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Baal

Other names Hadad, Kronus and Saturn
Year of origin  
Location  
Parent(s)  
Partner(s)  
Children  
Aspect(s)  
Major Centre(s) Hamon, Shechem
Period of worship  


Hintergrund
Ba’al (ausgesprochen: [Ba’al]; Arabisch, بعل; Hebräisch: בעבע) (gewöhnlich Baal auf Englisch geschrieben) ist ein nordwestsemitischer Titel und Ehrenbedeutung „Meister“ oder „Herr“, der für verschiedene Götter verwendet wird, die waren Patrone der Städte in der Levante, verwandt mit Assyrian Bûlu. Ein Baalist bedeutet einen Verehrer von Baal.
Ba’al „kann sich auf jeden Gott und sogar auf menschliche Beamte beziehen, in einigen Texten wird es als Ersatz für Hadad, einen Gott des Regens, des Donners, der Fruchtbarkeit und der Landwirtschaft, und des Herrn des Himmels verwendet.
Da es nur Priestern erlaubt war, seinen göttlichen Namen Hadad auszusprechen, wurde Ba’al allgemein benutzt.
Die ugaritischen Texte (die hauptsächlich im Ba’al-Zyklus erhalten sind) belegen Bayl auf dem Berg Saphon, so dass Hinweise auf Baal Zephon im Tanach und Inschriften und Tafeln, die sich auf den Baal des Bergs Saphon beziehen, auf den Sturmgott Hadad hinweisen. Obwohl der Gott Hadad (oder Adad) besonders wahrscheinlich Baal genannt wurde, war Hadad bei weitem nicht der einzige Gott, der diesen Titel hatte.
Im kanaanäischen Pantheon war Hadad der Sohn von El, der einst der Hauptgott des kanaanäischen Pantheons gewesen war und dessen Name auch synonym mit dem des hebräischen Gottes Jahwe verwendet wurde.
Baalbek
Der heiligste und älteste Ort für Baal im Nordlibanon ist Baalbek.
Baal von Tyrus
Melqart (Molock) ist der Sohn von El in der phönizischen Trias der Anbetung. Er war der Gott von Tyrus und wurde oft Baal von Tyrus genannt. 1. Könige 16:31 berichtet, dass Ahab, König von Israel, Isebel, die Tochter von Ethba’al, König der Sidonier, heiratete und dann habba’al („Baal“) diente. Der Kult dieses Gottes war prominent in Israel bis zur Belagerung der Assyrer im 8. Jh. V. Chr.
Baal von Hanan (Hammon)
In Hammon (Hanan), (jetzt Umm al Awamid genannt) zwischen Tyrus und Akkon, wurde Ba’al als Ba’al Hammon (Ba’al Hanan) verehrt. Da El normalerweise mit Kronus identifiziert wurde und Ba’al Hammon mit Cronus identifiziert wurde, sind die Gottheiten ein und dasselbe.
Es scheint, dass diese Stätte aufgrund des vorübergehenden Exils der Priesterfamilien in Baalbek schnell an Bedeutung gewann.
Der Ort scheint noch bis zum 2. Jahrhundert v. Chr. Durch den Nachweis der Ruinen geblüht zu haben. Der westliche Tempel (56 mx 60 m) wurde zu dieser Zeit dem Gott Milkashtart (Molech) gewidmet.
In einem heiligen Gehege befindet sich ein offener Hof, in dessen Mitte eine Cella steht. Der Tempel wurde auf einem Podium erbaut und die Cella war von einem Portikus und Zimmern umgeben. der östliche Tempel ist dem westlichen (60m x 35m) in seinem Gesamtplan sehr ähnlich: er wurde auch auf einem Podium gebaut und er hat eine Cella, die in der Mitte eines offenen Hofes errichtet und von einem Portikus und Räumen umgeben ist.
Hammon ist der ugaritische und akkadische Name für Mount Amanus, den großen Berg, der Syrien von Kilikien trennt, basierend auf einer ugaritischen Beschreibung von El als einer der Berg Haman.
Ba’al Hammon wurde auch von den phönizischen Nachkommen in Karthago verehrt, wobei ihm in der Inkarnation von Molech Kinder geopfert wurden. Die Karthager praktizierten zu Ehren dieses Gottes auch heilige Prostitution.
In Karthago und Nordafrika war Ba’al Hammon besonders mit dem Widder verbunden und wurde auch als Ba’al Qarnaim („Herr der zwei Hörner“) in einem Freiluftheiligtum in Jebel Bu Kornein („der zweihörnige Hügel“) verehrt. ) über die Bucht von Karthago.
Baal Hammons weiblicher Kultpartner war Tanit. Ba’alat Gebal („Lady of Byblos“) scheint allgemein identifiziert worden zu sein.
Ba’al of Shechem
Die alte sumerische Stadt Sichem (moderner Tell Ba (a) Latah 2km östlich des heutigen Nablus) als bedeutendes Zentrum für eine Zeit der Verehrung der Ba’al. Die Stadt wurde zerstört und bis zu ihrem 22. Todestag um das Jahr 200 n. Chr. Wieder aufgebaut.
In den Armana-Briefen von Echnaton wird es als die von Labayu der Habiru gehaltene Stadt erwähnt. Die Stadt wurde zum dominierenden Ort für die Priesterlinie von Menasheh.
Priester von Ba’al
Die Priester von Ba’al werden in der hebräischen Bibel zahlreiche Male erwähnt, einschließlich einer berühmten Konfrontation mit Elijah.
Es zeigt sich ein lang andauernder Machtkampf zwischen den priesterlichen Familien der Ba’al mit dem Haus Hamon (Hanan) der Priester gegen das Haus Menascheh (Priester), das wiederum zum Kampf zwischen den Sadduzäer-Dynastien wurde.
Von 30 v. Chr. Bis 60 n. Chr. Beherrschten die früheren Hohenpriester der Ba’al Jerusalem als Hohepriester Israels.

oder Moloch
Namensveränderungen
Baal und die Israeliten
Auch Jahwe wird mit Baal tituliert
Der grausame Jahwe
Der Baal sollte keinesfalls unberücksichtigt bleiben. Es war der Gott Baal, der als der große / wirkliche Gegenspieler des Gottes Jahwe galt. So zumindest können wir es den Berichten der Bibel entnehmen.Einer der „Teufelsnamen“ soll Beelzebul (Baal-Sebul) sein. Mit diesem Namen wird eine Brücke vom Widersacher (Satan / Teufel) zum Baal gezogen. (Siehe auch unter dem Begriff Beelzebul!) Der „Baal“ spielt in der biblischen Berichterstattung alles andere als eine kleine oder untergeordnete Rolle. Der Begriff Baal wird in der Einheitsübersetzung über einhundert Mal genannt.
Baal — 103
Bel — 017
Moloch — 009
Es gibt weitere Bezeichnungen, die ebenfalls mit Baal im Zusammenhang stehen, zum Teil als Gottesnamen, zum Teil als Ortsbezeichnung und als Namen oder Namenszusatz.

Nicht sehr objektiv​

Ganz offensichtlich spielt hier der Standpunkt eine entscheidende Rolle. Die Gegenseite wird schlecht gemacht wann und wo sich dafür eine Möglichkeit ergibt. Dabei bleibt aber Sachlichkeit und Objektivität auf der Strecke! Dem Baal wird vorgeworfen, dass es in Verbindung mit ihm greuliche Kulte gab. Bei Bedarf wurden ihm kleine Kinder geopfert. (Ich weiß nicht, ob Baal darauf bestanden hat oder ob sich die Priester diesen Brauch einfielen ließen, um Baal gnädig zu stimmen). Aber war Jahwe denn nicht ebenfalls grausam? Oder genauer gesagt, gab es nicht in Verbindung mit Jahwe Verordnungen, Bräuche und Handlungen, die einem äußerst grausam vorkommen? Die Liste der Grausamkeiten seitens Jahwes ist so lang, dass sie hier keinen Platz hat. Am Ende dieses Dokuments gibt es einen kl. Auszug aus: www.gottwissen/bibel/b3rache.htm, dort ist zum Thema etwas mehr zusammengestellt. Im Anschluss sind einige der Bibelstellen in Sachen Baal angefügt. Manchmal geht es mir um den Inhalt, manchmal jedoch eher um den dazugehörigen Kommentar.
Namensveränderungen
Die hier verwendete Einheitsübersetzung hat in aller Regel schon den korrigierten Namen berücksichtigt. Das ist bei den meisten anderen Bibeln nicht der Fall. Hier einige Beispiele:
Moloch = Baal

Lev 18,21 (Einheits)​

Von deinen Nachkommen darfst du keinen für Moloch darbringen. Du darfst den Namen deines Gottes nicht entweihen. Ich bin der Herr. Kinderopfer waren in außerordentlichen Notsituationen bei den Kanaanitern üblich (vgl. die Anmerkung zu Gen 22,1-19). Moloch bedeutet eigentlich «König» und ist ein entstellter Beiname für Baal. Nach 2 Kön 23,10; Jer 32,35; Ez 16,20-22 ist das Kinderopfer für Moloch zur Königszeit auch in Israel und Juda geübt worden, wobei man Kinder «durchs Feuer gehen ließ», d. h. verbrannte.
Isch-Boschet = Ischbaal

2.Sam 2,8 (Einheits)​

Doch Abner, der Sohn Ners, der Heerführer Sauls, hatte Ischbaal, den Sohn Sauls, mit sich nach Mahanajim genommen Ischbaal: so lautet der Name richtig (vgl. 1 Chr 8,39; 9,33); H verändert den Namen, um den darin enthaltenen Gottesnamen Baal verächtlich zu machen, in Isch-Boschet (Mann der Schande); vgl. auch 4,4.
Mefiboschet = Merib-Baal

2.Sam 4,4 (Einheits)​

Jonatan, der Sohn Sauls, hatte einen Sohn, der an beiden Füßen gelähmt war. Er war fünf Jahre alt gewesen, als die Nachricht vom Tod Sauls und Jonatans aus Jesreel eintraf; seine Amme hatte ihn aufgehoben, um mit ihm zu fliehen, aber in der Eile der Flucht war er ihr vom Arm gefallen; seitdem war er gelähmt. Sein Name war Merib-Baal. Merib-Baal: So lautet der Name richtig (vgl. 1 Chr 8,34; 9,40); er wurde ähnlich wie der Name Ischbaal (vgl. Anm. zu 2,8) in H verunstaltet zu Mefiboschet.
Jerubbeschet = Jerubbaal

2.Sam 11,21 (Einheits)​

Wer hat Abimelech, den Sohn Jerubbaals, erschlagen? Hat nicht eine Frau in Tebez einen Mühlstein von der Mauer auf ihn herabgeworfen, so dass er starb? Warum seid ihr so nahe an die Mauer herangegangen?, dann sollst du sagen: Auch dein Knecht, der Hetiter Urija, ist tot. Jerubbaals: Text korr. nach G (vgl. Ri 7,1); H liest Jerubbeschet, um den Namen des Gottes Baal verächtlich zu machen (vgl. die Anmerkungen zu 2,8; 4,4).
Beelzebul = Baalzebub

2.Kön 1,2 (Einheits)​

Ahasja war in Samaria durch das Gitter seines Obergemachs gefallen und hatte sich verletzt. Er sandte Boten ab mit dem Auftrag: Geht, befragt Beelzebul, den Gott von Ekron, ob ich von diesem Leiden genesen werde. Die Bezeichnung Zebul (= Fürst) wurde Baal und anderen Göttern beigelegt; sie ist auch im Namen des Gottes von Ekron enthalten. Mt 10,25 hat die ursprüngliche Namensform Beelzebul. Baalzebub in H ist eine Entstellung des Namens (= Herr der Fliegen).
Bel = Baal

Jes 46,1 (Einheits)​

Bel bricht zusammen, Nebo krümmt sich am Boden. Babels Götter werden auf Tiere geladen. Eine Last seid ihr, eine aufgebürdete Last für das ermüdete Vieh. Bel (= Baal, Herr), genauer Bel Marduk, der Gott der Stadt Babylon, verkörpert die Schöpfermacht und Weltherrschaft. Nebo (vgl. den Namen Nebukadnezzar), der Gott der Weisheit und der Schreibkunst, hält die Schicksalstafeln in der Hand. – Die Übersetzung 46,1d ist unsicher.
Merodach = Marduk = Baal

Jer 50,2 (Einheits)​

Verkündet unter den Völkern und meldet, [errichtet ein Wegzeichen und meldet] verheimlicht nichts, sondern sagt: Erobert ist Babel, zuschanden ist Bel, zerschmettert Merodach [zuschanden sind seine Götterbilder, zerschmettert seine Götzen]. Bel (wie Baal =Herr) und Merodach sind Bezeichnungen für Marduk, den Hauptgott von Stadt und Reich Babylon. – Die Zusätze fehlen in G.
Unflat = Baal

Hos 5,11 (Einheits)​

Efraim wird unterdrückt, das Recht wird zertreten. Denn sie waren darauf aus, dem «Unflat» zu folgen. 11d: Abwertender Ausdruck für Baal und seinen Kult.
Nichtsnutz = Baal

Hos 7,16 (Einheits)​

Sie wenden sich dem «Nichtsnutz» zu, sie sind wie ein Bogen, der versagt. Ihre Fürsten kommen um durch das Schwert wegen ihrer frechen Zunge. Deshalb wird man in Ägypten über sie spotten. 16a: Text unklar; gemeint ist jedenfalls der Abfall von Jahwe zu Baal.
Baal und die Israeliten
Baal war eine echte Konkurrenz zu Jahwe!

1Könige 16 (Einheits)​

29 Ahab, der Sohn Omris, wurde König von Israel im achtunddreißigsten Jahr des Königs Asa von Juda. Er regierte in Samaria zweiundzwanzig Jahre über Israel
30 und tat, was dem Herrn mißfiel, mehr als alle seine Vorgänger.
31 Es war noch das wenigste, dass er an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, festhielt. Er nahm Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau, ging hin, diente dem Baal und betete ihn an.
32 Im Baalstempel, den er in Samaria baute, errichtete er einen Altar für den Baal.

1.Kön 18,21 (Einheits)​

Und Elija trat vor das ganze Volk und rief: Wie lange noch schwankt ihr nach zwei Seiten? Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm! Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort. Das Volk fleht sowohl zu Jahwe als auch zu Baal um Regen. Die Rede Elijas schließt aus, dass beide zugleich Gott sein können, und macht dadurch das erwartete Wunder zu einer Entscheidung für Jahwe als den alleinigen Gott.
Ri 2,11 (Einheits)
Die Israeliten taten, was dem Herrn mißfiel, und dienten den Baalen. 11.13: Baal ist der Gott der Fruchtbarkeit und Gegenspieler Jahwes; Astarte ist eine Fruchtbarkeitsgöttin. Die Baale und Astarten sind die lokalen Ausprägungen dieser Gottheiten.

Ri 8,33 (Einheits)​

Als Gideon tot war, trieben die Israeliten wieder Abgötterei mit den Baalen und machten den «Baal des Bundes» zu ihrem Gott.
Wörterbuch der Mythologie (Digitale Bibliothek Band 17)
Baal
(Syr.-phönic.-babyl. M.) Ursprünglich bloss Name für Herr, und im weitern Sinne der höchste Beherrscher der Welt, König des Himmels und vorzugsweise Sonnengott. Über seine Verehrung in Babylon haben wir durch griechische Schriftsteller, die den Namen in der Form Belus auffassten, manche Nachrichten erhalten, während wir über seine Anbetung in Phönicien fast nur auf die Angaben des alten Testamentes beschränkt sind. Der Hauptsitz der Verehrung dieses Gottes war in Phönicien Tyrus, und die Phönicier verbreiteten dessen Cultus über ganz Kleinasien, Carthago und alle anderen Colonien, vornehmlich auch nach Sicilien und Sardinien. In Sicilien ist der bekannte Stier des Phalaris gewiss nur ein letzter Ausläufer des vor der griechischen Colonisation hier herrschend gewesenen und vornehmlich durch Menschenopfer gefeierten B.-Dienstes.
…..
Da B. Herr, Moloch, König bedeuten und die Verehrung dieser beiden Götter gleicher Weise aus Phönicien gemeldet wird, so ist sicher anzunehmen, dass sie wesentlich Eins sind. (S. Moloch.) – Ein grässliches, stierköpfiges Bild, von Erz gegossen, mit empor gestreckten Armen, um die Opfer zu empfangen, sollte den Baal vorstellen; es war hohl, und hatte vor der Brust eine Öffnung, gross genug, um ein Kind hinein fallen zu lassen.
…..
Baal-Beryth (Phön. M.), ein zu Berythus in Phönicien verehrter Gott, Erbauer jener Stadt, Symbol der Wintersonne; er hatte auch zu Sichem einen Tempel, welcher zugleich eine starke Festung war.
Baal-Gad (Phön. M.), ein Gott, von welchem die Stadt Gad am Berge Hermon den Namen erhalten haben soll, Symbol des Mondes, Lenker des Schicksals; wie es scheint, ein Glücksgott in astrologischer und horoscopischer Beziehung.
Baal Peor (Baal Phegor, Beel, Bel Phegor), berühmte Gottheit der Moabiter, die auf dem Berge Peor oder Phegor hauptsächlich verehrt wurde. Sie drückte das Symbol der Zeugungskraft der Sonne aus, daher sie einen Phallus im Munde trug, und die ihr gefeierten Feste den priapischen ähnlich waren.
Baal Thares, ein Name, welcher wahrscheinlich nichts weiter als Herrscher von Thares oder Tarsus bedeutet, jedoch von einigen Archäologen für einen besonderen Gott gehalten wird.
Baaltis, (Phön. M.), weibliche Form des Namens Baal, die Herrscherin, Himmelskönigin, Mondgöttin, Eins mit Astarte, für deren Schwester Andere sie halten. Hauptsitz ihrer Verehrung war Byblus; die Carthager wie die Phönicier beteten sie unter beiden Namen an.
Baal Zamen (Phön. M.), Beel Semen, Herr des Himmels (die Sonne).
Baal Zebub oder Baal Sebub (der Gott der Fliegen). Offenbar Beelzebub; nach Einigen ein schimpflicher Beiname, den die Hebräer dem Baal Zamen gaben, weil sie die Götzen überhaupt Sebub (Koth) nannten; nach Anderen aber eine besondere Gottheit, zu Ekron verehrt, der Fliegenabwehrer, der Vertreiber der Pest; endlich, aus dem obigen abgeleitet, ein Name des Satan.
Baal Zephon, Herr der Mitternacht, der Finsterniss; Baal als Gott des Nordens, des Polarsterns.

Lexikon zur Bibel​

1) Gottheit in Palästina und Syrien, die als B., als »Besitzer« und »Herr« bestimmter Orte und Tiere in hl. Bäumen, Bergen und Quellen wohnend gedacht wurde. Die ländliche Bevölkerung glaubte, dass das Wachstum des Getreides, des Obstes und Viehs von ihnen abhängig sei (Ri6,25; 1Kön16,31; 18,26ff). Der Name des semit. Fruchtbarkeitsgottes B. begegnet uns zuerst in Ägypten in der Hyksoszeit, auch später wurde er dort noch verehrt. In den Amarnabriefen scheint B. mit dem syr. Donnergott Adad oder Hadad gleichgesetzt zu werden.
In Syrien ist B. sonst Eigenname eines anderen Gottes, des »Herrn des Himmels« (B. schamem), der wiederum mit der babylon. Gottheit Bel-Marduk verwandt ist und im Stier gottesdienstlich verehrt wurde. In Ras Schamra fand man einen Baalstempel neben dem Tempel Dagons, der, wie auch El (vgl. -› Aschera), als Vater B.s galt. Bei diesen Ausgrabungen fand man auch kleine Baalsfiguren. Auf den dabei gefundenen Texten wird der Name B. öfter erwähnt. Die Gemahlin des B. heißt Anat (oft ist es auch Aschtarot oder Aschera). Der Einfluß des Baalskultes in Kanaan macht sich in vielen Ortsbezeichnungen (z.B. B.-Peor) geltend. Eigennamen werden mit dem Namen B.s verbunden (Bealot, Jerubbaal), ja Gott (Jahwe) selbst wird als B. bezeichnet (vgl. Bealja = Jahwe ist B., 1Chr12,6).
2) …..
Der Kampf zwischen dem wahren und falschen Gottesdienst spitzte sich zu bis zur Begegnung Elias mit den Baalspriestern auf dem Berg Karmel (1Kön16,31f; 18,17-40), die zugleich (1Kön18,26ff) ein anschauliches Bild des Baalsdienstes gibt: wilde Rufe, rasende Tänze, Verwundungen für B., verzücktes Stammeln bis hin zur völligen Erschöpfung. Sie endete damit, dass die Priester des B. getötet wurden und alles Volk sich erneut dem wahren Gott hingab. Bald jedoch nahm der Baalsdienst wieder zu, bis er in Israel unter Jehu ausgerottet wurde (2Kön10,18-28), während er in Juda noch den Schutz von Isebels Tochter Atalja, der Frau des Königs Joram, genoß (2Chr21,6; 22,3).
…..
Oft wird B. mit den -› Astarten zusammen genannt (Ri2,13), und in der Nähe der Baalsaltäre war meistens auch ein Ascherabild zu finden (Ri6,30; 1Kön16,32f).
Es gab wohl auch eine Vermischung des Baalkultes mit der Verehrung Jahwes. Nach Hos2,18 sind – viell. ganz unbewußt – wohl auch Elemente des Baalkultes in die Verehrung Jahwes eingedrungen, was nach dem Wort des Propheten nach dem Neuanfang Gottes mit Israel aufhören wird.
Auch Jahwe wird mit Baal tituliert
Bealja

»Jahwe ist Baal/Herr«
Einer der Benjaminiten, die zu David nach Ziklag kamen (1Chr12,6).
Beeljada
»Baal/der Herr hat erkannt, weiß«
Sohn Davids, der ihm in Jerusalem geboren wurde (1Chr14,7). Er heißt auch Eljada, »Gott weiß« (2Sam5,16; 1Chr3,8). Es scheint, dass die Israeliten anfangs auch Jahwe als Baal (= Herr) bezeichnet haben (vgl. Bealja), was aber mit dem Eindringen des heidnischen Götzendienstes mißverstanden werden konnte und zu Namensänderungen Anlaß bot (vgl. die in anderer Richtung geänderten Namen Isch-Boschet, Mefi-Boschet). Nach Hos2,18 sind wohl auch Elemente des Baalkultes in die Verehrung Jahwes eingedrungen, was nach dem Wort des Propheten nach dem Neuanfang Gottes mit Israel aufhören wird. Viell. hat der Davidssohn den zweiten Namen aber auch schon zu Lebzeiten geführt.
Der grausame Jahwe
Auszug aus:
www.gottwissen/bibel/b3rache.htm

3Mose 20,9 (Elberfelder rev.)​

Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Seine Blutschuld komme über ihn, weil er seinem Vater oder seiner Mutter geflucht hat.

3Mose 20,6 (Elberfelder rev.)​

Wenn sich jemand zu den Geisterbeschwörern und Zeichendeutern wendet, dass er mit ihnen Abgötterei treibt, so will ich mein Antlitz gegen ihn kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten.

3Mose 20,18 (Elberfelder rev.)​

Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Tage und mit ihr Umgang hat und so den Brunnen ihres Blutes aufdeckt und sie den Brunnen ihres Blutes aufdeckt, so sollen beide aus ihrem Volk ausgerottet werden.

3Mos 24,16 (Elberfelder rev.)​

Und wer den Namen des HERRN lästert, muß getötet werden, die ganze Gemeinde muß ihn steinigen; wie der Fremde, so der Einheimische: wenn er den Namen lästert, soll er getötet werden.

3Mos 24,17 (Elberfelder rev.)​

Wenn jemand irgendeinen Menschen totschlägt, muß er getötet werden.

3.Mose 26,18 (Luther)​

Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch noch weiter strafen, siebenfältig, um eurer Sünden willen,