Danksagung
Als ich vor knapp dreizehn Jahren das erste Mal auf die Schrift Die Politischen Religionen (1938) von Eric Voegelin stieß, konnte ich nicht ahnen, wie viele Jahre mich dieses 66seitige Büchlein begleiten wird. Die Initialzündung lieferte allerdings die von Franz Georg Grosse 1946 veröffentlichte Schrift Die falschen Götter, der ich während eines Seminars bei meinem späteren Doktorvater Prof. Dr. Uwe Puschner begegnete. Zwar verwendete Grosse selbst nicht den Begriff Politische Religion, aber er griff an einer Textstelle auf den Begriff Ersatzreligion zurück, um die Massenwirkung der nationalsozialistischen Bewegung auf einer religiösen Ebene zu beschreiben. Diesem Punkt eine größere Beachtung während einer Seminararbeit schenkend hatte ich meine erste Begegnung mit der Veröffentlichung Voegelins. Herr Prof. Puschner motivierte mich dazu, das Thema in meiner Masterarbeit weiterzuverfolgen. In meiner Abschlussarbeit mit dem Titel Politische Religion - Nationalsozialismus stieß ich in der Schlussphase durch Zufall auf frühe Verwendungen des Begriffs Politische Religion, die bis dato noch keine Beachtung in der Forschung erfahren hatten. Da ich diese neue Erkenntnis lediglich am Rande meiner Masterarbeit erwähnen konnte, ermutigte mich Herr Prof. Puschner, das Thema in einem Promotionsprojekt weiterzuverfolgen.
Ich möchte meinem Doktorvater Prof. Dr. Uwe Puschner danken für sein Vertrauen in meine Kompetenzen, seinen fachlichen und persönlichen Rat sowie seine geduldigen und aufbauenden Worte in den Momenten der größten Verzweiflung. Mein Dank geht auch an meine Zweitgutachterin Prof. Dr. Daniela Hacke sowie an die Mitglieder der Prüfungskommission Herr Prof. Dr. Rainer Kampling, PD Dr. Felix Wiedemann und Dr. Sebastian Zerhoch.
Die zahlreichen Hinweise der Teilnehmenden des von Herrn Prof. Puschner regelmäßig veranstalteten Kolloquiums lieferten mir oftmals gute Ideen und nötige Motivationen in einer Gemeinschaft von Leidensgenossinnen und -genossen, explizit erwähnen möchte ich Dr. David Bordiehn, Dr. Etta Grotrian-Steinweg, Sonja Knopp, Dr. Johannes Zechner und Eva Zimmermann. Einen ganz besonderen Dank möchte ich zwei weiteren Kolloquium-Teilnehmern, Christian Köhler und Stefan Noack, sowie meinem Arbeitskollegen Heiko Schützler widmen, die meine Manuskripte Korrektur gelesen und mit vielen hilfreichen Anmerkungen versehen haben. Viele kleine Fehlerteufel konnten sie erhaschen und hatten damit einen großen Anteil bei der Fertigstellung der Veröffentlichung.
Mein Dank gilt insbesondere auch meinen Eltern, meiner Familie sowie meinen Freundinnen und Freunden, die mich stets und bedingungslos unterstützt, meine Launen in stressigen Phasen geduldig ertragen, den Glauben in mich und meine Fähigkeiten nie verloren und mich immer daran erinnert haben, wie wichtig soziale Kontakte auch in den stressigsten Phasen einer Dissertation sind.
Meine unendliche und immerwährende Dankbarkeit gilt meinem Freund Steffen, der vom ersten Moment an meine größte Stütze auf dem beschwerlichen Weg bis zu dieser Veröffentlichung war, ohne das Ausmaß meiner Entscheidung für ein Promotionsprojekt im Ansatz erahnt zu haben. Mit viel Geduld und Verständnis hat er auf zahlreiche Stunden der Gemeinsamkeit verzichtet, die emotionalen Achterbahnfahrten ausgehalten und mich stets aufs Neue motiviert, am Ball zu bleiben. Als mich kurz vor Fertigstellung der Dissertationsschrift ein innerer Gottlieb Theodor Pilz zum Abbruch bewegen wollte, war es Steffen, der mich voller Geduld zur Beendigung meiner Pilgerfahrt motivierte.
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