Privatisierung als Mittel zur Umverteilung von Eigentum
Es kommt noch schlimmer. Das Eigentum besitzt Organisationen wie den IWF (Internationaler Währungsfond), um arme und wirtschaftlich schwache Staaten mit Krediten und tiefen Zinsen zu
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beglücken, und hierdurch kurzfristig das Wirtschaftswachstum tatsächlich zu fördern. Es gibt überdies Weisungen heraus, wie eine Wirtschaft zu funktionieren hat, damit sie als höherwertig gilt. Die Rating-Agenturen werten zwar nach einem internationalen Standard, aber je nachdem, aus welchem Land sie stammen, fällt eine Bewertung anders aus. Die Rating-Agenturen aus den USA handeln koordiniert, und messen die Volkswirtschaften im übergeordneten Sinne vor allem nach dem Erfüllungsgrad der Privatisierung der Wirtschaft. Was aber steckt hinter dem Gedanken der Privatisierung? Es wird behauptet, staatliche geführte Unternehmungen seien ineffizient, und benötigten dringend der Marktgesetze. Es wird vorausgesetzt, eine durch den Staat und den Bürger im Eigentum geführte Unternehmung sei ineffizient und teuer. Als staatliche Unternehmung gehört dieses Eigentum aber dem Bürger, es ist sein Eigentum. Die Staatsunternehmung muss im besten Fall keinen Gewinn erwirtschaften. Zusätzlich haben wir festgestellt, dass der Markt nicht das Volk bedient, sondern es enteignet. Und die neuen, privaten Eigentümer setzen sich im Hintergrund zusammen aus den gleichen Clans und Familien, auch bei sich konkurrenzierenden Unternehmungen auf dem Weltmarkt. So wird ersichtlich, dass die Forderungen von den US- Rating-Agenturen nicht darauf abzielen, die Volkswirtschaften der Welt effizienter zu machen, sondern ganz einfach alles, was noch in Staatseigentum, respektive Bürgereigentum ist, an private Eigentümer zu überlagern. Das Geld, welches dafür ausgelöst wird, ist schnell verbraucht für allgemeine Dienstleistungen am Volke, das Eigentum verbleibt bei den Privatpersonen. So kommt es durch die Privatisierung faktisch zu einer Enteignung von ganzen Völkern, Nationen und Staaten, welche bisher, auch ohne Privatisierungsbestrebungen, ausgezeichnet funktionierten, weil das Eigentum keinen Gewinn abwerfen musste, und die Unternehmung nicht von fremden Interessen geführt wurde. So konnte man den Schaden gütlich begrenzen. Durch die Privatisierung wird also nicht die Effizienz einer Unternehmung verbessert, weil sie nun den Marktgesetzen unterworfen ist, sondern das Eigentum wird veräussert an fremde Wirtschaftsinteressen, meistens an die Interessen der reichen und mächtigen Eigentümer aus den USA. Und schlussendlich können diese Eigentümer aus der Unternehmung jeglichen Gewinn herauspressen, den sie wollen, weil im Hintergrund fast alle konkurrenzierenden Unternehmungen durch die Eigentumsverhältnisse verbunden sind mit Unternehmungen aus den USA, mit denselben Eigentümern und Interessen. Effektiv betrachtet ist das die modernste und effizienteste Form von Wirtschaftskrieg gegen andere Staaten. Man besiegt und unterjocht andere Staaten und kann sie kontrollieren, alleinig durch die Markt-Ideologien. Gleichzeitig fördert man die Wirtschaft durch Kredite, um sie von fremdem Geld-Eigentum abhängig zu machen, und sie danach durch den Zins in die Knie zu zwingen. Denn die Wirtschaftlichkeit kann durch Kredite, respektive Fremdfinanzierung, nicht verbessert werden, sondern verschlechtert sich massiv. Die allgemeine, finanzielle Situation wird kurzfristig verbessert, mit dem Nachteil der Verschlechterung der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Das Bruttosozialprodukt der meisten Staaten in der Welt ist nur gering, der Zinssatz frisst schnell das gesamte Wachstum. Durch Kredite erreicht man nur eines wirklich, nämlich die noch schnellere Veräusserung von Staatseigentum an private Investoren und Eigentümer. Deshalb wird von der Eigentums-Elite die Ideologie der Privatisierung immer zusammen mit Krediten und Beratungsfirmen angeboten, um alle noch relativ selbständigen Staaten schlussendlich in die Knie zu zwingen und alles Eigentum zu annektieren.
Dieses Prinzip der Umverteilung von Staatseigentum an private Investoren funktioniert deshalb so gut, weil kein Land heute mehr solidarisch aufgebaut ist in Bezug auf seine Bevölkerung. Und jede Gesellschaft ist bereits vorher durch Eigentumsverhältnisse hierarchisch strukturiert. Deshalb wird nicht das ganze Volk oder die Nation in gleichem Masse enteignet durch die Privatisierung, sondern es wird nur die breite, indifferente Masse von Menschen enteignet. Die Eigentumselite jedes Landes, jeder Nation und jedes Staates profitiert massiv von den Privatisierungsbestrebungen. Es ergibt sich auf allen Stufen eine pyramidale Abhängigkeit des Eigentums, und die eigene Bevölkerung wird sozusagen von der Eigentumselite im eigenen Lande im Stich gelassen und mit zwangsenteignet. Deshalb funktioniert dieses System der Machtanreicherung reibungslos. Je weiter oben sich eine Familie oder ein Clan in einem Land befindet, desto mehr profitiert sie von der Privatisierung, welche durch die reichen und mächtigen, weltweit organisierten Eigentümer eingeführt werden wollen. Es gibt also nirgendwo wirkliche Widerstände gegen die Privatisierung, ausser in Völkern, welche über eine Identität oder einen inhärenten Freiheitswillen verfügen. Bei diesen wird es schwierig, und die Privatisierung wird als
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Okkupation betrachtet. Beim mitteleuropäischen Menschen ist genau dieses immanent der Fall. Er betrachtet seine Zugehörigkeit zum Stamm und der Sippe als das Zentrum des Kosmos, und alles, was ihn von dieser Quelle der Urkraft seiner eigenen Identität trennt, wird als Okkupation durch fremde Interessen aufgefasst. Die Privatisierung und die Enteignung des Volkes ersieht er deshalb als Angriff auf seine Persönlichkeit, auf seine ureigenste Identität, welche ihm von der kosmischen Urkraft gegeben wird.
Glaube keinem Politiker, wenn er behauptet, mehr Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Glaube auch keinem Wirtschaftsexperten, wenn er behauptet, dass durch Privatisierung die Effizienz verbessert wird, und der Bürger preiswertere Leistungen erhalten wird. Es sind die schlimmsten neoliberalen Wirtschaftslügen, welche es jemals gegeben hat. Es ist nicht die Aufgabe der Wirtschaft, Arbeitsplätze zu schaffen, sondern möglichst viele abzubauen. Und der Politiker hat darauf nicht den geringsten Einfluss, weil die Wirtschaft über ihre Gesetze sich oberhalb der Politik bewegt, gestützt durch die Eigentumsrechte, welche in allen Verfassungen und Grundgesetzen bedingungslos verbürgt und geschützt werden, ausser für den Bürger selbst, welcher jederzeit enteignet werden kann. Und die Privatisierung ergibt keine grössere Effizienz in der Ableistung des wirtschaftlichen Aufwandes, sondern eine dramatische Verschlechterung der volkswirtschaftlichen Leistung. Statt einer einzigen, grossen, staatlichen Unternehmung mit einigermassen effizienten Arbeitsabläufen und Organisationseinheiten, hat man nun 100 Unternehmungen mit 100 mal den gleichen Abteilungen und einem Mehrfachaufwand an Arbeit, welcher durch diese Form der organisatorischen und strukturellen Ineffizienz hervorgerufen wird. Und gleichzeitig muss jede Unternehmung Gewinn abschöpfen. Dieser Gewinn kommt nicht von irgendwo her, sondern vom durch die Privatisierung enteigneten Bürger. Einerseits wird durch die Privatisierung der Bürger also enteignet am Staatsunternehmens-Eigentum, andererseits wird nun von ihm zusätzlich noch Gewinn abgeschöpft. Dass dies von der Idee her bereits falsch sein muss, müsste jedem einleuchten. Durch Privatisierung und Enteignung am Staatseigentum erschafft man sich schlussendlich den perfekten Sklaven. Der Bürger in vollständig privatisierten Volkswirtschaften ist kein Bürger mehr, sondern ein Enteigneter und Gewinnabgeschöpfter, unter Bestimmung fremden Eigentums und unter Fremdherrschaft fremder Interessen.
Die fremden Interessen, welche Interesse am Eigentum von ganzen Volkswirtschaften haben sind nicht irgendwelche indifferente Privatleute. Sondern es sind seit vielen Jahrhunderten oder Jahrtausenden die immer gleichen Familienclans von Religionsangehörigen oder okkult- strukturierten Interessengruppierungen. Diese sind es auch, welche den Plan der Welteroberung durch Annektierung des Eigentums eingeführt, und zwischenzeitlich beinahe perfekt abgeschlossen haben. Deren Netzwerke funktionieren im Hintergrund perfekt. Ganze Organisationen arbeiten für sie, vom IWF bis zur UNO, von der NATO bis zu den Bilderbergern, von den Geheimlogen bis zu angeblichen Organisationen mit wohltätigen Zielen. Die offizielle Idee dahinter ist die Verbesserung des menschlichen Lebens unter ihrer Herrschaft. Sie gehen mit der Nachricht an die Menschen, unter ihrer Herrschaft die Welt vom Chaos in ein Paradies zu verwandeln, zum Vorteil von allen. Dies ist die offizielle Version. Im Hintergrund sind die alten Herrschaftsclans involviert, welche seit vielen Jahrtausenden über das grösste Eigentum verfügen, und an dieser Tradition festhalten. Deshalb wurden bisher auch alle Systeme immanent bekämpft, welche sich um eine Eigentumsreform bemühten. Durch eine Eigentumsreform wird ihre gesamte Machtbasis untergraben. Diese Erkenntnis ist in mir über viele Jahrzehnte gewachsen, und wurde durch viele Tatsachen immer und immer wieder bestätigt und untermauert. Jeder Leser soll diese Aussagen nehmen, und sie auf ihre Aussagekraft überprüfen. Es gibt in der wirklichen Welt genug Beispiele, an welchem man diese Erkenntnisse überprüfen kann. Wichtig dabei ist immer zu fragen, welche Interessengruppierungen historisch im Hintergrund stehen, welche Absichten sie traditionell verfolgen, und mit welchen Mitteln und Werkzeugen sie diese Ziele erreichen. Wer die Welt nach diesen Kriterien überprüft, wird unweigerlich feststellen und erkennen, es gibt Gesetze im Hintergrund, welche in keinem Buch der Welt stehen, und welche hinter dem Vorhang von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sozusagen im Dunkeln sich abspielen. Man wird daraufhin einen Zusammenhang erkennen zu geschichtlichen Ereignissen in der Vergangenheit, aber auch für alle noch eintreffenden Ereignisse in der Zukunft. Wer den Willen hat, sich damit auseinanderzusetzen, soll es machen. Grosses wird sich ihm eröffnen. Die Wahrheit hinter alle
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den offiziellen Gesellschaftslügen. Die alten Herrschafts-Clans, die alten Erblinien, es gibt sie noch heute, und sie sind aktiver als jemals zuvor. Ihre Kontrolle ist heute so innig, so überwältigend, dass es für den normalen, durchschnittlichen Bürger kein entrinnen gibt. Die Freiheit des Bürgers kann als Illusion bezeichnet werden. Es hat sie niemals gegeben, und es wird sie unter diesen Bedingungen niemals geben.
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