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GOTT IST IM HERZEN VERBORGEN. MYSTISCHE ERFAHRUNG IM CHRISTENUM

IM ZUSAMMENHANG SCHLÜSSELFIGUR Teresa von Avila WANN UND WO 16. Jahrhundert, Spanien VORHER Ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. leben Mönche und Nonnen einsam in der Wüste, um weltlichen Ablenkungen zu entfliehen und sich ausschließlich auf Gott zu konzentrieren. um 1373 Der englische Mystiker Julian von Norwich erzählt in „Sixteen Revelations of Divine Love" von ihren Visionen. 16. Jahrhundert Eine neue Betonung der persönlichen Gemeinschaft mit Gott anstelle von Ritualen führt zur protestantischen Reformation. NACH 1593 Teresa von Avila und ihr spanischer Mystiker Johannes vom Kreuz, eine wichtige Figur der Gegenreformation, gründen die Unbeschuhten oder Barfüßigen Karmeliter, eine kontemplativere Form des Klosterordens.

Seit den Anfängen des Christentums glaubten Christen, dass Jesus ihnen eine direkte Beziehung zu Gott ermöglicht hatte. Einige Christen hatten jedoch Schwierigkeiten mit dem Gottesdienst in der Kirche, weil sie ihn als zu rituell empfanden. Als Reaktion auf die formalisierte Anbetung entstand im späteren Mittelalter die Suche nach einer intensiv persönlichen Gotteserfahrung. Es wurde als christliche Mystik bekannt. Anstatt dem üblichen Muster zu folgen Durch das Rezitieren autorisierter Gebete befürworteten Mystiker die stille Betrachtung Gottes. Dies führte oft zu überwältigenden Erfahrungen der Liebe Gottes. Der Mystizismus wurde von vielen Christen angenommen, weil er weder Priester noch Gebetbücher erfordert, um den Gläubigen zu leiten, sondern nur eine persönliche Gemeinschaft mit Gott.

Die innere Reise Eines der klassischen Werke über mystische Erfahrungen wurde von Teresa von Avila (1515–1582), einer spanischen Karmeliterin, geschrieben. In „The Interior Castle" erzählt Teresa die Reise der christlichen Seele durch sechs Räume in einem Schloss, bis sie den siebten, innersten Raum erreicht, in dem Gott wohnt. Jeder Raum stellt eine intimere Ebene des Gebets dar, bis die Seele das Ziel der vollkommenen Vereinigung mit Gottes Leben erreicht, was Teresa als „spirituelle Ehe" beschrieb. ■

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In einer von Männern dominierten Kirche waren einige der bekanntesten Mystikerinnen Frauen, wie Teresa von Avila (links), Katharina von Siena (1347–1380) und Julian von Norwich (ca. 1342–1416).

See also: Self-denial leads to spiritual liberation 68–71 ■ Man as a manifestation of God 188 ■ Sufism and the mystic tradition 282–83
Siehe auch: Selbstverleugnung führt zur spirituellen Befreiung 68–71 ■ Der Mensch als Manifestation Gottes 188 ■ Sufismus und die mystische Tradition 282–83