Skip to main content

Enki

Other names  
Year of origin  
Location  
Parent(s)  
Partner(s)  
Children  
Aspect(s)  
Major Centre(s) Eridu
Period of worship  


Hintergrund
Enki (sumerisch: dEN.KI(G)) war eine Gottheit in der sumerischen Mythologie, später bekannt als Ea in der babylonischen Mythologie, ursprünglich Hauptgott der Stadt Eridu. Er war die Gottheit des Handwerks (= gašam), des Wassers (=a, ab), der Intelligenz (= gestú) und der Schöpfung (Nudimmud, aus dämmrigem Schlamm, „zu erzeugen“, „zu formen“).
Die genaue Bedeutung seines Namens ist ungewiss: Die übliche Übersetzung ist „Herr der Erde“: das sumerische en wird als ein Titel übersetzt, der dem „Lord“ entspricht; es war ursprünglich ein Titel, der dem Hohenpriester gegeben wurde; ki bedeutet „Erde“;
Der Name Ea ist angeblich Hurrian und möglicherweise semitischen Ursprungs als Ableitung aus der westsemitischen Wurzel *hyy Bedeutung „Leben“ in diesem Fall verwendet für „Quelle“, „fließendes Wasser“. Auf Sumerisch bedeutet E-A „das Haus des Wassers“, der ursprüngliche Name für das Heiligtum des Gottes in Eridu.
Der Haupttempel von Enki hieß é-engur-a, das „Haus des Herrn der tiefen Gewässer“; e-unir oder é-abzu, das „Haus von Abzu“ (das Haus der fernen Gewässer), das unterirdische Süßwassergebiet (wahrscheinlich die Erklärung der Sumerer für das Grundwasser), das den Hügel umgab, auf dem der Tempel von Ebki in Eridu gebaut wurde. Es war in Eridu, das sich damals in den Feuchtgebieten des Euphrattals unweit des Persischen Golfs befand. Er war der Hüter der heiligen Kräfte, die Mich genannt wurden, die Gaben des zivilisierten Lebens.
Enki ist auch der meisterhafte Gestalter der Welt, Gott der Weisheit und aller Magie. Er ist der Herr der Apsu (Akkadian, Abzu auf Sumerisch, daher vielleicht das griechische und englische Wort „abyss“), dem Süßwassermeer des Grundwassers unter der Erde.
Im späteren babylonischen „Enuma Eliš“ ist Abzu, der „Vater der Götter“, träge und schläfrig, findet aber seinen Frieden durch die jüngeren Götter gestört und macht sich auf, sie zu zerstören. Sein Enkel Enki, der als Vertreter der jüngeren Götter ausgewählt wurde, verzaubert Abzu mit einem Zauber, der ihn in einen tiefen Schlaf versetzt und ihn tief in den Untergrund einsperrt. Enki richtet daraufhin sein Haus „in den Tiefen des Abzu“ ein. Enki übernimmt somit alle Funktionen des Abzu, einschließlich seiner befruchtenden Kräfte als Herr der Gewässer und Herr des Samens.
Mythology
Als Gott des Wassers hatte er eine Vorliebe für Bier und als Gott des Samens hatte er eine Reihe von inzestuösen Affären. Im Epos Enki und Ninhursag hatte er mit seiner Gemahlin Ninhursag eine Tochter Ninsar. Als Ninhursag ihn verließ, kam er auf ihn zu und hatte dann Verkehr mit Ninsar (Lady Greenery), der Ninkurra (Lady Fruitfulness oder Lady Weide) zur Welt brachte.
Ein zweiter Mal mit Geschlechtsverkehr mit Ninkurra, der Uttu (= Weber oder Spinne) zur Welt brachte.
Ein drittes Mal erliegt Enki der Versuchung und versucht die Verführung von Uttu. Uptu ärgert sich über Enkis Ruf und konsultiert Ninhursag, der, verärgert über die promiskuitive Art ihres Ehepartners, Uttu rät, die Flussufer zu meiden. In einer anderen Version dieses Mythos nimmt Ninhursag Enkis Sperma aus Uttus Mutterleib und pflanzt es in die Erde, wo sieben Pflanzen schnell keimen.
Mit seinem zweigesichtigen Diener und Verwalter Isimud findet Enki die Pflanzen und beginnt sofort mit dem Verzehr ihrer Früchte. Sein eigenes Sperma konsumierend, fällt er (krank mit Schwellungen) in seinem Kiefer, seinen Zähnen, seinem Mund, seiner Kehle, seinen Gliedern und seiner Rippe schwanger. Die Götter wissen nicht, was sie tun sollen, denn Enki hat keine Gebärmutter, um zu gebären, bis Ninhursags heiliger Fuchs die Göttin holt.
Ninhursag gibt nach und nimmt Enki’s Ab (Wasser oder Sperma) in ihren Körper auf und bringt Götter der Heilung jedes Körperteils zur Welt. Das letzte – Ninti, Sumerian = Lady Rib, ist auch ein Wortspiel auf Lady Life, ein Titel von Ninhursag selbst. Die Geschichte spiegelt symbolisch die Art und Weise wider, wie das Leben durch die Zugabe von Wasser zum Land hervorgebracht wird, und sobald es wächst, wird Wasser benötigt, um Pflanzen zur Frucht zu bringen. Es rät auch zu Ausgewogenheit und Verantwortung, nichts übertriebenes.

Er ist Dreh – und Angelpunkt
· Ist er der Teufel?
· Ist er der Schöpfergott?
Die sumerischen Überlieferungen beinhalten eine Vielzahl von Berichten über unsere Frühgeschichte. Es war die Zeit, in der die Götter noch die Fäden in der Hand hielten. Einigen Göttern kommt eine Art Schlüsselrolle zu. Einer davon ist Enki oder Prinz Ea. Kurz ein paar Worte zur Person:
Enki ist der erstgeborene Sohn des Gottes Anu. Anu könnte man als Gottvater bezeichnen, der eher im Hintergrund blieb und das Wirken seinen Söhnen überließ.
Dieser eben genannte Anu hatte zwei Söhne.

  • Enlil, diesen hatte er von seiner Frau Antu. Er war der rechtmäßige Erbe.
  • Enki, diesen hatte er mit der Id gezeugt. Er war der Erstgeborene.

Enki wurde geboren, längst bevor die Erde von den Göttern (Anunakis) besiedelt wurden. Enki war in späteren Zeiten der große Wissenschaftler. Ihm unterstand insbesondere alles, was mit Wasser zu tun hatte. Dazu gehörten einst riesige Projekte, mittels Dämmen und Kanälen Landstriche zu be- und entwässern. In Südafrika war er eingesetzt, um den Abbau von Gold zu beaufsichtigen. Nachdem jene Götter, die dazu verdonnert waren, in den Goldminen zu schuften, einen Aufstand machten, war es Enki, der Rat wußte. — Ein dummer Mensch mußte her. Dieser könnte dann in den Bergwerken eingesetzt werden. Mit Hilfe seiner Frau (Ninki) schuf er den Menschen, den wir heute Homo sapiens nennen. Enki war es auch, der jenem Menschenpaar zeigte, wie man kopuliert. Zumindest sorgte er dafür, dass die biologischen Voraussetzungen stimmten. Das war allerdings nicht im Sinne der machthabenden Götter. Als sich die Menschen stark vermehrten, wollten die anderen Götter jenes Menschengeschlecht am liebsten wieder loswerden. →(Sintflut) Doch Enki sorgte mittels der Arche für einen Weg, einige der Menschen zu retten.
Eines geht ebenfalls auf Enkis Rechnung. Er war der Mörder seines Großvaters Apsu. Mit diesem Mord wollte er der damals angedachten Beseitigung des Menschengeschlechtes zuvorkommen. Das zeigt einmal mehr, dass diesem Enki sehr an der Kreation Mensch lag. Dafür war er sogar bereit einen Gott zu töten. Er hatte also sowohl kriminelle Energie als auch großes Engagement für uns Menschen. Enki war jener, der gemäß dem Bericht der Genesis als der Schlange den Menschen die Dinge zeigte, die ihnen ganz bewusst vorenthalten worden waren. Danach erkannten sie sich, wie es dort heißt und Eva wurde schwanger und gebar Kain.
1Mo 4,1 (Einheits)
Adam erkannte Eva, seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Kain. Auf alten Rollsiegeln wird Enki oft mit einer Schlange oder selbst als Schlange dargestellt. Die Schlange als sein Symbol?
Oder mit genetischen Wurzeln zu einem Schlangengeschlecht. Am Beispiel der Verführung gemessen, müsste Enki der Teufel, bzw. die alte Schlange gewesen sein. Auch am Beispiel der Offenbarung könnte Enki als ein möglicher Kandidat für den Teufel herhalten.
Offb 12,9 (Luther)
Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen. Da es aber gerade dieser Enki ist, der sich um alles in der Welt (Kosmos) für den Menschen einsetzt, wäre es doch etwas daneben, ihn als den Teufel zu brandmarken. Seine ganze Liebe gilt doch den Menschen. Er könnte genauso gut der Gegenspieler des Teufels sein, nämlich jener, den wir als Christus kennen. — Von ihm heißt es:
Offb 1,5 (Luther)
und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
Joh 15 (Luther)
12 Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.
13 Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben läßt für seine Freunde.
Außerdem gilt der Teufel als der große Ankläger in Sachen »Mensch«. Er behauptet, der Mensch kann die Gebote Gottes nicht halten usw. Dieses zeigt uns das Buch Hiob. In apokryphen Berichten wird dieser Sachverhalt detaillierter herausgestellt. Unser Fürsprecher?
Enki ist nicht der Ankläger des Menschen sondern eigentlich sein Fürsprecher. Er passt also ganz und gar nicht in das von der Bibel geprägte Bild des Teufels! Und dennoch wurde er, insbesondere von den christlichen Kirchen, als der gebrandmarkt, der für alles Übel auf dieser Welt verantwortlich gemacht wird. Dazu würden auch Artikel passen wie:
Rufmord, Was wirft man ihm vor?, Pro und Kontra