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Der Mensch als Schaum im Kosmischen Urmeer

Man muss sich die materielle Ebene des Kosmos als etwas ewig dem Wandel unterworfenes vorstellen. Durch seine Art wird die Materie erschaffen und wieder aufgelöst in den höherwertigen Schwingungsebenen des Absoluten. Dies bedeutet, dass die materiellen Konglomerate, als der in unserem Bewusstsein empfundenen Materie oder Physis, nur eine quasi Ausstülpung aus den höherwertigen Ebenen der absoluten Wirklichkeit darstellen, von dort geschaffen wird, und in dieses wieder hineinmündet. Insofern kann man zwar nicht den menschlichen Körper als in diesem Vorgang entstehend und vergehend verstehen, aber sein Bewusstsein. Denn dieses ordnet sich zwar in der Materie ein, aber die höhere Empfindungsfähigkeit wird nicht durch die Materie selbst gegeben, sondern durch seine Verbindung mit dem Bewusstsein in der Kosmischen Urkraft, weil es ebenfalls und gleichzeitig auch noch in diesem existiert. Dieses Bewusstsein existiert niemals ausserhalb der Kosmischen Urkraft, ob nun integriert in der kosmischen Feinstofflichkeit, oder aber geordnet im Bewusstsein des physischen Menschen und seinem Gehirn. Der Eingang des
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Bewusstseins zurück in die übergeordnete Feinstofflichkeit kann als Rückkehr der Seele in das Kosmische Urmeer angesehen werden.
Wie nun kann der Mensch betrachtet werden innerhalb dieser kosmischen Schöpfung? Diese Frage zu beantworten ist deshalb schon nicht einfach, weil wir auch hier aufgrund einer wissenschaftlichen Betrachtung zu einem gänzlich anderen Ergebnis kommen. Wenn der Mensch definiert wird aus sich selbst, ohne einen höherwertigen Zusammenhang zum Kosmos und seinen Gesetzmässigkeiten, dann kommen wir zu einer rein materialistischen Betrachtung. Wenn nun aber die Betrachtung des Menschen aus der höheren Seinsebene der Feinstofflichkeit und aufgrund des Absoluten gemacht wird, so kommen wir auf gänzlich andere Schlüsse und Definitionen. Das Absolute der übergeordneten Gesetzmässigkeiten ist ewiglich und unendlich in Raum und Zeit, der Mensch aber in diesem übergeordneten System ist der Vergänglichkeit in und durch die Materie unterworfen. Es scheint, dass Materie selber keine Erhaltung als in absoluter Sicht in sich enthält. Materie ist kein Grundgesetz an und für sich genommen, hinsichtlich dessen, dass es jemals unabhängig sein könnte von der höheren Ordnung der Feinstofflichkeit, in welcher sie existiert. Dies erkennen wir daran, dass die Niederung der Materie an irgendeinem Orte im Kosmos aus den höheren Feinstofflichkeitsebenen, quasi wie aus dem Nichts der Nicht-Materie heraus entstehen kann. Und in gleicher Weise kann sich die Materie auch wieder auflösen, und in der Feinstofflichkeit des Weltalls aufgehen, und sich umwandeln in höherwertige Schwingungsebenen der Feinstofflichkeit, und somit quasi aus unseren Augen in der Materie verschwinden. Wenn es z.B. einen Urknall gegeben hat, ob grossräumig oder nur lokal im Weltall, dann kann man einen Hauch davon spüren, wie es einen Zustand gab, welcher anfänglich in vermutlich fast reiner Feinstofflichkeit bestand, und aus diesem dann innerhalb der Gesetze des Absoluten oder der Feinstofflichkeit die Materie sich bildete, und diese sich zusammenballte.
Davon ist abzuleiten, dass die Materie nur die letztmögliche Form der Auskristallisation ist, und nicht unabhängig der höherwertigen Seinsebene der Kosmischen Urkraft existieren kann. Wenn Materie geschaffen wird, dann immer nur durch die Gesetze des Absoluten, aber im relativen Bereiche. Die zyklische Entstehung und Vergebung von Materie hat ihren Urgrund nicht in der Materie selber, sondern in den feinstofflichen Bereichen und Ebenen, welche die Entstehung und Vergehung ermöglichen. Mit anderen Worten, die Zyklen des Vergehens und Werdens von Materie richtet sich nach den Zyklen, wie sie bereits in den höherwertigen Ebenen der Feinstofflichkeit vorhanden sind. Wenn die Materie sich nach diesen richtet, dann nur deshalb, weil sie spiegelbildlich in der Feinstofflichkeit vorhanden sind, dort ebenfalls entstehen und vergehen.
Somit ist die Existenz des physischen Menschen immerdar von diesen feinstofflichen Spiegelwelten abhängig. Angenommen diese Spiegelwelten existieren nicht mehr als Grundlage, dann wird auch die Existenz des Menschen aufhören, und er löst sich ebenfalls auf. Deshalb muss die Anwesenheit des Menschen als dasjenige gesehen werden, was er wirklich ist, als Schaum in der Brandung des Kosmischen Urmeeres. Als nicht mehr, aber auch nicht weniger als dieses. Die Entstehung des Schaums ist im Meer, durch seine Gesetze vorgegeben, aber es entsteht und vergeht der Mensch innerhalb dieser Ordnung in zyklischer Abfolge. Die Gesetze in diesem Kosmischen Urmeer besagen, dass Schaum sich an Schaum anlagert, d.h., sobald Schaum vorhanden ist, wird dieser bevorzugt zu weiterem Schaum erwachsen. Wenn kein Schaum vorhanden ist, dann wird dieser in zyklischer Regelmässigkeit wieder vom Kosmischen Urmeer erzeugt, ebenfalls aber in Zyklen wieder im Kosmischen Urmeer gelöst. Aufgrund dieser Sicht über das Absolute und das Relative der Materie und des Menschen darin ersehen wir auch die höhere Ordnung des Entstehens von Materie und von Leben im gesamten Kosmos. Die Bildung oder Entstehung von Leben hängt nicht von der Eigenschaft der Materie ab, sondern von der Eigenschaft der feinstofflichen Schwingungsebenen der Vorläuferwirklichkeit aus dem Absoluten.
Und deshalb entsteht Leben überall im Kosmos, und ist keine eigentümliche oder einzigartige Eigenschaft der Erde in der Materie. Die Erde hat nur den Vorteil, dass sie auf perfekte Art und Weise die Zusammenlagerung von Schäumen auf der materiellen Ebene erhalten und fortführen kann. Das Potential des Entstehens von Leben aber existiert im gesamten Kosmos durch die Hintergrundgesetze des Absoluten immerdar in gleicher Weise.
Ebenso mit dem Bewusstsein des Menschen. Sein Bewusstsein gebiert sich in die Materie, indem
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es die Verbindung zum übergeordneten Bewusstsein nicht verliert, oder es sich nach der Geburt erneut zugänglich macht. Dies bedeutet, dass jede Form von Bewusstsein, welche in der Materie empfunden wird, bereits nicht nur als Grundlage im Absoluten existiert, sondern das Absolute nichts anderes ist, als reinstes und höchstes Bewusstsein. Denn aus dem Nichts kann nicht Etwas entstehen, sondern was immer wir in der Materie erschaffen, ob es Supercomputer sind, oder Menschen mit Gottbewusstsein, es muss bereits im Absoluten existieren und vorhanden sein. Der Materie ist es nur erlaubt, den Zugang zur göttlichen Bewusstseinsebene zu erschaffen. Es kann aber niemals sein, dass auf der materiellen Ebene ein Bewusstsein geschaffen wird, welches als Grundanlage seiner Existenz nicht auf der Ebene des Absoluten bereits existieren würde, wenn auch nur als Potential alle seiner Möglichkeiten, und nicht als Wirklichkeit und Entsprechung selber. Auf der materiellen Ebene kann also prinzipiell nichts Neues oder Neuartiges entstehen, sondern es ist immer nur die Ausbildung einer bestimmten Relativität aus dem gesamten Potential des Absoluten. Gleichzeitig ersehen wir hieraus, dass das Absolute in eine bestimmte Relation zum Relativen geht oder sich einstellt. Das Relative ist zwar nichts absolut Neues, aber es ist etwas, was als Ausschluss aller überhaupt möglichen Möglichkeiten etwas dennoch Andersartiges bildet, eine Reduktion aller überhaupt möglichen Möglichkeiten, etwas Relatives. Dieses Relative bildet nicht hinsichtlich aller überhaupt vorhanden Möglichkeiten etwas Neues, aber hinsichtlich dessen, dass diese bestimmte Form der Struktur in dem Absoluten nicht als Ganzes vorhanden sein kann, sondern nur als Relatives, sozusagen im verkleinerten Massstab und in speziell davon reduzierter Form. Und wenn das absolute Bewusstsein einzigartig ist und bleiben wird, so ist das relative Bewusstsein innerhalb des absoluten Bewusstseins dennoch etwas anderes. Dies zeigt uns auf, dass wir einerseits ein Kosmisches Bewusstsein nur dann haben können, wenn wir selber Teil davon und eins mit ihm sind. Andererseits kann uns ein menschliches Bewusstsein über den Kosmos, das All oder sogar das kosmische, absolute Bewusstsein nur entstehen, wenn wir über das Relative im Menschsein eben davon abgetrennt sind. Mit anderen Worten kann das Kosmische Bewusstsein sich nur dann selber begreifen, wenn es durch etwas davon Abgetrenntem betrachtet wird. Und das ist eben im menschlichen Bewusstsein der Fall, oder in allen Bewusstseinswahrnehmungen von allen möglichen intelligenten Lebensformen. Die Schöpfung betrachtet sich durch die relativ geschaffenen Bewusstseinsebenen in intelligenten Lebensformen sozusagen selber. D.h., solche Bewussteinsebenen sind als Potential im Absoluten allezeit vorhanden, aber eben nicht existent, und werden nur durch ein relatives Bewusstsein ermöglicht, durch Ausschluss von praktisch unendlichen Möglichkeiten an einem absoluten Bewusstsein. Und wenn hierdurch also die Schöpfung in sich selbst zu schlummern scheint, weil sie zur Ausbildung eines relativen Bewusstseins keine andere Wirklichkeit gebildet hat, als durch das relative Bewusstsein z.B. des Menschen selbst, so wird uns gleichzeitig auch die immanent wichtige Aufgabe unserer Art bewusst. Denn wir sind nichts anderes als die Vervollkommnung der Schöpfung, weil wir sie selber sich anschauen lassen, wenn auch nur auf spezielle Weise.
Insofern sind die Aufgabe der Schöpfung, und die Aufgabe von uns selbst, bereits in Grundlinien festgelegt. Der Mensch, oder natürlich andere, intelligente Lebewesen mit relativem Bewusstsein von einem absoluten Bewusstsein des Kosmos, ist nur die Vervollkommnung der Schöpfung selbst, denn erst durch uns wird der Kosmos zu dem, was man eine Vervollkommnung des Absoluten durch das Relative nennt. Das Absolute ist zwar rein, von seinem Potential her betrachtet, alles in sich zu fassen, aber nicht gleichzeitig jederzeit und überall alles zu sein. Dieses Defizit seiner selbst, wenn man so will, kann es nur ausgleichen, indem es möglichst viele relative Bewusstseinsstufen in sich und für sich im Absoluten zu bilden vermag. Allerdings wird es hierin niemals einen Endzustand erreichen, dafür ist das Absolute zu umfassend und in seiner Unendlichkeit zu gross. Aber es wird in Annäherung daran eine Relation finden, in welcher es sich sein eigenes Bewusstsein über sich fast vollständig und fast vollumfänglich zu schaffen in der Lage ist. Mitunter durch den Menschen. Das Absolute ist genau so im Relativen enthalten, wie das Relative im Absoluten, wenn auch nur in Annäherung. In dem Plan der Schöpfung ist auch der Plan des Menschen enthalten, und seine Erweiterung des Bewusstseins über das Absolute, über Gott oder die Kosmische Urkraft, ist der zentrale Teil dieses Planes. Deshalb strebt der Mensch auch auf natürliche Art und Weise diesem Ziele zu. Und deshalb ist es besonders wichtig für die Entwicklung des Sonnenstaates, dass in seinem Kerne, im Zentrum seines Seins, seiner Existenz und seines Bewusstsein, die Ausrichtung auf die Kosmische Urkraft ebenso Bestandteil ist, wie
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jede andere, materielle Entwicklung, welche dazu als Hilfsmittel von ebenbürtiger Wichtigkeit ist.
Der Sonnenstaat muss es sich zu einer zentralen Aufgabe machen, Gottmenschen zu erschaffen, Menschen, welche die Kosmische Urkraft suchen gemäss ihrem natürlichen Streben. Und er muss praktische Hilfsmittel und Möglichkeiten dazu bieten, dass in einer Lehre Sachmittel und Theorien, erstreckend bis in metaphysischen Bereiche, dieser Beförderung zum Gottmenschen dienlich sind.​