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Inhalte und Ziele der weissen Folter

Psychotechnische Störung der Sensoren für das Hören und Sehen, um künstlich paranoide Zustände zu erzeugen.

Künstlicher Vitamin-B- und Sauerstoffentzug: vorzeitige Erlahmung des Herzmuskels, Hirnschädigung, hypoxämische Hypoxydose, Taucherkrankheit.

Prophylaktische Verhinderung journalistischer Tätigkeit über ein Thema, durch manipulativ suggestive Überlastung des Erinnerungsvermögens. Um ein Gedächtnis zu schädigen oder gar zu zerstören, muss es durch wiederholte, suggestiv-halluzinatorisch-regressive Konditionierung erweitert und überstrapaziert werden. ( Wird im Buch präzisiert).

Moderne Personenobservierung: Lauschangriffe an all den Orten, an denen sich das Opfer regelmäßig aufhält, bis hin zum Kfz. Zu Beginn, für das Persönlichkeitsprofil und um Ansatzpunkte zur psychotechnischen Manipulation zu finden. Später um den Fortschritt der Manipulation zu begutachten und immer wieder zu wiederholen. Begeht das Opfer keinen Suizid oder eine geplante, suggerierte Gewalttat, will man über jeden Schritt von ihm informiert sein.

Suggestive Konditionierung und Manipulation geeigneter Personen zu Gewalttaten

Geeignet sind jüngere Gewaltbereite zum Amoklauf nur deshalb, weil sie in der Adoleszenz noch nicht gelernt haben, mit Frustrationen adäquat umzugehen und nicht über die jahrelange Selbstbeobachtung Erwachsener verfügen, die ihnen sagen könnte, diese anhaltende Gewaltbereitschaft entspreche nicht ihrer normalen Reaktion auf Stresssituationen.

Die Schikane

Wird gezielt mit der Personenobservierung eingesetzt. Sie dient, wenn der Proband nicht auf die laufenden verbalen Provokationen manifest im Sinne der Täter reagiert, zur vorzeitigen biologischen Lösung. Dem normalen Rufmord kann jeder halbwegs stabile Erwachsene dadurch abschütteln, indem er sich in die Sicherheit seiner wohnlichen Intimsphäre erholen kann. Werden aber die Wohnräume, die Arbeitsstellen und sogar das Fahrzeug auch belauscht, und alles was der Proband in seinem Umfeld erlebt, äußert, und ihm kenntlich gemacht, dass man eben über diese Rundum-Observierung verfügt, kann selbst mein Protagonist Eddie den biochemischen und neurobiologischen Folgen des Stresses nicht entgehen.

Eddie muss erleben, dass sogar als Krönung der Provokationen, die intimen Bettgepräche mit den Freundinnen in deren Wohnräumen belauscht, und ihm kenntlich gemacht werden. Nirgends ein Freiraum, nirgends ein Fluchtort. Den Tätern angemessen, die perverseste Form der Press-Observation. Für die Täter kostensparend, wenn die materiellen Lebensumstände wie bei Eddie, deprimierend bescheiden sind, so dass der Bewegungsspielraum mangels finanzieller Mittel eingeschränkt bleibt.

Will er die ihm nahestehenden Personen nicht in seine bar jeder Menschenwürde ablaufende Daseinsbewältigung mit hineinziehen, sie nicht gefährden, sich nicht durch das ihm aufgezwungene Schweigen mitschuldig machen, ist er gezwungen sich von all diesen Menschen zu trennen. Man kann hier durchaus von einer sehr subtil aufgezwungenen gesellschaftlichen Deprivation sprechen. Selbstverständlich erwähnt er nicht den wahren Grund der Trennung. Die ihm nahestehenden Personen könnten paranoid reagieren, oder ihn selbst für extrem paranoid halten. Doch ihr Unverständnis, ja ihr Zorn über die Trennung, ist leichter zu ertragen als sie in Gefahr zu wissen.

Eddie muss erleben wie seine Freundinnen, wenn er sich nicht sofort zu einer Trennung entschloss, auch bearbeitet wurden. Hielten sie sich unmittelbar vor einem der Fenster auf, vermochten sie oftmals nicht ihre Sätze zu beenden. Sie litten für eine kurze Zeitspanne unter Gedächtnisstörungen, oder fuhren sich ,wie er es bei seinen Kumpeln im Stamm-Bistro, wenn sie neben ihm standen oder saßen, auch schon oft beobachten musste, mit den Fingerkuppen über die Liddeckel der Augen, so, als müssten sie etwas fortwischen. Im Auto einer seiner Freundinnen, lenkte diese, sie wusste es sich selbst nicht zu erklären, einfach in den Gegenverkehr.

Sowohl Eddie wie auch eine seiner Freundinnen, eine Psychologin, litten an unterschiedlichen Tagen plötzlich, ohne dass es auf das Essen zurückzuführen gewesen wäre, an starker Übelkeit, die sich aber nach etwa zwei Stunden von selbst wieder legte. Eddie hatte es gerade zu der Zeit schon mehrfach mit den Symptomen zu tun, die schon Dr. Freud und dessen Kollege J. Breuer bei ihren hysterischen Patienten künstlich erzeugten: Übelkeit, Schwindel und sogar plötzliches Hinken. Mit dem Hinken führten sie ihn sogar vor, wie einen Tanzbären. Inzwischen hatte er allerdings dazu gelernt. Zeigten sich diese Symptome bei ihm, trennte er die Spreu vom Weizen dadurch, indem er in ein Lachen verfiel und das Zwerchfell ihn tief atmen ließ. Die Symptome verschwanden sofort. Wahrscheinlich löst sich dadurch eine künstlich erzeugte, für den Probanden nicht bewusste, Spannung.

Man darf nicht vergessen, dass die durch Charkow, Freud und Breuer, mittels Hypnose spontan erzeugten Erscheinungen ihrer hysterischen Patienten, auch durch direkte Suggestionen während des wachzustandes der Probanden erreicht werden können. ausreichend dafür ist schon die Spannung, die der Mensch entwickelt wenn er konzentriert arbeitet, zum Beispiel, auch ein KFZ lenkt. Die Symptome zeigen sich entweder sofort, oder je nach auftrag durch den suggerierenden, in einer bestimmten Situation, also später.

Wir wissen, das Bewusstsein lässt sich formen und dressieren. es ist in erster Linie ein Orientierungsorgan. es empfindet, nimmt wahr, deutet und fühlt-und genau das versucht der suggerierende zu beeinflussen. Das unbewusste kann nur hochgeschwemmt werden. Auch der relativ normale Mensch, verrät oftmals in seinem widerstand gegen psychologische Gesichtspunkte, seine geheime Angst vor dem eigenen unbewussten. besteht doch das unbewusste aus verdrängtem, vergessenem, und gefühltem. Der psychotechnische Cocktail den der Autor versucht zu beschreiben, beinhaltet auch, wie durch Suggestion verdrängtes hervor geholt werden kann.

Jeder Mensch fürchtet sich vor körperlicher Folter. Man ist ihr wehrlos ausgeliefert. Die weisse Folter ist auch zum fürchten, aber wenn man weiß, wo die Steine liegen, ist es durchaus möglich über ihr Wasser zu wandeln und zu überleben. Die, die sich vor ihrer eigenen Psyche fürchten, haben nur eine geringe Chance sie zu überstehen. Wenn weisse Folter in einem Staate mit demokratischer Grundordnung sanktioniert wird, dann haben alle Demokratien einen Grund sich zu fürchten.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, tendiert der Mensch, um hier einen Satz von Friedrich Nietzsche zu gebrauchen dahin, "oftmals einen, der furchtbares durchmacht, für etwas fürchterliches zu halten". Diese Reaktion scheint für die meisten Menschen einfacher zu sein, als sich einzugestehen, dass etwas furchtbares in ihrer Demokratie vor sich geht. Wie so oft: wer in der angst vor Konflikten lebt, tut sich schwer mit ihrer Wahrnehmung.

Das Buch ist weder eine reine Lektüre für Fachleute noch für Horror-Freaks. will man Menschen erreichen, zumindest nach Erfahrungen des Autors, muss immer erst das eis gebrochen werden. das geschieht relativ leicht mit etwas Selbstironie und einer gehörigen Prise Humor. meines protagonisten "Eddie", der sich in seinen eigenen vier wänden mit einem Eimer Spott gegen die wehrt, die ihn nicht nur belauschen, sondern auch bearbeiten wie ein Versuchstier.

Ohne sein nahezu unwahrscheinliches Glück, zufällig das richtige Buch in die Hände zu bekommen, hätte ihm weder die härte gegen sich selbst, noch sein heiteres naturell geholfen. dieses quantum Glück soll durch dieses Buch an etwaige zukünftige opfer weiter gegeben werden. Allerdings mit dem ernsthaften Hinweis:

Friss vogel, oder stirb!

Quelle: Mehr-als-die-weisse-Lupara.de