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Chapter 9 Polizei und Kriminalität

Kapitelüberblick
Polizei und Kriminalität
Strategien zur Verbrechensbekämpfung
Annahmen zur Kriminalitätsbekämpfung
Effektivität messen
Zusammenfassung
Kriminalität verhindern
Festnahme von Kriminellen
Anzeige von Straftaten durch Bürger
Meldung und unbegründete Straftaten
Strafrechtliche Ermittlung
Mythen über Detektivarbeit
Die Organisation der Detektivarbeit
Der Untersuchungsprozess
Die vorläufige Untersuchung
Ermessensspielraum bei Festnahmen
Folgeuntersuchungen
Die Realität der Detektivarbeit
Fallscreening
Messung der Wirksamkeit kriminalpolizeilicher Ermittlungen
Die Clearance-Rate
Festnahme definieren
Erfolg und Misserfolg bei der Aufklärung von Verbrechen
Strukturelle Faktoren des Gehäuses
Organisatorische Faktoren
Umweltfaktoren
Offiziersproduktivität
Das Problem der Fallabwanderung
Der Einsatz von Augenzeugenidentifizierung, Kriminalistik und DNA bei Ermittlungen
Augenzeugenidentifikation
Kriminalistik
DNA
Verbesserung der strafrechtlichen Ermittlungen
Spezielle Untersuchungstechniken
Verdeckte Polizeiarbeit
Informanten
Polizeiliche Drogen
Strategien zur Drogenbekämpfung
Durchsetzung von Arzneimitteln im Einzelhandel
Minderheiten und der Krieg gegen Drogen
Nachfragereduzierung: Die D.A.R.E. Programm
Neue Ansätze für die Durchsetzung von Drogen
Polizeibanden und bandenbezogene Kriminalität
Gruppenunterdrückung
Bandenprävention: Die G.R.E.A.T. Programm
Polizeiberufskriminelle
Polizeiliche Waffen und Waffendelikte
Waffenunterdrückung
Polizeiliche Hasskriminalität
Umfang und Art von Hasskriminalität
Die Reaktion der Polizei auf Hasskriminalität
Polizei und Terrorismus
Umfang und Art des Terrorismus
Inländischer Terrorismus
Ausländischer Terrorismus
Reaktion auf Terrorismus
Fallstudie
Zusammenfassung
Schlüsselbegriffe
Zur Diskussion
Internet-Übungen

Die Kriminalitätsbekämpfung ist eine der Hauptaufgaben der Polizei. Dies umfasst verschiedene spezifische Aktivitäten zur Reaktion auf kriminelle Vorfälle, zur Durchführung strafrechtlicher Ermittlungen und zur Festnahme von Straftätern. Diese Kapitel befasst sich mit der Kriminalitätsbekämpfung der Polizei. Es beschreibt, was die Polizei tut, und widmet den populären Mythen rund um das Thema Polizei und Kriminalität besondere Aufmerksamkeit.

Polizei und Kriminalität
Das Thema Polizei und Kriminalität wird meist in Form von Patrouillen und Verhaftungen in Betracht gezogen. Das Thema ist eigentlich viel komplexer und beinhaltet eine Reihe unterschiedlicher Annahmen und Strategien.

Strategien zur Verbrechensbekämpfung
Lawrence W. Sherman bietet die systematischste Klassifikation der verschiedenen Strategien der Kriminalitätsbekämpfung, die von der Polizei verwendet werden oder ihr möglicherweise zur Verfügung stehen.1

Proaktiv versus Reaktiv
Einige polizeiliche Antikriminalitätsstrategien sind in dem Sinne proaktiv, dass die Polizei sie selbst initiiert. Dies spiegelt die eigenen Prioritäten der Polizei wider. Die meisten Drogenkontrollen sind zum Beispiel proaktiv. Andere Strategien sind reaktiv, bei reaktiven Kriminalitätsstrategien das Gefühl, dass sie als Reaktion auf eine Bürgeranfrage nach Zustellung auftreten. Bürgeraufrufe zur Anzeige von Straftaten beinhalten eine reaktive Reaktion der Polizei.

Allgemeines versus Spezifisches
Einige Polizeiaktivitäten sind in dem Sinne allgemein, dass sie auf die Allgemeinheit und nicht auf ein bestimmtes Verbrechen gerichtet sind. Routinemäßige präventive Patrouillen sind die wichtigste allgemeine Strategie zur Verbrechensbekämpfung. Spezifische Maßnahmen der Kriminalitätsbekämpfung sind dagegen auf bestimmte Verbrechen, Orte, Täter oder Opfer gerichtet.

Besondere Verbrechen
Routinepatrouillen und das 911-System sind allgemeine Serviceaktivitäten, die auf alle Arten von Verbrechen reagieren. Andere Programme richten sich gegen bestimmte Verbrechen. Dazu gehören Razzien bei Trunkenheit am Steuer, Razzien durch Drogen oder Banden oder Überwachungen, die darauf abzielen, Räuber zu fassen.

Bestimmte Orte
Routinepatrouillen dienen der Allgemeinheit ohne besonderen geografischen Schwerpunkt. „Hot Spots“-Programme hingegen richten sich an bestimmte Orte, von denen angenommen wird, dass sie die Zentren hoher Kriminalität sind.

Bestimmte Straftäter
Einige Anti-Crime-Aktivitäten richten sich an bestimmte Straftäter. Bestes Beispiel sind die Wiederholungstäter-Programme, die sich an Personen richten, die im Verdacht stehen, derzeit hohe Kriminalitätsraten zu begehen.

Spezifische Opfer
Einige Antikriminalitätsprogramme richten sich eher an Opfer als an Täter. Die wichtigsten davon sind die Programme und Richtlinien zu häuslicher Gewalt, die von vielen Polizeidienststellen angenommen werden. Obligatorische Festnahmerichtlinien sollen beispielsweise Opfer häuslicher Übergriffe vor künftiger Gewalt schützen.

Annahmen zur Kriminalitätsbekämpfung
Polizei und Bürger

Eine der grundlegenden Fragen in Bezug auf Polizei und Kriminalität betrifft die zugrunde liegenden Annahmen über die Rolle der Polizei in Bezug auf andere soziale Kontrollmechanismen. Viele Menschen betrachten die Polizei und das gesamte Strafjustizsystem als den wichtigsten Mechanismus der Gesellschaft zur Kontrolle der Kriminalität. Als Teil der Professionalisierungsbewegung betonte die Polizei ihre Rolle bei der Kriminalitätsbekämpfung und grenzte die Kriminalität als ihr Berufsfeld ab.2 Viele Experten glauben heute, dass diese Definition von Professionalität die Polizei isoliert und von der Öffentlichkeit abgeschnitten hat. Um dieses Problem zu beheben, betonen Befürworter von Community Policing die Entwicklung enger Arbeitsbeziehungen mit den Bewohnern der Nachbarschaft.3 Dieser Ansatz basiert auf der Annahme, dass Bürger Koproduzenten von Polizeidiensten sind, einschließlich Aktivitäten zur Verbrechensbekämpfung.4

Polizei und andere soziale Einrichtungen
Ein Bericht über Kriminalpräventionsprogramme der University of Maryland stellt Polizeiaktivitäten in den Kontext anderer sozialer Einrichtungen. Der Bericht argumentiert, dass die traditionelle Unterscheidung zwischen Strafverfolgung und Kriminalprävention nicht gültig ist. Strafverfolgungstaktiken wie Festnahmen dienen der Verhinderung von Straftaten, entweder durch Abschreckung oder Entmündigung. Daher ist es angemessen, alle Programme und Einrichtungen auf ein einziges Kontinuum der Kriminalprävention zu stellen.5

Der Bericht identifiziert sieben Institutionen, die eine Rolle bei der Verbrechensprävention spielen. Dazu gehören Gemeinden, Familien, Schulen, Arbeitsmärkte, Orte (im Sinne bestimmter Orte), die Polizei und andere Strafjustizprogramme. Dieser innovative Ansatz macht zwei wichtige Punkte zur Kriminalprävention. Erstens weist es darauf hin, dass die Polizei nur eine von mehreren Institutionen ist, die einen gewissen Einfluss auf die Kriminalität haben und von der nicht erwartet werden kann, dass sie die Hauptverantwortung trägt. Zweitens betont der Bericht die Interdependenz der verschiedenen Institutionen. Daher hängen wirksame schulische Kriminalpräventionsprogramme von starken Familien ab, die wiederum von gesunden Gemeinschaften und guten Arbeitsmärkten abhängen. So wie Schulprogramme von diesem größeren sozialen Netzwerk abhängig sind, so ist auch die Wirksamkeit polizeilicher Kriminalitätsbekämpfungsprogramme.6

Effektivität messen
Die Messung der Wirksamkeit polizeilicher Kriminalitätsbekämpfungsprogramme erfordert sowohl aussagekräftige Definitionen dessen, was gemessen werden soll, als auch valide und verlässliche Daten zu den erwarteten Ergebnissen. Wie weiter unten erörtert wird, gibt es ernsthafte Probleme mit den traditionellen Maßnahmen der polizeilichen Wirksamkeit. Darüber hinaus beinhaltet die Entwicklung hin zu einer bürgernahen Polizeiarbeit und einer problemorientierten Polizeiarbeit unterschiedliche Annahmen über das, was die Polizei tut, und folglich auch unterschiedliche Wirksamkeitsmaßstäbe.7

Zusammenfassung
Die verschiedenen in diesem Kapitel behandelten polizeilichen Aktivitäten können nach Strategie, den zugrunde liegenden Annahmen und Leistungsmaßstäben klassifiziert werden.

Kriminalität verhindern
Die primäre kriminalpräventive Tätigkeit der Polizei ist die Routinepatrouille. Wie in Kapitel 7 erläutert, soll die sichtbare Präsenz von Polizeibeamten in der Gemeinde Einzelpersonen davon abhalten, eine Straftat zu begehen.

Abgesehen von Beamten, die für zufällige präventive Patrouillen verantwortlich sind, haben viele Polizeibehörden heute Beamte, die für die Kriminalprävention eingesetzt werden – obwohl ihre Zahl sehr gering ist. In den Vereinigten Staaten machen heute Beamte, die spezialisierten Kriminalpräventionseinheiten zugewiesen sind, nur 3 Prozent der Gesamtzahl der Beamten aus.8 Kriminalpräventionsbeamte sind oft dafür verantwortlich, Bürger zu treffen, um zu erklären, wie sie sich vor Kriminalität schützen können, und arbeiten mit Nachbarschaftsgruppen zusammen, um Nachbarschaftsbeobachtungsgruppen und Aufklärung der Jugendlichen über Drogen, Kriminalität und Banden. Diese Beamten sind in der Regel in Einheiten für Gemeindebeziehungen untergebracht – für weitere Informationen siehe Kapitel 12.

Die Strategien der Polizei zur Kriminalprävention haben seit den frühen 1980er Jahren eine Revolution erfahren. Statt als Randaktivität, losgelöst von den Grundfunktionen Streifen- und Kriminalpolizei, wird Kriminalprävention nun als zentrale polizeiliche Tätigkeit gesehen.9 Kriminalprävention ist ein Grundelement der Bürgerpolizei und vieler problemorientierter Polizeiprogramme.10 Das Grundprinzip der kommunalen Polizeiarbeit besteht darin, dass die Polizei eine bessere Partnerschaft mit den Bewohnern der Nachbarschaft aufbauen muss. Die zugrunde liegende Annahme ist, dass Bürger Koproduzenten von Polizeidiensten sind. Diese Auffassung von Polizeiarbeit lehnt das professionelle Polizeimodell ab, das davon ausgeht, dass die Polizei und nur die Polizei die Hauptverantwortung für die Kriminalitätsbekämpfung trägt.11

Gemeindebasierte Kriminalpräventionsprogramme umfassen Bemühungen, Nachbarschaftsorganisationen aufzubauen, das äußere Erscheinungsbild der Nachbarschaft zu verbessern, Zentren der Drogenaktivität auszurotten, Schulschwänzen zu reduzieren usw. In diesen Programmen fungieren Polizisten als Planer, Problemlöser, Community-Organisatoren und Vermittler für den Informationsaustausch. Ihre Rolle besteht nicht darin, die Kriminalität auf herkömmliche Weise zu bekämpfen (z. B. Patrouille, Verhaftungen), sondern den Bürgern zu helfen, Ressourcen zu mobilisieren, um Kriminalität zu verhindern.12

Da bürgernahe Polizeiarbeit und problemorientierte polizeiliche Kriminalpräventionsprogramme so vielfältig und ein so wichtiger Bestandteil der zeitgenössischen Polizeiarbeit sind, werden sie in Kapitel 10 ausführlich behandelt.

Festnahme von Kriminellen
Die zweite wichtige Aufgabe der Polizei bei der Verbrechensbekämpfung besteht darin, Kriminelle festzunehmen, sobald eine Straftat begangen wurde. Dieser Prozess beinhaltet eine komplexe Reihe von sozialen und organisatorischen Faktoren. Die Polizei muss zuerst erfahren, dass eine Straftat begangen wurde, sie offiziell als Straftat registrieren und dann versuchen, einen Verdächtigen zu identifizieren und festzunehmen.

Anzeige von Straftaten durch Bürger
Die Polizei erfährt von Straftaten durch (1) Bürgerberichte, (2) Beobachtungen von Polizeibeamten und (3) polizeilich eingeleitete Ermittlungen. Die ersten beiden sind reaktive Reaktionen; die dritte ist eine proaktive Reaktion.

Die meisten Straftaten, auf die die Polizei aufmerksam wird, sind das Ergebnis einer Bürgeranzeige. Die Anzeige einer Straftat ist eine der wichtigsten Ermessensentscheidungen im Strafprozess. In diesem Sinne sind die Bürger die wahren „Torwächter“ des Strafrechtssystems. Streifenbeamte entdecken selten laufende Verbrechen.

Opfer melden die meisten Verbrechen jedoch nicht bei der Polizei. Laut National Crime Victimization Survey (NCVS) melden nur 50 Prozent der Opfer von Gewaltverbrechen und 39 Prozent der Opfer von Eigentumsdelikten die Straftat der Polizei für die Aufklärung von Verbrechen verantwortlich gemacht, von denen sie nichts wissen.

Die Anzeige von Straftaten variiert je nach Art der Straftat und situationsbedingten Faktoren im Zusammenhang mit einzelnen Straftaten (siehe Anlage 9-1, Anlage 9-2 und Anlage 9-3). Im Allgemeinen melden Bürger eher schwere Straftaten als geringfügige Straftaten, Gewaltverbrechen statt Eigentumsdelikte, Straftaten mit Personenschäden statt solchen ohne Personenschäden, Straftaten mit einem hohen Dollarverlust mehr als solche mit geringen Verlusten und so weiter. Afroamerikaner und Personen mit niedrigerem Einkommen melden im Vergleich zu Weißen und Personen mit höherem Einkommen eher eine Straftat. Frauen

Was wäre, wenn alle Verbrechen gemeldet würden?
Was würde passieren, wenn die Opfer alle Verbrechen der Polizei melden? Würde es zu mehr Verhaftungen und weniger Verbrechen führen? Wahrscheinlich nicht. Erstens würde die Arbeitsbelastung der Polizei enorm steigen. Es würde viel mehr Servicerufe und etwa 200 Prozent mehr gemeldete Straftaten geben. Streifenpolizisten und Detektive würden überschwemmt. Zweitens wären die meisten dieser zusätzlichen Verbrechen die weniger schweren Verbrechen. Die Daten der National Crime Victimization Survey (NCVS) zeigen, dass Opfer relativ häufig schwerere Verbrechen melden. Drittens gibt es keinen Grund anzunehmen, dass es so viele weitere Festnahmen geben würde. Wie wir später sehen werden (S. 285-288), ist die Polizei in der Lage, Verbrechen aufzuklären, wenn zu Beginn eine gute Spur vorhanden ist. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie viele der zusätzlichen Einbrüche und Diebstähle lösen würden, wo es keine guten Leads gibt. Kurz gesagt, sind wir besser dran, weil die Bürger nach eigenem Ermessen die meisten Verbrechen nicht melden?

melden Eigentumsdelikte etwa gleich häufig wie Männer, melden jedoch mit einer um 10 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit ein Gewaltverbrechen bei der Polizei. Außer bei Teenagern, die eine deutlich geringere Zahl von Straftaten melden, beeinflusst das Alter die Anzeige von Straftaten nicht.14

Meistens melden Opfer Straftaten nicht in erster Linie, weil sie der Meinung sind, dass die Straftat nicht so wichtig ist oder weil das Opfer der Meinung ist, dass nichts dagegen unternommen werden kann. Opfer betrachten bestimmte Straftaten auch als private oder persönliche Angelegenheiten. Die Wahrnehmung der Polizei beeinflusst auch die Entscheidung, eine Straftat nicht anzuzeigen. Laut der National Crime Victimization Survey (NCVS) gaben etwa 6 Prozent derjenigen an, die keine Viktimisierung angaben, dass sie der Meinung waren, dass die Polizei den Vorfall nicht für wichtig hielt.15

Meldung und unbegründete Straftaten
Nachdem ein Bürger eine Straftat gemeldet hat, muss die Polizei diese offiziell erfassen, um sie in das System Uniform Crime Reports (UCR) einzutragen. Polizeibeamte erstellen jedoch häufig keine Kriminalitätsanzeige. Dies wird als unbegründet ein Verbrechen bezeichnet. Donald Black stellte fest, dass die Polizei bei 64 Prozent aller Straftaten, bei denen kein Verdächtiger anwesend war, offizielle Kriminalitätsberichte erstellte, obwohl der Beschwerdeführer behauptete, dass ein Verbrechen begangen worden sei.16 Unterdessen teilten Opfer von Straftaten dem NCVS mit, dass die Polizei nur bei 39,3 Prozent aller Fälle Anzeige erstattete Gewaltverbrechen und 49,3 Prozent aller Eigentumsdelikte.17

Es gibt keine Strafe – im Gesetz, in FBI-Bestimmungen oder in den Richtlinien der Polizeibehörde – für einen Polizisten, der einen Kriminalbericht nicht ausfüllt. Dies ist ein Bereich des ungeregelten polizeilichen Ermessens.

Die Entscheidung eines Polizeibeamten, einen Kriminalbericht zu erstellen, wird von denselben Faktoren beeinflusst, die auch die Entscheidungen über Festnahmen beeinflussen. Black stellte fest, dass die Polizei mit größerer Wahrscheinlichkeit schwere Straftaten, Straftaten, bei denen der Beschwerdeführer eindeutig eine Anzeige vorzog, von Fremden begangene Straftaten und Straftaten, bei denen der Beschwerdeführer dem Beamten gegenüber loyal war, aufzeichnete.18

Es gibt mehrere Gründe, warum ein Polizeibeamter eine Straftat nicht gefunden hat. Erstens verstehen die Bürger das Strafrecht nicht immer und glauben möglicherweise, dass etwas ein Verbrechen ist, obwohl dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist. In Chicago beispielsweise wurden 58 Prozent aller Anrufe bei der Polizei als Straftat durch den Bürger definiert, aber nur 17 Prozent aller Anrufe bei der Polizei wurden von der Polizei als kriminell erfasst.19

Zweitens gibt es möglicherweise nicht genügend Beweise, um den Beamten davon zu überzeugen, dass eine Straftat begangen wurde. Zum Beispiel kann ein Bürger einen versuchten Einbruch melden, aber der Beamte findet keine physischen Beweise, die diese Behauptung stützen. Möglicherweise hat der Bewohner eine Sturmtür im Wind hämmern gehört. Diese Beispiele stellen die ordnungsgemäße Ausübung von Ermessen dar.

Drittens können Beamte auch ihr Ermessen bei unbegründeten Verbrechen missbrauchen. Ein Polizeibeamter kann eine Anzeige wegen Körperverletzung zum Beispiel wegen Voreingenommenheit gegenüber dem Opfer nicht finden. Polizeibeamte dürfen bei einem mutmaßlichen Körperverletzungsvorfall keine Festnahme vornehmen, wenn sie ein nicht konformes Verhalten des Opfers wahrnehmen: Alkoholkonsum oder Drogenkonsum, Aufenthalt am „falschen Ort“ oder Beteiligung an fragwürdigen Aktivitäten.

In einigen Fällen wurden Polizeibehörden bei systematisch unbegründeten Straftaten erwischt, um die Kriminalitätsrate zu senken. In den frühen 1970er Jahren erwischten die Nachrichtenmedien die Polizei von Washington, D.C., wie sie den Wert gestohlenen Eigentums systematisch senkte, um die Verbrechen aus der Kategorie der Indexkriminalität herauszunehmen. (Damals erfasste das UCR-System Diebstahl/Diebstähle nur, wenn der Wert der Immobilie 50 USD oder mehr betrug.)20

Kriminalitätsmeldungen können auch nachträglich geändert werden. Eine Straftat kann entweder ganz unbegründet sein oder in eine leichtere Straftat umgewandelt werden. So kann eine Vergewaltigung in einen Überfall umgewandelt werden oder ein Raubüberfall in einen Diebstahl oder eine Körperverletzung. Wenn die Änderung auf neuen Informationen über die Straftat beruht, ist sie legitim. Wenn es jedoch nur dazu dient, die Kriminalitätsrate zu senken, ist es illegitim. Die Erfassung einer Straftat in einer niedrigeren Kategorie kann die Wahrnehmung der öffentlichen Sicherheit durch die Öffentlichkeit verändern. Die Nachrichtenmedien und die Öffentlichkeit neigen dazu, ihre Aufmerksamkeit auf einige wenige Verbrechen mit „hoher Angst“ zu richten: Mord, Raub, Vergewaltigung und Einbruch. Die Aufzeichnung eines Raubüberfalls als Diebstahl lässt die Gemeinschaft sicherer erscheinen, als sie in Wirklichkeit ist.

Strafrechtliche Ermittlung
Sobald die Polizei auf eine Straftat aufmerksam geworden ist und diese offiziell registriert wurde und kein Verdächtiger sofort festgenommen wurde, beginnt das strafrechtliche Ermittlungsverfahren.

Mythen über Detektivarbeit
Kriminelle Ermittlungen oder Detektivarbeit sind von Mythen umgeben. Filme und Fernsehsendungen der Polizei stellen Detektivarbeit in der Regel als aufregend und gefährlich dar. Einzelne Detektive werden als heroische Charaktere präsentiert, die entweder großen persönlichen Mut oder außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen. Die Medien fördern oft die Vorstellung, dass ein guter Detektiv „jedes Verbrechen aufklären kann“, wenn er oder sie nur die Freiheit und die Zeit dafür hat.21

Für keinen dieser Mythen gibt es eine empirische Grundlage. Darüber hinaus haben sie mehrere schädliche Auswirkungen auf die Öffentlichkeit und die Polizei. Erstens wecken sie in der Öffentlichkeit unvernünftige Erwartungen an die Fähigkeit der Polizei, Kriminalität zu kontrollieren. Dies führt zu öffentlicher Unzufriedenheit, wenn die Polizei eine Straftat nicht aufklärt. Zweitens führt das glamouröse Image der Detektivarbeit viele Beamte dazu, sie als echte Polizeiarbeit zu betrachten und die routinemäßige Streifenarbeit abzuwerten.22 Tatsächlich imitieren einige Detektive das Verhalten, das sie in den Filmen sehen. Herman Goldstein stellt fest, dass „viele der heute von Detektiven angewandten Techniken stärker von dem Wunsch beeinflusst werden, Stereotype zu imitieren, als von einem rationalen Plan zur Aufklärung von Verbrechen.“23

Die Organisation der Detektivarbeit
Die strafrechtlichen Ermittlungen sind in der Regel in einer separaten Abteilung der Abteilung angesiedelt (außer in kleinen Abteilungen). Bundesweit sind nur etwa 15 Prozent aller vereidigten Beamten Detektiveinheiten zugeordnet.24 Große Dienststellen haben Spezialeinheiten, die sich bestimmten Kriminalitätsformen (z. B. Tötungsdelikte, Eigentumsdelikte) widmen. Mittelständische Abteilungen verfügen in der Regel über eine separate, aber nicht spezialisierte Einheit, in der Detektive alle Arten von Straftaten bearbeiten. Sehr kleine Abteilungen haben oft keine spezialisierte Detektei.

Die Aufgabe als Detektiv wird von den meisten Polizeibeamten im Allgemeinen als eine Aufgabe mit hohem Status angesehen. In den meisten Abteilungen ist es eine Ermessensaufgabe und eine der größten Belohnungen, die ein Polizeichef austeilen muss. In 40 Prozent der Abteilungen ist es ein separater Dienstgrad, der höher bezahlt wird als der von Streifenpolizisten, und muss in einem wettbewerblichen Verfahren erlangt werden.25

Detektivarbeit spricht Beamte aus mehreren Gründen an. Es bietet mehr Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu kontrollieren und Initiative auszuüben. Im Gegensatz dazu ist die Patrouillenarbeit weitgehend reaktiv, als Reaktion auf Bürgeraufrufe. (Die Polizeiarbeit in der Gemeinde soll den Streifenpolizisten mehr Verantwortung für die Einleitung von Aktivitäten geben.) Detektive haben einen erheblichen Ermessensspielraum darüber, welche Fälle sie bearbeiten, wie viel Zeit sie für jeden Fall aufwenden und wie sie ihn untersuchen. Das Arbeiten in Zivil fördert die Individualität und befreit Detektive von stereotypen Reaktionen der Bürger anhand der Uniform.

Auch strafrechtliche Ermittlungen bieten ein klar definiertes Erfolgsmaß: die Festnahme des Verdächtigen. Die Qualität der Arbeit lässt sich an der Zahl der Festnahmen, der Bedeutung einer bestimmten Festnahme (z. B. einer Festnahme im Zusammenhang mit einer öffentlichkeitswirksamen Straftat) und dem Prozentsatz der Festnahmen, die zu einer Verurteilung führen, messen , umfasst vor allem ordnungserhaltende und friedenserhaltende Tätigkeiten (siehe Kapitel 7), für die es nie wirkliche Leistungsmessungen gegeben hat Allerdings sind nicht alle Detektivaufgaben gleich. William B. Sanders weist darauf hin, dass „der Status eines einzelnen Detektivs mit der Art der Verbrechen verknüpft ist, die er untersucht.“28 Die Tötungsdelikte nehmen traditionell den höchsten Status ein, gefolgt von Raub und sexuellen Übergriffen. Die Untersuchung schwererer Verbrechen hat aufgrund des damit verbundenen Schadens eine größere moralische Bedeutung. Mordkommissionen haben auch den geringsten Arbeitsaufwand und die höchste Räumungsrate. Eigentumsdelikte (Einbruch und Diebstahl) rangieren hingegen hinsichtlich der moralischen Bedeutung am niedrigsten und weisen auch die höchste Arbeitsbelastung und die niedrigsten Räumungsquoten auf.

Lastereinheiten (Betäubungsmittel, Glücksspiel, Prostitution) sind ein Sonderfall. Da es sich um Straftaten ohne Opfer handelt, ist eine proaktive Polizeiarbeit erforderlich, bei der die Beamten aufgefordert werden, Initiative zu ergreifen. Auch Undercover-Arbeit erfordert besonderes Geschick, birgt die größten Gefahren und birgt die größten moralischen Risiken. Traditionell wird die schlimmste Polizeikorruption in Vizeeinheiten festgestellt (siehe Kapitel 13).29 Aus diesen Gründen suchen einige Polizeibeamte keine Zuweisung in Vizeeinheiten (siehe unten).30

Der Untersuchungsprozess
Der Prozess der Ermittlung einer Straftat besteht aus zwei grundlegenden Phasen: der Voruntersuchung und der Nachuntersuchung.

Die vorläufige Untersuchung
Die Voruntersuchung besteht aus fünf grundlegenden Schritten: (1) Ermittlung und Festnahme von Verdächtigen, (2) Hilfeleistung für Opfer, die medizinische Versorgung benötigen, (3) Absicherung des Tatorts, um Beweisverlust zu verhindern, (4) Einsammeln aller relevante physische Beweise und (5) Erstellung eines vorläufigen Berichts.“1

In der Praxis machen etwa 80 Prozent aller Festnahmen eher Streifenpolizisten als Detektive.32 Die Erklärung dafür ist einfach. Die meisten Festnahmen erfolgen, weil ein Verdächtiger vor Ort oder sofort identifizierbar und in der Nähe ist. Bei Straftaten, bei denen der Verdächtige nicht sofort festgenommen wird und keine guten Informationen über ihn vorliegen, sind Festnahmen relativ selten. Kurz gesagt, Streifenpolizisten kümmern sich um die einfachen Verhaftungen, während Detektive diejenigen zugewiesen werden, die von Natur aus schwer zu lösen sind.

Ermessensspielraum bei Festnahmen
Polizeibeamte lassen bei Festnahmen große Diskretion walten. Black stellte fest, dass Beamte nur in etwa der Hälfte der Fälle Festnahmen vornehmen, in denen eine ausreichende Rechtsgrundlage für eine Festnahme besteht.33 In einer Reihe von Situationen bitten die Beamten die Person einfach, das rechtswidrige Verhalten zu beenden. In Indianapolis, Indiana, und St. Petersburg, Florida, kamen beispielsweise 80 Prozent der Bürger der Aufforderung des Beamten nach.34

Die Entscheidung zur Festnahme wird von einer Reihe von situativen Faktoren beeinflusst. Im Allgemeinen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Festnahme, wenn die Beweise relativ stark sind, die Straftat schwerwiegender ist, das Opfer eine Festnahme beantragt, das Opfer und der Verdächtige sich Fremde als Bekannte, und der Verdächtige ist dem Beamten gegenüber feindselig oder respektlos.35 Smith, Visher und Davidson stellten außerdem fest, dass Verhaftungen in einkommensschwächeren Gegenden wahrscheinlicher sind, unabhängig von der Rasse des Verdächtigen.36 Ermessen der Festnahme in Bezug auf häusliche Gewaltsituationen und Jugendliche wird in Kapitel 8 näher besprochen.

Folgeuntersuchungen
Ein Fall wird nach einer Festnahme oder wenn keine Festnahme stattgefunden hat, dem Detektivbüro zur Nachuntersuchung zugewiesen. Die Studie des Police Executive Research Forum (PERF) unterteilte die Folgeuntersuchungen in drei Kategorien von Aktivitäten: Routine-, Sekundär- und Tertiäraktivitäten.37

Zu den Routinetätigkeiten gehören die Befragung von Opfern und die Kontrolle des Tatorts. Diese Schritte werden bei etwa 90 Prozent aller Einbrüche und Raubüberfälle unternommen. Sekundäre Aktivitäten umfassen die Suche nach Zeugen, die Befragung anderer Personen, die Befragung von Zeugen, die Erörterung des Falls mit Vorgesetzten und das Sammeln physischer Beweise. Zu den tertiären Aktivitäten gehören die Erörterung des Falls mit Streifenpolizisten, die Befragung von Verdächtigen, die Besprechung des Falls mit anderen Detektiven, die Überprüfung von Abteilungsaufzeichnungen, die Überprüfung der Computerdateien des National Crime Information Center (NCIC), die Überprüfung anderer Aufzeichnungen, die Befragung von Informanten und die Durchführung von Überwachungen.

Die Realität der Detektivarbeit
Entgegen der landläufigen Meinung ist Detektivarbeit weder glamourös noch aufregend. Die Rand Corporation führte die erste detaillierte Auswertung von Detektiveinheiten in den frühen 1970er Jahren durch, indem sie 153 Polizeiabteilungen per Post befragte und Beamte in 29 Abteilungen befragte. Die Studie ergab, dass Detektivarbeit oberflächlich, routinemäßig und unproduktiv ist. Viele Verbrechen erhalten nur „oberflächliche“ Aufmerksamkeit, und manche werden überhaupt nicht untersucht. Detektive arbeiteten beispielsweise nur 30 Prozent aller Wohnungseinbrüche und 18 Prozent aller Diebstähle. Darüber hinaus besteht die meiste Ermittlungsarbeit darin, „Berichte zu überprüfen, Akten zu dokumentieren und zu versuchen, Opfer ausfindig zu machen und zu befragen“. Ein weiterer.

Eine PERF-Studie zu Einbruch- und Raubermittlungen ergab unterdessen, dass etwa 25 Prozent aller Einbruchsfälle etwas weniger als zwei Stunden Ermittlungsarbeit benötigen und nur 11,9 Prozent drei Tage oder länger untersucht werden (bei durchschnittlich etwa einer Stunde pro Tag). Nur 24,8 Prozent der Raubüberfälle werden inzwischen zwei Tage oder länger untersucht.39 Harold Pepinsky argumentiert, dass „die meisten Detektive den Großteil ihrer Zeit am Schreibtisch verbringen, Papiere durchsehen und telefonieren.“40

Fallscreening
In der Praxis überprüfen Detektive routinemäßig Fälle und entscheiden, wie viel Aufwand sie in die verschiedenen Fälle investieren. Screening-Entscheidungen basieren in erster Linie auf der Schwere der Straftat und dem Vorliegen von Beweisen, die zu einer Festnahme führen könnten. Einige Polizei

Polizei, Diskretion und Kriminalität
Die Reaktion der Polizei auf Straftaten wird durch eine Reihe von Ermessensentscheidungen beeinflusst. Dazu gehören (1) die Entscheidung des Bürgers, eine Straftat anzuzeigen, (2) die Entscheidung eines Polizeibeamten, die Straftat offiziell aufzuzeichnen, (3) die Entscheidung des Beamten, den Verdächtigen festzunehmen, oder (4) die Entscheidung der Detektive, den Fall zu untersuchen. Die Frage des Ermessens wird in Kapitel 11 ausführlicher behandelt.

Agenturen haben formelle Screening-Verfahren eingeführt, die auf „Fallsolvabilitätsfaktoren“ basieren. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass diese Faktoren in hohem Maße mit der Wahrscheinlichkeit zusammenhängen, mit der ein Verbrechen aufgeklärt wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Fallsolvabilitätsfaktoren zusammengenommen 67 bis 93 Prozent der Untersuchungsergebnisse genau vorhersagen können. Diese Verfahren werden am häufigsten von Einbruch-, Raub- und Autodiebstahldetektiven verwendet (weitere Informationen finden Sie auf S. 285-287).41

Die PERF-Studie ergab, dass die Fallzahl eines Detektivs tatsächlich aus drei Komponenten besteht. Die nominale Fallzahl umfasst alle diesem Beamten zugewiesenen Fälle. Die bearbeitbare Fallzahl umfasst die Fälle, „die genügend Hinweise haben und daher einen Versuch wert sind, sie zu lösen“. Schließlich umfasst die tatsächliche Fallzahl die Fälle, die „tatsächlich von Detektiven bearbeitet“ wurden.42

Messung der Wirksamkeit kriminalpolizeilicher Ermittlungen
Die Clearance-Rate

Der traditionelle Maßstab für den Erfolg bei strafrechtlichen Ermittlungen ist die Aufklärungsquote.43 Das FBI definiert eine Straftat als geklärt, wenn die Polizei „den Täter identifiziert, über ausreichende Beweise für eine Anklage verfügt und ihn tatsächlich in Gewahrsam nimmt, oder in Ausnahmefällen, wenn ein Element außerhalb der polizeilichen Kontrolle schließt die Inhaftierung des Täters aus.“44

Bundesweit werden nur etwa 20 Prozent aller gemeldeten Indexkriminalität bereinigt. Abbildung 9-4 zeigt die nationalen Aufklärungsquoten für die acht Verbrechen des UCR-Index für das Jahr 2004.

Die Aufklärungsquote ist aus mehreren Gründen kein verlässliches Leistungsmaß.45 Erstens basiert sie auf gemeldeten Straftaten, und da nur etwa 39 Prozent aller Straftaten gemeldet werden, liegt die wahre Aufklärungsquote deutlich unter der offiziellen Quote. Nur 53 Prozent aller Einbrüche werden gemeldet, daher klärt die Polizei tatsächlich statt 13 Prozent nur etwa 7 Prozent aller Einbrüche auf.
Zweitens verwenden Polizeibehörden trotz der UCR-Richtlinien nicht dieselben Kriterien für die Aufklärung von Straftaten. Die PERF-Studie ergab beispielsweise, dass in einer Stadt nur 58 Prozent der als geklärt gemeldeten Einbruchsfälle tatsächlich durch eine Festnahme geklärt wurden.46

Drittens können die Daten manipuliert werden, um eine künstlich höhere offizielle Aufklärungsquote zu erzielen.47 Wenn Beamte beispielsweise eine große Zahl von Straftaten aufdecken, wird dies

den Nenner zu senken und einen höheren Prozentsatz der aufgeklärten Straftaten zu erzeugen. Alternativ können Beamte einem Verdächtigen in Gewahrsam weitere Straftaten zuordnen und diese als geklärt aufzeichnen. Dadurch erhöht sich auch die offizielle Aufklärungsquote. In einigen Fällen ist es legitim, einem Verdächtigen zusätzliche Straftaten zuzuschreiben. Es kann einige Beweise dafür geben, dass der Verdächtige diese anderen Verbrechen begangen hat, aber nicht genug, um der Staatsanwaltschaft vorgelegt zu werden. In dieser Situation gibt es keinen Grund, nach einem weiteren Verdächtigen zu suchen. Das Verfahren kann aber auch missbraucht werden. Detektive können zusätzliche Straftaten aufklären, obwohl es keine Beweise gibt, die sie mit einem Verdächtigen in Verbindung bringen.

Die Daten zur Abfertigungsrate sowie das gesamte UCR-System werden nicht von Außenstehenden geprüft. Eine Studie der Police Foundation zum Beispiel fand große Unterschiede bei der Qualität der Festnahmedaten,48 und es gibt gute Gründe für die Annahme, dass ähnliche Unterschiede in Bezug auf die offiziellen Daten zur Aufklärungsquote bestehen.

Festnahme definieren
Auch offizielle Daten zu Festnahmen sind äußerst problematisch. Das als Festnahme bezeichnete Ereignis hat vier verschiedene Dimensionen: rechtliche, verhaltensbezogene, subjektive und offizielle.49

Eine Person wird rechtmäßig festgenommen oder in Gewahrsam genommen, wenn ihr die Freiheit durch eine rechtliche Autorität entzogen wird. Ein Polizeibeamter muss die Absicht haben, festzunehmen, muss diese Absicht der Person mitteilen und muss die Person tatsächlich in Gewahrsam nehmen.50 Viele Menschen werden auf der Straße festgenommen und dann wieder freigelassen. Andere werden auf die Polizeiwache gebracht und später wieder freigelassen. Während der Zeit, in der sie sich in Polizeigewahrsam befanden und nicht ausreisen durften, waren sie rechtlich festgenommen.51

Jemand wird verhaltensmäßig festgenommen, wenn ein Polizeibeamter eine von mehreren Aktionen ausführt: Ein Stopp (bei dem der Beamte der Person sagt, dass sie nicht gehen soll), eine verbale Erklärung, dass die Person „festgenommen“ ist, oder eine Person körperlich zurückhalten.

Jemand wird subjektiv verhaftet, wenn er oder sie glaubt, nicht frei zu gehen. Ein Polizeibeamter kann eine Begegnung nur als Zwischenstopp betrachten, aber die Person kann glauben, dass sie festgenommen wird.

Eine Person wird nur dann offiziell festgenommen, wenn die Polizei einen offiziellen Festnahmebericht darüber erstellt. Die Praktiken zur Führung von Verhaftungsakten variieren jedoch von Abteilung zu Abteilung stark und können sogar innerhalb einzelner Abteilungen variieren. Die Dienststellen erstellen keine Verhaftungsmeldungen während der Festnahme und Inhaftierung einer Person. Eine Studie der Police Foundation ergab, dass nur 16 Prozent der Polizeibehörden immer dann eine Festnahme registrieren, wenn dem Verdächtigen eine Zurückhaltung auferlegt wurde; nur 11 Prozent melden immer eine Festnahme an, wenn ein Verdächtiger ins Revier gebracht wird. Alle Abteilungen machen eine Aufzeichnung, wenn der Verdächtige gebucht wird.52

Das Ergebnis ist, dass in vielen Abteilungen viele Menschen legal festgenommen werden (in Haft auf der Straße oder im Bahnhofsgebäude), aber keine offiziellen Aufzeichnungen über diese Festnahmen gemacht werden. Das Fehlen von Standardverfahren macht es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, Verhaftungsdaten zum Vergleich von Abteilungen zu verwenden. Eine Polizeidienststelle, die beispielsweise alle Festnahmen frühzeitig erfasst, wird anscheinend härter arbeiten und aggressivere Verbrechensbekämpfung betreiben als eine, die Festnahmen erst in der Buchungsphase erfasst. Tatsächlich könnten die beiden Abteilungen jedoch genau gleich häufig Personen in Gewahrsam nehmen. Die offiziellen Daten sind kein zuverlässiger Indikator für ihre tatsächliche Aktivität.

Erfolg und Misserfolg bei der Aufklärung von Verbrechen
Die Polizei klärt jedes Jahr nur 20 Prozent aller Indexkriminalität auf. Wie Abbildung 9^4- zeigt, sind sie bei der Aufklärung einiger Verbrechen weitaus erfolgreicher als andere. Die Forscher haben sich auf drei Faktoren der Lösbarkeit von Fällen konzentriert, um ihren Einfluss auf die Untersuchungseffektivität zu untersuchen: strukturelle Faktoren des Falles, organisatorische Faktoren und Umweltfaktoren.
Strukturelle Faktoren des Gehäuses
Fallstrukturelle Faktoren hängen mit der Straftat zusammen, die begangen wurde und gegen die die Polizei ermittelt. Das Vorhandensein oder Fehlen einer guten Spur ist beispielsweise ein struktureller Faktor in dem Sinne, dass er mit der Art der Straftat zusammenhängt und unabhängig von polizeilichen Bemühungen ist. Untersuchungen haben wiederholt gezeigt, dass der wichtigste Faktor bei der Aufklärung eines Verbrechens darin besteht, ob die Polizei sofort den Namen oder die Beschreibung eines Verdächtigen erhält. Die Daten in Anlage 9-5 stellen beispielsweise eine Stichprobe von 1.905 Straftaten dar, die von der Polizei von Los Angeles untersucht wurden. Das LAPD räumte 86,2 Prozent der 349 Straftaten auf, bei denen ein Verdächtiger genannt wurde, aber nur 11,6 Prozent derer, bei denen ein Verdächtiger nicht genannt wurde.53
Reiss und Bordua argumentieren, dass sich die meisten aufgeklärten Straftaten „von selbst in dem Sinne lösen, dass der Täter dem Beschwerdeführer oder der Polizei zu dem Zeitpunkt ‚bekannt‘ ist, als die Straftat erstmals der Polizei auffällt.“54 Die Aufklärungsquoten sind bei gewalttätigen . am höchsten Kriminalität, weil sie direkten Kontakt zwischen Täter und Opfer beinhalten. Nur wenige Eigentumsdelikte beinhalten die gleiche Art von direktem Kontakt und haben daher niedrige Aufklärungsquoten. Raub ist ein Gewaltverbrechen, wird aber in der Regel von einem Fremden begangen, was zu geringen Identifikations- und Aufklärungsquoten führt.
Das detektivische Screening von Fällen (siehe oben) basiert in erster Linie darauf, ob zu Beginn eine gute Spur vorhanden ist oder nicht. Sanders stellte fest, dass „Überfälle, Vergewaltigungen und Übergriffe als Anhaltspunkte typisiert wurden, da das Opfer als Zeuge dient.“55 Einbrüche und Diebstähle wurden hingegen routinemäßig als nicht Anhaltspunkte angesehen.

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Organisatorische Faktoren
Auch der Einfluss organisatorischer Faktoren auf Erfolg und Misserfolg bei der Aufklärung von Straftaten wurde eingehend untersucht. Viele dieser Studien haben ergeben, dass Veränderungen bei der Polizeiarbeit – mehr Detektive, mehr oder unterschiedliche Ausbildungsniveaus, andere Managementpraktiken – wenig Einfluss auf die Aufklärungsquoten haben. Die Rand-Studie über strafrechtliche Ermittlungen kam zu dem Schluss, dass die Aufklärungsquoten nicht höher sind, wenn es mehr Detektive gibt oder sie mehr Mühe in die Fälle geben oder wo sie mehr geschult werden.56 Auch wenn Detektive sich über Überarbeitung beschweren und tatsächlich sehr schwer Fallzahlen ist der Mangel an Ressourcen nicht der Hauptfaktor, der die Abfertigungsraten niedrig hält.

Spätere Forschungen von Eck und auch Brandl und Frank kamen jedoch zu weniger pessimistischen Schlussfolgerungen als die Rand-Studie über strafrechtliche Ermittlungen. Diese Ermittler argumentieren, dass die Ermittlungsbemühungen einen Unterschied machen. Ihre Analysen beinhalten ein „Triage“-Modell, das Fälle nach der Stärke der Evidenz kategorisiert: schwach, moderat oder stark. Brandl und Frank stellten fest, dass die Wahrscheinlichkeit einer Festnahme in Einbruchs- und Raubfällen mit mäßiger Beweislage durch erhöhten Ermittlungsaufwand zunahm.57

Umweltfaktoren
Umweltfaktoren, die selten diskutiert werden, haben einen erheblichen Einfluss auf die Räumungsraten – obwohl die Polizei keine Kontrolle darüber hat. Umweltfaktoren sind die Merkmale der Gemeinschaft, in der die Polizei arbeitet. Diese können die Größe der Gemeinde, die Arten der in der Gemeinde begangenen Verbrechen, die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde und die Merkmale der in der Gemeinde lebenden Einwohner umfassen. Cordner untersuchte den Einfluss von Organisations- und Umweltfaktoren auf die Räumungsraten. Er kam zu dem Schluss, dass „die Analyse darauf hindeutet, dass Variablen auf Umgebungsebene einen größeren Einfluss auf die Ermittlungseffizienz der Polizeibehörden haben als Variablen auf Organisationsebene.“58

Cordner weist darauf hin, dass die Gemeindegröße vielleicht der wichtigste Umweltfaktor ist. Kleine Gemeinden haben viele Vorteile, wenn es um die Aufklärung von Verbrechen geht. In kleinen Gemeinden ist es wahrscheinlicher, dass Anwohner verdächtiges Verhalten erkennen und Verdächtige erkennen als Anwohner in Großstädten. Ebenso sind Beamte in kleinen Gemeinden eher mit Kriminalitätsmustern vertraut und mit denen vertrauter, die mit größerer Wahrscheinlichkeit in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind.

Eine von der Polizei von Phoenix durchgeführte Studie veranschaulicht den Einfluss des Gemeindeumfelds auf die Lösbarkeit von Fällen. Seit dem Jahr 2000 schwankte die Aufklärungsquote der Polizei zwischen 30 und 50 Prozent, verglichen mit 60 Prozent in Städten ähnlicher Größe. Polizeibeamte stellten fest, dass die schlechte Aufklärungsquote der Stadt größtenteils auf Morde an hispanischen Einwohnern zurückzuführen war. Hispanics machten 61 Prozent der Morde aus, von denen nur 21 Prozent aufgeklärt wurden. Polizeibeamte glaubten, dass ihre Unfähigkeit, diese Verbrechen aufzuklären, auf den Mangel an Zusammenhalt in der hispanischen Gemeinschaft und die Probleme im Zusammenhang mit der Einwanderung von Mexikanern nach Arizona zurückzuführen sei.59

Offiziersproduktivität
Die Produktivität der Detektive, gemessen an der Zahl der Festnahmen, unterscheidet sich deutlich. Manche machen weit mehr Verhaftungen als andere. Die Produktivität hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Detektive, die Straftaten mit hoher Auflösbarkeit zugewiesen sind, wie z. Es ist jedoch auch klar, dass einige Beamte bei gleichem Auftrag härter arbeiten und mehr Festnahmen vornehmen als andere. Riccio und Heaphy stellten fest, dass die Zahl der Festnahmen für Indexverbrechen von einem Tief von 2,18 bis zu einem Höchststand von 12,06 pro Beamter reicht.60

Wichtiger als die Gesamtzahl der Festnahmen ist die Qualität der Festnahmen, dh ob die Festnahmen zu einer Anklage und Verurteilung wegen eines Verbrechens führen. Das Institute of Law and Society stellte beispielsweise fest, dass in einer Abteilung 15 Prozent der Beamten mehr als die Hälfte der Festnahmen vornahmen, die zu einer Verurteilung führten

Das Problem der Fallabwanderung
Nur etwa die Hälfte aller Festnahmen von Straftaten führt zu einer Verurteilung des Verdächtigen.62 Diese Daten werfen ernsthafte Fragen auf, ob die Abnutzung das Ergebnis einer schlechten Polizeiarbeit oder eines anderen Faktors ist. In Kalifornien wurde festgestellt, dass 11 Prozent der Festgenommenen von der Polizei freigelassen wurden; 15 Prozent der Festgenommenen wurden von der Staatsanwaltschaft abgelehnt; und 18 Prozent der Fälle führten zu einer Entlassung oder einem Freispruch.63 Die Fluktuationsrate betrug insgesamt 44 Prozent. (Und diese Analyse berücksichtigte nicht Personen, die rechtmäßig von der Polizei festgenommen wurden, für die jedoch keine Festnahmeanzeige erstellt wurde.)

Petersilia, Abrahamse und Wilson versuchten, jene Aspekte der Polizeiarbeit zu identifizieren, die mit hohen Fallabgangsraten verbunden waren. Sie fanden heraus, dass die Praxis der Abteilungen nur wenig von den Unterschieden zwischen den 25 untersuchten Abteilungen erklärte. Zu diesen Praktiken gehörten ein Fallprüfungsverfahren, eine Modus Operandi (MO)-Datei, eine Akte über bekannte Täter, ein spezielles Opfer-/Zeugenprogramm und andere Elemente. Abteilungen, die Verhaftungsstatistiken als Leistungsmaßstab verwendeten, hatten tatsächlich niedrigere Aufklärungsraten als Abteilungen, die dies nicht taten. Der Bericht stellte fest, dass die Fluktuationsraten in Städten, die mehr Geld pro Festnahme ausgegeben haben, etwas niedriger waren, eine Zahl, die auf einen Zusammenhang zwischen den Räumungsraten und der Verfügbarkeit größerer Ressourcen hindeutet.64

Eine INSLAW-Studie ergab, dass Detektive wenig Interesse an den Leistungsmessungen im Zusammenhang mit niedrigen Fluktuationsraten zeigten. Keiner der befragten Detektive wusste, wie viel Prozent ihrer Fälle von der Staatsanwaltschaft abgelehnt wurden. Kein Vorgesetzter gab an, Detektive auf der Grundlage des Prozentsatzes der Fälle zu bewerten, die zu Verurteilungen führten. Keiner der Detektive zeigte Interesse an Rückmeldungen der Staatsanwälte zur Qualität ihrer Arbeit.65

Der Einsatz von Augenzeugen, Kriminalisten und DNA in Ermittlungen
Augenzeugenidentifikation

Obwohl die Identifizierung von Opfern und Zeugen von Verdächtigen bei der Aufklärung von Straftaten äußerst wichtig ist, sind auch die Identifizierung von Augenzeugen sehr problematisch. Das Opfer ist von der Tat oft traumatisiert, hat häufig nur eine unvollständige Beschreibung des Tatverdächtigen, kann bestimmte Merkmale (z einer bestimmten Rasse oder ethnischen Gruppe. Die Psychologin Elizabeth Loftus, die führende Expertin auf diesem Gebiet, warnt davor, dass Augenzeugenidentifikationen trotz der Bedeutung für alle Probleme im Zusammenhang mit der menschlichen Wahrnehmung und dem Gedächtnis „nicht immer zuverlässig“ sind.66

Kriminalistik
Bei einigen Ermittlungen können technische Spezialisten des Kriminallabors hinzugezogen werden. Große Abteilungen unterhalten eigene kriminalistische Spezialisten, während kleinere Abteilungen entweder die Dienste einer benachbarten großen Abteilung oder einer Landespolizeibehörde in Anspruch nehmen. Praktisch allen Polizeidienststellen, auch den kleinsten, stehen technische Dienste durch Kooperationen mit anderen Dienststellen zur Verfügung.67

Trotz der großen Aufmerksamkeit, die sie erhalten, sind Fingerabdrücke selten ein wichtiger Faktor bei der Aufklärung von Straftaten. Ein Hauptteil des Problems besteht darin, dass es schwierig ist, brauchbare Drucke zu erhalten. Beispielsweise kann die New Yorker Polizei nur bei 10 Prozent aller Einbrüche einen brauchbaren Abdruck erhalten. Selbst wenn Abzüge erhalten wurden, führten nur 3 Prozent zu einer Festnahme. Damit führten von 126.028 Einbrüchen in New York City (im Jahr der Studie) nur 300 zu einer Festnahme durch Fingerabdrücke.68 Ähnliche Befunde wurden auch in anderen Städten gefunden. In Long Beach, Kalifornien, wurden beispielsweise nur in 58 Prozent aller Strafverfahren Fingerabdruck-Techniker angefordert. Sie haben nur in der Hälfte dieser Fälle (oder 29,4 Prozent aller Fälle) erfolgreich einen Abdruck erhalten, und Fingerabdrücke identifizierten einen Verdächtigen nur in 1,5 Prozent der Gesamtfälle.69

DNA
DNA, auch genetischer Fingerabdruck genannt, beginnt die Art und Weise, wie Detektive ihre Arbeit verrichten, zu revolutionieren. Seit Ende der 1980er Jahre können Wissenschaftler mit forensischer DNA genau diejenigen identifizieren, von denen die DNA stammt. DNA existiert in allem Zellmaterial – wie Blut, Haut, Knochen, Sperma, Speichel und Schweiß. Beamte können DNA von vielen Gegenständen sammeln, wie Servietten, Kleidung, Brillen und vielen Gegenständen, mit denen Menschen in Kontakt kommen. Das FBI stellt fest, dass nur wenige Zellen einer Person benötigt werden, um DNA wiederzugewinnen.70

So werden heutige Detektive darin geschult, DNA-Material richtig zu beschaffen und zu sichern. Eine Reihe von Faktoren kann DNA-Beweise nutzlos machen. Zum Beispiel können Umweltfaktoren, einschließlich Sonnenlicht, Schimmel und Bakterien, seine Zusammensetzung beeinflussen. Ebenso kann die DNA, wenn sie nicht richtig gelagert wird, abgebaut werden. Kontamination ist auch ein weiteres häufiges Problem beim Sammeln von DNA-Beweisen. Wenn der Beweis mit der DNA einer anderen Person in Kontakt kommt, beispielsweise durch Niesen, Husten oder Berühren, kann er unbrauchbar werden.71

Alle von lokalen, staatlichen und bundesstaatlichen Strafverfolgungsbehörden erhaltenen DNA-Daten werden an das FBI weitergeleitet. Um alle Daten zu verwalten, hat das FBI ein National DNA Indexing System (NDIS) geschaffen. Das System wurde entwickelt, um zwei Arten von Daten zu speichern. Die erste sind forensische Indexdaten, die DNA-Profile aus genetischen Beweisen enthalten, die an Tatorten gesammelt wurden. Der zweite Datentyp, der vom NDIS-System gespeichert wird, sind Indexdaten für verurteilte Straftäter. Die Indexdaten für verurteilte Straftäter enthalten genetische Informationen über Straftäter, die Blutproben für die genetische Typisierung abgeben mussten. Alle Staaten sammeln heute DNA-Daten von Straftätern, die wegen bestimmter Verbrechen verurteilt wurden. Einige Staaten, wie Louisiana, erlauben der Polizei, jedem Festgenommenen DNA zu entnehmen.72 Im Rahmen dieses Programms speichern Wissenschaftler des FBI genetische Profile in einer Computerdatenbank. Forensische Labors tauschen diese Daten elektronisch aus, damit das FBI bei einer Übereinstimmung die Ermittlungsbehörde benachrichtigen kann. Der Prozess dauert in der Regel nur drei bis sieben Tage.73

Das DNA-Backlog
Heute gibt es einen großen Rückstand bei der Verarbeitung von DNA. DNA von bis zu 300.000 Straftätern muss noch analysiert werden, und es müssen noch über 500.000 Proben entnommen werden. Eine vom National Institute of Justice (NIJ) finanzierte Forschung schätzt, dass in etwa 52.000 Mordfällen, 169.000 Fällen sexueller Übergriffe und 264.000 Fällen von Eigentumsdelikten ein DNA-Rückstau besteht. Im Jahr 2004 stellte das National Institute of Justice Labors und lokalen Behörden mehr als 50 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um den Rückstand bei der DNA-Verarbeitung zu verringern.*

‘National Institute of Justice, „2004 Annual Report“ (Washington, DC: National Institute of Justice, 2005).
Während die Verwendung von DNA-Beweisen in den Medien große Aufmerksamkeit erregt hat, ist der Einfluss, den sie auf die polizeilichen Ermittlungen hatte, unklar. Bisher haben keine Studien den Anteil der Fälle untersucht, die durch DNA-Beweise aufgeklärt wurden – und auch nicht, wie oft sie gesammelt werden. Befürworter seiner Anwendung weisen jedoch darauf hin, dass es 130 Sträflinge aus dem Gefängnis befreit hat, von denen 12 in der Todeszelle saßen.74

Verbesserung der strafrechtlichen Ermittlungen
Heute betrafen die dramatischsten Vorschläge zur Verbesserung der strafrechtlichen Ermittlungen die Bürgerpolizei. Während in Kapitel 10 ausführlicher auf die bürgernahe Polizeiarbeit eingegangen wird, stellen wir hier die drei wichtigsten Änderungen bei Ermittlungen vor, die von der bürgernahen Polizeiarbeit inspiriert wurden, um die Effektivität von Detektiven zu verbessern Erstens hat die Bewegung in Richtung bürgernaher Polizeiarbeit zu strukturellen Veränderungen geführt, an denen Ermittlungseinheiten beteiligt waren. Während in der Vergangenheit Kriminalbeamte in der Regel dem „Hauptquartier“ zugeteilt wurden, wurden viele der heutigen Ermittler aus dem Büro ins Feld versetzt, indem sie einem bestimmten geografischen Gebiet wie einem Bezirk oder einem Revier zugewiesen wurden. Diese Änderung ist ein Versuch der Abteilungen, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Ermittlern und Streifenbeamten und der Öffentlichkeit zu verbessern. Es wird davon ausgegangen, dass die Zuweisung von Ermittlern zu einem bestimmten Gebiet dazu führt, dass der Ermittler besser über Kriminalitätsmuster informiert wird und engere Beziehungen zu den Bewohnern und Beamten entwickelt, die in dem Gebiet leben und arbeiten, dem der Ermittler zugewiesen ist.

In Albuquerque, New Mexico, hat die Polizei beispielsweise alle spezialisierten Ermittlungseinheiten wie Mord-, Raub- und Einbruchseinheiten abgeschafft und innerhalb jedes Kommandobereichs allgemeine Ermittlungseinheiten geschaffen. Detektive waren dann für die Untersuchung aller Verbrechen innerhalb des Kommandobereichs, dem sie zugewiesen waren, verantwortlich, anstatt nur für eine Art von Verbrechen verantwortlich zu sein. Dies, argumentierte der Chief, würde zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den Streifenpolizisten und den Detektiven führen und dazu führen, dass die Kommandeure für alle Verbrechen in ihrem Kommandobereich geografisch verantwortlich wären.76

Zweitens haben viele Abteilungen Verfahrensänderungen im Einklang mit der Bürgerpolizei vorgenommen, um bei ihren strafrechtlichen Ermittlungen erfolgreicher zu sein. Insbesondere führen viele Agenturen Verfahren und Praktiken ein, die eine stärkere zwischenstaatliche Zusammenarbeit ermöglichen. In der Vergangenheit erlaubten die meisten Behörden und ihre Ermittler „Außenstehenden“ selten, sie bei der Untersuchung und Entwicklung von Reaktionen auf Verbrechen zu unterstützen. Als jedoch die bürgernahe Polizeiarbeit begann, die polizeilichen Ermittlungen zu durchdringen, begannen Polizeiorganisationen und Ermittler die Unterstützung anderer Strafrechtsorganisationen und gemeinnütziger Organisationen bei der Entwicklung umfassenderer Reaktionen auf Kriminalität zu schätzen. Heutzutage ist es beispielsweise nicht ungewöhnlich, dass Mordkommissionen, die aus lokalen, staatlichen und bundesstaatlichen Beamten verschiedener Behörden bestehen, die Mordakten überprüfen, um effektivere Strategien zur Untersuchung und Reaktion auf Tötungsdelikte zu entwickeln.

Drittens nehmen einige der innovativsten Abteilungen funktionale Änderungen an der Rolle und Verantwortung des Ermittlers vor. Zum Beispiel hat das Sheriff-Büro von Spokane County den Detektiven die Hauptverantwortung für die Problemlösung übertragen. Die Verwaltung glaubte, dass Detektive die größte Flexibilität in ihrer Zeitpläne und verfügte über die vollständigsten und am leichtesten verfügbaren Informationen über Verbrechen in der Abteilung. Andere Behörden, wie die Polizei von Mesa, Arizona, verlangen von Ermittlern (die aufgrund ihrer Rolle bei Nachbarschaftsermittlungen große Mengen an leicht verfügbaren Informationen zur Hand haben), an Gemeindeversammlungen teilzunehmen, um die Bewohner über Verbrechen und deren Prävention aufzuklären .

Spezielle Untersuchungstechniken
Verdeckte Polizeiarbeit

Die verdeckte Polizeiarbeit stellt die Polizei vor eine Reihe besonderer Probleme.77 Erstens handelt es sich um vorsätzliche Täuschung durch den Beamten: Lügen darüber, wer er ist. Die Gefahr besteht darin, dass Beamte zur Gewohnheit des Lügens sozialisiert werden und auch in anderen Kontexten versucht werden können, zu lügen, beispielsweise bei der Aussage unter Eid.

Zweitens arbeitet ein Undercover-Offizier mit Kriminellen zusammen und versucht, ihr Freund zu werden. Diese Sozialisation kann die Werte und Standards der Polizeiarbeit untergraben. Die Bindungen zu Kollegen und zur Familie werden geschwächt. Einige Beamte sind „einheimisch geworden“, haben die kriminelle Subkultur angenommen und sind selbst zu Kriminellen geworden.

Drittens unterliegen verdeckte Beamte oft weniger direkten Kontrollen als andere Beamte. Dies gilt insbesondere für tiefe Undercover-Operationen, bei denen der Beamte Wochen oder Monate damit verbringen muss, in ein kriminelles Unternehmen einzudringen. Die Knapp-Kommission stellte beispielsweise fest, dass Detektive der New Yorker Special Investigative Unit (SIU) ihre Vorgesetzten wochenlang nicht sahen, was zur Korruption beitrug.78

Traditionell gab es bei den Polizeidienststellen nur wenige, wenn überhaupt, sinnvolle Kontrollen der verdeckten Arbeit. Durch informelle Schulungen durch erfahrene Offiziere lernten die Beamten, wie man verdeckt arbeitet.79

Um möglichen Missbrauch zu verhindern, haben die Polizeibehörden formelle Kontrollen über die verdeckte Arbeit eingeführt. Die Akkreditierungskommission verlangt von Strafverfolgungsbehörden, dass sie „schriftliche Verfahren für die Durchführung von Laster-, Drogen- und organisierten Kriminalitätsüberwachungen, Undercover-, Lock- und Razzia-Operationen“ haben. Diese Verfahren sollten solche Aktivitäten abdecken wie „Beamte mit falschen Identitäten, Verkleidungen und notwendigen Berechtigungsnachweisen auszustatten“, „eine einzelne Person als Vorgesetzten und Koordinator zu benennen“ und „genaue Aufsicht zu gewähren“.80 Inzwischen hat die Stadt Seattle eine Verordnung erlassen Begrenzung der polizeilichen Ermittlungen zu politischen, religiösen und privaten sexuellen Aktivitäten. Die Verordnung enthielt Einschränkungen für den Einsatz von verdeckten Ermittlern in diesen Bereichen.81

Informanten
Informanten sind eine wichtige Informationsquelle über kriminelle Aktivitäten. Sie sind besonders nützlich bei opferlosen Verbrechen und anderen verdeckten kriminellen Aktivitäten. Informanten verfügen über besondere Kenntnisse, da sie oft selbst Kriminelle sind oder mit Kriminellen in Verbindung stehen. Der Aufbau einer Gruppe von Informanten gehört zur Kunst der Polizeiarbeit. Jonathan Rubinstein stellt fest, dass „Informationen über Laster eine Ware sind und der Streifenpolizist erfährt, dass er sie auf einem eingeschränkten Markt kaufen muss.“82

Der Einsatz von Informanten schafft eine Reihe potenzieller Probleme. Erstens steht die Polizei in einem Austauschverhältnis mit jemandem, der in der Regel ein bekannter Straftäter ist. Die Polizei muss etwas geben, um die gewünschten Informationen zu erhalten. Das wertvollste Gut ist ein Kronzeugenversprechen: eine Vereinbarung, weder den Staatsanwalt noch den Richter zu verhaften oder Kronzeugen zu empfehlen. Im Hinblick darauf, einen Täter nicht festzunehmen, gibt es ernsthafte moralische Fragen darüber, dass die Polizei wissentlich kriminelle Aktivitäten übersieht. Kritiker argumentieren, dass die Beziehung die Integrität der Polizei gefährdet und die Voraussetzungen für Korruption schafft. New Yorker Polizeibeamte versorgten in den 1970er Jahren ihre Informanten mit Drogen, wodurch die Beamten zu Drogendealern wurden.83 Die Informationen der Informanten können fragwürdig sein. Informanten können Informationen nur erfinden, um ihren Vorgesetzten zu gefallen oder Informationen nur gegen ihre Feinde bereitzustellen. Jerome Skolnick fand heraus, dass Drogendetektive in „Westville“ ihren Informanten das Stehlen erlaubten, während Einbrecherdetektive ihren Informanten den Drogenhandel erlaubten.84 Die Gefahr besteht, wie Gary Marx betont, darin, dass der Informant beginnt, „eher den vereidigten Agenten zu kontrollieren“. als umgekehrt.“85

Um potenzielle Probleme bei der Verwendung von Informanten zu kontrollieren, verlangen die Akkreditierungsstandards der CALEA (Commission on Accreditation for Law Enforcement Agencies), dass Polizeibehörden eine Reihe von „Richtlinien und Verfahren“ für die Stammakte der Informanten, die „Sicherheit der Informantenakte“, „Kriterien für die Bezahlung von Informanten“ und andere „Vorsichtsmaßnahmen, die bei Informanten zu treffen sind“.86 Ein gemeinsamer Bericht des Bureau of Justice Assistance-Police Executive Research Forums empfahl, „alle Absprachen mit einem kriminellen Informanten in das Formular“ aufzunehmen einer schriftlichen Vereinbarung.“87

Polizeiliche Drogen
Ende der 1980er Jahre stellten Drogen das größte Problem dar, mit dem die Polizei, das Strafjustizsystem und die amerikanische Gesellschaft insgesamt konfrontiert waren. Eine Epidemie des Konsums von Crack-Kokain führte in vielen Großstädten der Vereinigten Staaten zu instabilen Drogenmärkten. Der Wettbewerb um die Kontrolle der Drogenmärkte führte zu einem dramatischen Anstieg der Tötungsdelikte. Obwohl die Subkultur des Crack-Konsums in den letzten fünf Jahren zurückgegangen ist und damit auch das allgemeine Ausmaß der Gewalt, wendet das Land immer noch beträchtliche Mittel zur Bekämpfung des Drogenproblems auf.88 Laut dem Office of National Drug Control Policy der Vereinigten Staaten geben etwa 12,9 Milliarden US-Dollar für nationale Durchsetzung, Verbote und internationale Bemühungen zur Drogenkontrolle aus; 3,8 Milliarden US-Dollar für medikamentöse Behandlung; und 2,5 Milliarden US-Dollar für die Drogenprävention.89 Trotzdem gaben die US-Bürger im selben Jahr immer noch geschätzte 62,4 Milliarden US-Dollar für illegale Drogen aus

Strategien zur Drogenbekämpfung
Die örtliche Polizei wendet zwei grundlegende Strategien zur Bekämpfung des illegalen Drogenhandels und -konsums an. Die traditionelle Strategie zur Angebotsreduzierung umfasst vier verschiedene Taktiken. Die erste ist die einfache Buy-and-Bust-Strategie: Undercover-Beamte kaufen Drogen und verhaften dann die Dealer. Eine zweite und verwandte Strategie besteht darin, zu versuchen, das Drogensyndikat durch „Trading-Up“ zu stören: die Verhaftung von Dealern auf niedriger Ebene und die Gewährung von Nachsicht für Informationen über Dealer auf höherer Ebene. Begriff verdeckte Arbeit. Der vierte ist die Drogenbekämpfung, eine intensive Durchsetzungsbemühung, die sich über einen begrenzten Zeitraum auf einen bestimmten Bereich konzentriert.92

Drogenkonsum unter Festgenommenen
Die im Rahmen des Arrestee Drug Abuse Monitoring (ADAM)-Programms erhobenen Daten zeigen, dass Polizeibeamte regelmäßig Kontakt zur drogenkonsumierenden Bevölkerung haben. Die Analyse von Urinproben, die einer zufälligen Stichprobe von kürzlich festgenommenen Personen in 35 Ballungsräumen in den Vereinigten Staaten entnommen wurden, ergab, dass 67 Prozent der Festgenommenen zum Zeitpunkt ihrer Festnahme positiv auf eines von fünf Drogen getestet wurden. Konkret testen 44,1 Prozent positiv auf Marihuana, 30,1 Prozent auf Kokain, 4,7 Prozent auf Methamphetamine und 5,8 Prozent auf Heroin.

Die Strategie zur Nachfragereduzierung beinhaltet den Versuch, die Nachfrage nach Drogen durch potenzielle Konsumenten zu reduzieren. Diese Strategie umfasst Drogenaufklärungsprogramme wie D.A.R.E.

Die traditionellen Strategien zur Angebotsreduzierung haben sich nie als effektiv erwiesen. Der illegale Drogenkonsum ist weiterhin auf hohem Niveau, und in den ärmsten Vierteln ist der Drogenhandel offen und weit verbreitet. Mehrere Gründe erklären dieses Versagen.
Erstens gibt es keine überzeugenden Beweise dafür, dass die Androhung einer Verhaftung per se den Drogenkonsum oder -verkauf (oder jede andere Form von kriminellen Aktivitäten) abschreckt. Zweitens ersetzen neue Drogendealer durch den sogenannten „Ersatzeffekt“ schnell die Festgenommenen. Insbesondere in Armenvierteln, in denen legitime Karrieremöglichkeiten begrenzt sind, hat die Entmündigung von Händlern keinen Einfluss auf das Verhalten anderer potenzieller neuer Händler. Drittens hat sich die Strategie der Festnahme von Dealern auf niedriger Ebene und der Vermittlung von Schlüsselpersonen in Drogenhandelsorganisationen nie als wirksam erwiesen, um diese Organisationen zu stören.93

Eine wichtige Frage lautet: „Warum betreibt die Polizei trotz ihrer scheinbaren Unwirksamkeit weiterhin diese Aktivitäten?“ Peter Manning argumentiert, dass Drogenfestnahmen wegen ihrer „dramaturgischen Wirkung“ vorgenommen werden: Sie erzeugen Öffentlichkeit und erwecken den Anschein, etwas gegen das Drogenproblem zu unternehmen.94 Wie Crank und Langworthy argumentieren, existieren Polizeiorganisationen in einem größeren sozialen und politischen Umfeld und müssen zumindest den Eindruck erwecken, dass sie mit den Problemen umgehen, die in ihrem beruflichen Bereich liegen.93

Durchsetzung von Arzneimitteln im Einzelhandel
Aufgrund der strategischen Verschiebung der Polizeitaktiken in den letzten zehn Jahren verdient die Drogenbekämpfung im Einzelhandel besondere Aufmerksamkeit. Vor der Einführung von Crack-Kokain wurde die Drogenkontrolle auf Straßenebene den Detektiven in Zivil in Laster- oder Betäubungsmittelabteilungen überlassen. Mit der Eskalation des Drogenhandels auf der Straße mussten die Polizeibehörden jedoch alternative Strategien entwickeln, um das Problem zu bewältigen – wie beispielsweise den Einsatz von Streifenpolizisten zur Unterstützung der Drogenbekämpfung.96

Eck und Maguire weisen darauf hin, dass sich die meisten Forscher zwar einig sind, dass der Drogenhandel und der Drogenkonsum auf der Straße zurückgegangen sind und dass die Bemühungen der Polizei zur Drogenbekämpfung zu diesem Rückgang beigetragen haben, die Forscher jedoch nicht wissen, wie die Polizei den Rückgang beeinflusst hat.97 Zum Beispiel Polizei Es wurde festgestellt, dass Razzien auf den Drogenmärkten nur eine bescheidene Auswirkung haben, und Untersuchungen, die Polizeirazzien in Drogenhäusern untersucht haben, haben ergeben, dass diese Taktiken nur eine geringe und begrenzte Auswirkung haben. Sie argumentieren jedoch, dass es zwei andere Erklärungen dafür geben könnte, wie die Änderung der Polizeitaktiken zum Rückgang des Drogenhandels und des Drogenkonsums geführt hat.

Erstens argumentieren Eck und Maguire, dass die kurzfristigen Auswirkungen von Razzien und Razzien zwar bescheiden sein mögen, die langfristigen Auswirkungen dieser Strategien jedoch erheblich sein könnten. Sie behaupten, dass solche Strategien diejenigen, die an Drogenmärkten teilnehmen, zermürben könnten. Durch das regelmäßige „Kneifen“ von Straftätern können die Straftäter es leid werden, belästigt zu werden, und finden etwas anderes zu tun. Die Autoren weisen jedoch schnell darauf hin, dass es keine Beweise für diese Behauptung gibt. Zweitens behaupten Eck und Maguire, dass die Verschiebung der Polizeistrategie hin zur „Ortsverwaltung“ möglicherweise zum Rückgang der Drogenmärkte beigetragen hat. Sie argumentieren, dass Händler für einen erfolgreichen Drogenmarkt Orte finden müssen, an denen Immobilienbesitzer und Gemeindemitglieder ihre Geschäfte nicht stören. Mit der Implementierung von Community Policing und problemorientierter Polizeiarbeit argumentieren die Autoren, dass die Polizei begonnen hat, diese Orte ins Visier zu nehmen – mit Taktiken, die Nachbarschaften so neu beleben, dass ein solches Verhalten nicht mehr akzeptabel ist.

Minderheiten und der Krieg gegen Drogen
Bei der Verhaftung von rassischen und ethnischen Minderheiten wegen Drogendelikten gibt es erhebliche Unterschiede. Die National Household Survey hat ergeben, dass Afroamerikaner in einem bestimmten Monat nur etwas häufiger illegale Drogen konsumieren als Weiße.98 Wie Abbildung 9-6 zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit jedoch deutlich höher, dass Afroamerikaner wegen Drogendelikten verhaftet. Jerome Miller argumentiert, dass die Politik des gesamten Strafjustizsystems gegenüber jungen afroamerikanischen Männern eine „Suche und Zerstörung“-Mission darstellt.

Viele Kritiker argumentieren, dass die Rassenunterschiede bei den Drogenverhaftungen das Ergebnis von Abteilungspolitiken sind, die absichtlich auf Minderheitenviertel abzielen. Wie Castellano und Uchida betonen, „werden Drogenverhaftungen größtenteils von der Polizei (proaktiv) und nicht von Bürgern (reaktiv)“ eingeleitet. Infolgedessen „hängen die lokalen Drogenverhaftungsraten und -muster weitgehend von der Verhaftungspolitik und den Durchsetzungsprioritäten der Polizeidienststellen ab.“100 Das heißt, es ist nicht das Ergebnis diskriminierender Entscheidungen einzelner Beamter auf der Straße, sondern der Politik Entscheidungen von Kommandanten.

Nachfragereduzierung: Die D.A.R.E. Programm
Die beliebteste Strategie zur Nachfragereduzierung ist das Drogenaufklärungsprogramm D.A.R.E. (Erziehung zur Drogenmissbrauchsresistenz). WAGEN. entstand 1983 mit der Polizei von Los Angeles in Zusammenarbeit mit den öffentlichen Schulen von Los Angeles. Das Programm besteht aus 17 Stunden langen Unterrichtseinheiten, die von einem vereidigten Polizeibeamten geleitet werden. Inhalt des Programms sind sowohl Informationen über illegale Drogen und deren Folgen als auch das Training sozialer Kompetenzen, um dem illegalen Drogenkonsum entgegenzuwirken.101 Die D.A.R.E. Programm ist sehr beliebt. 1997 war es in schätzungsweise 70 Prozent aller öffentlichen Schulsysteme mit jährlichen Kosten von 750 Millionen US-Dollar im Einsatz. Das Programm wurde auch in 44 anderen Ländern übernommen.102 Mehrere Faktoren erklären die Popularität des Programms. Erstens geht es um die Besorgnis der Eltern über jugendlichen Drogenmissbrauch. Zweitens gibt es eine weit verbreitete Überzeugung, dass Bildung ein effektiver Ansatz ist. Drittens wollen sowohl die Polizei als auch die Beamten der öffentlichen Schulen den Anschein erwecken, etwas gegen das Drogenproblem zu unternehmen.

Die meisten Bewertungen von D.A.R.E. haben aufgrund des Programms keine signifikante Verringerung des tatsächlichen Drogenkonsums festgestellt. Kritiker behaupten jedoch, dass die meisten dieser Bewertungen auf einjährige Nachbeobachtungszeiträume beschränkt seien.103 Vor kurzem wurden jedoch zwei große Studien, die die langfristigen Auswirkungen der D.A.R.E. Programm wurden veröffentlicht; Einer von ihnen untersuchte die Auswirkungen des D.A.R.E. Programm 6 Jahre nach seiner Verabreichung und das andere 10 Jahre nach seiner Verabreichung. Beide Studien teilten Studenten nach dem Zufallsprinzip entweder einer Gruppe zu, die das D.A.R.E. Programm oder eine Gruppe, die das Programm nicht erhalten hat. In beiden Studien wurde auch die Wirkung von D.A.R.E. gemessen. über die Einstellungen, Überzeugungen, sozialen Fähigkeiten und das Drogenkonsumverhalten der Schüler. Beide stellten fest, dass das Programm keine messbaren Auswirkungen auf die Teilnehmer hatte, im Vergleich zu denen, die nicht am Programm teilnahmen.104

Neue Ansätze für die Durchsetzung von Drogen
Eine Reihe neuer Ansätze zur Durchsetzung von Drogensucht wird in die Polizeiarbeit oder in problemorientierte Polizeiprogramme integriert. Ein Beispiel ist das Oakland SMART-Programm. Im Rahmen von SMART arbeitete die Polizei von Oakland eng mit anderen städtischen Behörden zusammen und betonte Strategien, die keine Strafverfolgungsbehörden sind. Dazu gehörten der Angriff auf Drogenhäuser durch die energische Durchsetzung der städtischen Bauvorschriften, die Anwendung eines staatlichen Belästigungsgesetzes und die Schulung von Vermietern zur Identifizierung von Drogendealern. Eine Evaluierung von SMART ergab, dass es nicht nur zu weniger Anzeichen illegalen Verhaltens an den Zielorten führte, sondern auch nicht die Kriminalität oder Unruhe in die umliegenden Gebiete verlagerte, sondern tatsächlich zu einer Verringerung der Kriminalität und Unordnung in die unmittelbar umliegenden Gebiete führte.105

Polizeibanden und bandenbezogene Kriminalität
1982 berichtete Walter Miller, dass nur 27 Prozent der Städte mit einer Bevölkerung von 100.000 oder mehr ein Bandenproblem hatten, und stellte fest, dass das Bandenproblem in den größten Städten Amerikas weitgehend isoliert war.106 Heute gibt es die Straßengang jedoch in jedem Bundesstaat und in fast jeder größeren Stadt in den Vereinigten Staaten. Die National Youth Gang Survey von 2004, eine Umfrage unter Polizeibehörden im ganzen Land, ergab, dass in etwa 80 Prozent der Städte mit einer Bevölkerung von 50.000 oder mehr Jugendbanden aktiv sind. Darüber hinaus ergab die Umfrage, dass im Jahr 2004.107 24.000 Banden und 760.000 Bandenmitglieder in den Vereinigten Staaten aktiv waren Infolgedessen haben Beamte und Forscher behauptet, dass die Zunahme der Banden für einen Großteil der Zunahme der Jugendgewalt und des Drogenkonsums unter Jugendlichen verantwortlich ist. Diese Behauptungen wurden dadurch untermauert, dass in amtlichen Aufzeichnungen immer wieder festgestellt wurde, dass Bandenmitglieder unverhältnismäßig in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind. In Mesa, Arizona, stellte die Polizei beispielsweise fest, dass beim Vergleich der Verhaftungsakten dokumentierter Gangmitglieder mit einer ähnlichen Gruppe nicht dokumentierter krimineller Jugendlicher die Wahrscheinlichkeit, dass Gangmitglieder jemals wegen einer gewalttätigen Waffe, einer Droge festgenommen wurden, etwa doppelt so hoch war , oder Statusdelikt. Darüber hinaus wurden Bandenmitglieder für diese Delikte etwa viermal so oft verhaftet wie nicht dokumentierte straffällige Jugendliche.108

Die örtliche Polizei verlässt sich auf zwei Strategien, um Bandenprobleme zu bekämpfen. Eine Strategie ist die Unterdrückung; der andere setzt auf Prävention.

Gruppenunterdrückung
Das Wachstum von Banden in den letzten zwei Jahrzehnten wurde von der Entwicklung und dem Wachstum spezialisierter Maßnahmen der Strafverfolgungsbehörden gegen Banden begleitet. Traditionell bestand die Reaktion der Polizei auf Banden und bandenbezogene Probleme darin, die Verantwortung für die Bandenkontrolle bestehenden Einheiten zu übertragen, wie etwa Streifendiensten, Jugendämtern, Gemeindebeziehungen, Ermittlungen und Kriminalprävention.109 In den 1980er Jahren gründeten jedoch viele Polizeidienststellen spezialisierte Einheiten zur Bandenkontrolle, einschließlich der sogenannten Polizeibandeneinheit. Eine Polizeibandeneinheit ist eine sekundäre oder tertiäre Funktionsabteilung innerhalb einer Polizeiorganisation. Sie hat mindestens einen vereidigten Beamten, dessen einzige Aufgabe darin besteht, Bandenkontrollen durchzuführen.110 Daher sind Polizeibandeneinheiten ihrer Natur nach spezialisiert, haben ihre eigenen einzigartigen Verwaltungsrichtlinien und -verfahren, die sich oft vom Rest der Abteilung und verfügen über eine Frontlinie von Experten, die einzigartig ausgebildet und engagiert sind, um spezifische und fokussierte Aufgaben auszuführen.

Die im Jahr 2004 durchgeführte Erhebung über die Verwaltungsstatistik von Gesetzeshütern und Verwaltungsbehörden (LEMAS) ergab dies bei großen Behörden mit 100 oder mehr vereidigten Beamten. In 48 Prozent aller städtischen Polizeibehörden, 41 Prozent aller Sheriff-Abteilungen, 55 Prozent aller Bezirkspolizeibehörden und 18 Prozent aller staatlichen Strafverfolgungsbehörden gab es spezielle Bandeneinheiten.111 Diese Ergebnisse führten zu einer Schätzung von etwa 347 Polizeibanden Einheiten im Land. Die Aktualität dieses Phänomens lässt sich auch daran ablesen, dass in den letzten 10 Jahren über 85 Prozent spezialisierter Bandeneinheiten gegründet wurden.112

Während spezialisierte Polizeibandeneinheiten ein neues Merkmal in der amerikanischen Polizei darstellen. Sie sind Teil eines allgemeinen Trends vieler Polizeidienststellen, spezialisierte Einheiten zu schaffen, um spezielle Probleme der Strafverfolgung wie Wiederholungstäter, häusliche Gewalt und Hassverbrechen anzugehen. Solche Einheiten werden geschaffen, um die Ressourcen, Energie und Fähigkeiten der Abteilungen auf die Reduzierung von Banden und bandenbezogenen Aktivitäten zu konzentrieren. Zusätzlich. ein solcher Ansatz soll ein symbolischer Akt sein, der der Gemeinschaft, den Gangmitgliedern und den Polizeibeamten signalisiert, dass die Polizei das Bandenproblem ernst nimmt.113

Bandeneinheiten symbolisieren nicht nur das Engagement der Polizei für das Bandenproblem, sondern auch einen moralischen Kreuzzug, bei dem die Polizei gegen Banden kämpft. Dies wird der Öffentlichkeit oft durch den Namen der Einheit vermittelt. Beispielsweise verwendet die behördenübergreifende Task Force von San Bernardino County SMASH (San Bernardino County Movement Against Street Hoodlums), und die Abteilung des Sheriffs von Los Angeles verwendet GET (Gang Enforcement Team). Solche Akronyme drücken ein Hollywood-ähnliches Bild aus, dass die Polizei mit Banden Krieg führt und dass das Bandenproblem gelöst werden kann, solange wir unsere Bemühungen gegen sie intensivieren. Eine der wenigen Studien zur Untersuchung der Wirksamkeit von Polizeibandeneinheiten wurde von Klein und seinen Kollegen in Los Angeles durchgeführt. Die Autoren verglichen sowohl in der Polizei von Los Angeles als auch in der Sheriff-Abteilung von Los Angeles Mordfälle, die von einer Bande benannt wurden, mit Fällen, die nicht von einer Bande benannt wurden. Die Autoren berichteten, dass in von Banden benannten Fällen mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit eine größere Anzahl von (1) Untersuchungsseiten, (2) durchgeführten Interviews, (3) Adressen von Zeugen und (4) angeklagten Verdächtigen als bei nicht von der Bande benannten Fällen betroffen war . Klein und seine Kollegen berichteten auch, dass in beiden Abteilungen Tötungsdelikte, die von der Bandensondereinheit untersucht wurden, signifikant häufiger aufgeklärt wurden als solche, die nicht von der Bandensondereinheit untersucht wurden. Infolgedessen scheint es, zumindest zunächst, dass Bandeneinheiten spezielles Wissen einbringen können, das bei der Aufklärung von Bandenkriminalität hilfreich ist

Bandenprävention: Die G.R.E.A.T. Programm
Das beliebteste polizeigeführte Bandenpräventionsprogramm ist das Gang Resistance Education and Training (G.R.E.A.T.)-Programm. Die Polizei von Phoenix hat das Programm 1991 nach dem Vorbild der D.A.R.E. Programm. GROSS. ist ein neunwöchiger Kurs, der von einem uniformierten Polizisten geleitet wird und einmal pro Woche für Mittelschüler angeboten wird. Das Programm führt die Schüler in Konfliktlösungsfähigkeiten, kulturelle Sensibilität und die Probleme ein, die mit Banden und bandenbezogenem Verhalten verbunden sind. Heute G.R.E.A.T. ist in allen fünfzig Staaten und mehreren anderen Ländern tätig.115

Bisher gibt es nur wenige Bewertungen der G.R.E.A.T. Programm. Eine der gründlichsten Studien verwendete ein Längsschnittdesign mit mehreren Standorten, um die Wirksamkeit des Programms zu bewerten. Die Forscher verglichen etwa 1.750 Schüler der achten Klasse von 22 Schulen, die das G.R.E.A.T. mit einer vergleichbaren Gruppe von Studierenden, die nicht am Programm teilgenommen hatten. Beide Gruppen wurden über einen Zeitraum von vier Jahren viermal befragt. Während des Studienzeitraums haben Studierende, die am G.R.E.A.T. nicht weniger wahrscheinlich einer Bande beigetreten waren, verglichen mit denen, die dem Bandenpräventionsprogramm nicht ausgesetzt waren. Darüber hinaus berichteten die Forscher, dass das Programm keinen Einfluss auf kriminelle Aktivitäten hatte.116

Polizeiberufskriminelle
In den 1980er Jahren experimentierten mehrere Polizeibehörden mit Programmen gegen Berufskriminelle, definiert als Personen, von denen angenommen wird, dass sie derzeit eine hohe Anzahl von Straftaten begehen. Diese Idee basierte auf der Wolfgang-Geburtskohortenstudie, die schätzte, dass eine sehr kleine Anzahl von Menschen (6 Prozent jeder Gruppe junger Männer) einen extrem hohen Prozentsatz aller schweren Straftaten begeht.117 Festnahme, Verurteilung und Inhaftierung dieser Berufskriminellen , so wurde argumentiert, würde sich im Hinblick auf die Reduzierung der Kriminalität enorm auszahlen.118

Wiederholungstäter-Programme bestehen aus drei verschiedenen Arten: (1) die gezielte Überwachung und Festnahme von mutmaßlichen Straftätern, (2) spezielle Haftbefehle für mutmaßliche Straftäter mit ausstehenden Haftbefehlen oder die wegen Verstößen gegen Bewährung oder Bewährung gesucht werden, und ( 3) Programme zur Fallverbesserung, um Staatsanwälte mit vollständigen Informationen über die Vorstrafen von hochrangigen Straftätern zu versorgen.119

Am Repeat Offender Program (ROP) in Washington, D.C., war ein Team von 88 Beamten (später auf 60 reduziert) beteiligt, die Personen ausfindig machen und festnehmen sollten, von denen angenommen wird, dass sie fünf oder mehr Indexverbrechen pro Woche begehen. Die Verdächtigen wurden aufgrund von Informationen anderer Polizeieinheiten ausgewählt. Verdächtige blieben 72 Stunden lang auf der Liste. Die Beamten des ROP-Teams versuchten, den Verdächtigen anhand von Informationen in bestehenden Strafregistern ausfindig zu machen, die durch Informationen des Kraftfahrzeugministeriums, der Telefongesellschaft und anderer Quellen ergänzt wurden. Viele der anvisierten Personen wurden bereits mit ausstehenden Haftbefehlen gesucht.120

Eine Auswertung von ROP durch die Police Foundation verglich 212 der ROP-Einheit zugeordnete Verdächtige mit einer Gruppe von 212 ähnlichen Verdächtigen. Die Festnahmeaktivität von Offizieren der ROP-Einheit wurde auch mit der Aktivität einer Kontrollgruppe von Offizieren verglichen. Die Auswertung ergab, dass ROP „die Wahrscheinlichkeit der Festnahme gezielter Wiederholungstäter erhöht.“ Die Hälfte der Verdächtigen in der Versuchsgruppe (106 von 212) wurde von ROP-Beamten festgenommen (weitere 17 wurden von anderen Beamten festgenommen), verglichen mit nur 4 Prozent (8 von 212) in der Kontrollgruppe.

Andere Daten werfen jedoch einige Fragen zur Effizienz des Programms auf. ROP-Beamte nahmen weniger Festnahmen vor als Vergleichsbeamte (obwohl die meisten der zusätzlichen Festnahmen durch die Vergleichsbeamten wegen nicht schwerwiegender Verbrechen erfolgten). Das ROP-Programm kostete 60.000 US-Dollar an direkten Ausgaben und entzog Beamte anderen polizeilichen Aufgaben, was ernsthafte Fragen hinsichtlich der Kosteneffizienz des Programms aufwarf.121

Polizeiliche Waffen und Waffendelikte
Schusswaffen, insbesondere Handfeuerwaffen, sind in den Vereinigten Staaten ein ernstes Problem. Messner und Rosenfeld stellen fest, dass die Vereinigten Staaten in Bezug auf die Zahl und Rate des Waffengebrauchs in der Kriminalität vor allen anderen Industrienationen stehen.122 Die Waffenkriminalität ist jedoch rückläufig. Die National Crime Victimization Survey (NCVS) zeigt, dass die Waffenkriminalität zwischen 1993 und 2004 um 76 Prozent zurückgegangen ist. Dennoch werden 71 Prozent der Tötungsdelikte, 19 Prozent der Raubüberfälle und 5 Prozent der Übergriffe mit einer Waffe begangen.

Opfer von Waffenkriminalität sind eher Schwarze, Indianer und Hispanoamerikaner, gefolgt von Weißen und Asiaten. Männer werden doppelt so häufig Opfer von Waffendelikten wie Frauen. In ähnlicher Weise sind junge Menschen einem größeren Risiko ausgesetzt, Opfer von Viktimisierung zu werden als ältere Menschen (siehe Abbildung 9-7).

Waffenunterdrückung
Während Polizeibehörden mit einer Reihe von Strategien experimentiert haben, um Waffenkriminalität zu reduzieren, wie zum Beispiel Waffenrückkaufprogramme und die energische Durchsetzung von Waffengesetzen, sind diese Strategien in der Regel gescheitert.123 Heute sind einige der innovativsten Strategien zur Bekämpfung von Waffengewalt konzentrierte sich auf die gezielte Patrouille und die Bildung von behördenübergreifenden Task Forces.

Das Kansas City Gun Experiment ist vielleicht die bekannteste gezielte Patrouille, die darauf abzielt, Waffengewalt zu reduzieren. Das Experiment stellte eine Kombination aus problemorientierter Polizeiarbeit durch Konzentration auf ein bestimmtes Problem und gezielter Patrouille durch Konzentration auf bestimmte Bereiche mit hoher krimineller Aktivität dar.124

Das Experiment zielte auf einen Bezirk mit hoher Kriminalität in Kansas City ab, wo die Mordrate 1991 bei 177 pro 100.000 lag, verglichen mit einer nationalen Rate von etwa 10 pro 100.000. In den Jahren 1992 und 1993 patrouillierte über einen Zeitraum von 29 Wochen zwischen 19 und 1 Uhr nachts ein zusätzliches Paar Zwei-Offizier-Streifenwagen sechs Stunden lang das Gebiet. Die Beamten wurden angewiesen, Fahrzeuge mit Personen anzuhalten, von denen sie glaubten, dass sie illegal waren

Handfeuerwaffen. Die Beamten wurden angewiesen, nur rechtlich begründete Anschläge (z. B. Verstöße gegen das Verkehrsrecht) und anschließend rechtlich begründete Durchsuchungen nach Waffen (z. B. Durchsuchungsvorfall bis zur Festnahme) durchzuführen. Die zugrunde liegende Annahme war, dass dieses Programm die Kriminalität reduzieren würde, indem es sowohl Waffen von den Straßen entfernte als auch eine abschreckende Botschaft über die aggressive Durchsetzung in der Gegend aussendete.

Im Verlauf des Experiments beschlagnahmten die Offiziere der Spezialeinheit 29 Geschütze, weitere 47 Geschütze wurden im Zielkampf von anderen Offizieren beschlagnahmt. Waffendelikte gingen im Zielschlag um 49 Prozent zurück, verglichen mit einem Anstieg von 4 Prozent im Kontrolltakt. Die Veränderungen bei Waffendelikten in anderen Beats in der ganzen Stadt waren gemischt. Es gab weder Beweise für die Vertreibung von Waffendelikten noch für die Verbreitung von Vorteilen. Das Experiment deutete auf die potenzielle positive Wirkung von Hotspots-orientierten Antikriminalitätsprogrammen hin. Eine Nachbildung des Waffenexperiments in Indianapolis ergab ähnliche Ergebnisse.125

Ein weiteres Beispiel für ein innovatives Projekt zur Reduzierung von Waffengewalt ist Project Safe Neighborhood (PSN). Das Programm wurde 2001 von Präsident Bush ins Leben gerufen, um Strafverfolgungsbehörden zu ermutigen, zusammenzuarbeiten, um Waffengewalt zu reduzieren. Die Ziele dieses Programms sind: (1) die Kapazitäten der PSN-Task Forces zu erhöhen, datengesteuerte Strategien zu entwickeln, die zu einer messbaren Verringerung der Gewaltkriminalität im Zusammenhang mit Schusswaffen führen, und (2) die langfristige Fähigkeit von Bund und Ländern zu verbessern , und lokalen Partnern (einschließlich Polizeibehörden), um zusammenzuarbeiten, um Gewaltkriminalität im Zusammenhang mit Schusswaffen in ihrem Zuständigkeitsbereich zu verstehen, zu verfolgen und zu verhindern. Über 90 lokale Projekte nach dem PSN-Modell wurden von der Bush-Administration finanziert und laufen derzeit.126

Ein Beispiel für ein PSN-Projekt ist Project EFFECT in Las Vegas, Nevada. Das Programm umfasst eine Task Force, die sich aus Mitgliedern der Polizeibehörde der Stadt Las Vegas zusammensetzt; das Büro für Alkohol, Tabak und Schusswaffen (BATF); die Staatsanwaltschaft der Vereinigten Staaten; und die Staatsanwaltschaft von Clark County. Der Zweck der Task Force besteht darin, gewalttätige Waffentäter der Bundesstrafverfolgung zu unterwerfen, indem die örtliche Polizeibehörde Fälle über das BATF an die Staatsanwaltschaft der Vereinigten Staaten weiterleitet. Diese Strategie führt, wenn sie erfolgreich ist, zu längeren Gefängnisstrafen, als wenn der Fall durch das Bezirksgerichtssystem verfolgt würde.

Polizeiliche Hasskriminalität
Hassdelikte oder voreingenommen motivierte Straftaten stellen ein relativ neues Problem für die Polizei dar. Dies liegt daran, dass Hassdelikte keine eigenständigen und eigenständigen Straftaten sind, sondern Straftaten, die durch die Voreingenommenheit des Täters motiviert sind. Der Hate Crimes Statistics Act von 1990 definierte eine Hasskriminalität als „eine Straftat gegen eine Person oder ein Eigentum, die ganz oder teilweise durch die Voreingenommenheit des Täters gegenüber einer Rasse, Religion, Behinderung, ethnischen/nationalen Herkunft oder sexuellen Orientierung motiviert ist.“127 Da die Motivation subjektiv ist, ist es für Polizeibeamte oft schwierig festzustellen, ob eine Straftat durch Voreingenommenheit motiviert war.

Umfang und Art von Hasskriminalität
Im Jahr 2004 meldeten 2.046 Strafverfolgungsbehörden dem Federal Bureau of Investigation 7.649 Vorurteile. Die meisten dieser Verbrechen wurden durch rassistische Vorurteile (54 Prozent), religiöse Vorurteile (16 Prozent), Voreingenommenheit der sexuellen Orientierung (16 Prozent) und ethnische/nationale Herkunft (13 Prozent) motiviert. Ungefähr 68 Prozent der Verbrechen wegen rassistischer Vorurteile wurden gegen Schwarze verübt, 68 Prozent der Verbrechen wegen religiöser Vorurteile wurden gegen Juden verübt und etwa 61 Prozent der Verbrechen wegen Vorurteilen wegen sexueller Orientierung wurden gegen männliche Homosexuelle begangen.128

Das Federal Bureau of Investigation stellt fest, dass es fünf Merkmale von Hassverbrechen gibt: (1) Hassverbrechen beinhalten ein höheres Maß an Übergriffen gegen Personen als Verbrechen im Allgemeinen; (2) Hassverbrechen sind im Allgemeinen eher Gewaltverbrechen – etwa zwei Drittel der Vorfälle von Vorurteilen gegen Personen sind Verbrechen gegen Personen und das verbleibende Drittel sind Verbrechen gegen Eigentum; (3) Angriffen gehen oft eine Reihe von Konfrontationen und Vorfällen voraus, die an Schwere eskalieren; (4) Hassdelikte werden mit größerer Wahrscheinlichkeit als andere kriminelle Aktivitäten von Tätergruppen begangen; und (5) die meisten Verbrechen gegen Personen werden von jemandem begangen, den das Opfer kennt, während Hassverbrechen eher von Fremden begangen werden.

Die Reaktion der Polizei auf Hasskriminalität
Als Reaktion auf die wachsende Besorgnis über Vorurteilskriminalität haben eine Reihe von Polizeibehörden spezialisierte Einheiten für Vorurteilskriminalität geschaffen. Diese Einheiten sollen wie Bandeneinheiten die Ressourcen und Energie der Abteilungen bündeln, um die Wirksamkeit der Abteilung bei der Bekämpfung von Hassverbrechen zu erhöhen und der Gemeinschaft zu signalisieren, dass die Polizei Hassverbrechen ernst nimmt. Susan Martin argumentiert, dass es drei weitere Gründe gibt, Hassverbrechen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Erstens erschweren sie es den Opfern, mit ihrer Viktimisierung fertig zu werden, da diese Straftaten auf der Identität der Opfer beruhen. Zweitens scheinen Hassverbrechen besonders schädliche Auswirkungen auf Gemeinschaften zu haben, indem sie Misstrauen, Angst und Spannungen zwischen den Gruppen verstärken. Drittens würden viele dieser Straftaten aufgrund ihrer strafrechtlichen geringen Schwere sonst kaum oder gar nicht polizeilich beachtet.129 Zur Bekämpfung von Hassdelikten wurden von den Polizeidienststellen eine Reihe alternativer Organisationsstrukturen etabliert. Beispielsweise ist die New York City Bias Crime Incident Investigation Unit (BIIU) eine zentralisierte Einheit mit einer Reihe von bürokratischen Funktionen. Offiziere, die auf etwas stoßen, das ihrer Meinung nach ein voreingenommenes Verbrechen ist, müssen ihre Vorgesetzten benachrichtigen, die wiederum ihren Kommandanten benachrichtigen müssen. Der Kommandant führt dann eine vorläufige Untersuchung durch, und wenn die Straftat bestätigt wird, wird die Operations Unit benachrichtigt, die wiederum die Bias Crimes Unit benachrichtigt.130

Umgekehrt verfolgt die Polizei von Baltimore County eine dezentralisierte Strategie. Die Abteilung richtete keine spezialisierte Einheit für Vorurteilskriminalität ein, sondern delegierte Streifenbeamte im Rahmen ihrer gemeindepolizeilichen Aufgaben, um solche Probleme anzugehen. Wenn der Bezirkskommandant der Ansicht ist, dass ein Vorfall zusätzliche Aufmerksamkeit erfordert, kann der Kommandant die Ermittlungs-, Gemeindebeziehungen oder Geheimdienstabteilungen um Unterstützung bitten.131

In beiden Abteilungen wurden externe Evaluationen durchgeführt, um die Wirksamkeit ihrer Strategien zu ermitteln. In New York City wurde festgestellt, dass Ermittler der Spezialeinheit für Vorurteilskriminalität mehr Vorwürfe von Vorurteilskriminalität untersuchten und mehr Vorurteilskriminalität aufklärten als Ermittler, die einer vergleichbaren Gruppe von nicht voreingenommenen Straftaten zugeteilt wurden. Darüber hinaus zeigten sich die Opfer von Bias-Delikten mit der Reaktion der Polizei zufriedener als die Opfer in der Vergleichsgruppe. Besonders überraschend war die höhere Aufklärungsquote, da Vorurteilsdelikte in der Regel von Fremden begangen werden, unvoreingenommene Straftaten hingegen häufig von einer Person begangen werden, die das Opfer kennt. Dass die Ermittler Delikte mit weniger Beweisen aufklären konnten, deutet darauf hin, dass die intensiven Ermittlungsbemühungen der Sondereinheit zu einer höheren Aufklärungsquote geführt haben.132

Ähnlich wurden in Baltimore verifizierte Vorurteilsverbrechen umfassender und intensiver untersucht und im Vergleich zu ähnlichen nicht voreingenommenen Straftaten eher geklärt. Die Forscher stellten fest, dass die Verwaltung den Streifenpolizisten mitgeteilt hatte, dass Vorurteile ernst genommen werden sollten und dass die Streifenpolizisten das Problem ernst nahmen.133

Polizei und Terrorismus
Umfang und Art des Terrorismus

Heute ist Terrorismus die Hauptsorge der Amerikaner. Es rangiert höher als Themen im Zusammenhang mit Gesundheitsversorgung, Wirtschaft, Arbeitslosigkeit und Krieg (siehe Abbildung 9-8).134 Terrorismus wird vom FBI als „die ungesetzliche Anwendung von Gewalt oder Gewalt gegen Personen oder Eigentum, um eine Regierung, die Zivilbevölkerung oder Teile davon zur Förderung politischer oder sozialer Ziele einzuschüchtern oder zu zwingen.“135 Es gibt zwei Arten von Terrorismus: inländischer und ausländischer.

Inländischer Terrorismus
Inländischer Terrorismus wird von Amerikanern auf amerikanischem Boden geplant und verdient. Dies ist bei weitem die häufigste Form des Terrorismus, auf die etwa 80 Prozent der terroristischen Vorfälle und 90 Prozent der Todesfälle vor dem 11. siehe Anlage 9-9). Die drei wichtigsten Arten einheimischer Terrorgruppen sind heute (1) weiße Rassisten/Rechte, (2) revolutionäre Linke und (3) Abtreibungsgegner.

Weiße rassistische/rechte Terroranschläge begannen größtenteils in den 1950er Jahren mit Vorfällen im Zusammenhang mit dem Ku-Klux-Klan (KKK). Der KKK war vor allem an gewalttätigen Angriffen gegen Bürgerrechtler beteiligt, um deren Bemühungen zu stoppen. Seit den 1970er Jahren war der KKK jedoch nur noch an wenigen terroristischen Aktivitäten beteiligt. Stattdessen spielen heute Mitglieder rechtsextremer politischer Gruppen, in erster Linie Gruppen, die sich mit der Rolle der Bundesregierung und „amerikanischen Werten“ beschäftigen, eine dominantere Rolle im nationalen Terrorismus. Eines der jüngsten Beispiele war die Bombardierung des Bundesgerichtsgebäudes von Oklahoma City durch Timothy McVeigh.

Die Terroranschläge der revolutionären Linken begannen in den späten 1960er Jahren und erreichten ihren Höhepunkt 1971. Diese Gruppen wurden in erster Linie gegen den Vietnamkrieg und die soziale Ungerechtigkeit gebildet und engagierten sich in Aktivitäten, die zu Medienaufmerksamkeit führten. Sie waren verantwortlich für über 500 Bombenanschläge, 37 Raubüberfälle, 10 Schießereien und eine Entführung.

Die meisten ihrer Angriffe zielten auf den militärisch-industriellen Komplex oder auf große Konzerne. In den 1990er Jahren begann mit dem Ökoterrorismus eine neue Form des linksorientierten Terrorismus. Diese Terrorgruppen wie die Earth Liberation Front (ELF) sind gegen Waldzerstörung, Neuentwicklung, SUVs und die Globalisierung im Allgemeinen. Sie befassen sich auch mit Themen rund um Tierrechte. Im Jahr 2003 schrieb sich ELF die Beteiligung an 75 illegalen Direktaktionen in Nordamerika zu. Sie schätzen, dass sie allein bei einer Reihe von Anti-SUV-Angriffen einen Schaden in Höhe von 55 Millionen Dollar verursacht haben.137 Nachfolgend einige Beispiele für ELF-Aktivitäten:

Erie, Pennsylvania
1. Januar 2003
Front der Erdbefreiung
ELF brennt Bob Ferrando Ford Lincoln Mercury Dealership an und verursacht Schaden in Höhe von 90.000 US-Dollar. Besonders gezielt waren SUVs im Lot.
Heartland, Kalifornien
1. Januar 2003
Front zur Tierbefreiung
Vier Hühner aus AAA-Eierfarm gerettet.
Montgomery, Alabama
28. März 2003
Front der Erdbefreiung
Fahrzeuge im Hauptquartier der Navy Recruiting in Montgomery angegriffen. Zu den Schäden gehörten Nachrichten, die auf drei Navy-Limousinen und zwei Navy-Vans aufgesprüht waren; ein großer zweiteiliger Lastwagen wurde in Brand gesteckt.
Sultan, Washington
24. August 2003
Front zur Tierbefreiung

Zehntausend Nerze wurden in der Nacht des 24. August aus einer Pelzfarm befreit. Der Schaden wird auf 500.000 US-Dollar geschätzt.
Anti-Abtreibungs-Terrorgruppen entstanden in den späten 1970er Jahren und bestehen bis heute. Diese Gruppen zielen in ihrem Versuch, Abtreibungen zu verhindern, in erster Linie mit Gewalt gegen Abtreibungskliniken und Abtreibungsärzte. Die aktivste Gruppe ist heute die Armee Gottes. Am 29. Januar 1998 bombardierte die Gruppe die New Woman All Women Health Care Clinic in Birmingham, Alabama. Die Explosion tötete einen Polizisten, der in Teilzeit in der Klinik arbeitete, und verletzte einen Klinikmitarbeiter schwer. Der Verdächtige, Eric Rudolph, war ein Mitglied der Armee Gottes. In Briefen an die Medien bekannte sich die Armee Gottes zu den Bombenanschlägen und auch zu den Bombenanschlägen auf eine Abtreibungsklinik und einen Schwulen-Nachtclub im Jahr 1997. Im Oktober 1998 wurde Rudolph zusammen mit dem Bombenanschlag auf den Centennial Park im Oktober 1996 wegen dieser Vorfälle angeklagt Olympischen Sommerspiele in Atlanta. Rudolph wurde am 31. Mai 2003 in North Carolina gefangen genommen.138

Ausländischer Terrorismus

Ausländischer Terrorismus umfasst terroristische Aktivitäten, die von ausländischen Personen oder Ländern gegen die Vereinigten Staaten koordiniert und verübt werden. Diese Terroranschläge finden sowohl innerhalb als auch außerhalb der Grenzen der Vereinigten Staaten statt. Der schlimmste ausländische Terroranschlag in der Geschichte der Vereinigten Staaten fand am 11. September 2001 statt, bei dem vier separate, aber koordinierte Flugzeugentführungen durch al-Qaida-Agenten beteiligt waren. Nur knapp 3.000 Menschen kamen ums Leben – viele davon Feuerwehrleute und Polizisten (siehe Anlage 9-10).

Die Folgen der Anschläge vom 11. September waren nicht auf die Opfer und ihre Familien beschränkt. Bürger im ganzen Land waren stark betroffen. Eine Rand-Umfrage ergab, dass 11 Prozent der erwachsenen Amerikaner nach dem Angriff Schlafstörungen hatten, 14 Prozent Konzentrationsschwierigkeiten hatten und 30 Prozent sich sehr aufgeregt fühlten, wenn etwas sie daran erinnerte, was passiert war. Darüber hinaus machten sich 47 Prozent der Kinder im Land Sorgen um ihre eigene Sicherheit und die ihrer Familie.139

Dieser Angriff war nicht der erste, an dem ausländische Terroristen im Allgemeinen oder islamische Terroristen im Besonderen beteiligt waren. So bombardierten Ramzi Ahmed und Eyad Mahmoud Ismail Najim 1993 das World Trade Center, und 1998 wurden Botschaften in Kenia und Tansania bombardiert.140
Obwohl selten diskutiert, ereignen sich etwa ein Drittel der ausländischen Terrorismusvorfälle in Puerto Rico. Die bekannteste puertoricanischen Terrorgruppe sind die Streitkräfte der Nationalen Befreiung (FALN). FALN und ähnliche Terrorgruppen lehnen die US-Präsenz in Puerto Rico und andere Symbole des US-Kapitalismus ab. Ihre Aktivitäten in der Vergangenheit umfassten hauptsächlich die Bombardierung von Banken und anderen Symbolen der amerikanischen Untenehmen.141 Diese Gruppen sind weiterhin tätig. Sie bombardierten 1998 ein Superaquädukt-Bauprojekt und zwei Banken und 1999 eine Citibank-Filiale.142

Reaktion auf Terrorismus
Als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September schuf Präsident Bush das Department of Homeland Security (siehe Kapitel 3 für weitere Diskussionen). Das Department of Homeland Security ist für die Koordinierung von 22 zuvor getrennten Behörden zum Schutz des Landes vor Terroranschlägen verantwortlich. Als Teil seiner Mission ist das Department of Homeland Security auch dafür verantwortlich, Präsident Bushs Plan zur Stärkung der Homeland Security zu unterstützen.

Erstens stellte der Plan des Präsidenten 3,5 Milliarden US-Dollar für Ersthelfer wie Polizei, Feuerwehr und medizinisches Personal bereit, um Ausbildung, Ausrüstung und lokale Anti-Terror-Planung zu bezahlen. Zweitens wurden etwa 11 Milliarden Dollar für die Verbesserung der Grenzsicherheit bereitgestellt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Erhöhung der Zahl des Personals der US-Küstenwache und des Zolldienstes und die Schaffung einer verbesserten Datenbank und eines Nachverfolgungssystems für Einreise- und Ausreisevisa gelegt. Drittens wurden 6 Milliarden Dollar für die Verteidigung des Landes gegen Bioterrorismus aufgewendet. Die Gelder werden insbesondere verwendet, um die Forschung an neuen Impfstoffen und Medikamenten voranzutreiben und diagnostische Tests zur Erkennung bioterroristischer Angriffe zu entwickeln. Schließlich wurden 700 Millionen Dollar verwendet, um die Fähigkeit der Bundesregierung zu verbessern, Informationen zu sammeln und mit anderen Bundesbehörden sowie mit Landes- und Stadtregierungen auszutauschen.143

Das FBI hat nach dem 11. September auch eine Reihe von Änderungen vorgenommen, um auf den Terrorismus zu reagieren. Am wichtigsten ist, dass es ein Geheimdienstbüro geschaffen hat, das sich darauf konzentriert, die Geheimdienst- und Analysekapazitäten des FBI im Zusammenhang mit Terrorismus zu erhöhen. Das FBI hat die Zahl der Analysten, die sich auf den internationalen Terrorismus konzentrieren, um 400 Prozent erhöht und plant, in den nächsten Jahren 700 weitere Analysten einzustellen. Das Office of Intelligence stellte auch „Report Officers“ ein, die für die Identifizierung wichtiger Trends und die Verteilung der Informationen an wichtige Mitarbeiter verantwortlich sind, und brachte 25 Beamte der Central Intelligence Agency in die FBI-Büros, um die Identifizierung und Verbreitung von Informationen im Zusammenhang mit Terrorismus zu erleichtern. 144

Das FBI hat auch eine Counterterrorism Watch (CT Watch) geschaffen, eine globale 24-Stunden-Kommandozentrale, die für die Prävention von Terrorismus verantwortlich ist. Terrorismusbedrohungen werden von den Mitarbeitern von CT Watch ständig überprüft und bewertet, und Informationen, die glaubwürdig erscheinen, werden an FBI-Ermittler zur sofortigen Reaktion weitergegeben. CT Watch erstellte auch tägliche Berichte für den Präsidenten und andere nationale Sicherheitspolitiker.145

Während über die Neuordnung der Bundesregierung zur Verhütung und Bekämpfung des Terrorismus ausführlich diskutiert wurde, hat sich die Rolle der örtlichen Polizei bei der Verhütung und Bekämpfung des Terrorismus wenig nationale Aufmerksamkeit geschenkt. Dies ist etwas überraschend, da Bürger mutmaßliche terroristische Aktivitäten eher ihrer örtlichen Polizei als einer Bundespolizeibehörde melden. Eine im Großraum Phoenix durchgeführte Studie ergab, dass 95 Prozent der Einwohner wahrscheinlich den örtlichen Polizeibeamten mutmaßliche terroristische Aktivitäten melden würden, während nur 61 Prozent angaben, dass sie mutmaßliche terroristische Aktivitäten wahrscheinlich einer Bundespolizeibehörde melden würden.146

Die örtliche Polizei ist in der Regel die erste, die auf ein terroristisches Ereignis reagiert. Über die Fähigkeit der lokalen Strafverfolgungsbehörden, auf den Terrorismus zu reagieren, ist jedoch wenig bekannt. Eine bundesweite Umfrage bei lokalen Behörden zeigt, dass nur etwa 19 Prozent umfangreiche Veränderungen in Vorbereitung auf einen Terroranschlag vorgenommen haben. Die meisten haben nur bescheidene Änderungen (47%) oder überhaupt keine Änderungen vorgenommen (9%). Die meisten Befragten verweisen auf die Politik und Revierkämpfe als größtes Hindernis für eine effektivere Reaktion auf den Terrorismus.147

Probleme im Zusammenhang mit Revierkämpfen waren vielleicht zwischen lokalen und Bundesbehörden am ausgeprägtesten. Lokale Polizeibeamte haben ihre Überzeugung, dass die Strafverfolgungsbehörden des Bundes nicht bereit sind, kritische Informationen mit ihnen zu teilen, lautstark zum Ausdruck gebracht. Einige örtliche Polizeibehörden haben damit gedroht, nicht mehr an den Informationsaustauschprogrammen des Heimatschutzministeriums teilzunehmen, es sei denn, sie erhalten besseren und rechtzeitigeren Zugang zu Geheimdienstinformationen. Polizeichefs aus den größten Städten des Landes geben an, dass sie vom Department of Homeland Security wie Bürger zweiter Klasse behandelt werden, gleichzeitig aber für die Sicherheit ihrer Bewohner verantwortlich sind und als Erste auf ein Sicherheitsbedrohung. Beamte des Heimatschutzministeriums sind sich einig, dass lokale Behörden Zugang zu hochrangigen Geheimdienstinformationen benötigen, befürchten jedoch, dass diese Informationen missbraucht werden oder an die Öffentlichkeit gelangen.148

FALLSTUDIE
Einen komplexen Fall von internationalem Terrorismus lösen

Vor fünfzehn Jahren, an einem kalten und letztlich kühlen Abend, nur vier Tage vor Weihnachten, startete Pan Am Flug 103 vom Londoner Flughafen Heathrow nach New York City. Unter den 259 Passagieren und Besatzungsmitgliedern befanden sich 189 Amerikaner.

Sie haben es nie nach Hause geschafft. Weniger als 40 Minuten nach dem Flug explodierte das Flugzeug über dem Himmel über Lockerbie in Schottland und tötete alle an Bord und 11 Schotten am Boden.

Bis zum 11. September 2001 war dies der tödlichste Flugterrorismus der Welt und der größte und komplexeste Akt des internationalen Terrorismus, der jemals vom FBI untersucht wurde.

Die Lösung des Falls erforderte eine beispiellose internationale Zusammenarbeit – und Stunden um Stunden akribischer Arbeit. Bei der Explosion in der Luft in 30.000 Fuß Höhe regneten Trümmer über 845 Quadratmeilen über Schottland. FBI-Agenten und internationale Ermittler durchkämmten die Landschaft auf Händen und Knien, um in praktisch jedem Grashalm nach Hinweisen zu suchen, und fanden schließlich Tausende von Beweisstücken. Sie durchquerten auch den Globus und befragten mehr als 10.000 Personen in Dutzenden von Ländern.

An den Ermittlungen beteiligt waren eine Reihe internationaler Polizeiorganisationen aus Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz und natürlich Großbritannien (einschließlich Schottland).

Schließlich stellten Forensiker des FBI, der CIA und anderswo fest, dass eines der am Boden gefundenen Fragmente, nicht größer als ein Daumennagel, von der Platine eines Radio-/Kassettenspielers stammte. Dieses winzige Beweisstück half bei der Feststellung, dass die Bombe in einem Gepäckstück in diesem Radio und Kassettendeck verstaut war. Ein weiteres kleines Fragment, das in einem Stück Hemd gefunden wurde, half bei der Identifizierung des Timers.

Diese Beweise führten zu zwei libyschen Geheimdienstmitarbeitern. Im November 1991 klagten die USA und Schottland das Paar gleichzeitig an, die Bombe gelegt zu haben. Am 31. Januar 2001 wurde Abdel Basset Ali Al-Megrahi des Verbrechens für schuldig befunden, nachdem er jahrelang daran gearbeitet hatte, die Männer auszuliefern und den Fall vor Gericht zu bringen. Der Mitangeklagte wurde für nicht schuldig befunden und freigelassen.

Vor kurzem hat die libysche Regierung offiziell die Verantwortung für die Bombardierung übernommen und zugestimmt, den Familien der Opfer fast 3 Milliarden Dollar zu zahlen.

FBI-Direktor Robert Mueller, der die Ermittlungen als stellvertretender Generalstaatsanwalt der Kriminalabteilung des Justizministeriums leitete, beschrieb kürzlich die Auswirkungen, die der Fall auf ihn persönlich hatte:

„Die für die schottische Untersuchung verantwortlichen Polizisten hatten ein kleines Holzlager gebaut, in dem die verschiedenen Effekte derjenigen aufbewahrt wurden, die im Flugzeug waren, als es am Himmel auseinanderbrach: ein weißer Turnschuh, der nie wieder von den Teenager; ein Syracuse-Sweatshirt, das der Syracuse-Student nie wieder tragen darf, und andere solche Alltagskleidungsstücke und persönliche Gegenstände. Diese gewöhnlichen Gegenstände, die ich mit nach Hause gebracht habe, symbolisierten für mich den Schmerz und den Verlust, den diejenigen empfinden, deren Familie, Freunde oder Kollegen an diesem Abend gestorben sind.“
Es ist dieser Verlust, an den wir uns heute erinnern und den wir ehren. Und es sind schreckliche Fälle wie diese, die die Entschlossenheit des FBI bestärken, Terroranschläge in Zukunft zu verhindern.


Quelle: Erhalten von http://www.fbi.gov/page2/dec03/panaml21903.htm

Zusammenfassung
Die Kriminalitätsbekämpfung ist eine der Hauptaufgaben der Polizei. Kriminalitätsbezogene Programme beinhalten eine Reihe unterschiedlicher Strategien und Annahmen. Es gibt jedoch gemischte Belege für die Wirksamkeit dieser Strategien bei der Reduzierung der Kriminalität. Patrol hat nur eine begrenzte abschreckende Wirkung auf Kriminalität. Die Polizei klärt oder löst nur etwa 21 Prozent aller Straftaten auf die ihnen auffallen. Sie sind in der Lage, einen hohen Prozentsatz der Verbrechen aufzuklären, bei denen ein Verdächtiger sofort bekannt ist. Viele Experten argumentieren heute, dass die erfolgversprechendsten Programme Maßnahmen zur Kriminalprävention sind, die in bürgernahe Polizeiarbeit und problemorientierte Polizeiprogramme eingebettet sind.

Schlüsselbegriffe
proaktive kriminalitätsstrategien, 273 reaktive kriminalitätsstrategien, 273 kriminalität unbegründet, 279 vorläufige ermittlungen, 281 nominelle fälle, 283 praktikable fälle, 283 tatsächliche fälle, 283 Aufklärungsrate, 283 legal festgenommen, 284
verhaltensbedingt verhaftet, 284
subjektiv verhaftet, 284
offiziell festgenommen, 284
Falllösbarkeitsfaktoren, 285
forensischer Index, 289
Index für verurteilte Straftäter, 289
bauliche Veränderungen, 290
Verfahrensänderungen, 290
Funktionsänderungen, 290
Angebotsreduzierungsstrategie, 292 Nachfragereduzierungsstrategie, 293 D.A.R.E., 295
G.R.E.A.T., 298
Kansas City Gun Experiment, 299 Hassverbrechen, 301 Terrorismus, 302
inländischer Terrorismus, 303 ausländischer Terrorismus, 304

Zur Diskussion
1. Bilden Sie sich in Gruppen und diskutieren Sie, was ein Hassverbrechen ist.
2. Wie im Text besprochen, gibt es zwei Hauptgründe und ob Sie der Meinung sind, dass Polizeibehörden .Strategien der Polizei zur Reduzierung des Drogenkonsums sind
sollte die Polizei „hassen“. Verwendung: Angebotsreduzierung und Nachfragereduzierung. Besprechen Sie in der Klasse, welche Strategie Ihrer Meinung nach am besten funktioniert und wie Sie als Polizeichef mit dem Drogenproblem in Ihrer Gemeinde umgehen würden.
3. Besprechen Sie in der Klasse, warum Sie glauben, dass D.A.R.E. wird weiterhin in Klassenzimmern im ganzen Land verwendet.
4. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Campus-Polizei und finden Sie heraus, wie viel (Schul-)Kriminalität auf Ihrem Campus auftritt. Besprechen Sie die Arten von Verbrechen, die
am häufigsten auftreten und was die Universität Ihrer Meinung nach tun sollte, um diese Probleme zu lösen (wenn überhaupt).
5. Diskutieren Sie die jüngsten Trends im Terrorismus in den Vereinigten Staaten.
6. Sehen Sie sich als Klasse eine Fernsehsendung oder einen Film an, in dem es um einen Ermittler oder Detektiv geht, der in einer örtlichen Polizeidienststelle arbeitet. Besprechen Sie die Genauigkeit der Darstellung der Arbeit des Detektivs im Lichte des im Unterricht Gelernten.

Internet-Übungen
Übung 1 Sehen Sie sich die aktuellen Daten zur Klärungsrate im Internet an. Überprüfen Sie die neuesten FBI-UCR-Daten. Haben sich die nationalen Aufklärungsquoten bei Straftaten geändert? Schauen Sie sich die Websites einiger lokaler Polizeidienststellen an. Geben sie ihre Clearance-Raten an? Wenn ja, wie schneiden die verschiedenen Dienststellen im Vergleich zu den nationalen Aufklärungsquoten für bestimmte Straftaten ab?
Übung 2 Um mehr über Trends in der Bandenkriminalität zu erfahren, besuchen Sie die Websites der Chicago
Polizei und der Polizei von Los Angeles. Schauen Sie auch auf der Seite http://www.streetgangs.com, um mehr über Gangs in Los Angeles zu erfahren und auf andere Websites über Gangs zuzugreifen.
Übung 3 Besuchen Sie die Website des Department of Homeland Security, www.dhs.gov/dhspublic/, um aktuelle Trends im Terrorismus zu untersuchen.

Anmerkungen
1. Lawrence W. Sherman, „Attacking Crime: Police and Crime Control“, in Michael Tonry und Norval Morris, Hrsg., Modern Policing (Chicago: University of Chicago Press, 1992),
S.159-230.
2. Jihong Zhoa, Ni He und Nicholas Lovrich, „Community Policing: Hat es die Grundfunktionen der Polizei in den 1990er Jahren verändert? Eine nationale Folgestudie.“ Justice Quarterly 20, 4 (2003): S. 697-794.
3. Vincent J. Webb und Charles M. Katz, „Citizen Ratings of the Importance of Community Policing“, Policing 20, 1 (1997): S. 7-24.
4. Ebenda.
5. Lawrence W. Sherman et al., Preventing Crime (Washington, DC: Government Printing Office, 1997).
6. Ebenda.
7. Edward Maguire, „Measuring the Performance of Law Enforcement Agencies“, CEEA Update Online, abgerufen unter http://www.calea.org/newweb/newsletter/No83/ Measurement.htm am 7. Januar 2004.
8. David Bayley, Polizei für die Zukunft (New York: Oxford University Press, 1994).
9. David Bayley, Polizei für die Zukunft (New York: Oxford University Press, 1994).
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