Land der Dichter Land der Denker, Land der Ritter und die Kirche lenkt
Eine Liste aller deutschen Dichter und Denker und aller deutschen Nationalhelden in chronologischer Folge. An den Personen und ihren Leistungen kann man sehen, wer die Deutschen sind als Volk – oder wer sie einst waren. Es ist heute unbestritten und weltweit anerkannt, dass seit der Antike kein anderes Volk neben dem deutschen einerseits eine solche Zahl herausragender Persönlichkeiten hervorbrachte und auch kein andere Kultur durch die Leistungen dieser die Welt derart bereichert hat. Daher nennen nicht wenige heute die Deutschen in einem Atemzug mit den Griechen und Römern. Quantitativ und qualitativ Gemessen an ihrer Kultur sind die Deutschen die Erben der alten Römer. Nicht umsonst sprach man noch bis in Deutsche Kaiserreich hinein neben “Deutschem Reich” auch von “Römischem Reich”.
Es ist keine Schande sein eigenes Volk und dessen kulturelle Leistungen zu ehren. Besonders, wenn dieses seine Leistungen mehr als oft in den Dienst der Menschheit stellte. Einzig der Neid und die Missgunst, sowie der Hass anderer versagt uns als deutsches Volk dies. Doch der Deutsche ist bescheiden. Er prahlt nicht, er protzt nicht, er stellt sich nicht höher als andere. Die Deutschen sind kein Volk des Krieges. Sie sind ein Volk der Kultur, der Tugend und der Ideale. Diejenigen, die uns und den Völkern der Welt in ihrer egoistischen Machtgier den Unfrieden, den Zwist und den Krieg brachten sind zu verurteilen.
“Und es mag am deutschen Wesen, einmal noch die Welt genesen.”
I. Land der Dichter und Denker
War Bertolt Brecht ein Emigrant? Er selbst hat sich so nicht verstanden. Gegen den Begriff, der eine Wahlfreiheit impliziert, die für die Vertriebenen nicht gegeben war, hat sich Brecht stets gewehrt. Sein Freund und Kollege Berthold Viertel schreibt schon 1938 über ihn: „Ein deutscher politischer Auswanderer willst Du nicht sein, nur ein Vertriebener, ein Verjagter, dessen Denken, Fühlen, Planen unermüdlich um den deutschen Boden kreisen, um das deutsche Volk, dessen Zukunft die deine sein wird, einer entfremdeten Gegenwart zum Trotz.“
Bevor Brecht 1933 aus Deutschland floh, war er einer der bekanntesten Theaterautoren in Deutschland. 1922 feierte Im Dickicht der Städte in München Premiere – schon die zweite Vorstellung wurde von Nationalsozialisten gestört und kurz danach abgesetzt. Spätestens nach der Uraufführung der Dreigroschenoper wurde Brecht auch über die Grenzen von Deutschland hinaus bekannt.
Während des Reichstagsbrands am 27. Februar 1933 lag Brecht im Krankenhaus. Er konnte es aber am gleichen Tag noch verlassen und packte die wichtigsten Sachen zusammen – vor allem seine Manuskripte. Über Prag und Wien floh er gemeinsam mit seiner Frau Helene Weigel in die Schweiz und dann nach Svendborg in Dänemark. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Dänemark begab er sich nach Finnland. Im Mai 1941 erhielt Brecht ein Visum für die USA. Sechs Jahre verbrachte er in Los Angeles, wo er sich in einer deutschen Exilgemeinschaft bewegte, der auch seine Freunde Lion Feuchtwanger und Hanns Eisler angehörten, wirklich angekommen ist Brecht dort nie.
Nachdem Brecht vor dem Ausschuss für unamerikanische Umtriebe verhört wurde, ging er 1947 in die Schweiz, das einzige Land, für das er eine Aufenthaltsgenehmigung erhielt. Von dort aus sondierte er die Entwicklung des Theaters in Ost-Berlin und kehrte 1948/1949 dorthin zurück, wo er als Schriftsteller und Theaterschaffender eine der zentralen Figuren im Kulturbetrieb der jungen DDR wurde.
Bedeutender Dramatiker und Lyriker; Begründer des dialektischen Theaters
Porträt des Schriftstellers Bertolt Brecht von 1956. International bekannt wurde Brecht durch die mit dem Komponisten Kurt Weill verfasste „Dreigroschenoper“, die 1929 in Berlin mehr als 250mal aufgeführt wurde. 1933 flüchtete Brecht vor den Nationalsozialisten ins Ausland. 1949 erfolgte die Rückkehr nach Ost-Berlin, wo er mit seiner Frau Helene Weigel das „Berliner Ensemble“ gründete. Zu seinen bekanntesten Stücken zählt u.a. „Mutter Courage und ihre Kinder“, „Der gute Mensch von Sezuan“ und „Der kaukasische Kreidekreis“. Bert Brecht starb am 14. August 1956 in Ost-Berlin an den Folgen eines Herzinfarkts. Mit mehr als 100 Veranstaltungen von der Ausstellung bis zum Kabarettabend ehrte die Stadt Berlin 1998 zum 100. Geburtstag ihren großen Sohn. Nach zweijähriger Umbauzeit wurde dort auch das Brechthaus wiedereröffnet. [ Rechtehinweis: Verwendung weltweit, usage worldwide ] Auf der Flucht vor meinen Landsleuten Bin ich nun nach Finnland gelangt. Freunde Die ich gestern nicht kannte, stellten ein paar Betten In saubere Zimmer. Im Lautsprecher Höre ich die Siegesmeldungen des Abschaums. Neugierig Betrachte ich die Karte des Erdteils. Hoch oben in Lappland Nach dem nördlichen Eismeer zu Sehe ich noch eine kleine Tür
Bertolt Brecht, Steffinische Sammlung, 1940
„Die Deutschen tun nicht viel, aber sie schreiben desto mehr. […] Das sinnige deutsche Volk liebt es zu denken und zu dichten, und zum Schreiben hat es immer Zeit. Es hat sich die Buchdruckerkunst selbst erfunden, und nun arbeitet es unermüdlich an der großen Maschine. […] Was wir auch in der einen Hand haben mögen, in der andern haben wir gewiß immer ein Buch.“
(Wolfgang Menzel)
II. Deutsche Nationalhelden
Persönlichkeiten der Geschichte, die für die deutsche Nationalgeschichte bestimmend waren und sich durch herausragende Taten Ruhm und Ehre für das deutsche Volke erwarben.
Antike und Mittelalter:
Otto der Große (912-973)
Erster deutscher Kaiser; Begründer des Heiligen Römischen Reiches, später mit “deutscher Nationen”, welches vom Papst auserkoren war die Christenheit zu verteidigen; Begründer eines fast 1000-jährigen deutschen Kaisertums
Zeit der Befreiungskriege (1812/1813-1815):




























































































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