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Abkürzungsverzeichnis

Das Deutsche Führerlexikon 1934-1935
und
Das Personenlexikon zum Dritten Reich wer war was vor und nach 1945
Abkürzungsverzeichnis

und
Begriffslexikon

Abkürzungen Damals Abkürzungen Heute
  Deutschen Reich   Bundesrepublik Deutschland
  Reich   Bund
  Reichsregierung   Bundesministerium der Justiz
  Reichsschuldenordnung   Reichsschuldenordnung
  Reichsschuldbuch oder in das Staatsschuldbuch eines Bundesstaates   Bundesschuldbuch oder Landes-schuldbuch eines Landes
  Reich oder einen Bundesstaat   Bund oder ein Land
  Buchforderung gegendas Reich oder gegen einen Bundesstaat   Schuldbuchforderungen gegen den Bund oder ein Land
  innerhalb des Deutschen Reich   im Inland
  Reichsgesetzes   Bundesgesetzes
  das Reichspatentamt   das Deutsche Patent- und Markenamt
  Reichsministers   Bundesministeriums
  Reichsmonopolverwaltung   Bundesmonopolverwaltung
  Reichshaushaltsordnung   Bundeshaushaltsordnung
  des Reichspräsidenten   der Bundespräsident
  des Reichstages   der Bundestag
  des Reichsrates   der Bundesrat
  des Reichskanzlers   der Bundeskanzler
  des Reichsministers der Finanzen   der Bundesminister der Finanzen
  des Rechnungshofes des Deutschen Reiches
oder seines Präsidenten
  der Bundesrechnungshof
oder sein Präsident.
ADAC
Abzeichen-1930-45_0005.jpg
Allgemeiner Deutscher Automobil Club
   
AE (SS-)Ahnenerbe    
A.-K. Armeekorps    
    AG Aktiengesellschaft
    ao. außerordentlicher
    apl. außerplanmäßiger
    ARGB Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie
       
    BAL Bundesarchiv, Außenstelle Ludwigsburg
    BDC Berlin Document Center, heute Bestand des BA Berlin
    BGH Bundesgerichtshof
    BJM Bundesministerium der Justiz
    DBE Deutsche Biographische Enzyklopädie
    DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft
    DÖW Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes
    DRK Deutsches Rotes Kreuz
    EZA Ev. Zentralarchiv Berlin
    faks. faksimiliert
    Ffm. Frankfurt am Main
    GStA Generalstaatsanwalt(schaft)
    Hdb. Handbuch
    HNO Hals-Nasen-Ohren
    IG Interessengemeinschaft
    KNA Kath. Nachrichten Agentur
    LG Landgericht
    Lit. (weiterführende) Literatur
    LWV Landeswohlfahrtsverband
    MA Militärarchiv
    MdB Mitglied des Bundestags
    MdL Mitglied des Landtags
    MMW Münchner Medizinische Wochenschrift
    MPG Max-Planck-Gesellschaft
    Nbg. Dok. Nürnberger Dokument
    NZZ Neue Zürcher Zeitung
    o. ordentlicher
    Q. Quelle
    OLG Oberlandesgericht
Pg. (NSDAP)-Parteigenosse    
    StA Staatsanwalt(schaft)
    TH Technische Hochschule
    z.b.V. zur besonderen Verwendung
    z.Wv. zur Wiederverwendung, Rechtsstatus, daß Pensionsansprüche bestehen
WASt Wehrmachtsauskunftstelle Berlin BA Bundesarchiv
    Zst Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg
       
A.O.K. Armeeoberkommando    
A.v.D. Automobilclub von Deutschland    
BDA Bund Deutscher Architekten    
BDF Bund Deutscher Frontkämpfer   Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF)
BDM
Abzeichen-1930-45_0005-1.jpg
Bund Deutscher Mädel
  Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V.
BGB Bürgerliches Gesetzbuch   Bürgerliches Gesetzbuch
BNSDJ Bund nationalsozialistischer Deutscher Juristen    
BVG Berliner Verkehrsgesellschaft    
D. Doktor der ev. Theologie    
DAF
Abzeichen-1930-45_0005-3.jpg
Deutsche Arbeitsfront
   
DBB Deutscher Beamtenbund    
DDAC
Abzeichen-1930-45_0005-2.jpg
Der Deutsche Automobil-Club
   
DEG Deutsche Erzieher-Gemeinschaft    
DFW
Abzeichen-1930-45_0005-5.jpg
Deutsches Frauenwerk
   
DHV
Abzeichen-1930-45_0005-4.jpg
Deutscher Handlungsgehilfenverband
   
Dinta Dt. Inst, für nat.-soz. u. techn. Arbeitsforschung u. Schulung    
DLG Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft    
DLRG Deutsche Lebensrettungsgesellschaft    
DLV Deutscher Luftsportverband    
DNB Deutsches Nachrichtenbüro    
DNJ Deutschnationaler Jugendbund    
DNVP Deutschnationale Volkspartei    
DRP Deutsches Reichspatent    
FAD
Abzeichen-1930-45_0005-6.jpg
Freiwilliger Arbeitsdienst
   
HA Hauptabteilung    
HAL Hauptabteilungleiter    
HJ
Abzeichen-1930-45_0005-7.jpg
Hitlerjugend
   
i.e.R. im einstweiligen Ruhestand    
IHK Internationale Handelskammer    
JV Jung-Volk    
KDAI Kampfbund Deutscher Architekten und Ingenieure    
K.f.D.K. Kampfbund für Deutsche Kultur    
LGF Landwirtschaftlicher Gaufachberater    
LKF Landwirtschaftlicher Kreisfachberater    
m.d.F.b. mit der Führung beauftragt    
m.d.L.b. mit der Leitung beauftragt    
M.d.L. Mitglied des Landtags    
M.d.R.
MdR
Mitglied des Reichstags    
M.G. Maschinengewehr    
M.G.K. Maschinengewehrkompanie    
NDO Nationalverband Deutscher Offiziere    
NS Nationalsozialistisch    
NSDÄB Nationalsozialistischer Deutscher Ärztebund    
NSBO
Abzeichen-1930-45_0005-10.jpg
Nationalsozialistische Betriebszellen-Organisation
   
NSBZ Nationalsozialistische Beamtenzeitung    
NSDAP
Abzeichen-1930-45_0005-8.jpg
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
   
NSDSTB
Abzeichen-1930-45_0005-9.jpg
Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund
   
NS-Hago Nationalsozialistische Handelund Gewerbeorganisation    
NSKK
Abzeichen-1930-45_0005-11.jpg
Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps
   
NSKOV Nationalsozialistische Kriegsopferversorgung    
NSLB Nationalsozialistischer Lehrerbund    
NSRDW Nationalsozialistische Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute    
NSV Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
Nationalsozialistische Volkswohlfahrt der NSDAP
   
OG Ortsgruppe    
OHL Oberste Heeresleitung    
OPD Oberpostdirektion    
OSAF Oberste SA-Führung    
PO Politische Organisation    
RDB
Abzeichen-1930-45_0005-12.jpg
Reichsbund Deutscher Beamten
   
RDL Reichsbund Deutscher Diplomlandwirte    
RDO Reichsverband Deutscher Offiziere    
RDP Reichsverband der deutschen Presse    
RDRI Reichsverband der Deutschen Rundfunkindustrie e. V.    
RDS Reichsverband Deutscher Schriftsteller    
RDW Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute    
RF Reichsführung    
RJF Reichsjugendführung    
RL Reichsleitung    
SA Sturmabteilung der NSDAP    
SAR
Abzeichen-1930-45_0005-13.jpg
Sturmabteilung der NSDAP (Reserve)
   
SS Schutzstaffeln der NSDAP    
Stagma Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Urheberrechte    
St.G.B. Strafgesetzbuch   Strafgesetzbuch
St.P.O. Strafprozeßordnung   Strafprozeßordnung
TN Teno Technische Nothilfe    
Uschla Untersuchungs- und Schliclitungsausschuß    
VDA Volksbund für das Deutschtum im Ausland    
VDI Verein Deutscher Ingenieure    
Vodeis Verein der Offiziere der Eisenbahntruppen    
WHW Winterhilfswerk    
Wp Amt Wehrpolitisches Amt    
WPA Wirtschaftspolitischer Ausschuß    
WTB Wolffs Telegraphenbüro    
z.b.V. zur besonderen Verwendung    
ZO-Mann Zellenobmann    
Begriffslexikon Begriffslexikon    
Ärzteprozeß. US-Military Tribunal No. I vom 9. 12. 1946 bis 20.7. 1947 gegen 20 Mediziner und 3 NS-Funktionäre wegen Medizinverbrechen.    
Ahnenerbe der SS. Die Studiengesellschaft für Geistesurgeschichte wurde am 1.7.1935 von Himmler, Darr€ und dem Deutsch-Holländer Wirth gegründet. Ziel: Verbreitung des Germanenkults. Eigene Zeitschrift: Germania. Um die Jahreswende 1938/39 wurde Himmler Präsident der Forschungs- und Lehrgemeinschaft, der Indologe Walther Wüst Kurator und Wolfram Sievers Reichsgeschäftsführer. 1942 dem Persönlichen Stab Reichsführer-SS eingegliedert. Ansammlung spinnerter Runenforscher, aber auch verbrecherische Menschenversuche.    
Akademie für Deutsches Recht. Am 26.6.1933 von Reichsjustizkommissar Hans Frank gegründet. Per Gesetz vom 11.7.1934 eine Einrichtung des Reiches, Ziel: Schaffung eines neuen germanischen Herrenrechts »auf dem gesamten Gebiete des Rechts und der Wirtschaft« (Satzung). Laut Frank basierend auf den Werten »Rasse, Staat, Führer, Blut, Autorität, Glauben, Boden, Wehr, Idealismus« (Farias, S. 277 £.).    
Aktion Paperclip Eine 1945 von Präsident Truman gebilligte Aktion, kriegswichtige deutsche Forscher in die USA zu holen. Die Akten der Forscher wurden mit einer Büroklammer (Paperclip) gekennzeichnet. Truman hatte den Ausschluß von Nazis und Kriegsverbrechern verfügt. US-Stellen umgingen das Verbot durch Bereinigen der Personalunterlagen.    
Aktion Reinhard. Tarnwort für den Massenmord an Juden in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka. Nachträgliche Bezeichnung zu Ehren des Cheforganisators der »Endlösung«, Reinhard Heydrichs. Die Aktion Reinhard erstreckte sich Ende 1943 auf das besetzte Italien    
Amt Rosenberg. Im Februar 1934 gegründete Dienststelle des Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP Rosenberg. Ziel: Gewährleistung der »Einheit der nationalsozialistischen Weltanschauung«. Zehn Dienststellen: 1. Kunstpflege, 2. Schulung, 3. Schrifttumspflege, 4. Weltanschauliche Informationen, 5. Vorgeschichte, 6. Presse, 7. Wissenschaft, 8. Neuere Geschichte, 9. Nordische Fragen, 10. Philosophie und Geistesgeschichte. Adresse: München, Margaretenstr. 17. Quelle: Der Schulungsbrief, Juli 1936.    
Arbeitsgemeinschaft für deutsche Volkskunde. Im Januar 1937 von Rosenberg gegründet. Gegliedert in Mittelstellen, zum Beispiel Mittelstelle Fest und Feier. Leitung: Matthes Ziegler.    
Artamanen. Kunstwort aus dem mittelhochdeutschen Art (Ackerbau) und manen (Männer). 1924 gegründete völkische Gruppe mit Blut-und-Boden-Parolen, deren Ziele ein ländlicher Arbeitsdienst und die Ostbesiedlung waren. 1933 in der NSDAP aufgegangen.    
Auer-Gesellschaft. Ursprünglich Auer-Gasglühlicht -Gesellschaft, Degussa-Tochter, Zusammenarbeit mit Desinfektorenschule der Waffen-SS im KZ Sachsenhausen. Mitgesellschafterin der Orgacid zur Herstellung von Lost im Werk Ammendorf (Ambros, Nbg. Dok. NI-6788).    
Auswärtiges Amt. Das Außenministerium übte Druck auf verbündete oder abhängige Länder aus, Juden der SS (zur Ermordung) zu überstellen.    
Bandenbekämpfung. Siehe Partisanenbekämpfung.    
Befehlshaber der Ordnungspolizei (BdO). Siehe Ordnungspolizei.    
Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes (BdS). Siehe Einsatzgruppen.    
Blutordensträger. Der Blutorden, 1933 gestiftet, wurde verliehen an Teilnehmer des versuchten Hitlerputsches am 9. 11. 1923 in München    
Braunes Haus. Bezeichnung für das ehemalige Barlow-Palais in der Brienner Str. 45 in München, 1930 von der NSDAP erworben, ab 1931 Sitz der Reichsleitung der NSDAP.    
Bund Deutscher Osten (BDO). 1933 der Reichsleitung der NSDAP, Alfred Roseberg, unterstellt, um »das deutsche Volk mit den geistes- und raumgeschichtlichen Fragen des Ostens vertraut« zu machen (Haar, Historiker, S. 131). Zeitschrift: Osrland.    
Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen (BNSDN). Fachorganisation der NSDAP, 1928 von Hans Frank gegründet, 1936 in NS-Rechtswahrerbund (NSRB) umbenannt.    
Bund Oberland. 1919 gegründet als Freikorps, 1921 völkischer Wehrverband, 1923 beteiligt am Hitlerputsch, in NSDAP aufgegangen (ZeninerD    
Degesch. Die Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung, an ihr waren die IG Farben maßgeblich beteiligt, produzierte und vertrieb das zum Massenmord verwendete ZyklonB.    
Deutsche Akademie. 1925 eröffnete völkische Akademie zur Wissenschaftlichen Erforschung und Pflege des Deutschtums — Deutsche Akademie. 1934 unter Präsidentschaft von Karl Haushofer, 1939 von Ludwig Siebert, 1944 von Arthur Seyß-Inquart. Betreiber von Sprachschulen im In- und Ausland, Propagandainstrument für NS-Großmachtpolitik. 1945 von US-Militärregierung aufgelöst    
Deutsche Arbeitsfront (DAF) Ersatzorganisation für die zerschlagenen Gewerkschaften. Mit 25 Millionen Mitgliedern größte Massenorganisation, angeschlossen war die Freizeitorganisation Kraft durch Freude.    
Deutsche Dozentenschaft Im Wintersemester 1933/34 als Zusammenschluß der Dozentenschaften aller Hochschulen gegründet. Zwangsmitgliedschaft zunächst nur der Assistenten und nichtbeamteten Dozenten (später auch Aufnahme von Professoren). Die Führer der örtlichen Dozentenschaft wurden ab 1935 vom REM emannt. Sie hatten Mitspracherecht bei der Auswahl der Dozenten und Assistenten und erstatteten (geheime) Gutachten bei Berufungen.    
Deutsche Hochschule für Politik 1920 in Berlin auf Initiative von Wirtschafts- und Finanzkreisen gegründet und dem Preußischen Kultusminister, ab 1934 dem Reichspropagandaministerium als Indoktrinierungs-Instrument unterstellt. Lit.: Heiber, Professor, S. 207.    
Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund 1920 Vereinigung des 1918 in Eisenach gegründeten Deutsch-Völkischen Bundes mit dem ebenfalls 1918 gegründeten Deutschen Schutz- und Trutzbund. Gegen Judentum und Bolschewismus, völkische Agitation, Wegbereiter des Nationalsozialismus. Q.: Meyers Lexikon 1937.    
Einsatzgruppe. Mobile Mordeinheiten des Sicherheitsdienstes (SD) und der Sicherheitspolizei (Sipo). Jede Einsatzgruppe hatte mehrere Einsatz- oder Sonderkommandos, die jeweils einem Armeekorps zugeordnet waren. Die Einsatzgruppen wurden nach der Stabilisierung deutscher Besatzung in Dienststellen Befehlshaber der Sicherheitspolizei umgewandelt, dem Höheren SS- und Polizeiführer unterstellt    
Einsatzgruppen-Prozeß. US-Military Tribunal No. IX vom 15.9.1947 bis 10.4.1948 gegen Angehörige der Einsatzgruppen.    
Einsatzkommando. Mordeinheiten von 120 bis 150 Mann SS, SD oder Sipo, ergänzt durch Polizeieinheiten und/oder ukrainische, lettische usw. Hilfskräfte als Erschie-Bungskommandos.    
Einwandererzentralstelle (EWZ). Am 13. Oktober 1939 von Himmler »zur rassischen Bewertung« und Einbürgerung der Umsiedler (zum Beispiel 70 000 Baltendeutschen) gegründet. Eine Sammeldienststelle unter Führung des Chefs der Sipo und des SD, zu der alle mit Einbürgerung befaßten Dienststellen abgeordnet waren. Sitz Oktober 1939 Gdingen (Gotenhafen), November 1939 Posen, Frühjahr 1940 Berlin, Herbst 1940 Litzmannstadt (Lodz). Die EWZ entschied über Ansiedlung im Altreich, im Osten oder gar nicht.    
Entnazifizierung. Vereinbarung der alliierten Siegermächte, aktive Nazis aus Öffentlichen Ämtern und wichtigen Privatunternehmen zu entfernen und zu bestrafen. Dazu dienten so genannte Spruchkammern. Die angestrebte Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus scheiterte unter vielem anderen daran, daß im Bereich Verwaltung, Justiz und Wissenschaft kaum unbelastete Alternativen vorhanden waren.    
Erntefest. Tarnname für die Ermordung fast aller noch lebenden Juden im Distrikt Lublin am 3./4.11.1943. Die Mordaktion war nach dem Häftlingsaufstand im Vernichtungslager Sobibor am 14. 10.1943 von Himmler angeordnet worden. Betroffen waren mehr als 40 000 Juden v. a. aus den Lagern Poniatowa, Trawniki und Majdanek sowie Nebenlager.    
Evakuierung. Der Höhere SS- und Polizeiführer Koppe in einer Aussage vom 2.2.1960: »Unter »Evakuierung« war damals die physische Vernichtung der Juden zu verstehen.«    
Flick-Prozeß. US-Military Tribunal No. V gegen Flick und andere Flick-Industrielle
vom 19.4.1947 bis zum 22. 12. 1947 in Nürnberg.
   
Freikorps. Nach Auflösung des Kaiserlichen Heeres 1918 gegründete militärische Freiwilligenverbände (mehr als 200) unter meist nationalistischen Offizieren. Vom Staat gegen Arbeiterbewegung und die politische Linke, auch als Grenzschutz im Osten eingesetzt. Vereint, so Meyers Lexikon 1938, im Haß gegen den Bolschewismus. Die Auflösungsverfügung 1920 trug zum Kapp-Putsch bei. Danach Überführung in die Reichswehr oder Wechsei zur SA.    
Generalkommissar. Entspricht der Funktion eines Regierungspräsidenten.    
Geheime Feldpolizei. Die »Gestapo der Wehrmacht« (Schenk, BKA). Beteiligt an Judenmassakern.    
Geisel-Prozeß. US-Military Tribunal No. VII. Der Prozeß gegen die Südost-Generale
(Balkan) dauerte vom 25.5. 1947 bis zum 19.2. 1948.
   
Generalgouvernement. Am 6.10.1939 errichtete Verwaltungseinheit für die besetzten
und nicht dem Deutschen Reich einverleibten polnischen Gebiete. Vier Distrikte: Krakau, Warschau, Radom und Lublin, nach dem Überfall auf Rußland ab 1.9.1941 zusätzlich der Distrikt Ostgalizien.
   
Gestapa, s. Gestapo.    
Gestapo. Geheimes Staatspolizeiamt. Am 26.4.1933 aus der preußischen Politischen Polizei hervorgegangen, Dienstsitz Prinz-Albrecht-Straße 8. Ab 1.10.1936 Bezeichnung Geheime Staatspolizei, zunächst Gestapa abgekürzt, später Gestapo genannt. Die Dienststellen wurden Stapostellen, bzw. Stapo-Leitstellen genannt. Aufgabe: Ausforschung und Bekämpfung aller »staatsgefährlichen Bestrebungen«. 1939 als Teil der Sipo mit dem SD zum Reichssicherheitshauptamt zusammengeschlossen.    
Grenzpolizei. Vom Geheimen Staatspolizeiamt, später vom Reichssicherheitshauptamt gelenkte Polizei.    
Hauptamt für Volksgesundheit der NSDAP. Aufgabe: Steuerung aller gesundheitspolitischen Maßnahmen. Weisungen galten für sämtliche Parteigliederungen mit Ausnahme des truppenärztlichen Dienstes in SA, SS, NSKK, HJ, einschließlich BDM. Quelle: Der Schulungsbrief, Juli 1936.    
Hauptschulungsamt der NSDAP, unterstellt dem Reichsorganisations- und Reichsschulungsleiter Ley, Zweck: »Aufgabe der Schulung soll es sein, weltanschaulich Auslese zu betreiben.« Adresse: München, Barerstr. 15. Quelle: Der Schulungsbrief, Juli 1936.    
Haupttreuhandstelle Ost HTO). Von Göring nach dem Überfall auf Polen gegründete Stelle innerhalb seiner Vierjahresplanbehörde. Aufgabe: Ausbeutung enteigneter Vermögenswerte und Betriebe. Die Verwertung landwirtschaftlicher Besitztümer oblag dem Reichskommissar für die Festigung Deutschen Volkstums (RKF), Himmler.    
Das Historisch-Politische Buch Untertitel: Wegweiser durch das Schrifttum. Siehe Ranke-Gesellschaft.    
Hitlerjugend (HJ). Gründung 1926. Die HJ erfaßte Kinder ab 10 Jahren (Jungvolk und Jungmädel). 14- bis 18jährige waren in der Hitlerjugend oder dem Bund Deutscher Mädel (BDM). Die HJ (Oberbegriff) wurde am 17.6. 1933 mit der Ernennung des Jugendführers des Deutsches Reiches (Schirach) eine staatliche Organisation. Die Reichsjugendführung wurde am 1.12. 1936 (Gesetz über die HJ) Oberste Reichsbehörde, Hitler direkt unterstellt. Kein Beitrittszwang.    
Hitlerputsch. Umsturzversuch Ludendorffs und Hitlers. Am 8.11.1923 erklärte Hitler im Münchner Bürgerbräukeller die Bayerische Landes- wie die Reichsregierung für abgesetzt und rief zum Marsch auf Berlin auf. Ein von Ludendorff am 9. 11. angeführter Zug zur Feldherrnhalle wurde von der bayerischen Polizei blutig beendet (drei tote Polizisten, 16 tote Putschisten, die später als »Blutzeugen der Bewegung« kultisch verklärt wurden). Im Prozeß wegen Hochverrats wurde Ludendorff am 1.4. 1924 vom sympathisierenden Münchener Volksgericht freigesprochen und Hitler zur Mindeststrafe von 5 Jahren Festungshaft in Landsberg verurteilt, am 20.12.1924 entlassen. Hitler diktierte in Landsberg den ersten Teil von Mein Kampf und konnte sich in der Stadt frei bewegen.    
Höherer SS- und Polizeiführer (HSSPF). Eine Himmler direkt unterstellte Dienststelle, per Erlaß vom 13.11.1937 gegründet. Ab Kriegsbeginn Schaltstellen der Vernichtungs- und Unterdrückungspolitik. Der HSSPF befehligte die zum Massenmord eingesetzten Einsatzgruppen, ihm unterstanden die Vertreter der Sicherheits- und Ordnungspolizei, der Waffen-SS, des Wirtschafts- und Verwaltungshauptamts. Der HSSPF im Osten war zugleich Beauftragter des Reichskommissars für die Festigung des Deutschen Volkstums (RKF).    
IG Farben. Zusammenschluß von 8 deutschen Chemieunternehmen, unter anderem Bayer, Höchst und Badische Anilin- und Sodafabrik (BASF). Die Interessengemeinschaft (IG.) war das größte Chemieunternehmen der Welt    
IG-Prozeß. US-Military Tribunal No. VI in Nürnberg. Der IG-Farben-Prozeß dauerte vom 14.8.1947 bis zum 30.7.1948.    
Inspekteur der Sicherheitspolizei (IdS). Ab 1.10.1936 geschaffene Dienststelle zur Kontrolle und Koordination der Tätigkeit der Sipo    
Juristen-Prozeß. US-Military Tribunal No. II gegen NS-Juristen vom 6. 3. bis 13.10.1947 in Nürnberg.    
Kanzlei des Führers (KdF). Ein 1934 errichtetes und aus Parteigeldern bezahltes Amt, vorwiegend zur Bearbeitung von Eingaben an Hitler. 1938 zu einem Verwaltungsapparat, bestehend aus 5 Hauptämtern, angewachsen. Die KdF organisierte den Massenmord an Kranken und Behinderten (Euthanasie).    
Kraft durch Freude. Am 27.2.1933 gegründete Nationalsozialistische Gemeinschaft zwecks Freizeitgestaltung und -Lenkung.    
Kreishauptmann. Landrat, Leiter der zivilen Verwaltung, zuständig für administrative Lenkung des Judenmords. Lit.: Pohl, Ostgalizien, S. 282 f.    
Kriegseinsatz der Geisteswissenschaften auch Aktion Ritterbusch genannt. Im Frühjahr 1940 (vor Westoffensive) von Paul Ritterbusch im Auftrag des Reichsministeriums für Erziehung, Wissenschaft und Volksbildung initiiertes Gemeinschaftswerk dt. Geisteswissenschaftler. Der Kriegseinsatz sollte die Überlegenheit der dt. Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus dokumentieren und einen’ kriegswichtigen Beitrag im weltanschaulichen Kampf gegen die Westmächte leisten    
Krupp-Prozeß. US-Military Tribunal No. X gegen Alfried BE und weitere 19 leitende Mitarbeiter vom 8. 12. 1947 bis zum 31.7.1948.    
Landeshauptmann. Führungsspitze der Provinzialbürokratie    
Lebensborn. Eingetragener Verein im Rahmen des SS-Rasse- und Siedlungshauptamts, 1935 gegründet. Die Heime des Lebensborn dienten zuerst dazu, daß zumeist ledige Mütter ihre Kinder austragen konnten und später der Germanisierung geraubter Kinder mit »wertvollem Blut«. Lit.: Lilienthal    
Leibstandarte-SS Adolf Hitler Am 17.3.1933 gegründete und auf Hitler persönlich vereidigte Einheit zum persönlichen Schutz Hitlers. Hervorgegangen aus Hitlers
Münchner Leibwache, zunächst SS-Stabswache Berlin, dann Wachbataillon Berlin genannt. Im Krieg zu einer Elitetruppe der Waffen-SS aufgestockt
   
Leopoldina. Kurzform für Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle/ Saale. Die älteste naturwiss.-medizinische Gesellschaft. Die Mitglieder werden auf Vorschlag von Mitgliedern berufen und bezahlen für ihre Mitgliedschaft    
Mischlinge. Als Mischlinge ersten Grades oder Halbjuden galten Menschen mit zwei jüdischen Großeltern. Als Mischlinge zweiten Grades oder Vierteljuden galten Menschen mit einem jüdischen Großelternteil    
Minister-Prozeß. US-Military Tribunal No. XI vom 4. 11. 1947 bis zum 4.4. 1949 gegen 21 Angeklagte des Auswärtigen Amtes und anderer Ministerien, nach deren Dienstsitz auch Wilhelmstraßen-Prozeß genannt.    
Nacht-und-Nebel-Erlaß. Erlaß der Rechtsabteilung des Oberkommandos der Wehrmacht in Zusammenarbeit mit dem Reichsjustizministerium vom 7.12.1941. Gerichtet gegen Zivilpersonen in den besetzten Gebieten »bei Straftaten … die sich gegen das Reich oder die Besatzungsmacht richten oder deren Sicherheit gefährden«. Die Verhafteten wurden »bei Nacht und Nebel« ins Reich verschleppt, hatten keinerlei Rechte, durften keinen Kontakt zu Angehörigen aufnehmen und wurden oft von der Gestapo ohne Formalitäten »liquidiert«.    
Nationalsozialistische Frauenschaft 1931 gegründet, seit 29.3.1935 Gliederung der NSDAP. 1936 über 2 Millionen Mitglieder.    
Nationalsozialistische Handwerks-, Handels- und Gewerbe-Organisation (NS-Hago). 1933 Gliederung der NSDAP, Kampfbund für den gewerblichen Mittelstand zwecks Erziehung zur »nat.soz. Weltanschauung« (Meyers Lexikon 1940), 1935 in der DAF aufgegangen.    
Nationalsozialistischer Bund Deutsche Technik (NSBDT). Der NSDAP angeschlossener Verband unter Führung des Hauptamts für Technik der NSDAP.    
Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund (NSDStB). Gliederung der NSDAP. Meyers Lexikon 1940: »Stoßtrupp der nat.-soz. Studierenden aller Hochschulen. Zugehörigkeit zur NSDAP ist nicht notwendig, wohl aber zu einer ihrer Gliederungen.
«
   
Nationalsozialistisches Flieger-Korps (NSFK). Am 17.4.1937 von Hitler gebildete vormilitärische Kampforganisation »auf allen fliegerischen Gebieten wie auch in weltanschaulicher und wehrsportlicher Hinsicht« (Meyers Lexikon 1940).    
Nationalsozialistisches Kraftfahr-Korps (NSKK). Gleich SA und SS eine selbständige, Hitler unmittelbar unterstellte Kampfgliederung der NSDAP. Von Hitler zum Träger der gesamten vor- und nachmilitärischen Wehrerziehung des deutschen Mannes bestimmt (Meyers Lexikon 1940).    
Nichtamnestierte. Im September 1955 hatte Bundeskanzler Konrad Adenauer mit der sowj. Regierung Vereinbarungen über die Rückführung dt. Kriegsgefangener getroffen. Einige hatten in den Augen der Sowjets so schwere Verbrechen begangen, daß sie nicht amnestiert werden konnten. Der Bundesregierung gelang die Rückführung auch dieser Gefangenen gegen das Versprechen, die ihnen von sowj. Seite zur Last gelegten Straftaten von dt. Behörden überprüfen zu lassen.    
NS-Ärztebund. Abkürzung für: Nationalsozialistischer Deutscher Ärztebund (NSDÄB). Am 3.8.1929 auf dem Nürnberger Parteitag gegründeter Verband, dem Hauptamt für Volksgesundheit der NSDAP unterstellt. Mitglieder: Ärzte, auch Tierärzte sowie Apotheker, die NSDAP-Mitglied waren, später gelockert.    
NS-Dozentenbund. Der Nationalsozialistische Deutsche Dozentenbund (NSDDB), hervorgegangen aus der Reichsfachschaft Hochschullehrer im NS-Lehrerbund, war ab 24.7.1935 eine Gliederung der NSDAP. Laut Meyers Lexikon (1940) hatte er die Aufgabe, »die nat.soz. Weltanschauung an den Hochschulen durchzusetzen«. Mitglied wurde automatisch jeder Altparteigenosse. Bis 1935 nur NSDAP-Mitglieder zugelassen, ab 1936 auch für Nicht-Parteigenossen offen. Zur Aufnahme wurde die Bürgschaft zweier bewährter Nationalsozialisten benötigt. Der NSDDB hatte Sitz und Stimme im Senat der Universität und besaß bei Berufungs- und Habilitationsverfahren ein Vetorecht. Lit.: Aumüller.    
NS-Lehrerbund (NSLB). 1929 gegründeter, der NSDAP angeschlossener Verband. Sitz Bayreuth, Haus der Erziehung.    
NS-Rechtswahrerbund (NSRB). Ab April 1936 Name des bisherigen Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen (BNSDJ). Fachorganisation der NSDAP, 1928 von Hans Frank gegründet. Die Mitglieder galten als »Träger des nat.soz. Rechtsgedankens « (Meyers Lexikon 1940).    
NSV. Nationalsozialistische Volkswohlfahrt. 1932 gegründet. Durch Verfügung Hitlers am 3.5.1933 als Organisation innerhalb der NSDAP anerkannt. Hilfe für ausschließlich im NS-Sinne wertvolle Volksgenossen.    
OKW-Prozeß. US-Military Tribunal No. XII vom 30. 12.1947 bis zum 28.10. 1948 gegen Generalfeldmarschall von Leeb und 13 weitere Offiziere im Generalsrang    
Ordnungspolizei (Orpo). Die 1936 von Himmler neu formierte uniformierte Polizei in den Städten (Schutzpolizei) und auf dem Lande (Landespolizei und Gendarmerie), einschließlich der nicht uniformierten Gesundheitspolizei. 1938 Angliederung der Feuerwehren als Feuerschutzpolizei. Himmler, 1937: »Die Polizei hat den Willen der Staatsführung zu vollziehen«. (Buchheim, S. 83) Im Krieg zur »Partisanenbekämpfung « und Judenvernichtung eingesetzt.    
Ostarbeiter. Bezeichnung für sowj. Zivilarbeiter.    
Ostmark. NS-Bezeichnung für Österreich    
Partisanenbekämpfung. Bei der Bandenbekämpfung (offizielle Bezeichnung ab August 1942) wurde systematisch geplündert, gebrandschatzt, gefoltert. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Keitel, in einem Geheim-Befehl vom 16.12.1942: »Die Truppe ist daher berechtigt und verpflichtet, in diesem Kampf ohne Einschränkung auch gegen Frauen und Kinder jedes Mittel anzuwenden, wenn es nur zum Erfolg führt.«    
Persilschein. Nach einem Waschmittel benannte Bescheinigung zur Reinwaschung von NS-Tätern, Mitläufern usw.    
Pohl-Prozeß. US-Military Tribunal No. IV gegen Angehörige des SS-Wirtschafts-
Verwaltungshauptamts vom 13. 1. bis3.11. 1947 in Nürnberg
   
Preußisches Geheimes Staatsarchiv, Publikationsstelle 1932 gegründete Abteilung zur historiographischen Forschung unter Leitung des Historikers Brackmann, finanziert vom Reichsinnenministerrum. Zweck: Gutachten, Auskünfte, Kartenmaterial für oberste Reichsbehörden, Reichsstatthalter und vor allem für den Reichskommissar für die Festigung Deutschen Volkstums Himmler. Die sogenannte P-Stelle war ein Instrument zur
Durchsetzung deutscher Interessen gegenüber dem östlichen »Untermenschentum«.
   
Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher Prozeß des Internationalen Militär-Tribunals (der vier Siegermächte) vom 20.11.1945 bis 1.10.1946 gegen Göring, Heß, Ribbentrop usw.    
Ranke-Gesellschaft. Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben. Frühjahr 1950 von den NS-Historikern Gustav Adolf Rein und Günther Franz in Hamburg gegründet. Ziel: Kampf gegen die »lügenhaft verzerrten Geschichtsbilder von Versailles und Nürnberg« (Nürnberger Prozesse). Herausgabe des Rezensionsorgans Das Historisch- Politische Buch. Wegweiser durch das Schrifttum. Q.: Lerchenmueller, S. 173 ff    
Rapportführer. Im KZ zuständig für den Lagerablauf.    
Rassenamt der SS. Im Zusammenhang mit dem von Himmler am 31.12.1931 verfügten SS-Heiratsbefehl am 1.1.1932 gegründet, zunächst zur praktischen Umsetzung von Heiratsgenehmigungen (Ariernachweis). Ab dem 1.7.1932 eine eigene Abteilung innerhalb des Rasse- und Siedlungshauptamts (RuSHA),    
Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA). 1931 gegründet, ab 30.1.1935 ein SSHauptamt. Aufgabe: Sippenpflege und die Schaffung von »Rüstzeug für artgemäße Lebensführung« der SS, Bearbeitung von Heiratsgesuchen, Abstammungsgutachten, rassenbiologische Untersuchungen. Während des Krieges von Himmler (als RKF) zur rassischen Überprüfung von »Eindeutschungsfähigen« eingesetzt, mit Außenstellen in Prag und Litzmannstadt (Lodz).    
Rassenpolitisches Amt der NSDAP. Am 1.5. 1934 von Heß gegründete Parteidienststelle mit Sitz in Berlin. Hervorgegangen aus dem Aufklärungsamt für Bevölkerungspolitik und Rassenpflege. Ziel: Schulungs- und Propagandaarbeit. Eigene Schriftenreihen, zum Beispiel die Zeitschrift Neues Volk. Leiter: Prof. Walter Groß. Adresse: Berlin,
Robert-Koch-Platz 7.
   
Reichsausschuß für Volksgesundheitsdienst Propaganda-Institution des Reichsinnenministeriums, bestehend aus zwei Hauptabteilungen. Der Hauptabteilung I, Volkspflege, waren unter anderem angeschlossen der Reichsbund der Kinderreichen Deutschlands, die Deutsche Gesellschaft für Rassenhygiene, das Deutsche Hygiene-Museum, der Nordische Ring zur Vertiefung des nordischen Gedankens, der Bund Kinderland in Bad Doberan zur Weckung der Verantwortung für kommende Geschlechter. Leitspruch
der Hauptabteilung II, Gesundheitsführung, war: »nicht Fürsorge für das Schwache, im Lebenskampf Versagende, sondern Pflege des wertvollen Erbgutes«. Dazu gehörten unter anderem die Reichsarbeitsgemeinschaft für Mutter und Kind, die Reichsarbeitsgemeinschaft für Bekämpfung des Krüppeltums, der Reichs-Tuberkulose- Ausschuß, die Reichsarbeitsgemeinschaft für Krankenhauswesen
   
Reichsbund der Kinderreichen Ein der NSDAP angeschlossener Verband, betreut vom Rassenpolitischen Amt der NSDAP. Quelle: Der Schulungsbrief, Juli 1936.    
Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschland Am 1.7.1935 von Rust in Berlin gegründet und am 19. 10. 1935 eröffnet (Meyers Lexikon 1942), 1936 erweitert um das Institut zur Erforschung der Judenfrage in München. Präsident der Propagandaeinrichtung war der NS-Historiker Walter Frank, Publikationsorgan: Forschungen zur Judenfrage.    
Reichsrechtsamt. Aufgabe: Wahrung sämtlicher Rechtsbelange der NSDAP. Adresse:
München, Barerstr. 15. Quelle: Der Schulungsbrief, Juli 1936.
   
Reichskommissar. Chef der Zivilverwaltung.    
Reichskommissar für die Festigung Deutschen Volkstums (RKF). Die Institution wurde per Führererlaß vom 7.10.1939 für Himmler geschaffen. Aufgabe: Rückführung Reichs- und Volksdeutscher aus dem Ausland, »Ausschaltung des schädigenden Einflusses von solchen volksfremden Bevölkerungsteilen, die eine Gefahr für das Reich … bedeuten« (Erlaß), Gestaltung neuer Siedlungsgebiete.    
Reichskommissariat Ostland Mit Erlaß Hitlers vom 17.7.1941 gebildetes Verwaltungsgebiet, bestehend aus Lettland, Litauen, Estland und Weißruthenien (Teile von Belorußland). Reichskommissar für das Ostland war Heinrich Lohse mit Sitz in Riga.    
Reichskriminalpolizeiamt (RKPA). Zu den Aufgaben der Kripo und des RKPA gehörte nach den Richtlinien des RKPA. vom 4.4.1938 die »vorbeugende« KZ-Einweisung von Personen, »welche die Gemeinschaft durch ihr Verhalten ständig gefährden« (auffällige Jugendliche, Homosexuelle, »Arbeitsscheue«, »Zigeuner« etc.). Dazu gab es im RKPA ein Vorbeuge-Referat (V A 2).    
Reichssicherheitshauptamt (RSHA). Am 27.9.1939 vom Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei Himmler errichtet und ihm unterstellt. Zusammenschluß’ von SD, Sipo, Gestapo und Kripo. Das RSHA war das Terrorinstrument des Nationalsozialismus, Mitte 1941 mit der Judenvernichtung beauftragt. Ab September 1942 konnte das RSHA Gerichtsurteile »durch Sonderbehandlung korrigieren«.
Amt I: Personal.
Amt II: Recht und Verwaltung.
Amt III: der SD, nun Inlandsnachrichtendienst genannt.
Amt IV: Gestapo.
Amt V: Reichskriminalpolizeiamt.
Amt VI: Auslandsnachrichtendienst.
Amt VII (ab 1940): weltanschauliche Gegner.
   
Reichssippenamt. Die dem Reichsinnenministerium unterstellte Behörde erstattete Gutachten zur arischen Abstammung, die tödliche Folgen haben konnten. Amtsbezeichnung 1933-1935: Der Sachverständige für Rassenforschung, von 1935-1940: Reichsstelle für Sippenforschung. Der Amtschef war zusätzlich Leiter des Amts für Sippenforschung der NSDAP.    
Reichsstatthalter. Träger der Reichsgewalt in den Ländern unter Dienstaufsicht des Reichsinnenministers. Da aber alle zugleich Gauleiter waren, unterstanden sie Hitler direkt (ZentnerT]).    
Reichsverteidigungskommissar. Durch Verordnung vom 1.9.1939 eingesetzte Chefs der Zivilverwaltung (Reichsstatthalter, Gauleiter oder Staatsminister) in den Grenzen des jeweiligen Wehrkreises, um die Reichsverteidigung einheitlich zu lenken (Meyers Lexikon 1942).    
RuSHA-Prozeß. US-Military Tribunal No. VIII gegen Angehörige des SS-Rasse-und Siedlungshauptamts und anderer mit NS-Volkstumspolitik befaßter SS-Ämter vom 1.7.1947 bis zum 10.3.1948.    
SA (Sturmabteilung). 1921 gegründete Schlägertruppe, Paramilitärische Organisation der NSDAP zur Eroberung und Festigung der Macht, nach ihrer Uniform auch die »Braunhemden« genannt    
Das Schwarze Korps Untertitel: Zeitung der Schutzstaffeln der NSDAP und Organ der Reichsführung der SS.    
Der Schulungsbrief. Organ des Hauptschulungsamts der NSDAP und der DAF.    
Schutzhaftlagerführer. Verantwortlich für den Häftlingsbereich im KZ. Kogon: »Praktisch waren sie die unbeschränkten Herren der Gefangenen    
Selbstschutz. Im September 1939 aufgestellte milizähnliche Formationen (45 000 Mann) von Volksdeutschen in Polen, von Himmler mit SS-Stäben bestückt. Die Mordbanden (Juden- und Polenmassaker) wurden Ende 1939 von Himmler wieder aufgelöst, die Mitglieder in SA und NS-Kraftfahrkorps überführt. Lit.: Jansen/Weckbekker.    
Sicherheitsdienst (SD). Der Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS war mit Verordnung vom 9.6.1934 der einzige Abwehr- und Nachrichtendienst der NSDAP unter Leitung von Reinhard Heydrich. Aufgabe: Beobachtung der Gegner des Nationalsozialismus, Berichte über die Stimmung in der Bevölkerung. Unklare Abgrenzungen der Aufgaben und personelle Verflechtungen mit der Sicherheitspolizei (Sipo) führten am 27.9.1939 zur Zusammenfassung beider Institutionen im Reichssicherheitshauptamt unter Heydrich.    
Sicherheitspolizei (Sipo). Die Sipo umfaßte die Abteilungen Geheime Staatspolizei (Gestapo) und Kriminalpolizei (Kripo). Am 27.9. 1939 Zusammenschluß von SD und Sipo im Reichssicherheitshauptamt (RSHA) unter Heydrich    
Sicherungsgruppe. Im Mai 1951 in Bonn gegründete Einheit zum Schutze von Bundeskanzler, Bundespräsident und Ministern. Vom Oberbundesanwalt (ab 1957 Generalbundesanwalt) mit der Verfolgung von Hoch-, Verfassungs- und Landesverrat beauftragt. Die Elitetruppe des Bundeskriminalamts, durchsetzt mit ehemaligen Nazis, bekämpfte vor allem Kommunisten und alles, was als links definiert wurde. Lit: Schenk, BKA, S. 209 ff.    
Sonderführer. Spezialisten für besondere Arbeitsgebiete im Offiziersrang ohne Offiziersdienstgrad. Sonderführer (Z) entspricht Rang eines Leutnants, Sonderführer (K) dem eines Hauptmanns, Sonderführer (B) dem eines Majors. Q.: Taschenbrockhaus    
Sondergericht. Eine Art Standgericht ohne Voruntersuchung und Eröffnungsbeschluß, sofortige Rechtskraft ohne Rechtsmittel. Lediglich Antrag auf Wiederaufnahme möglich.    
SS (Schutzstaffel). Hitlers 1921 gegründete persönliche Stabswache, 1923 erweitert zum Stoßtrupp Hitler, 1925 als Hitlers Leibgarde Bestandteil der paramilitärischen SA. Als Himmler 1927 stellvertretender Reichsführer-SS wurde, umfaßte die SS nur einige
hundert Mann. Am 20.7.1934 von Hitler zur selbständigen Organisation erklärt. Später Elitegarde des Regimes, Organ des Terrors und des Massenmords.
   
SS- und Polizeigericht Gerichtsbarkeit für Straftaten von SS- oder Polizeiangehörigen. Die Richter waren zum Richteramt befähigte SS-Offiziere, in der Regel der Waffen- SS. Geurteilt wurde in nur einer Instanz (Buchheim).    
SS- und Polizeiführer (SSPF). Dem Höheren SS- und Polizeiführer unterstellte Dienststelle,
die Sicherheits- und Ordnungspolizei befehligte
   
Staatspolizeileitstelle Unterabteilung der Gestapo.    
Stadtkommissar. Bürgermeister.    
Stahlhelm (Bund der Frontsoldaten). Ende 1918 von Seldte gegründeter Wehrverband gegen kommunistische und sozialistische Erhebungen. Antidemokratisch und antisemitisch (Ausschluß von Juden). Steigbügelhalter der Nationalsozialisten. Die jüngeren Stahlhelmer wurden ab April 1933 in die SA eingegliedert und der März 1934 umbenannte Nationalsozialistische Deutsche Frontkämpferverband im November 1935 aufgelöst.    
Tagung Seenot (Dachau-Versuche). Tagung Ärztliche Fragen bei Seenot und Winternot am 26./27.10.1942 im Deutschen Hof (Hitlers Hotel bei Reichsparteitagen) in Nürnberg. 95 Elitemediziner für Luftfahrtmedizin (Höhenflug) und Kälteforschung diskutierten hier Fragen, die sich aus den Dachauer KZ-Versuchen der Luftwaffe ergaben. Lit.: Klee, Auschwitz.    
T4. Tarnungskürzel für die Zentraldienststelle der Kanzlei des Führers in der Berliner Tiergartenstraße 4, die den Massenmord an Kranken und Behinderten (Euthanasie) organisierte.    
T4-Gutachter. Zumeist Psychiater, deren Aufgabe es war, Psychiatriepatienten (auch Altersheimbewohner, Fürsorgezöglinge und KZ-Häftlinge) zur Ermordung in einer der T4-Vergasungsanstalten zu selektieren. Grundlage ihres Todesurteils war in der Regel ein DIN-A4-Meldebogen, ohne den Patienten jemals gesehen zu haben.    
Totenkopfverbände (TV). SS-Wachverbände zur Bewachung der Konzentrationslager, ab 29.3.1936 als TV bezeichnet. Totenkopfsymbol am rechten Uniformkragen. Im Krieg auch als kämpfende Kampftruppe eingesetzt. Die Inspektion der TV wurde am 1.9.1940 aufgelöst und die Geschäfte von der Waffen-SS übernommen. Die Totenkopf- Standarten wurden am 25.2.1941 auf Befehl Himmlers in SS-Standarten umbenannt, als Traditionsbezeichnung aber beibehalten (Buchheim).    
Umwandererzentrale (UWZ). Eine am 11.11.1939 gegründete und dem RSHA unterstellte Dienststelle. Für »Aussiedlung« (Vertreibung) von Polen und Juden zuständig. Die »Evakuierung« besorgten die örtlichen Polizeistellen.    
Verfügungstruppe. Spätere Waffen-SS.    
Vierjahresplan. 1936 von Hitler verordnet und Göring mit diktatorischen Vollmachten übertragen. Görings Vierjahresplanbehörde sollte Wehrmacht und Wirtschaft in vier Jahren kriegstauglich machen.    
Volksbund für das Deutschtum im Ausland (VDA). 1881 als Deutscher Schulverein für Volks- und Auslandsdeutsche gegründet (Zentner I). Der in der Weimarer Republik gegründete Verein für das Volkstum im Ausland (1933 umbenannt in Volksbund) sollte die Ansprüche deutscher Minoritäten aufrechterhalten. 1933 Installation des sogenannten Volksdeutschen Rats als Leitungsorgan. Der VDA diente der NS-Lebensraumpolitik und wurde 1938 der Volksdeutschen Mittelstelle (SS) unterstellt. Lit.: Benz, Enzyklopädie; Fahlbusch.    
Volksdeutsche. Deutsche deutschen oder artverwandten Blutes im Ausland, die nicht
Reichsbürger sind (Taschenbrockhaus).
   
Volksdeutsche Forschungsgemeinschaft. Inoffizieller Wissenschaftsverbund zur Durchsetzung deutscher Großraum- und Okkupationspolitik, abgestimmt mit dem Volksbund für das Deutschtum im Ausland, dem Reichsinnenministerium und dem Auswärtigen Amt. Lit.: Fahlbusch.    
Volksdeutsche Mittelstelle (Vomi). 1936 von der NSDAP gegründet zum finanziellen und politischen Verkehr mit Volksdeutschen im Ausland. Die Vomi war 1938 Hitler, Ende 1939 Himmler (als RKF) unterstellt und organisierte zum Beispiel die Umsiedlung der Baltendeutschen.    
Volksgerichtshof (VGH). Am 24.4.1934 installiertes Terrorinstrument der NS-Justiz, das zwischen 1942 und 1944 fast 9000 Todesurteile fällte.    
Waffen-SS. Eine seit Sommer 1940 verwendete Bezeichnung für die »bewaffnete SS«. Buchheim ($. 186): »Die Wehrmacht war ein Organ der Staatsgewalt, die Waffen-SS ein Organ der Führergewalt.«    
Wannseekonferenz. Eichmann hat am 24.7.1961 im Prozeß in Jerusalem ausgesagt, daß bei der Konferenz offen über die Vernichtung der Juden gesprochen wurde und die Ordonnanzen den Teilnehmern Cognac und andere Alkoholika gereicht hätten. Heydrich habe schließlich bestimmt, was in das offizielle Protokoll aufgenommen wurde.    
Warthegau, auch Reichsgau Wartheland. Ab Oktober 1939 das annektierte Gebiet südlich der Weichsel mit Posen als Zentrum. Regierungsbezirke: Posen, Hohensalza und Lodz.    
Wirtschaftsstab Ost Am 29.4.1941 gegründete Organisation zur Ausbeutung der Ostgebiete.    
Ziel und Weg Zeitschrift des NS-Ärztebundes.    


Quelle : https://www.uibk.ac.at
Quelle :
Gesetz Bereinigung BundesrechtNr. 63 vom 14.12.2010, Seite

Bundesgesetzblatt Vom 27. November 1950

§ 3
Bei der Anwendung der in § 2 bezeichneten Vorschriften
treten an die Stelle
a) des Reiches,
die Bundesrepublik Deutschland;
b) der Organe und Einrichtungen des Reiches die
entsprechenden Organe und Einrichtungen des
Bundes;
insbesondere treten an die Stelle
1. des Reichspräsidenten:

der Bundespräsident,
2. des Reichstages:

der Bundestag,
3. des Reichsrales:

der Bundesrat,
4. des Reichskanzlers:

der Bundeskanzler,
5. der Reichsregierung:

die Bundesregierung,
6. der Reichsminister:

die Bundesminister,
7. des Reichsministers der Finanzen:

der Bundesminister der Finanzen,
8. des Rechnungshofes des Deutschen Reiches
oder seines Präsidenten:

der Bundesrechnungshof
oder sein Präsident
.
Quelle : http://dip21.bundestag.de
1. In § 1 Satz 1 werden die Wörter „des Deutschen Reichs“durch die Wörter „der Bundesrepublik Deutschland“ und die Wörter „im Deutschen Reiche“ durch die Wörter „in der Bundesrepublik Deutschland“ ersetzt.
2. In § 2 werden die Wörter „im Deutschen Reiche“ durch die Wörter „in der Bundesrepublik Deutschland“ und die Wörter „die Reichsregierung“ durch die Wörter „das Bundesministerium der Justiz durch Bekanntmachung im Bundesgesetzblatt“ ersetzt.
cc) In Nummer 2 werden die Wörter „Vertragsstaat,seine in der Bundesrepublik Deutschland statio-nierten Truppen oder die im Land Berlin an-wesenden Truppen einer der Drei Mächte“ durchdie Wörter „Vertragsstaat oder seine in der Bundesrepublik Deutschland stationierten Truppen“ersetzt

Quelle : http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav

7. § 25 wird wie folgt geändert:a) In Absatz 1 werden die Wörter „ , der im Inland weder seinen Wohnsitz noch seinen dauernden Aufenthalt hat,“ gestrichen.
b) Dem Absatz 2 werden folgende Sätze angefügt:„Bei der Entscheidung über einen Antrag nach Satz 1 sind die öffentlichen und privaten Belange abzuwägen. Bei einem Antragsteller, der seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland hat, ist insbesondere zu berücksichtigen, ob er fortbestehende Bindungen an Deutschland glaubhaft machen kann.“

4.In § 64 Satz 3 werden die Wörter „nach § 13 der Reichsschuldenordnung vom 13. Februar 1924 (RGBl. IS. 95)“ gestrichen.
11. In § 2118 werden die Wörter „das Reich oder einen Bundesstaat“ durch die Wörter „den Bund oder ein Land“ ersetzt.
1. In § 232 Abs. 1 werden die Wörter „Reichsschuldbuch oder in das Staatsschuldbuch eines Bundesstaates“durch die Wörter „Bundesschuldbuch oder Landes-schuldbuch eines Landes“ ersetzt.
2. In § 236 werden die Wörter „Buchforderung gegendas Reich oder gegen einen Bundesstaat“ durch die Wörter „Schuldbuchforderungen gegen den Bund oder ein Land“ ersetzt.
3. In § 395 werden die Wörter „Reichs oder eines Bundesstaats“ durch die Wörter „Bundes oder eines Landes“ ersetzt.