Skip to main content

Hades und Persephone

Hades oder Pluton (lat. Pluto) Sohn des Kronos und der Rhea ist der Herr des Totenreiches der strenge unerbittliche Göttern und Menschen verhaßte Gott aus dessen schaurigem ödem Reich es keine Rückkehr gibt.

Nur einem so gewaltigen Halbgott wie Herakles gelang es selbst dem furchtbaren König der Schatten ein Zugeständnis abzuringen.

Ihm zur Seite thront seine ehrwürdige Gemahlin Persephone (lat. Proserpina) die Tochter des Zeus und der Demeter ernst und streng wie ihr Gatte mit dem sie sich in die Herrschaft über das Totenreich teilt. Aber sie erscheint auch als gütige Versöhnerin die den harten unbeugsamen Pluton zuweilen zu milderem Sinne bewegt. Als Persephone einst als Mädchen mit ihren Gespielinnen auf einer Wiese Blumen pflückte stieg plötzlich Hades mit seinem Rossegespann aus der sich spaltenden Erde hervor und entführte das Mädchen in die finstere Unterwelt wo er es zu seiner Gemahlin machte.
Lange Zeit irrte die untröstliche Mutter Demeter auf der ganzen Erde umher ihre geliebte Tochter zu suchen. Der König von Eleusis nahm sie gastfreundlich auf; zum Dank gab sie seinem Sohne Triptolemos Weizen und lehrte ihn den Ackerbau der nun von ihm zugleich mit ihrem Kult über die ganze Erde verbreitet wurde.
Schließlich verriet Helios der alles sieht der verzweifelten Mutter daß ihre Tochter von Hades geraubt worden war. In ihrem Zorne ließ sie keine Saaten mehr wachsen bis endlich Zeus sich genötigt sah dem Bruder die Rückgabe des geraubten Mädchens zu gebieten. Aber schon hatte Persephone von einem Granatapfel gegessen den Hades ihr gereicht hatte und war durch den Liebeszauber dieser Frucht dem gewaltigen Herrscher des finsteren Reiches verfallen.
Nun entschied der Göttervater daß Persephone zwei Drittel des Jahres die Zeit des Blühens und Grünens bei der Mutter auf der Oberwelt das übrige Drittel aber die Zeit der öden erstarrten Natur bei ihrem Gatten verbringen solle.