Epilog: In einer Welt jenseits der Polizei
Copspeak ist überall um uns herum. Fast alles, was wir zu wissen glauben Polizei kommt zu uns durch ein von der Polizei patrouilliertes Vokabular. Es ist sicher zu sagen dass wir alle bis zu einem gewissen Grad einen Polizisten im Kopf haben. Ein Polizist, der sieht die Welt durch die Brille der Sicherheit. Wer ist besessen von Ordnung. Wer sieht überall Bedrohungen, Kriminalität und Unordnung. Der Zweck von Polizei: Ein Field Guide war es, die Welt der Copspeak herauszufordern. Unsere Die Behauptung ist, dass eine rigorose Kritik an Polizei und Polizeigewalt erfolgen muss die Sprache der Polizei ernst; muss die Art und Weise berücksichtigen, Das Vokabular der Polizeireform legt oft die Debatten fest und stumpft alle ab Kritik und macht jede Alternative zum Business as usual nahezu unmöglich. Dieses Buch stellt die polizeiliche Definition der Realität in Frage, indem es ihren Beamten ablehnt Sprache und die Ablehnung des scheinbar gesunden Vokabulars der Polizei. Wir sind nicht die ersten, die eine Alternative zum Lexikon des Copspeak anbieten. „Fuck the Police“ wurde zum inoffiziellen Motto der Unruhen von 1992 in Los Angeles nach dem Freispruch der weißen Polizisten, die geschlagen haben Rodney König. Es wurde auf Schilder geschrieben und die Polizei angeschrien und mit Graffiti versehen überall an Wänden in South Central LA. Aktivisten und Demonstranten sang diese Worte 1999 in Seattle, 2014 in Ferguson und Baltimore und 2015 sowie in Baton Rouge und Minnesota im Jahr 2016. Ermordung von Michael Brown in Ferguson, Straßenschilder und Geschäfte wurden häufig mit FTP getaggt. „Fuck the Police“ ist eine direkte Herausforderung an die Polizei, die verlangt, dass die Ideales Polizeisubjekt sei höflich und geschliffen. Es bietet Wut gegen politische Geschichten rassistischer Staatsgewalt und der Polizeibesetzung des Ghettos. Marvin X Jackmons Gedicht „Burn Baby, Burn“ war schon früh ein mächtiges Beispiel, geschrieben nach den Watts-Unruhen von 1965:
Schwarze. Müde. krank und müde. müde, krank zu sein und müde. Brennen, Baby brennen …„Fuck the Police“ drückt die Wut und Müdigkeit der Unterdrückten aus, und lehnt die passive, entpolitisierende Sprache der Polizeireform ab. „Scheiß drauf Polizei“ dreht sich alles um Verweigerung. Es weigert sich, höflich zu sein, weigert sich, sich der Polizei zu unterstellen, und weigert sich zu glauben, dass durch Reformen alles irgendwie besser wird. Wir enden mit „Fuck the Police“, denn wie es die Begriffe in diesem Buch machen Klar, die Polizei hat sich seit jeher die Aufgabe gestellt, Ordnung zu fabrizieren, die „Unzivilisierten“ zivilisieren. „Fuck the Police“ trifft den Kern der Sache weiße bürgerliche Ordnung durch Bejahung einer subalternen Politik des Unhöflichen, ungehorsam und respektlos. Soweit die Polizei gekommen ist gleichbedeutend mit Zivilisation und Ordnung, „Fuck the Police“ ist nicht nur ein Verneinung der Polizei, sondern eine Forderung nach Gerechtigkeit, die die Legitimität eben jener gesellschaftlichen Ordnung, deren Herstellung die Polizei hat, und reproduzieren. Es ist die Hymne groß angelegter Unruhen und Massenmobilisierungen, und die Abschrift der gewöhnlichsten Interaktionen mit einem Polizisten auf der Straße. Aber es ist mehr als nur ein Schrei, ein Lied oder ein Tag. Es ist ein Ausdruck, der verdichtet in drei Worten die grausame politische Ökonomie der Rassen Kapitalismus und die radikale Verzweiflung, Wut und Aufstand der Unterdrückten. „Fuck the Police“ zu schreien bedeutet, eine politische Vision einer Welt zu beschwören ohne Cops, eine Forderung nach einer besseren Zukunft, auch wenn wir uns nicht ganz sicher sind wie diese Zukunft aussehen soll. Aber immerhin wissen wir, was es nicht enthalten darf: ganz bestimmt keine Polizei, wie wir sie kennen, und keine Gefängnisse voller Leute, die von ihnen verhaftet wurden Polizei und keine Welt der Ordnung und Sicherheit nur für wenige Privilegierte. Das Die Sprache von Copseak gibt uns eine Polizeireform, die uns nur mehr gibt Polizei. „Fuck the Police“ fordert dagegen die Abschaffung der Polizei und eine gerechtere Ordnung als das, was der Rassenkapitalismus bietet. Das ist eine Forderung, die es erfordert, auf die enorme Kraft der modernen Staat und die Art und Weise, wie er funktioniert, um eine ungleiche Gesellschaftsordnung. Abschaffung lehnt den Fetisch der Sicherheit ab, der alles Leben belebt und Tod im Kapitalismus. Das Ziel von „Fuck the Police“ ist es, die Polizei- und Gefängnisindustriekomplex, dieser riesige, sich überschneidende Satz von Institutionen, die Politik und Gesellschaft durch den ständigen Ausbau von Gefängnissen, Gefängnissen, Bewährung und Polizei prägen und stattdessen alternative Wege der Umgang mit Ungleichheit, Gewalt und Rassismus. Doch die Abschaffung kann keine endgültiges Ende, denn Polizei und Gefängnisse liegen im Herzen des Kapitalisten Staat, der sich ständig weiterentwickelt, sich anpasst und neu konstituiert Reaktion auf Widerstand und Aufstand. Abschaffung muss daher als Reaktion darauf kontinuierlich machen und neu erstellen. Und auf dem Weg, konfrontieren die Personen, Institutionen, Systeme und Interessen, die mit der kapitalistischen Staat, denn eine andere Ordnung muss nicht nur eine ein Ende der Tötung von Farbigen und Armen und ein Ende ihres Alltags Belästigung und routinemäßige Gewalt durch die Polizei. Es muss ein Ordnung, in der sich das öffentliche Gut nicht im Privateigentum befindet; in welchem öffentliche Gelder fließen in Bildung und Gesundheit für alle, statt mehr Polizei und größere Käfige. Die Abschaffung ist in Form einer organisierten politischer Kampf, der die Polizeireform ablehnt und stattdessen die Wirtschaft herausfordert wie in der aktuellen politischen Ökonomie üblich.
Diese Ansicht wird von Liberalen und Konservativen gleichermaßen abgetan utopisch, unrealistisch oder naiv, genauso wie „Fuck the Police“ abgetan wird Ausdruck jugendlicher Angst. Kritiker der Abschaffung verweisen auf das Fehlen von Alternativen zur Polizei. Wen wirst du anrufen, wenn du um dein Leben fürchtest? Nur die Polizei steht zwischen Ordnung und Unordnung; nur Polizei patrouilliert das dünne Blau Linie. Liberale und Konservative berufen sich gleichermaßen auf diese Ängste, um für die Beharrlichkeit der Polizeigewalt. Cops sind für sie wie der Kapitalismus: es gibt keine Alternative. Dieser Mangel an Phantasie verleiht der Polizeireform ihre Autorität. Von Natürlich können sich Polizei-Abolitionisten und Polizei-Reformisten in einigen Punkten einigen: Begrenzung des polizeilichen Einsatzes von Gewalt, Beendigung des Racial Profiling oder Stoppen von Stopps und filzen. Aber wo sie sich unterscheiden, ist, ob die Institution der Polizei ist von Natur aus demokratisch und sozial förderlich ist und ob es behoben werden kann. Reformisten erkennen nicht, was empirische Forschung so deutlich macht zeigt: Polizei und Gefängnisse tun sehr wenig, um tatsächlich zu reduzieren Kriminalität und machen die einfachen Leute sicherer. Die Polizei ist keine Institution wesentlich für die Demokratie; sie sind eine Institution zur Aufrechterhaltung einer Ordnung von Rassenkapitalismus und sind seit den Tagen des die Sklavenpatrouillen und Kolonialmilizen. Wo die Polizeireform nur darauf abzielt, die Art und Weise der Polizeiarbeit zu verändern, die Abschaffung der Polizei versucht zu verändern was Polizei ist.
Die Abschaffung der Polizei ist kein abstraktes Konzept. Die meisten Menschen gehen durch ihre Alltag ohne viel Kontakt zur Polizei, obwohl dies nicht gilt für die Armen, Unterdrückten und Ausgegrenzten, für die die Polizei „Feinde der“ Bevölkerung“, wie es James Baldwin ausdrückte. Für sie ist die Abschaffung ein ferner Traum. Reformisten, die sich weigern, eine Welt ohne Polizei und Privateigentum könnte tatsächlich eine sicherere und demokratischere Welt sein als der, den wir heute kennen, wird nie müde, armen Gemeinden zu erzählen, routinemäßig von der Polizei terrorisiert, einfach geduldig sein, polizeiliche Anweisungen befolgen, und härter arbeiten, um dem Ghetto zu entkommen. Die „frommen Aufrufe, das Gesetz zu respektieren“ schrieb James Baldwin, „immer von prominenten Bürgern zu hören“ wenn das Ghetto explodiert, sind so obszön.“1 Ob in Detroit 1967 oder Ferguson im Jahr 2014, aufständische Bewegungen armer Schwarzer und Brauner wissen, dass eine Polizeireform immer zu mehr Kriminalisierung, Belästigung, Festnahmen und Tötungen durch die Polizei in ihren Gemeinden, „egal wie viele Liberale“ Reden gehalten werden, egal wie viele hochtrabende Leitartikel geschrieben werden, nein egal wie viele Bürgerrechtskommissionen eingesetzt werden.“2 Sie wissen, dass die Der alltägliche Terror vor Polizeigewalt ist kein Irrweg. Also, „fick die Polizei“. Die einzige Möglichkeit, die Polizei zu verbessern, besteht darin, sie abzuschaffen.
Anmerkungen:
1 Baldwin, James, “A Report from Occupied Territory,” Nation, July 11, 1966.
2 Baldwin, James, “Fifth Avenue, Uptown,” Esquire, July 1960.
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