Chapter 15 Die Zukunft der Polizei in Amerika
Kapitelüberblick
Polizeitechnologie
Wichtige Technologieanwendungen
Die Zukunft der Polizeiinformationstechnologie
Technologisch fortschrittliche Waffen
Kriminalitätsanalyse
Arten der Kriminalitätsanalyse
Kriminalitätskartierung
Die Aussichten für die Polizeibeschäftigung
Möglichkeiten bei der lokalen, regionalen und staatlichen Strafverfolgung
Gehälter auf lokaler, regionaler und staatlicher Ebene
Chancen in der Bundesstrafverfolgung
Bundesgehälter
Die Zukunft der Polizeiforschung
Hilft Forschung etwas?
Die Zukunft der Forschungsförderung des Bundes
Demografischer Wandel
Auswirkungen des Krieges auf den Terrorismus
Rollenerweiterung
Einwanderungsvollstreckung
Rassische und ethnische Profilerstellung
Personalherausforderungen
Fallstudie
Zusammenfassung
Schlüsselbegriffe
Zur Diskussion
Internet-Übungen
In den vorherigen Kapiteln wurden verschiedene Innovationen und Reformen erörtert, die in vielen Behörden in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurden. In diesem Kapitel diskutieren wir, was Maguire und King als großräumige Trends auf Makroebene bezeichnen. Dies sind Veränderungen, die das Potenzial haben, die Polizeilandschaft in der Zukunft zu verändern.
(1) Wie Sie wahrscheinlich inzwischen erfahren haben, gibt es noch viel zu lernen
Polizei heute, geschweige denn, Vorhersagen über ihre Zukunft zu machen. Unter Berücksichtigung dieses Vorbehalts diskutieren wir fünf Trends in der Polizeiarbeit, von denen wir glauben, dass sie in Zukunft tiefgreifende und langfristige Auswirkungen auf die Polizeibehörden haben werden:
(2) Beschäftigungstrends in der Strafverfolgung,
(3) Polizeiforschung,
(4) demografischer Wandel und (5) der Kampf gegen den Terrorismus.
Polizeitechnologie
Eine der vielleicht einflussreichsten Veränderungen, die heute in der Polizeiarbeit stattfinden, bezieht sich auf die Informationstechnologie. Viele Polizeibehörden nutzen das Internet, um Informationen an die Öffentlichkeit zu übermitteln, verwenden Mobiltelefone, um im Außendienst mit anderen zu kommunizieren, und verwenden mobile Computer, um Informationen sofort abzurufen. Es ist jedoch klar, dass dies erst der Anfang ist und dass Fortschritte in der Informationstechnologie einen breiten und starken Einfluss auf die Polizei der Zukunft haben werden. Zum Beispiel sagte Tom Steele, Gründer der International Association of Chiefs of Police, Law Enforcement Information Managers Section:
Wir fangen gerade erst an, die Bedeutung dessen, was geschieht, zu erkennen. Es gibt keinen – ich wiederhole keinen – Bereich der Durchsetzungskultur, der unberührt bleibt. Das Wesen unserer Geschäftstätigkeit wurde durch eine stärkere Kommunikation und den Informationsaustausch beeinflusst. In den nächsten 15 bis 20 Jahren werden Sie die größte Neuordnung, Neuorganisation und Veränderung der Polizeiarbeit seit Sir Robert Peel und der Metropolitan Police erleben.2
Wichtige Technologieanwendungen
Jim Chu, ein Polizeimanager bei der Polizeibehörde von Vancouver, Kanada, und ein führender Experte für polizeibezogene Informationstechnologie stellt fest, dass es vier Hauptanwendungen gibt, die für die Polizeibehörden der Zukunft von Bedeutung sind: (1) Datenbank- und Informationstechnologie , (2) computergestützter Versand, (3) Records-Management-Systeme und (4) Mobile Computing.3
Datenbank- und Informationstechnologie
In der Vergangenheit verließen sich Polizeibehörden auf Karteikarten mit Karten, die grundlegende Informationen über Verdächtige wie Name, Geburtsdatum, Fallnummer und Vorstrafenregister enthielten. Dieses System war besonders für spezialisierte Einheiten wie Einbruch, Fälschung und Laster hilfreich, um ihnen bei der Identifizierung potenzieller Verdächtiger in einem Gebiet zu helfen, in dem ein Verbrechen aufgetreten war.
521 Die meisten Polizeidienststellen haben heute entweder relationale Datenbanken entwickelt oder sind dabei, dies zu tun. Computergestützte relationale Datenbanken funktionieren ähnlich wie eine Karteikartei, sind jedoch viel leistungsfähiger. Sie ermöglichen es der Polizei, große Mengen von Informationen aus verschiedenen Quellen zu speichern und abzurufen. Wenn ein Polizeibeamter beispielsweise gegen einen Verdächtigen wegen einer Straftat ermittelt, kann der Beamte eine relationale Datenbank verwenden, um Informationen aus dem Vorstrafenregistersystem der Abteilung, dem Geheimdienstsystem der Bandeneinheit und der Kraftfahrzeugabteilung des Staates zu sammeln Zeit.
Relationale Datenbanken sind nicht nur nützlich, um Informationen über Verdächtige und Kriminelle zu sammeln und zu speichern, sondern sie werden auch zu Verwaltungszwecken verwendet. Sie sind in der Lage, Gebiete zu identifizieren, die einen höheren Polizeidienst benötigen, und können Trendinformationen zu kriminellen Aktivitäten in bestimmten Vierteln liefern. Relationale Datenbanken können auch verwendet werden, um Beamte zu bewerten, indem die Anzahl der von ihnen vorgenommenen Festnahmen, die Art der von ihnen vorgenommenen Festnahmen und die Anzahl der Beschwerden gegen einen Beamten verfolgt werden.4
Computergestützter Versand
Computer Aided Dispatch (CAD) wurde erstmals in den 1970er Jahren als Methode zur effektiveren und effizienteren Verwaltung von Anrufen der Öffentlichkeit verwendet. Schnell wurde klar, dass dieses System der Leistungserbringung viele Vorteile hat. Erstens bot es den Polizeidienststellen eine schnellere und effektivere Methode zur Kommunikation mit Polizeibeamten vor Ort. Ähnlich wie Instant-Textnachrichten ermöglichten CAD-Systeme den Disponenten, relevante Informationen in das System einzugeben und sofort an die mobilen Computer der Beamten zu senden. Im Gegensatz zum Funkverkehr reduzierte die Einheitlichkeit und Klarheit der grafischen Anzeige die Verwirrung der Offiziere. Zweitens erhöhen CAD-Systeme die Sicherheit, indem sie den Beamtenstatus überwachen. Wenn Beamte ihren „Feldstatus“ nicht aktualisieren, nachdem sie auf einen Anruf reagiert haben, weist das CAD-System automatisch einen Disponenten an, jemanden zu kontaktieren, um seine Sicherheit zu überprüfen. Drittens helfen CAD-Systeme Disponenten und Beamten bei der Priorisierung von Serviceanfragen. Verschiedene Arten von Anrufen werden entsprechend ihrer Ernsthaftigkeit vorcodiert und leiten Disponenten und Beamte zu geeigneten Maßnahmen an.
Compstat
Eine der wichtigsten Neuerungen in der polizeilichen Kriminalitätsbekämpfung ist COMPSTAT (siehe Kapitel 4). Durch computergestütztes Datenmanagement liefert COMPSTAT zeitnahe Daten zu Kriminalität und Ordnungswidrigkeiten nach Stadtteilen. In den meisten Programmen treffen sich Polizeikommandanten wöchentlich oder monatlich, um die Daten zu analysieren und zu diskutieren. Bei diesen Treffen wird von den Bezirkskommandanten erwartet, dass sie die Daten analysiert, Probleme identifiziert und bereits Maßnahmen entwickelt haben, die sich mit neuen oder sich ändernden Mustern von Kriminalität und Unordnung in den von ihnen kommandierten Gebieten befassen (z. B. eine Reihe von Wohnungseinbrüchen in einem Block). ; ein starker Anstieg der Drogenfestnahmen in einem Gebiet).5
Durch COMPSTAT bietet die Computertechnologie die Möglichkeit für eine größere Effektivität der Polizei als bisher. Erstens sind die Daten sehr aktuell. Einige Programme liefern Daten auf 24-Stunden-Basis. Zweitens erleichtert die Computertechnologie die Analyse von Trends und Veränderungen bei Kriminalität und Unordnung. Drittens erleichtert das System die Kartierung der Kriminalität und ermöglicht einen Fokus auf bestimmte Stadtteile oder sogar Straßen. Viertens erhöht das System die Fähigkeit des Polizeichefs, die Bezirkskommandanten für Kriminalität und Unruhen in ihren Gebieten zur Rechenschaft zu ziehen
Records-Management-Systeme
In der Vergangenheit war die Verwaltung des Papierkrams eine der zeitaufwendigsten Tätigkeiten von Polizeibehörden. In großen Polizeiorganisationen war dies ein aussichtsloses Unterfangen, das oft zu Frustration und Informationsverlust führte. Dies war größtenteils die Folge komplexer Prozesse zum Sammeln, Organisieren, Speichern und Verbreiten von Papierberichten. All das Papier-Mischen in Organisationen führte zu vielen Gelegenheiten für „verlorenen Papierkram“ und führte dazu, dass Administratoren und Beamte selten über alle relevanten Informationen verfügten.
Das Aufkommen von Record-Management-Systemen (RMS) hat viele der mit dem „Papiertiger“ verbundenen Probleme gelöst. Datensatzverwaltungssysteme werden verwendet, um Informationen aus verschiedenen Arten von Berichten in einem leicht zugänglichen Format einzugeben und zu organisieren. Beispielsweise müssen Beamte, die in Behörden arbeiten, die diese Technologie eingeführt haben, häufig keine schriftlichen Berichte einreichen. Stattdessen werden alle Informationen in ein mobiles Endgerät eingegeben und an geeignetes Personal übermittelt. So haben Record Management Systeme (RMS) nicht nur den Zeitaufwand für den Papierkram reduziert, sondern auch die Genauigkeit der von der Polizei gesammelten Informationen verbessert. Dies liegt daran, dass die Computerprogramme in mobilen Endgeräten über Qualitätskontrollfunktionen verfügen, die die Beamten zu bestimmten Informationen auffordern und sicherstellen, dass die eingegebenen Daten konsistent und genau sind.
RMS-Programme ermöglichen auch einen einfachen Zugriff auf Informationen. Einige RMS-Programme ermöglichen die Anzeige zahlreicher Arten von Berichten, wie Kriminalitätsberichte, Feldinterviewkontakte, Verkehrszitate, Buchungsberichte, Vorstrafenberichte und Ermittlungsberichte, jederzeit auf jedem Computerterminal – so können die Beamten schneller auf Informationen zugreifen und einfacher.6
Frühinterventionssysteme
Frühinterventionssysteme (EL) sind eine Anwendung der Personalaktenverwaltung mit dem Ziel, die Rechenschaftspflicht von Polizeibeamten zu erhöhen (siehe Kapitel 14). Ein El-System ist eine computergestützte Datenbank mit Leistungsdaten zu jedem Offizier. Die Systeme variieren, aber die meisten enthalten Daten über die Anwendung von Gewalt durch Beamte, Bürgerbeschwerden, Belobigungen und die Beteiligung von Beamten an Zivilklagen gegen die Abteilung. Einige El-Systeme enthalten bis zu 18 oder 20 Leistungsindikatoren.7 Die Daten ermöglichen es den Kommandanten, die Leistung der Offiziere zu analysieren und diejenigen Offiziere zu identifizieren, die Leistungsprobleme zu haben scheinen. Die Abteilung kann diese Beamten dann an eine Art von Intervention – informelle Beratung, Umschulung, professionelle Beratung – verweisen, die darauf abzielt, ihre Leistungsprobleme zu beheben.8
Mobile Computing
Vor zwei bis drei Jahrzehnten war die einzige Möglichkeit für einen Vorgesetzten oder Disponenten, mit einem Polizisten zu kommunizieren, über eine Telefonzelle oder über Mobilfunk. Für einen Bürger war es noch schwieriger, einen bestimmten Beamten zu erreichen, während er oder sie war im Feld. Heutzutage (und noch mehr in Zukunft) gibt es eine Reihe verschiedener Methoden (siehe Anlage 15-1), um mit einem Offizier zu kommunizieren, wobei jede ihre eigenen Stärken und Schwächen hat.
Callboxen waren im Vergleich zu heutigen Kommunikationsgeräten ineffizient und ineffektiv. Beamte konnten nur an bestimmten Standorten auf Anrufboxen zugreifen, und wenn sie Zugang zu einer Anrufbox hatten, konnten Beamte nur bestimmte Arten von Informationen erhalten oder übermitteln, beispielsweise den Standort eines bestimmten Problems oder Hilfe anfordern. Mobilfunkgeräte, die in den 1930er Jahren populär wurden, ermöglichten den Offizieren den Zugriff auf die Kommunikation an fast jedem geografischen Ort und die Kommunikation zwischen Offizieren, Vorgesetzten und Disponenten zu fast jeder Zeit. Mobiltelefone verbesserten die Fähigkeit der Beamten, mit Personen außerhalb der Polizeibehörde zu kommunizieren, die keinen Zugang zu einem Funkgerät haben. So können beispielsweise Beamte, die für bestimmte Bereiche zuständig sind oder eng mit Unternehmen oder Nachbarschaftsgruppen zusammenarbeiten, problemlos miteinander kommunizieren. Während die Weiterentwicklung der Telefonzelle zum Funkgerät und zum Mobiltelefon die Kommunikationsfähigkeit der Polizeibeamten untereinander und mit der Bevölkerung erheblich verbessert hat, hat sich der Inhalt der über diese Medien ausgetauschten Informationen nur geringfügig verändert. Typischerweise ist sie auf bestimmte Vorfälle oder bestimmte Informationen beschränkt.
Mobile Computer und Workstations haben die Art und Menge der Informationen, die den Streifenpolizisten zur Verfügung stehen, revolutioniert. In einigen der technisch fortschrittlichsten Polizeidienststellen sind mobile Computer und Workstations der wichtigste Mechanismus, mit dem Beamte Informationen hinterlegen und darauf zugreifen. Beispielsweise können Beamte Informationen, die früher in schriftlicher Form vorlagen, direkt in den Computer eingeben. Dadurch wird nicht nur das gesamte durch Berichte erzeugte Papier eliminiert, sondern die Informationen stehen allen anderen Polizeibeamten fast augenblicklich zur Verfügung. Mobile Computing ermöglicht auch jederzeit und überall Zugriff auf die CAD- und RMS-Systeme der Abteilung, die die Beamten bei Kontrollen und Tatortuntersuchungen unterstützen können. Wenn ein Beamter beispielsweise einen Verdächtigen wegen eines Verkehrsverstoßes anhält, kann er oder sie über einen mobilen Computer sofort auf das CAD- und RMS-System der Abteilung zugreifen und Informationen über die angehaltene Person abfragen.
Aktuelle und zukunftsweisende Anwendungen in der Strafverfolgung
| Funktion | aktuell | Innovativ, auf dem neuesten Stand |
| Erfassung Information erhalten |
Ein Beamter leitet Informationen mündlich an einen Disponenten weiter, der die Informationen in ein Terminal eingibt | Ein Strichcode auf einem Führerschein wird gescannt und die Details werden automatisch in vordefinierte Felder auf einem im Polizeifahrzeug eingesetzten mobilen Computer erfasst |
| Übertragen Informationen von einem Ort zum anderen verschieben to |
Informationen werden vom Dispatcher-Terminal über ein lokales Netzwerk an die staatliche oder städtische Vermittlungsstelle gesendet, die mit lokalen Datenbanken verbunden ist | Die Informationen werden automatisch vom Fahrzeug über eine drahtlose Verbindung gesendet. Ergebnisse (registrierter Fahrzeugbesitzer) werden zurückgegeben und die Ergebnisse werden verwendet, um neue Abfragen zu erzeugen. Der Standort der Haltestelle wird von einem automatischen Fahrzeugortungssystem ermittelt |
| Geschäft Speichern Sie Informationen auf einem Diskettenlaufwerk zum späteren Abrufen |
Die Verkehrsstoppdetails werden in der computergestützten Disposition (CAD) erfasst. | Die Details des Täters werden an ein regionales Data Warehouse gesendet, das als multijurisdiktionales Informationsrepositorium für Ermittlungen dient |
| Abrufen Auf dem Laufwerk benötigte Informationen finden |
Benutzer derselben Agentur greifen auf die im CAD-System gespeicherten Daten zu | Die in vielen Bereichen existierenden „Informationsinseln“ werden eliminiert, da die Ermittler schnell auf Stadt-, Landes- und Bundesdatenbanken zugreifen, um die Suche nach Verdächtigen auf ein Verbrechen zu beschränken |
| Manipulieren Computerprozessor führt Berechnungen durch |
Es wird eine Abfrage durchgeführt, um alle Verkehrsstopps zu finden, die einem benutzerdefinierten Kriterium entsprechen | Data-Mining-Techniken korrelieren CAD-Daten mit anderen Quellen (Verkehrsfluss, Unfallorte), um Muster und Bereiche zu identifizieren, die eine gezielte Durchsetzung erfordern |
| Anzeige Zeigen Sie die Informationen auf einem Bildschirm oder Ausdruck an |
Listen von CAD-Vorfällen werden gedruckt und weitergegeben | Elektronische Präsentationen, einschließlich Karten und anderer Grafiken, werden für hochrangige Executive Briefings zusammengestellt und das Material wird auch für Kommentare durch andere in ein Intranet der Agentur gestellt agency |
Quelle: Jim Chu, Law Enforcement Information Technology (New York: CRC Press, 2001) p. 11.
Beamte können beispielsweise das Vorstrafenregister des Fahrers überprüfen, überprüfen, ob der Fahrer der Besitzer des Autos ist, und feststellen, ob die Person über ausstehende Haftbefehle verfügt. Darüber hinaus erleichtern mobile Computer Ermittlungen und das Sammeln von Informationen, indem sie es den Beamten ermöglichen, Online-Textsuchen nach benötigten Informationen durchzuführen, wenn sie im Feld sind.9
Die Zukunft der Polizeiinformationstechnologie
Seit 9/11 wird dem Aufbau der notwendigen Infrastruktur für den Informationsaustausch zwischen den Strafverfolgungsbehörden mehr Bedeutung beigemessen. In den meisten Behörden hat die Polizei heute nur begrenzte Möglichkeiten, Informationen auszutauschen. Eine der wenigen Ausnahmen ist das National Crime Information Center (NCIC) des FBI. NCIC ist ein computergestütztes Datenbankprojekt, das es lokalen Behörden ermöglicht, dem FBI eine begrenzte Menge an Informationen über Vorstrafen, Flüchtige, gestohlenes Eigentum und vermisste Personen zu melden, die wiederum auf Anfrage anderen Behörden zur Verfügung gestellt werden.10 Das Programm , obwohl es von der Polizei geschätzt wird, erlaubt es nur eine sehr geringe Menge an Informationen zu teilen. Infolgedessen beginnt eine kleine Anzahl von Polizeibehörden im ganzen Land, Technologien zu entwickeln, die den Austausch detaillierterer Informationen ermöglichen.
Eine wichtige Innovation war die Entwicklung des Global Justice XML Data Model (GJXDM). GJXDML ermöglicht es Strafverfolgungsbehörden, ihre Informationen in einer standardisierten Sprache zu pflegen, was mehr Möglichkeiten für den Datenaustausch in einem konsistenten Format mit Partnern im gesamten Bereich der Strafjustiz bietet. Leider sind Initiativen zum Informationsaustausch im Allgemeinen komplex, was das Risiko eines Scheiterns stark erhöht. Ein Problem besteht darin, dass viele Polizeibehörden nicht über das Personal mit den erforderlichen Fähigkeiten verfügen, um zu verstehen, wie Datenintegrations- und Informationsaustauschprojekte erleichtert werden können. Dies erfordert, dass die Polizeibehörden externe Berater einstellen, um Kapazitäten für den Informationsaustausch aufzubauen und zu implementieren, was erhebliche finanzielle Mittel erfordert, die der Polizei oft nicht zur Verfügung stehen. Ein weiteres Problem ist, dass diese Projekte viel Vertrauen und die Bereitschaft zum Teilen erfordern. Polizeibehörden sind stark fragmentierte Organisationen, die oft nicht gut miteinander zusammenarbeiten und sehr vorsichtig sind, wenn es darum geht, von ihren Leuten gesammelte Informationen auf ihrem „Revier“ freizugeben. Schließlich wiesen Forscher von COPLINK, einem ziemlich bekannten Unternehmen, das sich auf den Informationsaustausch spezialisiert hat, darauf hin, dass Agenturen einen unmittelbaren Gewinn oder Nutzen sehen müssen, um motiviert zu sein, Informationen weiterzugeben. Da die Planung und Umsetzung von Projekten zum Informationsaustausch in der Regel Jahre in Anspruch nehmen, gibt es für Polizeibehörden fast keine unmittelbaren Vorteile.11
Der Informationsaustausch ist zwar schwer umzusetzen, es gibt jedoch Hinweise auf seinen Nutzen für die Polizei. Zaworski untersuchte beispielsweise die Auswirkungen des Automated Regional Justice Information System (ARJIS) auf die Leistung von Beamten und Ermittlern in der Sheriff-Abteilung von San Diego. Die Ergebnisse zeigten, dass die Informationsaustauschtechnologie im Allgemeinen die Effektivität und die Arbeitsleistung steigert. Genauer gesagt, berichtete Zaworski, dass die Informationsaustauschtechnologie die Verhaftungsraten von Streifenpolizisten und die Klärungsraten von Detektiven verbesserte. Darüber hinaus zeigte der Bericht, dass die Beamten mit den Daten zufriedener waren, die ihnen zur Verfügung standen, um ihre Job und glaubte, dass dies die Sicherheit der Offiziere aufgrund der verbesserten Kenntnisse der Offiziere im Feld erhöht.12
Technologisch fortschrittliche Waffen
Neue technologisch fortschrittliche Formen nichttödlicher Waffen werden entwickelt, um der Polizei zu helfen, gefährliche Verdächtige zu überwältigen. Eine rasant aufkommende Technologie ist das elektrische Gewehr von Thomas A. Swift (Taser). Ein Taser ist ein batteriebetriebenes elektromuskuläres Gerät (EMD), das zwei Metallzinken abfeuert, die an einem Draht befestigt sind und ungefähr 26 Watt Strom bei mehr als 50.000 Volt liefern. Die Elektrizität verursacht erhebliche Muskelschmerzen und führt typischerweise zur Immobilisierung des Verdächtigen. Kurze Zeit, nachdem die elektrischen Ladungen beendet wurden, gibt es Berichten zufolge nur wenige bleibende Auswirkungen außer einer Reizung an der Stelle, an der sich die Sonden befanden.13 (Hinweis: Das Wort „Taser“ ist ein Warenzeichen von Taser International.)
Heute haben ungefähr 15 Prozent der Polizeibehörden mit 100 oder mehr vereidigten Beamten Taser für den Einsatz in Dienststellen gekauft.14 Die Polizei von Phoenix hat die größte Anzahl von Tasern. Eine Abteilungsstudie zu ihrer Verwendung ergab, dass die Implementierung und Verwendung von Tasern erfolgreich Verletzungen von Verdächtigen und Beamten reduzierte. In einem Jahr berichtete die Polizei von Phoenix, dass von 475 Vorfällen, bei denen ein Taser hätte eingesetzt werden können, dieser tatsächlich 128 Mal verwendet wurde. Nur 9 Prozent der Taser der Verdächtigen wurden verletzt, verglichen mit 33 Prozent derjenigen, die es nicht waren. Ebenso wurden 2 Prozent der Beamten, die den Taser benutzten, verletzt, verglichen mit 9 Prozent der Beamten, die die Waffe nicht benutzten.15
Mehrere Organisationen haben jedoch die Verwendung von Tasern verurteilt. Sie argumentieren, dass die Waffe gefährlicher ist, als die Polizei zugibt oder sich bewusst ist. Ein Bericht ergab, dass die Waffe 39-mal stärker ist, als von Unternehmensvertretern behauptet, und erklärt, dass der Taser 704 Watt Leistung erzeugte, verglichen mit den vom Hersteller angegebenen 18 Watt. Seit 1999 sind in den Vereinigten Staaten und Kanada mehr als 167 Menschen nach der Einnahme von Tasern gestorben.16 Leider gibt es bisher nur wenige unabhängige Untersuchungen, die die Wirksamkeit von Tasern oder die medizinischen Auswirkungen ihrer Anwendung untersucht haben.
Kriminalitätsanalyse
Im Zusammenhang mit der Verschiebung des Technologieeinsatzes steht der Einsatz von Kriminalitätsanalysen durch Polizeidienststellen. Die Kriminalitätsanalyse ermöglicht es Polizeibehörden, organisatorische und strategische Entscheidungen auf der Grundlage von Beweisen statt auf Vermutungen zu treffen. Es ermöglicht Behörden, datengesteuerte Entscheidungen hinsichtlich der Ressourcenallokation und der Vorhersage zukünftiger krimineller Aktivitäten zu treffen und unterstützt Streifenpolizisten und Ermittler bei ihren technischen Entscheidungen.
O’Shea und Nicholls stellen fest, dass die Kriminalitätsanalyse aus drei Funktionen besteht:
- Um die Art, das Ausmaß und die Verteilung der Kriminalität zu beurteilen, um Ressourcen effizient und effektiv zuzuweisen und Personal einzusetzen.
2. Ermittlung von kriminellen und verdächtigen Korrelationen zur Unterstützung von Ermittlungen.
3. Ermittlung der Bedingungen, die Kriminalität und Unhöflichkeit begünstigen, damit politische Entscheidungsträger fundierte Entscheidungen über Präventionsansätze treffen können.17
Um diese Funktionen zu erfüllen, sind Kriminalanalytiker für eine Reihe von Aktivitäten im Zusammenhang mit der Sammlung, Analyse und Verbreitung von kriminalitätsbezogenen Daten verantwortlich. Erstens sind Kriminalanalytiker dafür verantwortlich, Informationen zu sammeln und manchmal einzugeben, die an die Polizei gelangen. Diese Informationen werden in der Regel durch Kriminalitätsberichte, Dienstaufrufe, Verhaftungsberichte und Feldinterviewkarten gesammelt. Zweitens sind Kriminalitätsanalysten für die Analyse der Daten verantwortlich, um Muster und Trends in der Kriminalität zu bestimmen. Dies wird häufig durch den Einsatz von Datenbanken, komplexen Statistikpaketen und Mapping-Software erreicht, deren Verwendung umfangreiche Schulungen erfordert. Drittens, nachdem ein Kriminalanalytiker ein Muster identifiziert hat, werden die Informationen dem zuständigen Personal präsentiert, das daraus eine Reaktion entwickelt.18
Heute haben etwa 75 Prozent der Polizeibehörden mit mehr als 100 vereidigten Beamten mindestens eine Person mit der Kriminalitätsanalyse beauftragt. Diese Positionen werden in der Regel von einem Zivilisten besetzt, da für den Einsatz eine spezielle Ausbildung erforderlich ist und die Einstellung von Zivilisten im Vergleich zu vereidigten Offizieren am wenigsten kostspielig ist. Ungefähr 72 Prozent der Agenturen, die einen Kriminalanalytiker haben, haben diese in einer separaten Abteilung untergebracht. Diese Einheit fällt normalerweise unter eine Verwaltungsabteilung (44%), kann aber auch unter eine Detektivabteilung (27%) oder eine Patrouillenabteilung (8 %) fallen.19
Arten der Kriminalitätsanalyse
Deborah Osborne und Susan Wernicke beschreiben drei der häufigsten Arten der Kriminalitätsanalyse, die von Polizeibehörden verwendet werden oder ihnen möglicherweise zur Verfügung stehen.20
Taktische Kriminalitätsanalyse
Die taktische Kriminalitätsanalyse beinhaltet typischerweise die Identifizierung spezifischer Kriminalitätsprobleme in bestimmten geografischen Gebieten. Ziel dieser Art von Analyse ist es, Streifenpolizisten und Detektiven zeitnah Informationen zu liefern, die es ihnen ermöglichen, auf aktuelle Straftaten zu reagieren. Ein Kriminalanalytiker kann beispielsweise einen Trend zu Autoeinbrüchen erkennen und dabei den typischen Ort, die Uhrzeit und das Datum der kriminellen Aktivität bestimmen. Diese Informationen würden den Streifenpolizisten Informationen darüber liefern, wohin sie ihre Streifentätigkeiten führen sollten und wann diese Strategie am effektivsten sein könnte, um den/die Täter(e) zu fassen oder abzuschrecken.
Strategische Kriminalitätsanalyse
Die strategische Kriminalitätsanalyse konzentriert sich auf langfristige Kriminalitätstrends. Diese Informationen werden verwendet, um strategische Pläne zu entwickeln, um bestimmte Probleme anzugehen. Die strategische Kriminalitätsanalyse unterscheidet sich von der taktischen Kriminalitätsanalyse dadurch, dass der Fokus auf der langfristigen Planung und größeren, komplexeren Projekten liegt. Ein Beispiel dafür ist ein Projekt in Scottsdale, Arizona. Die Crime Analysis Unit der Polizei von Scottsdale stellte fest, dass die Zahl der Einbrüche in Garagentoren im Laufe der Jahre zunahm. Der Kriminalanalytiker hat sich mit Patrouillen, Gemeindeüberwachungsgruppen und Nachbarschaftsverbänden abgestimmt, um einen strategischen Plan zur Verhinderung von Einbrüchen in offenen Garagentoren zu entwickeln. Der Plan wurde umgesetzt und die eingeschlagene Strategie über mehrere Jahre wiederholt.
Analyse der Verwaltungskriminalität
Die administrative Kriminalitätsanalyse konzentriert sich auf die Bereitstellung von zusammenfassenden Statistiken und Daten für Polizeimanager. Diese Informationen werden häufig von Managern verwendet, um Probleme mit Kriminalität und Ordnungswidrigkeiten besser zu verstehen. Ein Polizeichef könnte beispielsweise die von der Behörde gesammelten Daten des Uniform Crime Report verwenden, um die Kriminalitätsrate in seiner Gemeinde mit der in ähnlichen Gerichtsbarkeiten zu vergleichen. Ebenso kann ein Distriktkommandant einen täglichen Kriminalitätsbericht anfordern, um das Ausmaß und die Art der Kriminalität in seinem Distrikt zu untersuchen, um besser über die Kriminalität in seinem Verantwortungsbereich informiert zu bleiben.
Kriminalitätskartierung
In den letzten 20 Jahren haben Polizeiexperten erkannt, dass es in einigen geografischen Gebieten mehr Kriminalität gibt als in anderen. Diese Bereiche sind als „Hot Spots“ bekannt (für eine ausführliche Diskussion siehe Kapitel 7, S. 205). Dies hat dazu geführt, dass sich die Kriminalanalytiker einiger Polizeibehörden auf das so genannte Crime Mapping spezialisiert haben. Crime Mapping ermöglicht es Analysten, räumliche Muster und Hot Spots für verschiedene Arten von Verbrechen zu identifizieren. Heute beschäftigen sich etwa 13 Prozent der Polizeidienststellen mit computergestützter Kriminalitätskartierung. Ungefähr ein Drittel der großen Polizeidienststellen (mit 100 oder mehr vereidigten Beamten) verwenden derzeit die Computerkriminalitätskartierung im Vergleich zu 3 Prozent der kleineren Dienststellen. Eine Studie aus Arizona ergab, dass selbst unter den Abteilungen, die Crime Mapping verwenden, nur die Hälfte über Kriminalitätsanalysten verfügt, die damit vertraut sind.21 Daher steckt die Verwendung der computergestützten Crime Mapping noch in den Kinderschuhen und es wird einige Zeit dauern, bis sie vollständig institutionalisiert ist innerhalb der Polizeibehörden im ganzen Land.
Derzeit stellt das Justizministerium (DOJ) erhebliche Ressourcen bereit, um Polizeibehörden bei der Einführung von Crime Mapping zu unterstützen.22 Dies liegt daran, dass die Crime Mapping es der Polizei ermöglicht, Ressourcen in Gebieten mit der höchsten Kriminalität zuzuweisen. In der Vergangenheit konnte dies auf Bezirks- und Bezirksebene erfolgen, indem einfach die Anzahl der Verbrechen berechnet wurde, die in jedem Gebiet stattfinden. Mit Crime Maps ist die Polizei jedoch in der Lage, Ressourcen bestimmten Adressen, Straßenecken und Blocks zuzuordnen. Crime Mapping kann auch für eine Vielzahl anderer Zwecke verwendet werden. Sie kann beispielsweise mit anderen Datenquellen wie Volkszählungsdaten, Daten zu Schulgrenzen und Grundstücksbewertungsdaten kombiniert werden, um der Polizei zu helfen, den Zusammenhang zwischen geografischen Gebieten, Kriminalität und Merkmalen auf Gemeindeebene zu verstehen.23 Einige Behörden bieten auch ihre Beamten mit Kriminalitätskarten, um sie darüber auf dem Laufenden zu halten, wo in ihrem Patrouillengebiet Kriminalität stattfindet, damit sie in der Zeit, in der sie nicht auf Servicerufe reagieren, proaktive Durchsetzungsmaßnahmen ergreifen können. Ebenso können Kriminalitätskarten mit der Community geteilt werden, um die Menschen über die Kriminalität in ihrer Nachbarschaft aufzuklären.24
Vom National Institute of Justice finanzierte Untersuchungen ergaben, dass 94 Prozent der Behörden, die computergestützte Kriminalitätskartierung verwenden, diese verwenden, um Beamte und Ermittler über den Ort der Kriminalität zu informieren, 56 Prozent verwenden sie, um Entscheidungen über die Ressourcenzuweisung zu treffen, und 49 Prozent verwenden sie zur Bewertung von Interventionen , verwenden 47 Prozent es, um Anwohner über kriminelle Aktivitäten und Veränderungen in ihrer Gemeinde zu informieren, und 44 Prozent verwenden es, um Adressen zu identifizieren, an denen es wiederholt zu Diensten kommt.25
Ein Beispiel dafür, wie Crime Mapping aussieht, finden Sie in Anlage 15-2.
Die Aussichten für die Polizeibeschäftigung
Die Beschäftigungsaussichten für diejenigen, die an einer Karriere in der Strafverfolgung interessiert sind, sind gut. Größere Besorgnis über Kriminalität und Kriminalität, zunehmende Bedrohungen der inneren Sicherheit und die Notwendigkeit, Polizisten aus der Babyboom-Generation zu ersetzen, haben zu einem steigenden Bedarf an Strafverfolgungsbeamten geführt, der noch Jahre dauern sollte. Zum Beispiel berichtet das Bureau of Labor Statistics, dass die Nachfrage nach Polizeibeamten bis 2014 voraussichtlich um 9 bis 17 Prozent steigen wird.26
Stellenangebote in Lokal, Landkreis und County
Staatliche Strafverfolgungsbehörden
Die meisten Stellenangebote in der Strafverfolgung gibt es in Stadt-, Kreis- und Landesbehörden. Es ist jedoch wichtig darauf hinzuweisen, dass solche Jobs wie ein Stadtpolizeibeamter, ein Bezirkssheriff oder ein Autobahnpolizeibeamter nicht die einzigen Joboptionen sind, die Ihnen zur Verfügung stehen. Es gibt eine ganze Reihe von Jobs, die für Sie von größerem Interesse sein könnten oder Ihnen eine Erfahrung bieten, an die Sie möglicherweise nicht gedacht haben. Diese Jobs können Ihnen nicht nur die Erfahrung und die Verbindungen vermitteln
Die am schnellsten wachsenden Polizeibehörden des Landes
Viele Studenten leben möglicherweise in einer Gemeinde, in der nicht viele Offiziere eingestellt werden, oder sie möchten ihr Zuhause verlassen, um ihre Karriere in einer anderen Stadt zu beginnen. Nachfolgend finden Sie einige der am schnellsten wachsenden Polizeibehörden des Landes und die Einstiegslöhne, die Sie erwarten können. Diese Polizeibehörden bieten Ihnen möglicherweise eine größere Chance, eine Stelle als Polizeibeamter zu finden.
die Ihnen helfen können, die Polizeikarriere zu erreichen, die Sie sich schon immer gewünscht haben, aber sie können Ihnen auch eine Karriere fürs Leben bieten.
Einige der am meisten übersehenen Berufe in der Polizei sind Jobs von Zivilisten. Heute sind etwa ein Drittel des Personals der lokalen, regionalen und staatlichen Strafverfolgungsbehörden Zivilisten. Viele Polizeibehörden stellen Zivilisten ein, um die gemeinschaftlichen Verordnungen über körperliche Störungen durchzusetzen, die Verbrechensprävention in der Gemeinde zu erleichtern und Beweise zu sammeln. Zivilisten werden auch als Kriminalanalytiker, strategische Planer und Techniker verschiedener Art eingesetzt.
Es gibt auch eine Reihe von staatlichen Stellen, die Einzelpersonen polizeiliche Befugnisse zur Wahrnehmung verschiedener Regulierungsfunktionen erteilen. Diese Aufgaben reichen von der Durchsetzung von Glücksspielgesetzen über die Inspektion von Fabriken auf übermäßige Umweltverschmutzung bis hin zur Regulierung von Vieh und anderen Nutztieren. Zum Beispiel könnte eine Person, die an der Polizeiarbeit interessiert ist, aber auch ein starkes Interesse an Outdoor-Aktivitäten hat, in Erwägung ziehen, für eine staatliche Behörde zum Schutz von Wildtieren zu arbeiten, wie das staatliche Landwirtschaftsministerium, das staatliche Ministerium für Parks und Erholung oder das staatliche Ministerium für Fisch und Wild. Es gibt eine Agentur für fast alle Interessen. Beispiel 15-3 listet eine Vielzahl von staatlichen Behörden Kaliforniens auf, die Personen beschäftigen, die über Polizeibefugnisse verfügen.
Gehälter auf lokaler, regionaler und staatlicher Ebene
Das durchschnittliche Jahresgehalt für Polizeibeamte und Polizeibeamte betrug im Jahr 2004, dem letzten Jahr, in dem diese Zahlen verfügbar waren, etwa 45.210 US-Dollar. Detektive machen mehr als Streifenpolizisten. Im Jahr 2004 betrug das durchschnittliche Jahreseinkommen für Detektive und Kriminalbeamte etwa 53.990 US-Dollar. Im Jahr 2004 wurden das jährliche Polizei- und Feuerwehrpersonal, die Gehälter und die
Die Ausgabenerhebung untersuchte die Gehälter von Vollzeit-Polizisten in Städten im ganzen Landkreis. Anlage 15-4 zeigt ihre Ergebnisse.27
Polizisten erhalten auch bezahlten Urlaub, Krankenstand sowie Kranken- und Lebensversicherungen – Leistungen, die viele andere Arbeitgeber ihren Mitarbeitern nicht bieten. Da Polizisten in der Regel durch Pensionspläne abgesichert sind, gehen viele nach 20 oder 25 Dienstjahren zum halben Gehalt in den Ruhestand.28
Chancen in der Bundesstrafverfolgung
Es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten für Personen, die eine Karriere in der Strafverfolgung des Bundes anstreben, insbesondere seit der Schaffung des Department of Homeland Security. Ähnlich wie bei den staatlichen Strafverfolgungsbehörden gibt es eine Reihe von Bundesbehörden, die zahlreiche Aufgaben erfüllen – von denen, die für strafrechtliche Ermittlungen, die Sammlung von Informationen und die Strafverfolgung zuständig sind, sowie solche, die Compliance- und Sicherheitsfunktionen ausführen. 29
Die meisten dieser Agenturen verlangen, dass ein Bewerber einen Bachelor-Abschluss hat. Diejenigen Behörden, die Ermittlungsaufgaben wahrnehmen, erfordern oft spezielle Fähigkeiten, wie etwa juristische Ausbildung oder Kenntnisse über Steuern und Finanzen. Heute sucht zum Beispiel die Drug Enforcement Agency Personen mit pharmazeutischem Hintergrund, und die Grenzpolizei sucht Personen, die Spanisch sprechen.30
Personen, die an einer Karriere in der Strafverfolgung des Bundes interessiert sind, sollten damit rechnen, in einen anderen geografischen Bereich des Landes zu ziehen. Erstens, wenn eine Person von einer Bundespolizeibehörde eingestellt wird, wird sie höchstwahrscheinlich an das Ausbildungszentrum für Strafverfolgungsbehörden in Glynco, Georgia, geschickt. Zweitens, während die meisten Agenturen versuchen, Sie in ein geografisches Gebiet Ihres Interesses zu verlegen, kann die Stadt oder der Staat, in dem Sie leben und arbeiten, nicht garantiert werden. Etwa 50 Prozent aller Strafverfolgungsbeamten des Bundes waren den fünf in Anlage 15-5.31 aufgeführten Standorten zugeordnet
Bundesgehälter
Die Gehälter von etwa 75 Prozent der Strafverfolgungsbeamten des Bundes werden durch das Gehaltssystem des General Schedule (GS) bestimmt. Das GS-System besteht aus 15 Klassen – GS-1 bis GS-15. Es gibt auch eine Gehaltsspanne von 10 Stufen innerhalb jeder Besoldungsgruppe. Das Einstiegsgehalt, das ein Strafverfolgungsbeamter des Bundes erhält, variiert je nach Behörde. Einige Bundesagenten und Inspektoren erhalten jedoch eine Vergütung für die Verfügbarkeit von Strafverfolgungsbehörden (LEAP), die das Gehalt dieser Agenten aufgrund der erheblichen Überstunden, die von ihnen erwartet werden, um 25 Prozent erhöht.
Personen, die für das FBI arbeiten, beginnen mit einem Gehalt von etwa 53.185 US-Dollar pro Jahr. Agenten, die nicht in eine Aufsichtsposition befördert werden, können nach mehreren Jahren bis zu 80.597 US-Dollar pro Jahr verdienen. FBI-Aufseher, Manager und Führungskräfte verdienen zwischen
95.241 USD und 112.031 USD pro Jahr, je nach Position. Wie bei anderen Jobs im Bereich der Strafverfolgung erhalten Bundesagenten hervorragende Leistungen, einschließlich bezahlten Urlaubs- und Krankheitszeiten, Krankenversicherung und Lebensversicherung
Die Zukunft der Polizeiforschung
Vor einer Generation wussten wir sehr wenig über Polizeiarbeit. Wir wussten nicht, was Streifenpolizisten während einer typischen Acht-Stunden-Schicht taten. Wir wussten nicht, wen sie verhaftet haben oder warum sie einige Leute nicht verhaftet haben. Jeder nahm an, dass Patrouillen Verbrechen abschrecken, aber es gab keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Annahme stützen. Wir wussten nicht, ob einige Taktiken effektiver waren als andere, um Verbrechen zu verhindern.
Heute haben wir viele Informationen zu diesen Fragen. Seit Ende der 1960er Jahre hat es eine „Forschungsrevolution“ in der Polizei gegeben, die unsere Wissensbasis enorm erweitert hat. Die National Academy of Sciences kam zu dem Schluss, dass „kein anderes Land konzertiertere Anstrengungen unternommen hat, um die Strenge der Sozialwissenschaften für das Studium der Polizeiarbeit zu nutzen.“33 Wie in den vorangegangenen Kapiteln dieses Buches ausführlich beschrieben wurde, können wir einige fundierte Aussagen über was in der Polizei funktioniert und was nicht. Der aktuelle Forschungsstand zur Polizeiarbeit ist im Bericht der National Academy of Sciences Fairness and Effectiveness in Policing: The Evidence zusammengefasst und ausgewertet.24
Wissen kommt nicht leicht oder billig. Die Forschungsrevolution in der Polizeiarbeit ist das Ergebnis einer großen Investition von Mitteln in die wissenschaftliche Forschung. Die Hauptquelle dieser Finanzierung ist die Bundesregierung, obwohl einige zusätzliche Forschungsmittel von privaten Stiftungen wie der Ford Foundation kommen. Mit der Gründung der Law Enforcement Assistance Administration (LEAA) begann 1968 eine bedeutende staatliche Förderung der Forschung im Bereich der Strafjustiz. Heute unterstützt die Bundesregierung die Strafrechtsforschung vor allem durch das National Institute of Justice (NIJ). Einige zusätzliche Forschungen werden von der National Science Foundation (NSF) und dem COPS-Büro des US-Justizministeriums unterstützt.
Hilft Forschung etwas?
Viele Leute fragen, ob Forschung etwas nützt. Liest wirklich irgendjemand all diese Studien – außer den Professoren, die sie geschrieben haben, und den Studenten, die sie im Unterricht lesen sollen? Hat die Forschung einen Einfluss auf die Politik? Ist die sozialwissenschaftliche Forschung zur Polizeiarbeit die Investition unseres Geldes wert?
Die Antwort auf diese Fragen ist ja. Die Leute lesen Forschungsberichte, und es gibt eine Reihe von Beispielen dafür, wie die Forschung die Polizeipolitik beeinflusst hat.35 Eines der besten Beispiele für den Einfluss der Forschung auf die Politik ist die Entwicklung der Bürgerpolizei. Oft als „neues Paradigma“ für die Polizeiarbeit bezeichnet, entstand Community Policing, nachdem die Forschung die Annahmen des traditionellen professionellen Modells der Polizeiarbeit in Misskredit gebracht hatte. Speziell:
• Das Kansas City Preventive Patrol Experiment fand heraus, dass eine Erhöhung des Patrouillenniveaus die Kriminalität nicht wirksamer abschreckte als das normale Patrouillenniveau.
• Mehrere Studien fanden heraus, dass eine schnellere Reaktionszeit auf Servicerufe nicht zu mehr Verhaftungen führte.
• Die Studie der Rand Corporation über das strafrechtliche Ermittlungsverfahren ergab, dass die Zahl der aufgeklärten Verbrechen durch traditionelle Detektivarbeit nicht erhöht wurde.
Zusammen mit anderen Forschungsarbeiten zwangen diese Studien die politischen Entscheidungsträger dazu, die Rolle der Polizei und die Ziele grundlegender Polizeieinsätze zu überdenken. Dabei bauten sie auf einigen anderen wichtigen Forschungsergebnissen auf.
• Die Newark Foot Patrol Study ergab, dass die Erhöhung der Zahl der Fußpatrouillenbeamten die Angst der Bürger vor Kriminalität verringerte (auch wenn die Kriminalität nicht wirklich zurückging) und dass die Bürger auch positivere Gefühle gegenüber der Polizei hatten.
• Mehrere Studien haben ergeben, dass die Polizei bei der Anzeige von Straftaten und der Bereitstellung von Informationen über Straftaten und andere Probleme stark von den Bürgern abhängig ist.
Durch die Synthese dieser Ergebnisse entwickelte eine Kombination von Forschern und politischen Entscheidungsträgern die Idee der Bürgerpolizei basierend auf den forschungsgestützten Punkten, dass (1) traditionelle Polizeieinsätze sich nicht als effektiv erwiesen haben und (2) die Polizei nicht selbst effektiv auf Kriminalität und Unordnung reagieren kann, aber braucht gute Beziehungen und enge Zusammenarbeit mit den Bürgern.
Die Zukunft der Forschungsförderung des Bundes
Angesichts des enormen Beitrags der sozialwissenschaftlichen Forschung zu unserem Verständnis von Polizeiarbeit und der Abhängigkeit der Forschung von Bundesmitteln ist es wichtig, die Zukunft der Bundesförderung für die Polizeiforschung zu berücksichtigen. Die Zukunft der Forschungsförderung des Bundes ist jedoch sehr ungewiss. Die National Academy of Sciences stellte fest, dass die Höhe der Forschungsförderung bereits in der Vergangenheit von Jahr zu Jahr stark schwankte. Dies hat es schwierig gemacht, eine stabile und fokussierte Forschungsagenda zu entwickeln. Noch gravierender ist, dass aufgrund der Haushaltsprobleme der Bundesregierung die Forschungsförderung durch das National Institute of Justice reduziert wurde und möglicherweise noch weiter reduziert wird. Angesichts der wichtigen Beiträge der Forschung in der Vergangenheit ist dies ein potenziell ernstes Problem für die Zukunft der amerikanischen Polizei.
Demografischer Wandel
Die amerikanische Gesellschaft erlebt einen erheblichen demografischen Wandel, der hauptsächlich auf die Einwanderung zurückzuführen ist. Der Wandel in der Zusammensetzung der amerikanischen Gesellschaft stellt die Strafverfolgung vor neue und schwierige Herausforderungen.
Die größte Veränderung ist das Wachstum der hispanischen/lateinischen Bevölkerung. Kurz nach Abschluss der Volkszählung im Jahr 2000 wurden die Hispanics die größte rassische oder ethnische Minderheitengruppe des Landes und gingen mit etwa 13 Prozent der gesamten US-Bevölkerung an der afroamerikanischen Gemeinschaft vorbei.36 Viele hispanische Einwanderer sprechen kein Englisch oder haben nur a eingeschränkte Einrichtung mit Englisch. Dies schafft potenzielle Probleme bei der Kommunikation mit der Polizei – durch Notrufsysteme und bei Begegnungen auf der Straße. Viele Einwanderer bringen auch Erfahrungen mit sehr brutalen Polizeibeamten in dieses Land und gehen davon aus, dass amerikanische Polizisten genauso schlecht sind. Viele dieser Einwanderer sind mit den amerikanischen Prinzipien der individuellen Rechte und dem Recht, gegen Regierungsaktionen zu protestieren, nicht vertraut. Sie wissen beispielsweise nicht, dass ein Bürger eine Anzeige gegen einen Polizeibeamten einreichen kann, ohne vor Gericht gehen oder einen Anwalt hinzuziehen zu müssen.
Das jüngste Wachstum der hispanischen Gemeinschaft stellt eine Herausforderung für die Beziehungen der Polizeigemeinschaften dar. Die Geschichte der amerikanischen Polizeiarbeit ist voller Konflikte zwischen der Polizei und rassischen und ethnischen Minderheiten. Es gibt eine lange Geschichte von Gewalt, die aus Konflikten mit der afroamerikanischen Gemeinschaft resultiert. Konflikte mit der hispanischen Gemeinschaft führten 1943 zum Zoot Suit-Aufstand in Los Angeles.
Neben der hispanischen Gemeinschaft haben die jüngsten Einwanderungstrends zu bedeutenden afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Gemeinschaften in diesem Land geführt. Unterschiede in Sprache und Kultur schaffen potenzielle Probleme und Konflikte mit der Polizei.
Ob sich die Geschichte der Spannungen und gewaltsamen Konflikte zwischen der Polizei und den ethnischen und ethnischen Minderheiten in den kommenden Jahren wiederholt oder gute Beziehungen aufgebaut werden, hängt davon ab, was sowohl die Polizei als auch die Gemeindeführer tun.
Auswirkungen des Krieges auf den Terrorismus
Die Terroranschläge auf das World Trade Center und das Pentagon vom 11. September 2001 hatten radikale Auswirkungen auf die amerikanische Gesellschaft. Wir alle unterliegen neuen Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen, Regierungsgebäuden und anderen Orten. Die Bundesregierung hat dem Terrorismus den Krieg erklärt, der unsere Außenpolitik verändert hat. Der Krieg gegen den Terrorismus hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Innenpolitik, die sich direkt auf staatliche und lokale Polizeibehörden auswirken.
Rollenerweiterung
Neben der Bundesregierung sind auch staatliche und lokale Strafverfolgungsbehörden zunehmend besorgt über mögliche terroristische Aktivitäten. Dazu gehören Bemühungen wie (1) Ermittlungen gegen mutmaßliche Terroristen; (2) Vorbereitung und Reaktion auf spezifische Terroranschläge wie die Bombardierung eines Gebäudes; (3) Vorbereitung auf mögliche terroristische Handlungen mit Massenvernichtungswaffen (MVW), einschließlich chemischer und biologischer Waffen (CBW).
Diese Aktivitäten beinhalten eine bedeutende Ausweitung der Rolle der staatlichen und lokalen Polizeibehörden. Es besteht die Gefahr, dass durch das Hinzufügen dieser neuen Rollen und Verantwortlichkeiten Personal und Aufwand von den derzeitigen Verantwortlichkeiten abgelenkt werden. Diese neuen Verantwortlichkeiten sind auch sehr kostspielig. Schulungen für mögliche Terroranschläge sind teuer – ebenso wie alle Formen der Schulung teuer sind. Die Beibehaltung einer Sondereinheit oder eines Führungsoffiziers, die für die Koordinierung der Antiterrormaßnahmen verantwortlich ist, bedeutet, dass zusätzliche Offiziere eingestellt oder von den derzeitigen Aufgaben abgezogen werden müssen.37
Einwanderungsvollstreckung
Um die nationale Sicherheit gegen potenzielle Bedrohungen durch Einwanderer in diesem Land zu verbessern, möchte das Justizministerium die staatliche und lokale Polizei, sie bei der Durchsetzung der Einwanderungsgesetze des Bundes zu unterstützen. Traditionell hatten staatliche und lokale Behörden keine Befugnis, Bundesgesetze durchzusetzen. Das Justizministerium hat neue Richtlinien herausgegeben, die staatliche und lokale Behörden ermächtigen, sie bei diesen Bemühungen zu unterstützen.38
Viele lokale Polizeibehörden wollen sich jedoch nicht an der Durchsetzung der Einwanderungsgesetze des Bundes beteiligen. Tatsächlich befehlen in letzter Zeit viele Polizeichefs, Bürgermeister und Stadträte lokalen Beamten, Bundesagenten nicht bei der Festnahme von Personen zu unterstützen, die illegal in das Land eingereist sind, und entwickeln Richtlinien und Verfahren, die das Potenzial illegaler Einwanderer einschränken, die lokale Polizei als Bedrohung für ihren rechtlichen Status. In Chicago ist es Polizisten beispielsweise nicht erlaubt, Einwanderer nach ihrem rechtlichen Status zu befragen. In Minneapolis forderte der Bürgermeister Bundesagenten auf, sich nicht länger als „Polizei“ zu identifizieren, damit Einwanderer die für die Abschiebung zuständigen Bundesbehörden nicht mit der örtlichen Polizei verwechseln.39
Lokale Polizeibeamte und Politiker sind besorgt, dass die Unterstützung von Bundesbehörden bei der Identifizierung und Abschiebung illegaler Einwanderer sie von den lokalen Einwanderergemeinschaften entfremden würde, mit denen sie versuchen, positive Beziehungen aufzubauen. Sie betonten, dass illegale Einwanderer oft am anfälligsten für Viktimisierung seien, da sie aus Angst vor Abschiebung oft Angst hätten, der Polizei von der Straftat zu berichten. Die Major Cities Chiefs Association, die Chefs von 57 großen Polizeibehörden vertritt, warnte davor, dass die lokale Durchsetzung der Einwanderungsgesetze das Vertrauen und die Zusammenarbeit untergraben würde.40
Das Einwanderungsrecht befindet sich inmitten potenziell umfassender Veränderungen. Im Jahr 2006 verabschiedete das US-Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf, der die Einreise ohne Papiere (z. B. illegale Einreise, Aufenthalt mit abgelaufenem Visum) zu einer Straftat macht. Verstöße gegen das Einwanderungsgesetz sind nach geltendem Recht zivilrechtliche Straftaten. Der Gesetzentwurf des Repräsentantenhauses machte es auch zu einem Verbrechen, undokumentierten Einwanderern zu helfen. Das Gesetz machte es möglicherweise strafbar, wenn jemand ein Obdachlosenheim oder eine Suppenküche betreibt, die undokumentierten Einwanderern dient. Der US-Senat verabschiedete unterdessen ein Einwanderungsgesetz, das diese Bestimmung nicht enthielt.
Es ist nicht klar, wie die Zukunft des US-Einwanderungsgesetzes aussehen wird. Wenn es Gesetz würde, würde das Gesetz des Repräsentantenhauses einen radikalen Wandel in der US-Politik darstellen und große neue Kategorien von Verbrechen schaffen, für deren Durchsetzung die staatliche und lokale Polizei verantwortlich wäre.
Rassische und ethnische Profilerstellung
Der Krieg gegen den Terrorismus hat in den Köpfen einiger Menschen zu einer Zunahme von Stereotypen über arabische Amerikaner geführt. Die Arab American Anti-Discrimination Association hat eine Zunahme der Diskriminierung von Arabern gemeldet. Einige dieser Handlungen ähneln dem Racial Profiling, das Afroamerikaner erfahren (siehe Kapitel 12). Die Leadership Conference on Civil Rights (www.civilrights.org) veröffentlichte einen Bericht mit dem Titel Wrong Then, Wrong Now über die illegale Profilerstellung arabischer Amerikaner.41 Um einige dieser Probleme anzugehen, hat das Justizministerium eine vierstündige kulturelle Kompetenz geschaffen Kurs, um lokale und bundesstaatliche Strafverfolgungsbeamte über arabische und muslimische Kulturen und Bräuche zu unterrichten. Bisher hat das Programm dazu geführt, dass etwa 2.000 Strafverfolgungsbeamte ausgebildet wurden.42
Personalherausforderungen
Nach dem 11. September 2001 standen die örtlichen Polizeibehörden vor mehreren personellen Herausforderungen. Erstens haben Invasionen sowohl in Afghanistan als auch im Irak zur Mobilisierung der Nationalgarde und der Militärreserven geführt. Infolgedessen hat fast jede Polizeidienststelle Personal durch den Militärdienst verloren. Dies führt bei großen Abteilungen zu Personalengpässen, bei kleinen Agenturen kann es jedoch zu einer kritischen Situation kommen. Eine kleine ländliche Abteilung mit nur drei oder vier Offizieren kann es sich nicht leisten, einen ihrer Offiziere zu verlieren. In einigen Fällen wurde der Polizeichef zum Militärdienst mobilisiert.
Zweitens sehen sich die lokalen Polizeibehörden mit steigenden Anforderungen konfrontiert, um Bedürfnisse in Bezug auf die innere Sicherheit zu erfüllen. So wurde beispielsweise Personal in vielen Gerichtsbarkeiten von traditionellen Patrouillen- und Ermittlungsaktivitäten abgelenkt und zur Bewachung kritischer Infrastrukturen wie öffentlichen Gebäuden, Nuklearanlagen, Dämmen und Brücken eingesetzt. Darüber hinaus erfüllen sie Aufgaben in nachrichtendienstlichen Task Forces und unterstützen Bundesbehörden bei der Gewährleistung der Sicherheit von Seehäfen und Flughäfen. Die Rand Corporation führte eine Studie darüber durch, wie sich die Polizeibehörde von Long Beach an die sich ändernden Serviceanforderungen nach dem 11. September angepasst hat, und berichtete, dass die Änderungen erheblich waren. Beispiele für die Ergebnisse der Studie sind in Anlage 15-6 dargestellt.
Beispiele dafür, wie sich die Polizei von Long Beach an die Serviceanforderungen nach dem 11. September angepasst hat
Erstellt eine Einheit zur Terrorismusbekämpfung
Schaffung von Verbindungsoffizieren für Terroristen
Neu zugewiesene Beamte zur Bewertung und zum Schutz kritischer Infrastrukturen wie Hafen, Flughafen und Wasseraufbereitungsanlagen Entsendet Beamte, um neue Fähigkeiten zu erlernen, wie z. B. die Reaktion auf Massenvernichtungswaffen und Anzeichen von Terrorismus Etablierte Hafenpolizei mit kleinen Booten Beamte neu verteilt, um auf Gebiete mit hohem Verschmutzungswachstum zu reagieren Erhöhte Sichtbarkeit und Reaktionszeiten durch den Wechsel der meisten Beamten von Zwei- bis Einpersonen-Streifenwagen Reduzierter Personalbestand bei Programmen mit niedrigerer Priorität wie der Aufklärung über die Resistenz gegen Drogenmissbrauch (DARE) und Community Reactions Division Personalabbau im Bereich Betäubungsmittel Reduzierte Fußpatrouillen Zusätzliche Ressourcen angefordert, um die zusätzliche Nachfrage zu decken, sowohl von der Stadt für den lokalen Bedarf als auch von der Regierung für den nationalen Bedarf
Quelle: Barbara Raymond, Laura Hickman, Laura Miller und Jennifer Wong, Police Personal Challenges öfter im September 11: Antizipieren von erweiterten Pflichten und Wechsel des Lobor-Pools, Rand Corporation Occasional Paper (Santa Monica: Rand Unternehmen 2005). ‚
Fallstudie
FBI-Futures-Arbeitsgruppe
Die Futures Working Group (FWG) ist eine Zusammenarbeit zwischen dem FBI (http://www.fbi.gov) und der Society of Police Futurists International (PFI). Der Zweck der FWG besteht darin, Prognosen und Strategien zu entwickeln – und andere dazu zu ermutigen, diese zu entwickeln –, um die Effektivität lokaler, bundesstaatlicher, bundesstaatlicher und internationaler Strafverfolgungsbehörden ethisch zu maximieren, während sie sich bemühen, Frieden und Sicherheit im 21. Jahrhundert aufrechtzuerhalten.
1991 veranstaltete die FBI Academy das International Symposium on the Future of Law Enforcement. An dem Symposium nahmen 250 Praktiker und Pädagogen der Strafjustiz aus 20 Nationen teil. Die Awesenden stimmten für die Gründung eines Berufsverbandes, PFI, der sich der Zukunft der Polizeiarbeit widmet.
PFI und das FBI pflegen eine enge Zusammenarbeit. Nach den tragischen Ereignissen vom 11. September 2001 wurde klar, dass Strafverfolgungsbehörden bei den komplexen und schwierigen Problemen, mit denen sie konfrontiert sein werden, Hilfe benötigen würden. Als Reaktion auf diesen Bedarf vereinbarten das FBI und das PFI, ihre kollektiven organisatorischen Stärken zu nutzen, indem sie gemeinsam die Futures Working Group bilden.
Im Februar 2002 hatte die Futures Working Group ihre erste Sitzung an der FBI Academy in Quantico, Virginia. Während dieses Treffens wurde ein organisatorischer Rahmen ausgearbeitet und eine Forschungsagenda skizziert. Die Gruppe wurde am 2. April 2002 Realität, als FBI-Direktor Robert Mueller und PFI-Präsident Gerald Konkler das Memorandum of Understanding der Futures Working Group unterzeichneten.
Quelle: http://www.poHcefuturists.org/futures/fwg.htm, abgerufen am 17. Februar 2003.
Zusammenfassung
Die amerikanische Polizei steht in naher Zukunft vor vielen Herausforderungen. Technologie, demografischer Wandel, die Wirtschaftslage und der Kampf gegen den Terrorismus werden der Polizei viele Veränderungen aufzwingen. Wie zum Polizei reagiert auf diese Herausforderungen und externe Veränderungen ist nicht klar. Sicher ist nur, dass die amerikanische Polizei in zehn Jahren – wenn nicht schon früher – anders sein wird als heute.
Schlüsselbegriffe
EDV-gestützter Versand, 522 Aktenverwaltungssysteme, 523 Taser, 527 taktische Kriminalitätsanalyse, 528 strategische Kriminalitätsanalyse, 528 administrative Kriminalitätsanalyse, 529 Crime Mapping, 529 demografischer Wandel, 535 Krieg gegen den Terrorismus, 536
Zur Diskussion
1. Bilden Sie Gruppen und diskutieren Sie die Vor- und Nachteile der Technologie in der heutigen Polizei. Denken Sie an die Auswirkungen der Technologie auf Polizeibeamte, Polizeibehörden und Bürger.
2. Besprechen Sie in der Klasse, ob Polizisten Ihrer Meinung nach zu wenig oder zu viel bezahlt werden. Sind
Polizisten bezahlten mehr oder weniger als vergleichbare Berufe? Sollten Polizisten mehr bezahlt werden und wenn ja, warum?
3. Besprechen Sie in der Klasse, welche Rolle die örtliche Polizei gegebenenfalls bei der Durchsetzung der Einwanderungsgesetze spielen sollte.
Internet-Übungen
Übung 1 Besuchen Sie http://www.policefuturists.org/futurs/fwg.htm, um mehr über die Zukunft der Polizeiarbeit zu erfahren.
Übung 2 Besuchen Sie die Website Ihrer örtlichen Polizeidienststelle und suchen Sie nach der Seite, auf der die Qualifikationen für die Ausbildung zum Polizeibeamten beschrieben sind. Schauen Sie sich jede der Qualifikationen an, um festzustellen, ob Sie die Kriterien erfüllen, um Polizist in dieser Abteilung zu werden. Übung 3 Rufen Sie http://www.officer.com/ auf, um mehr über verschiedene Stellenangebote bei Polizeibehörden zu erfahren
quer durchs Land. Überlegen Sie, ob Sie daran interessiert wären, für eine Polizeibehörde in einem anderen Teil des Landes zu arbeiten. Welche Faktoren würden Ihre Entscheidung beeinflussen?
Übung 4 Gehen Sie zu http://www.iaca.net/ für die International Association of Crime Analysts. Die Website bietet Ihnen Informationen darüber, wie Sie Kriminalanalytiker werden.
Anmerkungen
1. Edward Maguire und William King, Trends in Policing, unveröffentlichtes Manuskript, Manassas, VA, 2004.
2. Zitiert in Jim Chu, Law Enforcement Information Technology (New York: CRC Press, 2001), S. 3.
3. Ebenda.
4. Ebenda.
5. James J. Willis, Stephen D. Mastrofski und David Wcisburd, „Compstat and Bureaucracy: A Case Study of Challenges and Opportunities for Change“, Justice Quarterly 21 (September 2004): S. 463-196.
6. Chu, Informationstechnologie für Strafverfolgungsbehörden, p. 3.
7. Samuel Walker, Early Intervention Systems for Law Enforcement Agencies: A Planning and Management Guide (Washington, DC: Department of Justice, 2003). Verfügbar unter www.ncjrs.org.
8. Samuel Walker, Stacy Osnick Milligan und Anna Berke, Strategien für das Eingreifen bei Beamten durch Frühinterventionssysteme: Ein Leitfaden für Vorgesetzte an vorderster Front (Washington, DC: Polizei)
Executive Research Forum, 2006). Verfügbar unter www.cops.usdoj.gov.
9. Chu, Informationstechnologie für Strafverfolgungsbehörden, p. 3.
10. Zugriff unter http://www.fas.org/irp/agency/doj/fbi/is/ncic.htm am 20. Juni 2006.
11. M. Chau, H. Atabakhsh, D. Zeng und H. Chen, Building an Infrastructure for Law Enforcement Information Sharing and Collaboration: Design Issues and Challenges, National Conference on Digital Government, Los Angeles, 21.-23. Mai 2001.
12. M. Zaworski, „Assessing an Automated Information Sharing Technology in the Post 9-11 Era“, Dissertation, Florida International University, 2005.
13. C. Uchida, „Outcomes of Police Use of Force: Evaluating the Use of Tasers in the US“, unveröffentlichtes Manuskript, Justice & Security’ Strategies: Silver Springs, 2005 p. 2; I. Weiss und M. Davis, September 2003, „The Latest TA’SER Technology“, Law and Order Magazine, S. 1-5.
14. Bureau of Justice Statistics, Strafverfolgungsmanagement und Verwaltungsstatistik, 2000 (Washington, DC: Government Printing Office, 2004).
fünfzehn.
C. Moss, „Weniger als tödliche Waffen“. Zugriff auf http://www.iejs.com/TechnologyandCrime/Law_Enforcement_Technology/less_than_lethal_waffen.htm am 22. Juni 2006.
16. Robert Anglen, „Study Raises Concerns about Tasers Safety“, Arizona Republic, 13. Februar 2006,
S. A1, A4.
17. Timothy O’Shea und Keith Nicholls, Crime Analysis in America (Center for Public Policy an der University of South Alabama, März 2002).
18. Siehe http://www.iaca.net/resources/faq.html, abgerufen am 18. Februar 2004.
19. O’Shea und Nicholls, Crime Analysis in America.
20. Deborah Osborne und Susan Wernicke, Einführung in die Kriminalitätsanalyse (New York: Hayworth Press, 2003).
21. Arizona Criminal Justice Commission, Crime Mapping in Arizona Report (Phoenix, AZ: Statistical Analysis Center, 2002).
22. Siehe das MAPS-Programm des National Institute of Justice unter http://www/ojp.usdoj.gov/nij/maps/.
23. Arizona Criminal Justice Commission, Crime Mapping in Arizona Report.
24. Zugriff auf http://www.ojp.usdoj.gov/nij/maps/briefingbook.html am 20. Juni 2006.
25. Cynthia Mamalian und Nancy La Vigne, The Use of Computerized Crime Mapping by Law Enforcement: Survey Results (Washington, DC: National Institute of Justice, 1999).
26. U.S. Department of Labor, Bureau of Labor Statistics: http://www.bls.gov/oco/oco20016.htm, abgerufen am 21. Juni 2006.
27. US-Arbeitsministerium, Bureau of Labor Statistics, http://www.us.gov/oco/oco5160.htm
28. US-Arbeitsministerium, Bureau of Labor Statistics, http://www.bls.gov/oco/ocosl60.htm; abgerufen am 21.06.2006.
29. Thomas Ackerman, Guide to Careers in Federal Law Enforcement (Traverse City, MI: Sage Creek Press, 1999).
Die Zukunft der Polizei in Amerika
30. James Stinchcomb, Chancen in den Bereichen Strafverfolgung und Strafjustiz (Chicago: VGM Career Books, 2003).
31. Karrierestarter im Bereich Strafverfolgung, www.netlibrary. com/nlreader.dll?bookid=28378&filename=page_3. html.
32. US-Arbeitsministerium, Bureau of Labor Statistics; abgerufen am 21.06.2006.
33. National Academy of Sciences, Fairness and Effectiveness in Policing: The Evidence (Washington, DC: National Academy Press, 2004), p. 34.
34. Ebenda.
35. Dieses Thema wird diskutiert in Samuel Walker, „Science and Politics in Police Research: Reflections on their Tangled Relationship“, Annals of the American Academy of Political and Social Science V, 593 (Mai 2004): S. 1-20.
36. Die neuesten Daten finden Sie auf der Website des Census Bureau: www.census.gov.
37. U.S. Department of Justice, Office of Community Oriented Policing Services, Lokale Strafverfolgungsbehörden reagieren auf Terrorismus: Lektionen in der Prävention
und Bereitschaft (Washington, DC: US-Justizministerium, 2003). Erhältlich unter: www.cops. usdoj.gov.
38. Siehe die Website des Justizministeriums unter www. usdoj.gov.
39. Judy Keen, „Großstädte zögert, Illegale ins Visier zu nehmen“, USA Today. Zugriff auf Usatoday.com am 20. Juni 2006.
40. Ebenda.
41. Leadership Conference on Civil Rights, Wrong Then, Wrong Now: Racial Profiling vor und nach dem 11. September (Washington, DC: Leadership Conference of Civil Rights, 2003).
42. A. Khashu, R. Busch und Z. Latif, „Aufbau einer starken Polizei-Immigranten-Community Relationships: Lessons from a New York City Project“, Vera Institute of Justice, New York (August 2005).
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