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Politiker und Parteien und ihr Bezug zur Wahrheit

Die Praxis in den modernen, westlichen Demokratien bestätigt auf vielfältige Art und Weise im politischen Leben die dauerhaften Lügen und die Berieselung durch propagandistische Mittel, um in seiner Meinung beeinflusst zu werden. Dies hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack unter der Betrachtung, dass die meisten Parteien sich volksnah und aufrichtig geben. Parteien aber handeln immer im Interesse von bestimmten Interessengruppierungen, und schliessen Koalitionen mit anderen Interessen- und Machtgruppierungen, um ihre Ziele und Absichten besser durchzubringen, und um sie schlussendlich gesetzlich zu verankern. Vielen Bürgern gehen nicht mehr wählen, weil sie der politischen Parteiengeplänkel überdrüssig sind. Dies erfolgt unter immer dem gleichen Ausspruch mit Rechtfertigung: "Egal, ob ich wählen gehe, es nützt ja alles doch nichts." Darin liegt ein Funke Wahrheit. Gemeint ist die Tatsache, die Erkenntnis oder das Wissen, dass die politischen Institutionen bestimmt werden durch Interessengruppierungen, und schlussendlich diese ihren Willen durchsetzen, auch in Demokratien. Der Bürger weiss instinktiv, dass er gar keine Macht oder nur geringen Einfluss hat in einer Demokratie, weil er sie nicht als
Welt-Erneuerung durch Eigentumsreform
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Volksdemokratie betrachtet, sondern um eine Diktatur der demokratisch durchgesetzten Interessen von Gruppierungen. Deshalb ist der Anteil der wählenden Schweizer verschwindend klein. Es erhofft sich niemand mehr einen allgemeinen Wandel, hin zur Besserung des Zustandes für den Bürger. Fast jeder ist sich der vielen Ebenen einer Gesellschaft bewusst, welche sich der politischen Wirklichkeit einer Volksdemokratie entziehen, weil es eine echte Volksdemokratie gar nicht geben kann unter der absolutistischen Herrschaftsform des Eigentums. Dieser Zustand ist bedenklich, und führt dazu, dass der Bürger sich nicht mehr um Politik kümmert, sondern sich in sein Privatleben zurückzieht, um möglichst nichts mehr mit der Gesellschaft zu tun zu haben. Dort baut er sich sein Himmelsreich oder Paradies, welches er in der Gesellschaft in weiser Voraussicht niemals vorzufinden vermutet. Den Bürger demotivieren die politischen Lügen und unhaltbaren Zustände derart, dass er sich damit nicht mehr auseinandersetzen will. Dies ist in meinem praktischen Leben bei fast allen Bekannten der Fall, welche stimmberechtigt sind. Sie sind der permanenten Lügen aus der Politik so überdrüssig, dass sie sich lieber mit erbaulicheren Dingen beschäftigen, als sich ihre Lebensqualität kaputt machen zu lassen. Und sagt viel aus über unsere Gesellschaft und das politische System, welches unser Leben bestimmt.
Die Lügen der Politiker sind manchmal so dreist, dass es einem glattweg die Sprache verschlägt.
Die Arbeitslosenzahlen werden in allen westlichen, angeblichen Demokratien statistisch derart erhoben, dass man von bewusster Irreführung des Bürgers sprechen kann. Dies geht soweit, dass die effektiven Arbeitslosenzahlen gegenüber den offiziellen, statistisch nicht korrekt erhobenen Zahlen, um das 5-fache divergieren. Aber man ersieht aus diesen Beispielen, wie in Demokratien nicht der Bürger die Macht besitzt, sondern zu weitaus grösserem Teile die Wirtschaftseigentümer und andere Interessengruppierungen. Viele Bürger sind nicht einmal fähig, die Lügen aus der Politik zu erkennen, geschweige denn bei Abstimmungen auf diese Lügen zu reagieren und die Politik abzustrafen. In Demokratien müsste der Bürger als Voraussetzung fähig sein, als verantwortungsvoller Stimmbürger zu wählen. Wenn er nicht einmal merkt, dass die offiziellen Arbeitslosenzahlen absichtlich und bewusst statistisch falsch erhoben sind, oder er nicht einmal fähig ist zu erkennen, dass praktisch alle Politiker für ihre Interessengruppierungen lügen, dann ist er auch nicht in der Lage, selbst unter besten Bedingungen sich seine Rechte gegenüber diesen Interessengruppierungen zu sichern. Der Stimmbürger ist in modernen Demokratien also lediglich Mittel zum Zweck der Errichtung von plutokratisch diktatorischen Gesellschaftsstrukturen und dessen Regelwerken. Ich persönlich mag mich an viele Bürger und ihre Aussagen erinnern, welche dauernd der offiziellen Politik auf den Leim kriechen, weil sie politisch verdrossen sind und nur noch auf Pamphlete von Parteien reagieren. Ein solcher Bürger ist unfähig, eine Politik für das Volk einzurichten, oder im Namen des Volkes einen Zustand zu erhalten oder zu verbessern. Ein solcher Stimmbürger ist unmündig, stimmen zu gehen. Eigentlich sollte solchen Bürgern das Stimmrecht entzogen werden, weil sie reine Marionetten der Parteienpropaganda sind, und sich von allen Interessengruppierungen an der Nase herumführen und missbrauchen lassen. Ich habe oftmals erlebt, wie Menschen auf die einfachsten propagandistischen Pamphlete und Aussagen hereinfielen, und nicht merkten, dass es sich um Lügen von Interessengruppierungen handelte, um den Stimmbürger zu missbrauchen. Es ist in meinem Ermessen dies sogar die Regel, und nicht die Ausnahme, und es sollte zusätzlich nachdenklich machen. Wenn also in einer heissen Abstimmungsphase ein Wirtschaftsminister behauptet, wir hätten in der Schweiz Vollbeschäftigung, und effektiv 1 Million von gesamthaft 7 Millionen Bürgern von den Sozialwerken leben, und der Stimmbürger an dieser Aussage nichts falsches erkennt, dann gilt dies als Beweis dafür, wie allgemein und politisch ungebildet der Stimmbürger selbst in den modernsten Staaten ist, wenn er auf solche Lügen hereinfällt, dies als Wahrheit betrachtet und sich demgemäss beeinflussen lässt für seine Entscheidung an der Abstimmungsurne. Ein solcher Stimmbürger ist weder politisch mündig, stimmen zu gehen, noch ist er in der Lage, zu verstehen, was eine Demokratie ist und welchen Zweck sie erfüllen sollte. Er könnte genau so gut in einer Diktatur leben, und mit den deren propagandistischen Mitteln berieselt werden, er würde keinen Unterschied bemerken, ja er würde sogar denken, er lebe im freiesten Staat der Welt, weil dies ja alle sagen und Medien dies bestätigen. Daran ersieht man aber auch die allgemeine Intelligenz von Bürgern in modernen Staaten. Die Gesellschaft ist so komplex geworden, dass der durchschnittliche Bürger mit den geringsten Verantwortlichkeiten überfordert ist, und sich keine wahrhafte, übergeordnete und richtige Meinung mehr bilden kann. Schon alleine aus diesem
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Grunde kann eine Demokratie langfristig nicht funktionieren. Aber dies ist nur eine von vielen Betrachtungen, an welcher man die Funktionsfähigkeit der Demokratie bewerten und bemessen kann.
Parteien sind reine Interessengruppierungen, und informieren und handeln für deren Interessen, und niemals im Sinne für das Volk. Diese Wahrheit darf nicht ausser Acht gelassen werden.
Deshalb muss man in Demokratien bei Informationen immer zuerst fragen, woher sie stammen, wer sie erhebt, welche Interessen oder Interessengruppierungen dahinter stecken und zu welchem Zweck, mit welcher Absicht oder zu welchem Endziel. Wenn man diese Fragen nicht beantworten kann, so muss man mit fast vollständiger Sicherheit davon ausgehen, dass einem jemand aufs Eis führen will. Wenn bei Werbung nicht feststeht, von wem diese stammt, muss man von bewusster Täuschung ausgehen. Bei der politischen Wegleitung zu Abstimmungen, welche vom Bundesrat per Standard bei Wahlvorlagen immer mitgegeben wird, muss man von Propaganda ausgehen, weil der Bundesrat immer im Interesse von Interessengruppierungen handelt, und nie oder nur selten im Interesse für das Volk. Eigentlich sollte man deshalb alle Wahlvorlagen des Bundesrates und der Regierung über den Stimmzettel ablehnen, und die meisten Referendumsvorlagen von unten, aus dem Volk, annehmen. Dies aus meiner langjährigen Erfahrung als Stimmbürger. Wenn ein Stimmbürger bereits so weit ist, und zu diesem Schluss kommt, dann muss hieraus offensichtlich werden, wie verlogen und irreführend die Politik in Demokratien ist. Da reiht sich Lüge an Lüge, Täuschung an Täuschung, und man kann nicht mehr behaupten, es handle sich um die "Beste von allen Regierungsformen". Der Leser soll sich an dieser Stelle aber nicht von einer Meinung beeinflussen lassen, sondern er soll die angeführten Argumente überprüfen und im geistigen Sinne durchspielen, wie man diese Mängel beheben könnte, oder ob dies überhaupt möglich ist. Denn eine Demokratie lebt von intelligenten und politisch bewussten Bürgern, erwachsenen und mündigen Menschen. Was aber, wenn der Bürger im Durchschnitt selbst diese niedrigste von allen Anforderungen nicht einmal erfüllen kann. Kann unter diesen Umständen eine Demokratie funktionieren, selbst bei einer Gesellschaft, welche noch so homogen, harmonisch und solidarisch ist, in einer Gesellschaft aus sozusagen gleichen Bürgern? Diese Aussagen sollen zum Nachdenken anregen. Einzig und alleine dies, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Vielleicht wird der eine oder andere Leser darauf kommen, dass es tatsächlich bessere Systeme geben könnte, und kann sich vielleicht zusätzlich ein Bild darüber ausmalen, wie dieses auszusehen hätte. Der Sonnenstaat ist eine Idee dazu, welche man überprüfen kann, und in welchem die Macht von Interessengruppierungen zum vornherein verhindert wird, weil sie bei der politischen Umsetzung in der Wirklichkeit nicht zur Geltung kommt.​