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Der Baakverkehr

Von einschneidender Bedeutung für eine Aktiengesellschaft ist ihr Bankverkehr. Dieser hinterläßt stets einen Saldo, der 56 
für die Bilanz einen sehr wichtigen Posten abgibt Steht dieser Posten in den Aktiva, so bedeutet er Guthaben für die Gesell¬schaft; steht er in den Passiva, so ist er Guthaben der Bank an die Gesellschaft Da gilt es, den Banksaldo auf Höhe, Grund und Zinsfuß hin, sowie die Deckungsverhältnisse und etwaige Blankokredite zu prüfen. Es muß aber auch weiter untersucht werden, aus welchen geschäftlichen Operationen der Inhalt des Kontos sich zusammensetzt, der den Saldo an die Oberfläche der Bilanz gebracht hat Da heißt es ferner Umschau halten, ob Spekulationsgeschäfte im Konto gewütet oder ob Syndikats-Unternehmungen dasselbe durchsetzt haben. Um das alles zu erfahren, genügt es nicht nur einseitig das bei der Gesellschaft geführte Bankkonto zu revidieren. Es können gutgläubige und böswillige Fehler im Konto enthalten sein, fingierte oder dolos entstellte Posten vorkommen. Dies erheischt eine Prüfung des Gegenkontos, welches bei der Bank geführt wird. Zu diesem Behufe muß die Revision periodisch einen Kontokorrentauszug von der Bank unmittelbar einfordem. Erst dieser Auszug wird das „wahre Gesicht“ zeigen, auch über die Höhe der Bankprovision, bezw. über den Kontokorrentprovisionssatz den erwünschten Aufschluß geben. Der von der Bank gelieferte Kontoauszug muß naturgemäß, wenn bei der Aktiengesellschaft richtig gebucht wurde, in allen Teilen genau mit dem Konto, das die Gesellschaft gegenüber der Bank bei sich führt, über¬einstimmen.