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Deutsche Idee und Welt-Befreiung

Zentral in Mitteleuropa gelegen war Deutschland immer der Zankapfel von machtpolitischen Interessen, respektive deren Gruppierungen. Selbst die beiden Weltkriege können unter diesen Vorzeichen betrachtet werden. Und alle weiteren Auseinandersetzungen jeglicher Art muss man unter diesen Gesetzmässigkeiten betrachten. Es gibt heute wieder unendlich viele Interessengruppierungen, welche Deutschland als Stosslanze entweder gen Westen oder Osten missbrauchen wollen, um die Rechte des Eigentums auf weitere Länder und Ländergruppen auszuweiten. Dies bedeutet einerseits, dass diese Interessen so mächtig sind, dass sie immer schon mit Ländern „spielen" konnten, und andererseits, dass das Schicksal des freien Deutschland gleichzeitig auch das Schicksal aller Länder auf der Welt bedeuten muss. Der Einfluss der Interessengruppierungen macht vor keinem Land der Welt halt. Sondern diese Interessen versuchen weltweit das Schicksal aller Länder für ihre Interessen zu benutzen. Man kann getrost behaupten, das Schicksal Deutschlands bedeute das Schicksal der ganzen Welt. Wird Deutschland, und mit ihm alle Staaten, an welche es sich geschichtlich anlehnt, als souveräner und freiheitlicher Staat nicht wiedererstehen, so wird dieses Schicksal der Zertrümmerung irgendwann alle Nationen, Staaten, Länder und Gesellschaften treffen. Im Gegenteil dazu aber, wenn Deutschland wiederersteht, dann kommt die Hoffnung in die Welt zurück, und es kann gleichfalls dieses freudige Schicksal mit der Welt geteilt werden. Ich, Heidar, bin der persönlichen Überzeugung, dass die Frage um Mitteleuropa in Zukunft eine der zentralsten Fragen für alle Bürger der Welt sein wird. Denn wenn hier das zerstörerische Schicksal kann abgewendet werden, und es durch eigene Bemühungen wieder in den Stand der Weltengemeinschaft als gleichwertiger Partner für alle anderen kann aufgenommen und akzeptiert werden, dann besteht Hoffung auf freiheitliche Bewegungen für alle Länder der Welt. Für Mitteleuropa steht eine noch ganz andere Zukunft bevor, nämlich die Errichtung einer Gesellschaft, wie es sie nie zuvor gegeben hat, durch die Mittel der Gerechtigkeit, der Solidarität, der Kooperation und schlussendlich der Freiheit für alle Menschen. Aber für alle Menschen in eigenständiger Art und Weise, genau so, wie es ihre Traditionen und ihre Geschichte erlaubt, und nicht als uniformer Einheitsbrei von dumben, naiven und hirngewaschenen Bürgern, welche gut genug und fähig sind, um als Sklaven und Knechte Arbeitsleistung zu erbringen für ganz bestimmte Interessengruppierungen der Eigentumselite. Die Traditionen und die Geschichte der Elite werden ebenfalls nicht in Frage gestellt werden, solange sie sich in ihren Zielsetzungen nicht einer allgemeinen Wohlfahrt aller Bürger entgegen stellen.
Mitteleuropa muss unbedingt seine Kräfte wieder sammeln lernen. Die Freiheitlichen, die Traditionellen und die Wahrhaften müssen durch Machterringung ein System erschaffen, in welchem die Gerechtigkeit, die Freiheit für Menschen und die Wahrheit wieder einen Platz haben werden. Mitteleuropa ist dazu bestimmt, seine uralte Tradition des Freiheitsgedankens als Geschenk an die Welt anzubieten, aber nicht mehr als verzehrendes Feuer, sondern als Angebot,
Welt-Erneuerung durch Eigentumsreform
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durch Willen zur Freiheit zu gelangen. Die philosophischen Grundlagen aus dem Deutschen Idealismus sind so vielfältig und systematisch, dass alleine aus dieser Betrachtung heraus neue Staatssysteme ihre Grundlage und Rechtfertigung erhalten können. Damit dieses zersetzende System der kapitalistischen Eigentumsdiktatur in den Köpfen der Menschen irgendwann durch Bewusstseinsbildung wie von selbst den Wunsch aufkommen lässt nach einem Sonnenstaat, nach einer idealen Form von Kulturstaat, in welchem die Menschenrechte als Erstes und Grundlegendstes festgelegt werden, und sich nicht dem Eigentumsrecht mehr unterordnen werden. Es ist genau dieses Erbe der geistigen, materiellen und philosophischen Freiheit, welches als Geschenk an die Welt kann überbracht werden. Diese Verantwortung kommt Mitteleuropa aufgrund seiner eigenen Geschichte und Traditionen noch heute zu. Es gibt keine andere Region in der Welt, welcher diese Aufgabe zufällt. Fast alle die Ideen zu einem idealen Kulturstaat in Freiheit und in Grundlegung der Menschenrechte, kommen aus Mitteleuropa, weil dort das Blut mit dem Boden verbunden ist, und aus alter Zeit diese Freiheiten jedem Bürger angestammt waren.
Dieses Erbe fliesst noch heute in unserem Blut. Und manch einer unserer Vertreter würde lieber sterben, als sich jemandem zu unterwerfen, um hierdurch seiner ganzen Würde, seines ganzen Stolzes und seiner ganzen Ehre beraubt zu werden. Dieses Gefühl ist in keiner anderen Ethnie auf der gesamten Welt so immanent und eigenständig manifestiert. Unsere Tradition von Mitteleuropa ist eine Tradition der Freiheit, und die Welt kann sich davon ein gehöriges Stück abschneiden. Aber freiwillig, und durch Willensbekundung.
Deutschland und seine Idee der Freiheit war historisch betrachtet und im übertragenen Sinne immer umgeben von Ländern mit starkem Gedankengut zur Elitenbildung. Alle umliegenden Staaten besassen traditionell im Kerne ihres Seins eine streng hierarchische und pyramidale Gesellschaftsstruktur. Auf das Wilhelminische Kaiserreich traf dies zwar auch zu, es unterschied sich aber hinsichtlich der Aufgaben und Ziele. Wenn in Deutschland die Herrschaft durch einen Kaiser seine Legitimation in der Aufgabe für das Volk fand, so war dies in den umliegenden, kapitalistischen Ländern anders, ausgerichtet alleine auf eine Elite des Eigentums. Dort definierte sich die Herrschaftselite durch das traditionelle Recht am Eigentum, und ihr Herrschaftsanspruch leitete sich in ideeller Natur vom Gottesgnadentum ab. Dies war in der keltischen und germanischen Tradition niemals der Fall, da die Führer in erster Linie ihrer eigenen Schicksalsgemeinschaft, dem Volk verpflichtet waren, und nicht unabhängig davon eine Herrschaft errichten konnten. Noch heute spürt man diese Auffassung von Rechtsstaatlichkeit in den Menschen dieser Länder. In Mitteleuropa erwartet der Bürger von einem Führer, sich einzusetzen für das Volk. In den angelsächsischen Ländern wird der Staat und werden die politischen Führer als etwas vollkommen anderes betrachtet. Dort stehen sie mehr im Sinne der Aufgabe und der Definition für die mächtigsten Interessengruppierungen und deren Clans. Deshalb kann ein Mitteleuropäer traditionell mit der Demokratie im Sinne der Machtausübung durch Interessengruppierungen auch nichts anfangen, sondern verachtet sie, weil er sie für eine Scheindemokratie, und nicht eine Volksregierung, hält. Für ihn war immer klar, dass eine Führung für das Volk da sein muss, oder ansonsten ersetzt werden kann, wenn nötig durch Anwendung von Gewalt. In seinem Empfinden war es immer das Recht des Volkes, Führer, welche sich nicht für das eigene Volk einsetzen, umzubringen und durch wahre und echte Volksvertreter zu ersetzen.
Wenn ich eines durch meine reichliche, internationale Erfahrung herausgefunden habe, dann diesen allgemeinen Unterschied im Verständnis einer Führerschaft. Es kommt deshalb auch nicht von ungefähr, dass der Nationalsozialismus ideell auf fruchtbaren Boden gestossen ist. Im Führer manifestiert sich auf perfekte Art und Weise der Volkswille, welcher traditionell niemals irgendwelche Partikularinteressen durch innerhalb dem Volk bestehende Interessengruppierungen akzeptieren konnte. Die Demokratie war genau eben dieses verachtungswürdige Gebilde, welches das Volk auseinander riss und es von innen heraus zerstörte. Es gibt in den mitteleuropäischen Ländern zwar eine Art von demokratischer Regierungsauffassung, immer aber als in der Art der Auffassung als Volksdemokratie, und sicherlich nicht als faktische Diktatur der Interessengruppierungen, welche eine Mehrheit oder eine mächtige Gruppierungen über den Rest des Volkes stellt, so wie dies heute der Fall ist in allen westlichen Ländern. Man muss also die Geschichte von Mitteleuropa auch aus der Betrachtung der Traditionen, und vor allem des Gefühles für das Blut machen. Denn aus diesem Blut heraus, verbunden mit dem Gefühl von Würde, Ehre und Stolz, konnte diese einzigartige Form von Freiheitsempfinden entstehen. Wer
Welt-Erneuerung durch Eigentumsreform
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Mitteleuropa verstehen will und seine Geschichte, der muss das Denken und Fühlen der Mitteleuropäer verstehen. Und dies geht nur, wenn man die traditionelle Form und Funktion einer Führerschaft für das Volk erkennt. Man könnte es viel eher umschreiben mit „primus inter pares", als einer partnerschaftlichen Führungsform. Ganz im Gegenteil zur römischen Tradition oder der Tradition im englischen, französischen oder russischen Königshaus oder Zarentum. Die stammesgeschichtliche Tradition der Kelten und Germanen pulsiert noch heute im Blut Mitteleuropas. Das ist wahrlich kein Nachteil, sondern kann als zukünftiger Grund der Möglichkeit zur Befreiung aller Völker der Welt gesehen werden.​