „Eltern, schaut nicht zu euren Kindern, werft sei aus eurer gemeinsamen Wohnung heraus, damit sie lernen, auf eigenen Beinen zu stehen." In den Medien werden gleichzeitig ganz bewusst Aggression, Hass, Terror, Chaos, Wut, Neid, Gier, Kampf, Egoismus, Mord, Todschlag, Alkohol, Drogen, Zynismus, Sarkasmus und vieles mehr den Menschen als ganz normales Lebenselement in ihr Bewusstsein als zerstörendes Gift eingepflanzt. Dieses geistige Gift zeigt in fast allen Menschen seine Wirkung in den Folgen, und lässt ihre Familien zerstören, so dass immer nur die Planung über eine einzige Generation möglich ist, und bereits in der nächsten alle vergangenen Bemühungen wieder umsonst sind. Der Eigentumselite passt das natürlich, denn sie kann auf diese Weise Tiermenschen sich erhalten, welche zum Sklaventum und zur Knechtschaft sich nicht besser eignen könnten. Das schlimmste, was in deren Sinn passieren kann, wäre, wenn die Menschen sich ihres Gottmenschentums bewusst würden, und sich alle dieser destruktiven Elemente und Eigenschaften entledigen würden, ganz bewusst und durch ihren unbändigen Willen. Deshalb lassen die Dämonenmenschen nichts unversucht, Gift in das Bewusstsein aller Tiermenschen einzuimpfen, um sie als Tiermenschen zu erhalten, und um sie als kurzfristig denkende,
Welt-Erneuerung durch Eigentumsreform
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destruktive Untermenschen in Knechtschaft halten zu können. Dies alles folgt einem Plan in jeder kapitalistischen Eigentumsdiktatur, welche ja gerade nur dann funktionieren kann, wenn die Menschen nicht anders können, als sich in die pyramidale Struktur einzufügen. Und jedes Mittel dazu ist der Eigentumsmacht recht.
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