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Die Päpste von T

Telesphorus (125? – 136?) (St. Telesphorus (125-136)), hl. Nach der ältesten röm. Bischofsliste des Irenäus von Lyon war T. der 7. Nachfolger des Petrus und wahr- scheinl. das führende Mitglied des Leitungskollegiums für etwa zehn Jahre. T. galt lange als Märtyrer (unter Ks. Hadrian), doch sind Chronologie und alle Angaben unsicher.
·Theoderich (Sept. 1100 Jan. 1101) (Theoderic (1100-1102) – listed as an anti-pope); 1084 Kard.-Diakon von S. Maria in via Lata. Th. war einer der wichtigsten Parteigänger des Gegenpapstes Clemens III., der ihn zum Kard.-Bf. von Albano er- hob. Nach dessen Tod (8.9.1100) wurde Th. zum Papst erhoben, so- gleich konsekriert und in St. Peter inthronisiert. Auf dem Weg zu Ks. Heinrich V. von den Anhängern Paschalis II. im Jan. 1101 gefangengenommen und nach Rom zurückgebracht, starb Th. 1102 als Gefangener im Kloster zur Heiligsten Dreifaltigkeit in La Cava.
Theodor I. (24.11.642 – 14.5.649), Grieche, · Jerusalem, Sohn eines Bischofs. Sein Pontifikat ist vom monenerget.-monothelet. Streit geprägt. Der erste byz. Papst führte nach dem Versagen Honorius I. den Kampf gegen den Monotheletismus (Lehre von einem Willen Christi gegen die Ansicht, daß in Christus göttl. und menschl. Wille sei) energ. fort und exkommunizierte die Patriar- chen von Konstantinopel Pyrrhos I. und Paulos II. Jener war von Th. als Patriarch gegen Paulos II. zunächst anerkannt worden, weil er der Häresie abgeschworen hatte, war dann aber rückfällig geworden; dieser hatte sich offen für den Monotheletismus ausgesprochen. Der von Maximus Confessor nachhaltig unter- stützte Th. sandte Bf. Stephan von Dor als päpstl. Vikar in die schwer zerrüttete Kirche Palästinas und bereitete die Lateran- synode vom Okt. 649 Ks.
Constans II. nahm Th.nicht mehr Stellung.

·Theodor (Ende 687) (Theodore I (687) – listed as an anti-pope). Nach dem Tod Johannes V. (686) bereits Kandidat der röm. Miliz, wurde der röm. Archipresbyter Th. nach dem Tod Konons (2r.9.687) erneut, diesmal gegen den Archidiakon Paschalis, zum Papst erhoben. Im Verlauf des darauffolgenden Streits der beiden Kontrahenten fiel die Wahl im Okt./Dez. 687 je- doch auf Sergius I.; der nicht geweihte Th. unterwarf sich sogleich. Seine Bezeichnung als Gegenpapst ist daher wahrscheinl. unzutreffend.
Theodor II. (Dez. 897) (Theodore II (897)), Römer. In seinem 2ot ägigen Pontifikat be- mühte er sich um Ordnung der Wirren in Rom. Er ließ die aufge- fundene, geschändete Leiche des Papstes Formosus im alten Grab der Peterskirche ehrenvoll bestatten, durch eine Synode die Be- schlüsse der «Leichensynode » Stephans V und auch die Weihen des Formosus für gültig erklären.