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SERGIO | Portugal

4. NAME: SERGIO
Staatsangehörigkeit: Portugal
Jahr des Beginns von Folter/Missbrauch: 2006
E-Mail: contralatorturapolicial@hotmail.com

26. November 2008: Urteil gegen Sergio LD verkündet: 2 Jahre und 9 Monate Haft. Eilmeldung! (Portugiesisch, Spanisch) http://www.klinamen.org/contralatorturapolicial/menu.htm Die Berufung von Sergio LDs Anwälten wurde abgewiesen. Die von seinen Anwälten eingelegte Berufung gegen das Urteil, das ihn zu 2 Jahren und 9 Monaten Haft sowie einer Geldstrafe von 20 Monaten verurteilt, wurde nicht angenommen. Nun wird ein Gnadengesuch gestellt. Bis zu einer Entscheidung besteht die Hoffnung, dass die bereits beantragte Aussetzung der Strafe gewährt wird. Derweil befindet sich das Verfahren gegen die Madrider Nationale Polizeiinformationsbrigade wegen der erniedrigenden Behandlung und Folter von Sergio aufgrund der anhaltenden Berufungen des Privatanwalts der Polizeibeamten weiterhin im Vorverfahren. Die Staatsanwaltschaft, die eigentlich Beweise für die von der Polizei begangene Folter sammeln sollte (schließlich ist es ihre Aufgabe, für Gerechtigkeit zu sorgen), legt in diesem offensichtlichen Fall mit so eindeutigen Beweisen gemeinsam mit dem Anwalt der Polizisten Berufung gegen Sergio ein, um das Verfahren einstellen zu lassen. Darüber hinaus verteidigt und unterstützt die Staatsanwaltschaft, die sich sonst nie äußert und passiv agiert, nicht nur die Polizei, sondern stellt sich in Fällen von Polizeifolter auch gegen den Kläger, in diesem Fall Sergio. Wir werden sehen, wie das alles ausgeht. Wir halten euch auf dem Laufenden… Solidarität und gegenseitige Unterstützung! Er wurde gedemütigt, gefoltert, und jetzt wollen sie ihn einsperren. Sergio LD ist der Einzige der über 100 Personen, die bei der Demonstration gegen den EU-Gipfel 2002 in Barcelona festgenommen wurden und noch immer auf seinen Prozess warten. Ihm drohen fast sieben Jahre Haft, eine Geldstrafe von einer Million Peseten und 3,5 Millionen Peseten Schadensersatz, gefordert von der Privatklage (CCOO, Fincas Corral, Banco Sabadell) und der Staatsanwaltschaft, in der La Caixa, Bancaja, BBVA, Banesto und Viajes Transglobal zivilrechtliche Ansprüche geltend machen. Während der Demonstration am Samstag, dem 16. März 2002, wurde er von vier Polizisten in Zivil überwältigt, die ihn aggressiv angriffen. Auf deren Wache (Polizeistation La Verneda, Barcelona) wurde er über zwei Stunden lang von diesen Staatsbeamten sowohl physisch als auch psychisch gefoltert. Nun wird dem gefolterten Mann vorgeworfen, ein Aggressor und eine Gefahr für die Öffentlichkeit zu sein, weil er im Alleingang fast ganz Barcelona verwüstet habe. Wir wollen weder einen Genossen zum Opfer machen noch ihn verurteilen. Wir bitten euch alle um eure Unterstützung, denn es liegt in unserer Macht, alles zu tun, um zu verhindern, dass sie damit ungestraft davonkommen. Wir halten euch über Kundgebungen und andere Unterstützungsaktionen auf dem Laufenden. Gesundheit und aktiver Widerstand.