Abstract
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Ideocracies have to look to the people who have the ability to think and act independently within the limits prescribed by the ideology of the sys-tem. For this reason, ideocratic regimes cannot aim at completely destroying human autonomy. Indoctrination should thus aspire to generate dispositions to development of convictions that are compliant with the ideology. Ideocracies rely on people who are proactive and capable of thinking for themselves – however, always with-in the strict limits of the irrevocable essence of the system ideology and without ever question- ing the established ideological core. In this in-ner contradiction of the ideological project are the seeds of its self-destruction.
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Ideokratien müssen sich an die Menschen wenden, die sie haben die Fähigkeit, selbständig zu denken und zu handeln die durch die Ideologie des Systems vorgegebenen Grenzen tem. Aus diesem Grund können ideokratische Regime dies nicht Ziel ist die völlige Zerstörung der menschlichen Autonomie. Indoktrination sollte daher danach streben, etwas zu erzeugen Dispositionen zur Entwicklung von Überzeugungen, die sind konform mit der Ideologie. Ideokratien Verlassen Sie sich auf Menschen, die proaktiv und leistungsfähig sind selbst denkend – jedoch immer mit-in den strengen Grenzen des unwiderruflichen Wesens von die Systemideologie und ohne jemals in Frage zu stellen-ing den etablierten ideologischen Kern. In diesem In-ner Widerspruch des ideologischen Projekts sind die Saat seiner Selbstzerstörung.
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Weltanschauungsdiktaturen sind autokratische Herrschaftssysteme, die darauf gerichtet sind, neuartige Gesellschaftsordnungen in Übereinstimmung mit den Vorgaben einer Systemideologie zu errichten. Die Führer solcher Diktaturen üben ihre Herrschaft nicht, wenigstens nicht primär, in einem selbstsüchtigen Eigeninteresse, sondern zum Zwecke der Realisierung der von der Ideologie vorgegebenen Ziele aus. Wie demokratische Verfassungsstaaten erheben auch solche, ideologiegeleitete, Diktaturen (Ideokratien) den Anspruch, dass jedes Gemeinschaftsmitglied ihrer Herrschaft rational zustimmen kann und rationalerweise zustimmen sollte. Aus dieser (angenommenen) prinzipiellen Zustimmungsfähigkeit leiten sie zugleich ihre Legitimität ab.1
1 Vgl. Lothar Fritze, Die Weltanschauungsdiktatur. In: Totalitarismus und Demokratie,
5 (2008) 2, S. 205–227.
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