Adressiert an die Regierungen der Länder der Erde, die Lenker des Weltgeschehens
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Matthias Köpke Zollchow, den 02.12.2020
Boben Enn 6, OT. Zollchow
17291 Nordwestuckermark
E-mail: Esausegen@aol.com
Tel: 03984-719416
Adressiert an die Regierungen der Länder der Erde, die Lenker des Weltgeschehens
und alle am Weltgeschehen Interessierten. (S. auch S. 22-23)
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben wende ich mich an Sie, um Sie noch einmal mit Nachdruck auf mein in der Bibel/Tora verbrieftes Recht des Esausegens (Genesis 27, 40) zu erinnern und speziell in Bezug auf die Zerstörung aller natürlichen Bindungen durch die drei abrahamitischen Religionen hinzuweisen. Bezüglich des Esausegens verweise ich auf meine bereits am 27.02.2015 veröffentlichte Denkschrift „Mit brennender Sorge“, die im Internet unter https://archive.org/details/KoepkeM...derSorgeOffenerBriefAnDieRegierungenUndLenker abrufbar ist. Meine Familie und ich nehmen diesen EAUSEGEN in jedem Lebensbereich in Anspruch, so auch diesmal und aktuell zum Thema EIGENSOUVERÄNITÄT und VOLKSSOUVERÄNITÄT. Wir lehnen jede FREMDBESTIMMUNG (JAKOBS JOCH) ab, wie sie derzeit m.E. von den abrahamitischen Religionen ausgeübt wird. Die Forderungen welche der Verfasser in der Denkschrift „Mit brennender Sorge“ bereits veröffentlicht hat, gelten auch für diesen vorliegenden Brief. Der „Offene Brief“ aus „Denkschrift – ,Mit brennender Sorge‘“ ist hier noch einmal als Anhang Teil IV wiedergegeben. Wir lehnen jede FREMDBESTIMMUNG auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene, sowie alle dazu in Beziehung stehenden Zwangsmaßnahmen ab. Zum Beispiel betrachten wir jede Art von Zwangsmedikation (z. B. Zwangsimpfung) als uns von Jakob-Israel auferlegtes Joch welches uns durch den Esausegen gemäß 1. Mose 27, 40 erlaubt ist friedlich abzuwerfen. Siehe dazu den Anhang Teil III vorliegender Denkschrift. Wir fordern Sie hiermit auf, unserem in der Bibel/Tora göttlich verbrieften Recht nicht im Wege zu stehen, sondern alles in Ihrer Macht stehende zu unternehmen, um allgemein diesem unseren göttlichen Recht des „abwerfens von Jakob-Israels Joch und des selber Herr seins“ zur Geltung und zum Durchbruch zu verhelfen, und speziell jede FREMDBESTIMMUNG und alle damit verbundenen Zwangsmaßnahmen (z.B. Einschränkungen von Handlungs-, Bewegungs-, Demonstrations-, Versammlungs-, Meinungsfreiheiten u.a.m.) zu verhindern. Desweiteren fordern wir für uns vollständige EIGENSOUVERÄNITÄT und für unser Volk vollständige VOLKSSOUVERÄNITÄT. Sind Sie denn nicht auch Verwalter oder Sachwalter dieses göttlichen Rechtes hier auf der Erde? Ich habe mich bereits mit Schreiben vom März 2016 an die deutschen Rabbiner, die deutschen Bischöfe und den Papst in Rom und die EKD mit einer „Feststellungsklage“ (https://archive.org/details/koepke-...e-klage-vor-den-kirchen-und-rabbinergerichten) bezüglich des Esausegens gewandt, bisher jedoch darauf keine Antwort erhalten. Näheres zum Thema FREMDBESTIMMUNG, EIGENSOUVERÄNITÄT und VOLKSSOUVERÄNITÄT entnehmen Sie bitte den nachfolgenden vier Teilen als Begründung dieses Schreibens an Sie. Was in vorliegendem Brief über das Judentum geschrieben steht, trifft zum großen Teil auch auf das Christentum und auf den Mohammedanismus (Islam) zu, da sich das Christentum und der Islam als Rechtsnachfolger des Judentums begreifen (Judentum = Altes Israel; Christentum = Neues Israel) und die Theologie bei den drei Religionen sehr ähnlich ist. Welchen Einfluss die o.g. Religionsgesellschaften haben, entnehmen Sie bitte der anderen, bereits oben erwähnten Denkschrift „Mit brennender Sorge“ von Matthias Köpke. Ich bitte Sie um eine Stellungnahme zu diesem Schreiben.
Mit freundlichen Grüßen Matthias Köpke
Anlagen: Teil I, Teil II, Teil III und Teil IV in vorliegender Schrift.
Teil I. (24 Punkte)
1. Bibelglaube, Corona-P(l)andemie und Souveränität
Diejenigen Politiker, die in Deutschland die scharfen Corona-Maßnahmen erlassen und durchsetzen sind bibelgläubige Menschen. So sind z.B. die derzeitigen Hauptakteure und „Einpeitscher“ dieser Maßnahmen, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident Markus Söder und Prof. Lothar Wieler (RKI) gläubige und bekennende Christen. Nehmen sie ihren Glauben ernst? Für die Bild-Zeitung sagte Angela Merkel bereits im Jahre 2013, dass die Bibel das Buch sei, welches sie in ihrem Leben am meisten beeinflusst hätte. Aber was hat die Bibel mit der derzeitigen Corona-Pandemie und den dazugehörigen Maßnahmen zu tun? Meiner Meinung nach sehr viel, wenn man das oberste Ziel eines jeden gläubigen Christen im Auge behält. Das oberste Ziel eines jeden Christen ist die Rettung der eigenen Seele und danach die Rettung vieler anderer Seelen. Jeder Geistliche (Pfarrer, Priester, Rabbiner usw.) muss auf dieses Ziel hinwirken und die Menschen darin unterstützen, denn darin besteht seine Hauptaufgabe als „Seelenhirte“. Die endgültige Rettung der Seelen geschieht durch die sogenannte ERLÖSUNG bei der Wiederkehr des langersehnten MESSIAS. Dieser wird dann Gericht halten, die Gläubigen in den Himmel und die Ungläubigen in die Hölle befördern. Darauf folgt, nach jüdischem und christlichem Glauben, auf der Erde ein paradiesisches Friedensreich. Doch bevor dieser Messias wiederkommt, muss, nach Ansicht der Bibel, die Welt und deren Menschen in eine große DRANGSAL kommen, die Not muss durch DRANGSALIERENDE MASSNAHMEN groß werden, sodass die Menschen sich wieder dem Bibelgott Jahweh zuwenden und ihn um ERLÖSUNG aus dieser Not anflehen. Dass dies geschieht, darauf arbeiten m.E. die Gläubigen in Politik und Religion hin. Wir sehen das gegenwärtig an der meiner Meinung nach KÜNSTLICH durch PROPAGANDA und PCR-Testung gemachten Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf das soziale und wirtschaftliche Leben. Wenn keine SEUCHEN (Pandemien) oder KRIEGE, welche neben den Hungersnöten die Hauptstrafmittel Gott Jahwehs sind (s.u.), auf natürlichem Wege auf der Erde entstehen, dann müssen eben die Geistlichen und Gläubigen als Vollstrecker des Willens Gottes (Bibelgeistes) KÜNSTLICH nachhelfen, als TESTAMENTSVOLLSTRECKER und GERICHTSVOLLZIEHER sozusagen. Diese Gläubigen sind die sog. Werkzeuge, die Soldaten ihres KRIEGSGOTTES Jahweh (Ex.15,3; 1.Sam.17,26; Ps.44,10;60,12;108,12) mit der BIBEL als HANDLUNGS- und KRIEGSANLEITUNG (Num.21,14). Verständlicherweise würden nur wenige Menschen um Erlösung flehen, wenn es ihnen gut geht. Kurz gesagt: Die nach jüdisch-christlichem Glauben „teufelsbeherrschte“ Welt muss zusammenbrechen, um eine neue göttliche „paradiesische“ Welt entstehen zu lassen. Wie dies geschieht, habe ich in meinem „Offenen Brief“ und der „Denkschrift – Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden?“ veröffentlicht, die ich an Vertreter aus Politik, Religion, Theologie u.a. geschickt habe. In diesen beiden Schriften habe ich auch einen Lösungsweg für mich aufgezeigt. Diese Lösung ist der sog. ESAUSEGEN in 1. Mose 27, 40. Mehr dazu in den o.g. Schriften von mir. Ich hoffe auf eine sachliche Antwort zu diesem Thema.
Fazit: Angela Merkel, Markus Söder, Lothar Wieler und andere gläubige Politiker und Wissenschaftler handeln durchaus folgerichtig und in Übereinstimmung mit ihrem Bibelglauben wenn sie diese für mich übertriebenen und z.T. unsinnigen Corona-Maßnahmen anordnen und durchführen lassen. Es ist diese m.E. biblische Motivation, die mich diese Corona-Maßnahmen ablehnen lässt und gegen die ich hier auf diesem Wege öffentlich meinen scharfen PROTEST ausdrücke und hier auch öffentlich WIDERSPRUCH einlege.
Biblischer AUSBLICK auf vergangene, gegenwärtige und zukünftige Ereignisse? „Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.“ (Apg. 5, 29) „Wer nun irgend ein FREUND DER WELT sein will, stellt sich als FEIND GOTTES dar.“ (Jak. 4, 4) „Siehe, in SCHULD bin ich geboren, und in SÜNDE hat mich meine Mutter empfangen.“ (Psa. 51, 7) „Den Herrn sollt ihr heiligen, er sei eure FURCHT u. euer SCHRECKEN (lat. TERROR)“ (Jes. 8, 13) „Und die Erde ist entweiht worden unter ihren Bewohnern. Denn sie haben die GESETZE ÜBERTRETEN (z.B. den Esausegen), Ordnungen überschritten, den ewigen Bund ungültig gemacht! Darum hat der FLUCH die Erde VERZEHRT, und es BÜSSEN, die auf ihr wohnen. Darum sind die Bewohner der Erde DAHINGESCHWUNDEN, und wenig Menschen bleiben übrig.“ (Jesaja 24, 5-6) „Geht, mein Volk, geht in eure Räume und schließt die Türen hinter euch zu; versteckt euch eine Weile, bis sein ZORN (Gottes) vorübergegangen ist. Seht, der Herr kommt aus seiner Wohnung heraus, um die Menschen auf der Erde FÜR IHRE SÜNDEN ZU BESTRAFEN.“ (Jesaja 26, 20-21) „Ihr werdet aber von KRIEGEN und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht; denn dies alles MUSS GESCHEHEN, aber es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich, und es werden HUNGERSNÖTE und SEUCHEN sein und Erdbeben an verschiedenen Orten. ALLES DIESES ABER IST DER ANFANG DER WEHEN. (Matthäus 24, 6-8). „,Mein Sohn! Achte nicht gering des Herrn ZÜCHTIGUNG, noch ermatte, wenn du von ihm gestraft wirst; denn wen der Herr liebt, den ZÜCHTIGT er; er GEISSELT aber jeden Sohn, den er aufnimmt‘. Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, welcher alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr denn Bastarde und nicht Söhne. Zudem hatten wir auch unsere Väter nach dem Fleisch zu Züchtigern und scheuten sie; sollen wir nicht viel mehr dem Vater der Geister unterwürfig sein und leben? Denn jene freilich züchtigten uns für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, er aber zum NUTZEN, damit wir seiner HEILIGKEIT teilhaftig werden. Alle Züchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der Freude, sondern der TRAURIGKEIT zu sein; hernach aber gibt sie die friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind.“ (Hebräer 12, 5-11) „Siehe, ich bestelle dich (damals: Jeremia als Priester und großer Prophet [Verkünder]; jetzt: die Geistlichen) an diesem Tag über die Nationen (Heiden) und über die Königreiche, um AUSZUREISSEN und NIEDERZUREISSEN, ZUGRUNDE ZU RICHTEN und ABZUBRECHEN, um zu BAUEN und zu PFLANZEN.“ (Jeremia 1, 10). „Und ich (Jahweh) will die Ägypter aneinander HETZEN, dass ein Bruder gegen den andern, ein Freund gegen den andern, eine Stadt gegen die andere, ein Reich gegen das andere streiten wird. Dann wird der Geist Ägyptens in seinem Innern verstört werden, und seinen Ratschlag will ich verwirren … Und ich will Ägypten ausliefern in die Hand eines harten Herrn. Und ein grausamer König wird über sie herrschen, spricht der Herr (Jahweh), …“ (Jesaja 19, 2-4) „Die Opfer Gottes sind ein ZERBROCHENER GEIST; ein zerbrochenes und ZERSCHLAGENES HERZ wirst du, Gott, nicht verachten.“ (Psalm 51, 19) „Glückselig die ARMEN IM GEIST, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“ (Matth. 5, 3.) „Wenn einer unter euch für weise gilt in dieser Welt, der werde erst ein Tor, um weise zu werden. Denn DIE WEISHEIT DER WELT IST TORHEIT BEI GOTT;“ (1. Korinther 3, 18-19.) „Seht zu, ob euch etwa jemand“ (dieses Glaubens) „berauben will durch die Weltweisheit“ (die Philosophie) „und leere Täuschung auf die Überlieferung der Menschen“ (nämlich) „auf die Naturmächte der Welt“ (die Naturwissenschaften) „und nicht auf Christus! Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Und ihr seid mit ihr erfüllt in ihm, der das Haupt jeder Gewalt und Macht ist“. (Kolos. 2, 8-10) „In Christus ist alles, was in den Himmeln und auf Erden ist, erschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es THRONE oder HOHEITEN oder GEWALTEN oder MÄCHTE: Alles ist durch ihn und auf ihn erschaffen …“ (Kolosser 1, 16) Christus wird bei seiner „Wiederkunft, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, jede Gewalt und Macht und Kraft zunichte gemacht haben (die nicht Gott gemäß ist); denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat“. (1. Korinther 15, 24-25) „Jedermann sei den Vorgesetzten (staatlichen und geistlichen) Obrigkeiten untertan; denn es gilt keine Obrigkeit außer von Gott, die bestehenden aber sind von Gott eingesetzt. Somit widersteht der, welcher sich der Obrigkeit widersetzt, der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden für sich ein Urteil empfangen. Denn die Regierenden sind ein Gegenstand der FURCHT, nicht für den der Gutes“ (im Sinne Gottes natürlich) „tut, sondern für den Bösen. Willst du dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten? Dann tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben; denn Gottes Dienerin ist sie für dich zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, so fürchte dich, denn nicht umsonst trägt sie das Schwert; denn Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zum Zorngericht für den, der das Böse verübt. Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein um des Zornes (Gottes) willen. Deshalb entrichtet ihr ja auch Steuern. Denn sie (die weltlichen und geistlichen Amtsträger) sind Diener Gottes die beständig tätig sind. Leistet jedermann das, wozu ihr verpflichtet seid: die Steuer, wem die Steuer, den Zoll, wem der Zoll, die Furcht, wem die Furcht, die Ehre, wem die Ehre gebührt!“ (Römer 13, 1-7) Sollte tatsächlich „jede Gewalt“ tatsächlich von „Gott“ sein, die Stalins, die Hitlers, die Mussolinis, die Francos, die Churchills, die Roosevelts, die Merkels, die Söders und so fort? Doch Wort ist Wort! Auch erhält dieses Wort seinen tieferen Sinn, wenn man überliest, dass „alles auf ihn erschaffen ist“, das heißt, dass jede „Obrigkeit“ ja jede Regierungsform die „Dienerin Gottes“ (Jahwes) ist. Im Klartext: dass sie also WERKZEUG der zu erstrebenden WELTTHEOKRATIE sein sollte, sein MUSS, und dass jede Wissenschaft, wie oben gezeigt, sich diesen Ansprüchen Gottes und seiner Repräsentanten beugen MUSS.
Nun gibt es als Hilfsmittel zu dem bereits oben genannten biblischen Gericht den biblischen LÜGENGEIST, der von den o. g. Gläubigen in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Religion und Medien verbreitet wird. Ich sehe jedenfalls viel Betrug von Merkel, Söder, Wieler usw. ausgehen. Auch wenn hier im Folgenden von Betrug im Bereich der Religion gesprochen wird, kann man m.E. dasselbe auch in den Bereich der Wissenschaft übertragen. Wissenschaftsbetrug ist ja auch gar nicht so selten. In dieser Abhandlung soll der Frage nachgegangen werden, ob diese eben genannten Gläubigen im göttlich-biblischen Sinne handeln, und was der biblische Lügengeist eigentlich ist. Erich Ludendorff hat 1936 einen Aufsatz veröffentlicht mit dem Titel „Vom ,verzeihlichen Betruge‘“. Darin heißt es: „Aus dem Buch ,Kirchliche Fälschungen‘ von Prof. Friedrich Thudichum, der Professor des Kirchenrechts an der Universität Tübingen war, gebe ich dem Leser den Schlüssel zu dem Verständnis des unfaßlichen, ungeheuerlichen Truges, der bei der Fabrikation der Bibel und alle Jahrhunderte nachher mit bestem Gewissen getrieben wurde. Professor Thudichum schreibt: ,Gotthold Ephraim Lessing bemerkt in seiner im Jahre 1778 gedruckten Streitschrift gegen den Hauptpastor Goeze in Hamburg (Anti-Goeze 5): „Nun ist es erwiesen und ausgemacht, daß die ältesten und angesehensten Kirchenväter einen Betrug, der in guter Absicht geschieht, für keinen Betrug gehalten und diese nämliche Denkungsart den Aposteln beizulegen sich kein Bedenken gemacht haben. Wer diesen Punkt von einem unverdächtigen Theologen selbst belegt und aufs Reine gebracht lesen will, der lese Ribov’s Programm de Oeconomia patrum*)“ (Hauswirtschaft der Kirchenväter, die mit geringstem Aufwand den größten Nutzen erzielt). „Die Stellen sind unwidersprechlich, die Ribov daselbst mit Verschwendung zusammenträgt, um zu beweisen, daß die Kirchenväter fast ohne Ausnahme der festen Meinung gewesen, daß die Kirchenlehrer und die Vorsteher der christlichen Gemeinden es für durchaus erlaubt hielten, Listen zu ersinnen, Lügen unter die Wahrheit zu mischen und zumal die Feinde des Glaubens zu betrügen, wenn sie dadurch nur der Wahrheit Vorteil und Nutzen brächten.“ (1. Band, Stuttgart 1898, 2. Band, Leipzig 1906). Die Kirchenlehrer und Priester sind bei diesem Verfahren in der glücklichen Lage, sich auf unantastbares Gotteswort und die in ihm anempfohlenen Wege berufen zu können. Lesen wir doch in Römer 3, 7: ,Denn so die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich denn noch als ein Sünder gerichtet werden?‘ Nach 2. Chronik, 18, 19-22 geht mit Erlaubnis Jahwehs der Lügengeist in die Welt, wir lesen dort: ,Und Jahweh sprach: Wer will Achab, den König von Israel betören, daß er zu Felde ziehe und bei Ramot in Gilead falle? Und der eine sagte dies, der andere sagte das. Da trat der Geist hervor, stellte sich vor Jahweh und sprach: Ich, ich will ihn betören. Jahweh aber fragte ihn: womit? Da antwortete er: Ich will ausgehen und zum Lügengeist werden in aller seiner Propheten Munde! Er aber sprach: Du magst betören: und wirst (es) auch vollbringen! Gehe aus und tue also! Und nun — siehe, Jahweh hat in den Mund dieser seiner Propheten einen Lügengeist gelegt, während doch Jahweh Unheil über Dich geredet hat.‘ König Achab fällt in der Schlacht, weil er dem Lügengeist, den Jahweh in die Welt geschickt hat, gehorchte.**) Lessing hat recht, wenn er in seinen von Thudichum angeführten theologischen Schriften weiterhin schreibt: ,Worte und Handlungen liegen nicht so weit auseinander als man insgemein glaubt, wer fähig ist, eine Schriftstelle wider besser Wissen und Gewissen zu verdrehen, ist zu allem anderen fähig: kann falsch Zeugnis ablegen, kann Schriften unterschieben, kann Tatsachen erdichten, kann zur Bestätigung derselben jedes Mittel für erlaubt halten.‘ Der Betrug ist nun eine ,Hauswirtschaft der Kirchenväter‘, die ,mit geringstem Aufwand den größten Nutzen‘ erzielt und aus der ,Heilsordnung‘ Politik macht und diesen ,verzeihlichen Betrug‘ in ihren Dienst stellt.“***) Die Propheten der Bibel weissagten mit erdrückender Mehrheit Lügen und verführten die Könige von
*) Ribov, Gg. H., de Oeconomia patrum et methodo disputandi χατ οίχονομίαν Göttingen 1748. 8. = Von der Taktik der Kirchenväter und der Art zu disputieren zur Politik (Heilsordnung).
**) Anm. Matthias Köpke: Sind wir nicht auch heute 2020/21 im Krieg? Im sog. „Krieg gegen die Corona-Pandemie“. Müssen wir nicht auch aufpassen dem „Lügengeist“ Jahwehs auf den Leim zu gehen, ihm zu gehorchen, und, wie Achab in der Bibel, in dieser Schlacht zu fallen?
***) Dieser Aufsatz von Erich Ludendorff ist in dem Buch „Deutschtum und Christentum – Unüberbrückbare Gegensätze?“ von Matthias Köpke neu erschienen. Link zur digitalen Ausgabe als PDF-Datei:
Köpke, Matthias - Deutschtum und Christentum - Unüberbrückbare Gegensätze?, 5. Auflage : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive
Israel und Juda zu todbringenden Aktionen. Im Verhältnis von 400:1 prophezeiten sie Lügen (wie in 2. Chron. 18, 5). Einzig Micha, ein verachteter Prophet Gott Jahwehs, stellte sich ihnen entgegen. Aber weshalb spannte der sog. Gott der Wahrheit einen Lügengeist ein? Die Antwort heißt: Zum Gericht! Der Apostel Paulus legt im Neuen Testament nach. Nach ihm soll die gesamte gesellschaftliche, wissenschaftliche und religiöse Entwicklung der Menschheitsgeschichte am Schluss dieses Zeitalters in einer perfiden Vermischung von Wahrheit und Lüge gipfeln. Doch wer sendet diese Irrtümer, damit die Menschen der Lüge glauben? Anscheinend Gott Jahweh (2. Thess. 2,11)! „Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns (Irrtum), daß sie der Lüge glauben, auf daß alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit.“ Wahrheit = Wort Gottes in der Bibel, heiliger Geist; Ungerechtigkeit = Weltlichkeit, weltlicher Geist. Paulus nennt zwei Begründungen für das eigentümliche Handeln Gottes: 1. Weil sie die Liebe der Wahrheit nicht angenommen haben (2. Thess. 2,10), und 2. damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht glauben, sondern an der Ungerechtigkeit ihre Lust haben (2. Thess. 2,12). Was sind denn nun Gott Jahwehs Gerichtsmittel zur Bestrafung im Alten und Neuen Testament? KRIEGE, SEUCHEN, HUNGERSNÖTE und ERDBEBEN!!! Siehe dazu mein Video auf youtube: „Bibelglaube und Coronadiktat 2020/21; Biblische Prophetie in Politik, Medien und Wissenschaft“. Aus religiöser Sicht gehen viele Menschen mit der Wahrheit falsch um, verweigern sie bewusst oder unbewusst, oder wollen sie einfach nicht akzeptieren, deshalb muss bestraft werden. Stellt sich nun die Frage, was mit „Wahrheit“ tatsächlich gemeint ist. Biblisch gesehen ist der Begriff „Wahrheit“ doppelt belegt. Einerseits geht es um die korrekten Informationen des ewigen Gottes, wie sie in seinem Wort niedergelegt sind. Wir nennen es das geschriebene Wort Gottes (die „Bibel“). Doch andererseits geht es auch um das fleischgewordene Wort Gottes, Jesus Christus (Joh.1,1), der selber die Wahrheit in Person ist (Joh.14,6). Aber es gibt noch andere Verse in der Bibel, die Gott scheinbar böse Handlungen zuschreiben. Als beispielsweise Abimelech drei Jahre über Israel regiert hatte, da „sandte Gott einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Bürger von Sichern“ (Richter 9,23). Hiob schrieb seine Verluste dem Herrn zu, als er sagte: „Wir sollten das Gute von Gott annehmen, und das Böse sollten wir nicht auch annehmen?“ (Hiob 2,10) Und der Jahweh selbst sagt in Jesaja 45,7: „… der ich die Wohlfahrt mache und das Unglück schaffe.“ Jahwe als Urheber des Glücks und des Unglücks, des Siegs und der Niederlagen, der Fruchtbarkeit und der Seuchen, des Lebens und des Todes, der Versuchung und des Schutzes, der Begeisterung und des Wahnsinns, der Wahrheit und der Lüge, das ist in der Tat ein gewaltiger und ein seltsamer Gottesgedanken! Es ist eine religionsgeschichtlich einzigartige Tatsache, daß überall sonst in der Welt Götter und Dämonen in Glauben und Kultus nebeneinander standen, in Israel aber der eine Jahweh alles umspannte, daß überall sonst bei den großen und kleinsten Nationen der Dualismus die Welterklärung war, in Israel mit dem Monotheismus die Welterklärung verbunden werden mußte. „Geschieht auch ein Unglück in einer Stadt, das Jahweh nicht getan hat?“ (Amos 3,6). Siehe dazu auch mein Video auf youtube „Das dämonische in Jahwe“. Dieser Dualismus scheint auch noch im Neuen Testament in Johannes 8, 44 durch, ist aber genau genommen aber keiner, wenn man bedenkt, dass Jahweh durchaus als Liebender-Guter und Strafender-Böser Gott auftreten kann. Man bezeichnet die böse Seite einfach mit Teufel/Satan: „Ihr (Pharisäer) seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang und ist in der Wahrheit nicht bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. Weil ich (Jesus) aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. Wer von euch überführt mich der Sünde? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.“ Hier stellt Jesus m.E. die Juden auf eine Stufe mit den Heiden, die Gottlos d.h. WELTLICH und somit, nach dem Bibelglauben, satanisch sind. Nach Ansicht von Jesus waren die Juden seinerzeit zu verweltlicht und wollten ihn auch nicht als Messias annehmen. Ist der Satan/Teufel der Vater der Lügen und der Herrscher über die Heiden? Siehe dazu Punkt 13 in meiner „Denkschrift – Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden?“. In der Bibel heißt es dazu: „Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt.“ (1. Joh. 2, 15-16) „Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, daß die Freundschaft der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer nun irgend ein Freund der Welt sein will, stellt sich als Feind Gottes dar.“ (Jak. 4, 4) „ Und er (Jesus Christus) ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.“ (1. Joh. 2, 2) „Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“ (Joh. 18, 36) Der Jesuit Alfred Feder S.J. schreibt in seinem Buch „Die geistlichen Übungen des Ignatius von Loyola“ 1922, folgendes: „Das Bild vom König und Heerführer Christus ist nicht neu, es entstammt den Heiligen Büchern, die auch des Menschen Leben als einen Kriegsdienst hinstellen. Dem Soldatengeist des heiligen Ignatius von Loyola sagte dies Bild besonders zu: in seinen Augen ist die Erde ein großer Kampfplatz und die Weltgeschichte der Austrag des Streites; Christus, an der Spitze seiner Getreuen, trägt den glänzenden Sieg davon … Da taucht vor den Augen der Seele noch einmal ein glänzendes Soldatenbild von Heerbann und Heerfahrt auf: es ist das Bild von zwei Fahnen oder von den zwei Heerlagern vor Babylon und Jerusalem … Bei Satan heißt das Programm: durch Reichtum, Ehre, Hochmut zu allen Lastern, bei Christus lautet es: durch Armut, Verachtung, Demut zu allen Tugenden.“ Die ganze Weltgeschichte ist also aus religiöser biblischer Sicht ein Krieg, ein Krieg des „Lichtes“ gegen die „Finsternis“! Siehe dazu auch die Punkte 5, 6 und 17 in M. Köpke’s Denkschrift. Darf man die Heiden, die satanischen Geschöpfe, belügen und betrügen? (S. Punkt 15 der Denkschrift.) Oder auch in der Bibel: „Wer nicht mit mir (Jesus) ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. (Matt.12,30; Luk.11,23) „Wähnt nicht, daß ich (Jesus) gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ (Matt. 10,34) „Denkt ihr, daß ich (Jesus) gekommen sei, Frieden auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Entzweiung.“ (Lukas 12,51) „Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich (Jesus) über sie herrschen sollte, bringt her und erwürgt sie vor mir.“ (Lukas 19,27) „Wer aber irgend eines dieser Kleinen, die an mich (Jesus) glauben, ärgern wird, dem wäre nütze, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt, und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.“ (Matth. 18,6) Was ist für einen praktizierenden Christen die wissenschaftliche Wahrheit? Antwort darauf gibt der Universitätsprofessors und Jesuit Donat von der Universität Innsbruck, der im Jahre 1910 ein Buch: „Die Freiheit der Wissenschaft, ein Gang durch die moderne Freiheit des Gedankenlebens“ schrieb und darin u. a. ausführte: „Weil die Wissenschaft eine Betätigung des menschlichen Geistes ist, so muß sie wie er selbst untertan sein der Wahrheit und untertan Gott. Wo immer die Wahrheit der Wissenschaft entgegentritt, muß sie sich ehrfurchtsvoll vor ihr neigen. Falls Gott Glauben verlangt, so muß auch der Wissenschaftler glauben. Eine emanzipierte Freiheit der Wissenschaft kann es nicht geben. Ist es ein unfehlbarer Glaubenssatz, der entgegensteht, so ist für den gläubig gesinnten Forscher der Konflikt bald gehoben. Er weiß dann, was er von seiner Hypothese zu halten hat, daß sie kein wahrer Fortschritt, sondern Verirrung ist.“ Hat ein Forscher Tatsachen erwiesen, die dem katholischen Dogma widersprechen, so hat sich die Wissenschaft vor dem Dogma zu neigen, der Forscher hat zu glauben! Er muß seine Beweise dann für eine Hypothese halten, ja damit noch nicht einmal genug. Er muß sie fallen lassen, er muß sie als Irrtum bezeichnen. Er hat den grauenvollsten Mißbrauch mit der Wissenschaft getrieben; er hat an dem heiligen Willen zur Wahrheit gefrevelt.*) Friedrich Nietzsche schreibt in seinem Buch „Der Antichrist“ von 1888 zu diesem Thema:**) „Nachdem erst der Begriff ,Natur‘ als Gegenbegriff zu ,Gott‘ erfunden war, musste ,natürlich‘ das Wort sein für ,verwerflich‘. Jene ganze Einbildungskraft hat ihre Wurzel im Haß gegen das Natürliche, die Wirklichkeit, sie sie ist der Ausdruck eines tiefen Mißbehagens am Wirklichen … Aber damit ist alles erklärt. Wer allein hat Gründe, sich wegzulügen aus der Wirklichkeit? Wer an ihr leidet. Aber an der Wirklichkeit leiden, heißt eine verunglückte Wirklichkeit sein … Christlich ist ein gewisser Sinn der Grausamkeit, gegen sich und andere, der Haß gegen die Andersdenkenden, der Wille, zu verfolgen. Düstere und aufregende Vorstellungen sind im Vordergrund; die höchstbegehrten, mit den höchsten Namen bezeichneten Zustände (Erscheinungen, Entrückungen) sind Nervenkrankheiten; die Nahrung wird so gewählt, daß sie krankhafte Erscheinungen begünstigt und die Nerven überreizt. Christlich ist der Haß gegen den Geist, gegen Stolz, Mut, Freiheit; christlich ist der Haß
*) Mathilde Ludendorff in ihrem Aufsatz „Was ist Wahrheit der Wissenschaft“ der in ihrem Buch „Von Wahrheit und Irrtum“ erschienen ist. Link zur digitalen Ausgabe als PDF-Datei:
Ludendorff, Mathilde - Von Wahrheit und Irrtum; Band 6 der blauen Reihe : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive
**) Anm. Matthias Köpke: Weiteres in den Punkten 2, 3 und 4 in meiner o.g. „Denkschrift“.
gegen die Sinne, gegen die Freuden der Sinne, gegen die Freude überhaupt … Das Christentum hat einige Feinheiten auf dem Grunde, die zum Orient gehören. Vor allem weiß es, daß es an sich ganz gleichgültig ist, ob etwas wahr ist, aber von höchster Wichtigkeit, sofern es als wahr geglaubt wird. Die Wahrheit und der Glaube, daß etwas wahr sei: zwei ganz auseinanderliegende Interessen-Welten, fast Gegensatz-Welten, man kommt zum einen und zum andern auf grundverschiedenen Wegen. Wenn zum Beispiel ein Glück darin liegt, sich von der Sünde erlöst zu glauben, so ist als Voraussetzung dazu nicht notwendig, daß der Mensch sündig ist, sondern daß er sich sündig fühlt. Wenn aber vor allem Glaube notwendig ist, so muß man die Vernunft, die Erkenntnis, die Forschung in Mißkredit bringen: der Weg zur Wahrheit wird zum verbotenen Weg. Die starke Hoffnung ist ein viel größeres Reizmittel des Lebens als irgendein einzelnes wirklich eintretendes Glück. Man muß Leidende durch eine Hoffnung aufrechterhalten, welcher durch keine Wirklichkeit widersprochen werden kann, welche nicht durch eine Erfüllung abgetan wird: eine Jenseitshoffnung. … Die ganze Menschheit, die besten Köpfe der besten Zeiten haben sich täuschen lassen. Man hat das Evangelium als Buch der Unschuld gelesen … kein kleiner Fingerzeig dafür, mit welcher Meisterschaft hier geschauspielert worden ist. … Ich gebe ein paar Proben: lauter Bekenntnisse ,schöner Seelen‘: ,Und wer euch nicht aufnehmen, noch eure Worte hören wird, – geht hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen. Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als jener Stadt.‘ (Matt. 10, 14-15) – Wie evangelisch! – … ,Und wer irgend einen der Kleinen, die [an mich] glauben, ärgern wird, dem wäre besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt, und er ins Meer geworfen würde. Und wenn deine Hand dich ärgert, so haue sie ab. Es ist dir besser, als Krüppel in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle hinabzufahren, in das unauslöschliche Feuer.‘ (Markus 9, 42-44) – Wie evangelisch! –***) … Eine Religion wie das Christentum, die sich an keinem Punkt mit der Wirklichkeit berührt, die sofort dahinfällt, sobald die Wirklichkeit auch nur an Einem Punkt zu Recht kommt, muß billigerweise der ,Weisheit der Welt‘, will sagen der Wissenschaft, todfeind sein, – sie wird alle Mittel gutheißen, mit denen die Zucht des Geistes, die Lauterkeit und Strenge in Gewissenssachen des Geistes, die vornehme Kühle und Freiheit des Geistes vergiftet, verleumdet, verrufen gemacht werden kann. Der ,Glaube‘ als Forderung ist der Einspruch gegen die Wissenschaft, – in der Tat die Lüge um jeden Preis. … Paulus will ,die Weisheit der Welt‘ zuschanden machen: seine Feinde sind die guten Wissenschaftler und Ärzte, — ihnen macht er den Krieg. In der Tat, man ist nicht guter Wissenschaftler und guter Arzt, ohne nicht zugleich auch Antichrist zu sein. … Nochmals erinnere ich an das unschätzbare Wort des Paulus: ,Denn seht eure Berufung, Brüder, daß es nicht viele Weise nach dem Fleische, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, auf daß er die Weisen zu Schanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, auf daß er das Starke zu Schanden mache; und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, [und] das, was nicht ist, auf daß er das, was ist, zunichte mache, damit sich vor Gott kein Fleisch rühme.‘ (1. Korinther 1, 26-29).“
Wichtiger Hinweis zu Genesis 27, 40 (Esausegen)!
Auch in der israelischen Gesellschaft gibt es laut Prof. Israel Shahak1), der einige Jahre Vorsitzender der Israelischen Liga für Menschenrechte war, und dem amerikanischen jüdischen Wissenschaftler Norton Mezvinsky2) – dem mohammedanischen und christlichen Fundamentalismus vergleichbar – extremistische Bestrebungen, die allen nichtjüdischen Personen und Völkern die Menschenwürde aus religiöser Überzeugung absprechen; sie verletzen die von der Menschenrechtskommission sowie die im Grundgesetz garantierten Grundrechte und die freiheitlich-rechtsstaatliche Ordnung. Über extremistische Verhaltensweisen – ganz gleich welchen Ursprungs diese sind – aufzuklären und ihre geistigen Grundlagen sowie ihre politischen Zielsetzungen offenzulegen, ist ein Gebot der rechtsstaatlichen Selbstbehauptung und stellt berechtigte Notwehr dar. Den imperialistischen Bestrebungen des im Mosaismus (Judentum, Christentum, Islam) wurzelnden Extremismus der sogenannten Jakob-Fraktion, (vgl. 1. Mose 27, Vers 28-29): „So gebe dir Gott (Jahweh)
***)Anm. Matthias Köpke: Weitere Bibelstellen sind in Punkt 17 in meiner bereits o. g. „Denkschrift“ aufgeführt. 1) Israel Shahak † (Jerusalem): „Jüdische Geschichte, jüdische Religion – Der Einfluß von 3000 Jahren“, 5. Kapitel: Die Gesetze gegen Nichtjuden, Seite 139-180, Süderbrarup 1998, Lühe Verlag, Postfach 1249, D-24390 Süderbrarup. 2) Israel Shahak u. Norton Mezvinsky: „Jewish Fundamentalism in Israel“, 176 Seiten, London 1999, Pluto Press, 345 Archway Road, London N6 5AA.
vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und Korn und Most in Fülle! Völker sollen dir dienen und Völkerschaften sich vor dir niederbeugen! Sei Herr über deine Brüder, und vor dir sollen sich niederbeugen die Söhne deiner Mutter! Die dir fluchen, seien verflucht, und die dich segnen, seien gesegnet!“ kann spätestens seit 1948 der im Auftrage des mosaischen Gottes Jahweh den Nichtjuden in der Verkörperung Esaus erteilte Segen entgegengehalten werden (1. Mose 27, Vers 40, Satz 2 der Luther-Bibel, Stuttgart 1902, 19. Auflage): „Und es wird geschehen, daß du auch ein Herr und sein (Jakobs) Joch von deinem Halse reißen wirst.“ Nach mosaistischer Sicht wäre eine Behinderung oder gar Verhinderung dieses Hervortretens mit dem Esausegen gleichbedeutend mit einem grundsätzlichen Bruch des Bundes mit Jahweh und die Verhinderung der Ankunft des Messias, welche die Verfluchung und Vernichtung durch Jahweh nach sich zöge. Nach dieser Lehre würde jeder Jude oder von Juden abhängige Nichtjude (künstlicher Jude wie z.B. Christen, Freimaurer, Mohammedaner usw.), der diesem Segen zuwider handelt, den Zorn Jahwehs auf sich und die jüdische Gesellschaft heraufbeschwören und dadurch die Vernichtung Groß-Israels (Jakobs) durch Jahweh fördern.3) Siehe dazu: Der Fluch des Ungehorsams, 5. Mose 28, 15-68; davon bes. Vers 58! Der Bann setzt sich automatisch in Kraft, sobald der Esausegen verletzt wird (z.B. in der röm.-kath. Kirche u.a. die „excommunicatio latae sententiae“ [Strafe für Ungehorsam]). Desweiteren heißt es im Gesetzbuch der röm.-kath. Kirche (Codex Iuris Canonici von 1983) Canon 125 — § 2. „Eine Handlung, die aufgrund schwerer, widerrechtlich eingeflößter Furcht oder aufgrund arglistiger Täuschung vorgenommen wurde (Anm. M.K.: Jakobsegen s.o.), ist rechtswirksam, wenn nicht etwas anderes im Recht vorgesehen ist (Anm. M.K.: Esausegen s.o.); sie kann aber durch das Urteil eines Richters aufgehoben werden, sei es auf Antrag der geschädigten Partei (Anm. M.K.: Z.B. Esau) oder ihrer Rechtsnachfolger (Anm. M.K.: z.B. Matthias Köpke), sei es von Amts wegen.“ Dieses römische Gesetzbuch ist über dem Weg des 1933 geschlossenen Reichskonkordates (Völkerrechtsvertrag) im deutschen Recht zu berücksichtigen.*) Letztendlich wird, wie es in der Weissagung des Mosaismus heißt, die allseitige Einhaltung des Esausegens – ohne den Juden zu fluchen – zum weltweiten Frieden zwischen Juden (auch künstlichen Juden) und Nichtjuden führen. Jeder Geistliche (Rabbiner, Priester usw.) muss als Vertreter des Gottes Jahweh dessen Befehle und Anweisungen in der Bibel ausführen, ansonsten treibt er m.E. Amtsmissbrauch. Ein Handeln wider den Esausegen wirft die Frage auf, ob derjenige, der zuwiderhandelt, noch auf dem Boden seines Glaubens steht, da dieser Segen einen zentralen Bestandteil seiner Religion darstellt, ja im Grunde das umfasst, was Jahweh als messianische Verheißung**) verkündet, und ob er deshalb noch den Schutz des Artikels 4 GG (Glaubensfreiheit) beanspruchen kann, und nicht eher als Mitglied einer politischen Vereinigung gelten muss, die sich gegen die geltende Rechtsordnung richtet. Weiter oben ist von Verfluchung und Vernichtung Israels durch Elohim (Gott) Jahweh die Rede. Was hat es damit auf sich? Im 1. Mose 12, 3 und im 1. Mose 27, 29 heißt es in der deutschen Bibelübersetzung u.a.: „Ich will die segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen“. Was ist nun der tiefere Sinn der hebräischen Wörter „Segen“ und „Fluch“? Wie müsste man diese Wörter richtig in die deutsche Sprache übersetzen? Unter dem nachfolgenden Einblick in die hebräische Sprache sollte die Übersetzung wie folgt lauten: „Ich werde denen dienen, die dir dienen, und die, die über dich spotten, werde ich aufs Äußerste
3) Roland Bohlinger: „Denkschrift auf der Grundlage des geltenden Völkerrechts und des im Alten Testament verkündeten Jakobund Esausegens“, veröffentlicht in „Freiheit und Recht“, Viöl im Nov. 2002. *) Siehe dazu das Buch von Matthias Köpke: „Der Papst, oberster Gerichtsherr in der BR Deutschland“. **) „Die Ankunft des Messias selber ist an unmögliche, jedenfalls höchst paradoxe Bedingungen gebunden, niemals wohl melancholischer und menschlich-vertrackter als in dem, einen Gedanken des Sohar zuspitzenden Wort, der Messias werde nicht eher kommen, als bis die Tränen Esaus versiegt sein werden. (Als Sohar-Zitat bei Benjamin aus Solositz, Ture Sahab, Mohilew 1816, f. 56b. Die Formulierung ist eine Zuspitzung einer Stelle im Sohar II, 12b). Unter allen Bedingungen der Erlösung wahrlich die überraschendste und zugleich unmöglichste! Denn die Tränen Esaus sind die, die er nach Gen. 27, 38 (1. Mose) vergoss, als er von Jakob“ (Anm. M.K.: Israel) „um den Segen Isaaks betrogen wurde.“ (Quelle: Gershom Scholem in seinem Buch „Judaica“ Suhrkamp Verlag 1968, S. 72: Zum Verständnis der messianischen Idee im Judentum.) Warum verwehrt man mir – den sog. Heiden – den Esausegen, der doch Teil der jüdischen und christlichen Verfassung (Bibel) ist? Richten sie sich da nicht gegen ihren eigenen Glauben und ihr eigenes biblisches Verfassungsgesetz? Was sieht die Bibel für Strafen für einen solchen biblischen Verfassungs- und Gesetzesbruch vor? Etwa die Vernichtung? Oder 5. Mose 30, 15-16: „Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Gute, und den Tod und das Böse vorgelegt, da ich dir heute gebiete, Jahweh, deinen Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote und seine Ordnungen und seine Rechtsbestimmungen zu beobachten, damit du lebst und zahlreich wirst …“ 19-20: „Ich nehme heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch: das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, auf dass du lebst, du und deine Nachkommen, indem du Jahweh, deinen Gott, liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst; denn das ist dein Leben und die Länge deiner Tage, …“ Würde nicht auch ich den Fluch wählen, wenn ich den Esausegen nicht beanspruchen würde? Es ist ja die Verheißung Jahwehs an mich – als sog. Heiden – und muss von mir umgesetzt werden.
zerstören.“
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Sind nicht jene, welche den Esausegen nicht wahrnehmen oder glauben wollen, die Spötter? – der Verheißung an Esau und seine Nachkommen durch den (nach Bibelglauben) Schöpfer und Urheber aller Dinge! Schrecklich ist die Bedeutung des Wortes, welches wir als „Fluch“ kennen. Auf das „Äußerste zerstören – vernichten“. Die Bibel sagt hierzu „auf ihnen bleibt der Zorn Gottes (Jahwehs)“ (Joh. 3,36). Ja, Gerechtigkeit und Heiligkeit sind Absolutismen, die Jahweh zu Eigen sind. Jahweh ist Maßstab aller Dinge und der Absolute (lat. absolutus = losgelöst [von irgendjemand] aus eigener Machtvollkommenheit). Jene Menschen, die den Esausegen in 1. Mose 27,40 nicht einhalten und befolgen, verstoßen m.E. gegen mindestens eines von insgesamt 7 Noachidischen Geboten***), und machen sich somit schuldig den Namen Gottes (Jahwehs) zu verunehren und über den Esausegen in Gen. 27, 40 zu spotten. Durch die Nichtbefolgung des Esausegens wird der Name Jahwehs verunehrt, entheiligt, entweiht (s. d. weiter unten) und die göttliche Majestät beleidigt, was jeweils den Tatbestand der Gotteslästerung erfüllt (siehe Lev. 24,14 f.). „Eine Liste der sieben Noachidischen Gebote findet sich im Talmudtraktat Sanhedrin 13, aber auch in der Tora werden sie teils genannt und teils angedeutet (Gen. 9,1-13). Im Talmudtraktat Sanhedrin 56 a/b werden die folgenden sieben noachidischen Gebote definiert: 1. Verbot von Mord; 2. Verbot von Diebstahl; 3. Verbot von Götzenanbetung; 4. Verbot von Inzest; 5. Verbot, das Fleisch eines noch lebenden Tieres zu essen, beispielsweise Froschschenkel oder Muscheln; 6. Verbot der Gotteslästerung; 7. Einführung von Gerichten als Ausdruck der Wahrung des Rechtsprinzips. Im Judentum wird jeder, der diese sieben Noachidischen Gebote akzeptiert und sich an sie hält, als Zaddik (Gerechter/Rechtschaffener) angesehen …“ (Quelle: Wikipedia, abgerufen am 02.03.2021) Jeglicher (Impf)Zwang verstößt gegen mein biblisches Recht auf EIGENSOUVERÄNITÄT u. Freiheit. Wissen die Israeliten überhaupt was es heißt ein gehorsames, auserwähltes Volk zu sein? In „Jüdisches Lexikon“ Band 1-4 von Dr. Herlitz und Dr. Kirschner, Jüdischer Verlag Berlin 1927-1930 steht unter Auserwähltes Volk (1), Gehorsam (2), Gesetze, Talmudische (3), Kiddusch Haschem (4), Gerichtswesen (5), Gebote und Verbote der Tora, 613 (6), Gerechtigkeit (7) (hier jeweils gekürzt): „Auserwähltes Volk = Bezeichnung für Israel, isofern es sich für berufen hält, Träger der religiösen Wahrheit zu sein und diese durch die Lehre und mehr noch durch sein Leben den Völkern der Erde zu verkünden: ,Ihr sollt mir ein Reich von Priestern und ein heiliges Volk sein‘ (Ex. 19, 6). ,Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Erwählter, an dem ich Wohlgefallen habe, meinen Geist habe ich auf ihn gelegt, das Recht soll er den Völkern bringen … Er wird nicht ermatten und nicht zusammenbrechen, bis er auf Erden das Recht gegründet, seiner Unterweisung harren die Eilande‘ (Jes. 42,1-4). ,Dies Volk, das ich mir gebildet habe, meinen Ruhm soll es verkünden‘ (Jes. 43,21). … Seine Erwählung sollte aber im Sinne der Propheten und Lehrer Israels keinen höheren Anspruch, sondern eine höhere Verpflichtung begründen. ,Nur euch habe ich erkannt aus allen Geschlechtern der Erde, darum suche ich an euch heim alle eure Sünden‘ (Am. 3, 2). Vor allem haben das Deuteronomium (Dewarim) und Deutero-Jesajas (Jes. 40 ff.) die Idee der Erwählung entwickelt, aber immer in dem Sinne, die Seele Israels zur Demut und zu demütigem Gehorsam gegen Gott zu führen (vgl. bes. Deut. 7, 6-11). Insofern Israels Erwählung eine schwere Aufgabe bedeutet, wird es der ,Knecht Gottes‘ (Ewed adonaj) genannt. Ähnliche Bedeutung haben die Bezeichnungen ,Eigentumsvolk‘ (Ex. 19, 5; Deut. 7, 6; Ps. 135, 4), ,Erbe‘ (Deut. 4, 20; 9, 26; Ps. 74, 2). Die allgemeinste Bezeichnung, die mit früheren Stufen der Entwicklung zusammenhängt, ist ,Volk Gottes‘. … Im Talmud wird dem Gedanken, dass die Erwählung Israels eine willkürliche Auszeichnung bedeute, mit dem Wort entgegengetreten, Gott habe die Tora allen Nationen angeboten, aber um ihrer schweren Forderungen willen hätten alle sie zurückgewiesen; nur Israel habe sie bereitwilligst angenommen, ohne zuvor nach der Art der Forderungen zu fragen (Mĕchilta zu Jitro). Andererseits bedeute die Erwählung Israels für den einzelnen Juden keinen Vorzug, für den einzelnen Heiden keine Zurücksetzung. ,Ein Heide, der sein Leben dem Studium und der Beobachtung der Tora weiht, steht höher als selbst der Hohepriester, der in
***) Siehe Teil II Punkt 5 „Eine verhängnisvolle Mythologie“ (Die Noachidischen Gebote) in M. Köpke’s „Denkschrift – Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden?“
Unkenntnis der Tora lebt‘ (Sifra zu Achare Mot). Daß die Erwählung Israels nicht eine Begünstigung desselben und höheres Glück bedeute, zeigt folgendes Gleichnis: wie die Olive ihr kostbares Öl nur hergebe, wenn sie gepresst werde, so gebe auch Israel nur dann sein Bestes her, wenn es unter Druck gerate (Schĕmot R. 26). Ähnlich heißt es ein andermal, dass Armut Israel am besten anstehe (b. Chag. 9b). Im gottesdienstlichen Gebet wird Gott für die Erwählung Israels häufig gedankt, aber stets in Verbindung mit der Verleihung der Tora und der Berufung zur Selbstheiligung durch gewissenhaften Gehorsam gegen sein Gebot. …“ (1) „Die Religion des Judentums stellt sich die Aufgabe, die Menschen zu erziehen und zur sittlichen Vollendung zu führen. Daher wird die Bibel nicht müde, Gehorsam gegen ihre Gesetze zu fordern. Sie verheißt Lohn und droht Strafe an, weil sie mit kindlicher Torheit und Unreife und mit menschlicher Leidenschaft rechnet. Ein Gehorsam aber, der aus Furcht oder um eines Lohnes willen geübt wird, gilt in der Bibel nicht als die reinste Form des Gehorchens. Der Fromme erfüllt aus Ehrfurcht vor Gott in freudiger Liebe das Gebot des Glaubens. Kein Opfer ist ihm zu groß, um zu tun, was Gott ihm befiehlt. Die Erzählung von der Opferung Isaaks (Gen. 22) ist das Hohelied religiösen Gehorchens. Auf dem Scheiterhaufen dankt Rabbi Akiba Gott dafür, dass er das Gebot (Deut. 6,5) erfüllen kann: ,Du sollst deinen Gott lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft‘ (b.Bĕr.61b). Nicht knechtische Unterwerfung, grundloses Gehorchen schreibt die Bibel vor, sondern Nachdenken über ihre Gebote und sinnendes Forschen (Ps. 1,2; Ps. 63,7). ,Erkennen sollst du und es dir zu Herzen nehmen, dass der Ewige Gott ist.‘ Auch der Talmud befindet sich im Einklang mit der Bibel, wenn er lehrt, dass eine religiöse Pflicht um ihrer selbst willen geübt werden muss. ,Seid nicht wie Knechte, die ihrem Herrn um des Lohnes willen dienen‘ (P.A.1,3; b. Bĕr.17 a).“ (2) „Alles stammt von Gott, nur nicht die Gottesfurcht; sie ist das einzige, was man Gott geben kann.“ „Was für das talmudische Gesetz besonders kennzeichnend ist und vor allem anderen seine Eigenheiten verstehen lässt, ist der Umstand, dass es auf dem unerschütterlichen Glauben basiert dass Gott selbst alle in der Tora, als dem Wort Gottes, kein Wort und kein Buchstabe zu wenig oder zu viel steht, dass nichts in der äußeren Form Zufall ist, sondern alles seine Bedeutung hat, dass die Tora in allen ihren Einzelheiten dazu bestimmt ist, nach feststehenden, schon von der Offenbarung am Sinai her überlieferten Regeln gedeutet zu werden; … Sind ferner die Gesetze und Lehren der Tora der geoffenbarte Wille Gottes, so ist es die oberste Pflicht und Aufgabe des Menschen, sie mit möglichster Genauigkeit und Absolutheit überall im Leben zur Geltung zu bringen. …“ (3) „Kiddusch haschem und Chillul haschem ,Heiligung und Entweihung (Profanation) des göttlichen Namens‘ bezeichnen eig. den höchsten und den tiefsten Grad jüdisch-religiöser Moral. Sie besagen: der Jude ist verpflichtet, alles zu tun, was irgend in seiner Macht steht, um Gottes Namen durch sein Tun zu verherrlichen, und andererseits alles zu vermeiden, was Gottes Namen in den Augen der Welt herabwürdigen könnte, gemäß Lev. 22,32: ,Und entweiht nicht meinen heiligen Namen, sodaß ich geheiligt werde inmitten der Kinder Israels, ich bin der Ewige, der euch heiligt.‘ Insbesondere aber sollte Israel als Priestervolk (Ex. 19,5) es als seine Aufgabe betrachten, Gottes Namen bis zur Hingabe des eigenen Lebens für die Religion zu heiligen. ,Unter der Bedingung habe ich euch aus Ägypten herausgeführt, dass ihr euer Selbst hingebt, meinen Namen zu heiligen‘ (Sifra zu Emor 138). So galt es denn ursprünglich als Pflicht jedes Juden, eher sein Leben zu opfern, als dass er wegen Androhung des Todes sich entschlösse, durch die öffentliche Übertretung eines göttlichen Gebots den Namen Gottes zu entweihen (b. Sanh. 74a und b). (Anm. M.K.: Die religiösen Märtyrer werden daher ,Heilige‘ genannt). … Bemerkenswert ist der Spruch: ,Alle Sünden werden durch Buße, den Versöhnungstag oder die läuternde Kraft der Leiden vergeben, nur nicht die Entweihung des göttlichen Namens, wie geschrieben steht: „Wahrlich, diese Missetat soll euch nicht vergeben werden, bis ihr sterbt“‘ (Mĕchilta zu Jitro 7; b. Joma 86a).“ (4) „Gerichtswesen. Das Gericht ist nach jüdischer Auffassung in erster Linie eine göttliche Institution. Wer vor dem Gericht erscheint, tritt daher gleichsam vor Gott (Deut. 19,17); denn ,das Gericht ist Gottes‘ (Deut. 1,17). Die Richter werden als Organe Gottes betrachtet, sie werden darum in der Bibel auch bisweilen mit dem gleichen Ausdruck wie Gott (elohim) bezeichnet (Ex. 22,7f.; 1. Sam. 2,25), die das Recht zu suchen haben, indem sie gleichsam Gott selbst befragen (Ex. 18,15). Gott gilt als beim Gericht anwesend, in seinem Namen wird Recht gesprochen. Durch diese hohe Auffassung von der Stellung und Aufgabe des Gerichtes wurde jeder Gewalt und Willkür von Anfang an entgegengetreten. … In anschaulicher Weise kommt das Streben des Königs Josaphat, die Gerechtigkeit in Israel zu fördern, in seiner Mahnung an die Richter zum Ausdruck: ,Seht zu, was ihr tut; denn Ihr haltet das Gericht nicht für Menschen, sondern für den Ewigen, und er ist bei Euch im Rechtsspruch; darum sei die Gottesfurcht Euch gegenwärtig, Hütet Euch bei Eurem Tun; denn beim Ewigen, unserem Gott, gibt es nicht Ungerechtigkeit, Ansehen der Person und Annahme von Bestechung‘ (2. Chron. 19,6).“ (5) „613 Gebote und Verbote der Tora. Nach einer alten, bereits auf die tannaitische Zeit zurückgehenden
Tradition (Mĕchilta, Jitro, Bachodesch; Sifre, Deut. § 76) beginnt ein bekannter Ausspruch des Haggadisten Simlaj (3. Jhdt. n.), der die große Zahl der biblischen Gebote durch David und die Propheten auf einen immer kürzeren, religiös-ethischen Ausdruck bringen lässt, mit den Worten: ,613 Gebote sind dem Moses geoffenbart worden, 365 Verbote, gleich der Anzahl der Tage des Sonnenjahres, und 248 Gebote, gleich der Anzahl der Glieder des menschlichen Körpers‘ (b. Makk. 23b). Die für die Zahlen 365 und 248 angegebenen Parallelen sollen nach Juda b. Simon besagen: Jeder Tag spricht zum Menschen ,Ich bitte dich, übertritt nicht an mir dies Verbot!‘ Und jedes Glied spricht zum Menschen ,Ich bitte dich, übe mit mir dies Gebot aus!‘ (Pĕssikta 101a; Tanchuma, Ki teze 2, Ausg. S. Buber). Maimonides (Rambam) stellte in seinem Buch „Sefer hamizwot“ (Buch der Gebote) vierzehn Leitsätze auf, die er seiner Aufzählung zugrunde legte und die von einigen Aufzählungen anderer Gelehrter etwas abweichen.“ (6) Hier an dieser Stelle möchte ich aus diesen 613 diejenigen Gebote und Verbote aufzählen, die zu missachten m.E. sich die Juden schuldig machen, wenn sie den Esausegen Gen. 27,40 an mich, mein Volk und jeden der sich darauf beruft, nicht einhalten. Die nachfolgende Aufzählung ist der Liste des Maimonides entnommen, die im „Jüdischen Lexikon“ Band II von Herlitz und Kirschner (s. o.) abgedruckt ist. Verstoß gegen folgende Gebote (von 248): 3. Liebe zu Gott (Deut. 6,5); 4. Ehrfurcht vor Gott (Deut. 6,13); 6. Hangen an Gott (Deut. 10,20); 8. Wandeln in den Wegen Gottes (Deut. 28,9); 9. Heiligung des göttlichen Namens (Kiddusch haschem, Lev. 22,32); 172. Gehorsam gegen jeden Propheten, insoweit dieser innerhalb der Vorschriften der Tora bleibt (Deut. 18,15); 177. Unparteilichkeit beim Gericht (Lev. 19,15); 179. Sorgfältige Prüfung der Zeugen (Deut. 13,14); 207. Liebe zum Fremdling (Deut. 10,19); 235. Dauernde Sklaverei kanaanitischer Sklaven (Lev. 25,46. Anm. Matthias Köpke: kanaanitischer = aus den heidnischen, nichtjüdischen Völkern. Dieses Gebot ist m.E. falsch, weil es nicht mit dem Esausegen Gen. 27,40 in Einklang zu bringen ist, m.E. irrt sich hier Maimonides). Verstoß gegen folgende Verbote (von 365): 2. Ein Bild von Gott zu machen oder zu haben (Ex. 20,4); 48-49. Mit den sieben Völkern Kanaans Frieden zu schließen oder sie am Leben zu erhalten (Ex. 23,32; Deut. 7,2; 20,17. Anm. M. Köpke: Auch hier irrt m.E. Maimonides, weil er den Esausegen Gen. 27,40 nicht beachtet.); 60. Den heiligen Namen Gottes zu lästern (Lev. 24,16; Ex. 22,27); 61. Eine eidliche Zusage zu brechen (Lev. 19,12. Anm. Matthias Köpke: Wenn jemand auf die Bibel schwört, schwört er auch auf den Esausegen Gen. 27,40, wenn er dann den Esausegen nicht beachtet ist er Eidbrüchig!); 63. Gottes Namen zu entweihen (Lev. 18,21; 22,32); 64. Gott zu versuchen (Deut. 6,16); 273. Im Gericht Unrecht zu tun (Lev. 19,35); 275-276. Als Richter das Ansehen der Person zu achten oder sich zu fürchten (Lev. 19,15; Deut. 1,17. Anm. M. Köpke: Die Richter fürchten sich m.E. davor, meinen Fall, mit der Beanspruchung von Gen. 27,40, vor ihren Gerichten zu verhandeln, oder auch nur Kontakt mit mir aufzunehmen.); 280. Das Recht der Fremdlinge, Ausländer oder Waisen zu verdrehen (Deut. 24,17); 284. Gesetzesunkundige als Richter anzustellen (Deut. 1,17. Anm. M. Köpke: Anscheinend kennt kein Richter den Esausegen in Gen. 27,40.); 312. Dem obersten Gericht den Gehorsam zu versagen (Deut. 17,11. Anm. M. Köpke: Und wenn der Esausegen Gen. 27,40 bekannt ist, warum hält sich niemand daran?); 313-314. Etwas vom Gesetz hinzuzufügen oder von ihm wegzunehmen (Deut. 13,1. Anm. M. Köpke: M.E. wird der Esausegen Gen. 27,40 als sehr wichtiges Gesetz nicht beachtet oder weggenommen!). Im Juden- und Christentum herrscht die Anschauung, dass alle Gebote in der Tora, also auch der Esausegen Gen. 27,40, ewig gültig sind: die absolute Geltung der religiösen Wahrheit übertragen sie auf die Einzelvorschriften der Tora. Was sagt denn das „Jüdische Lexikon“ Band 2 zu den Begriff „Gerechtigkeit“? Gerechtigkeit. Aus der Heiligkeit Gottes, ,dessen Wege alle Recht sind‘ (Deut. 32,4), ergibt sich für den Menschen die Pflicht zur Gerechtigkeit. ,Der Gerechtigkeit, (nur) der Gerechtigkeit jage nach‘ (Deut. 16, 20). Diese Worte haben im Judentum dieselbe grundsätzliche Bedeutung, wie das Gebot der Nächstenliebe. ,Gerechtigkeit und Recht sind die Grundfesten deines Thrones‘ (Ps. 89,15). Wie im Wesen Gottes Gerechtigkeit und Liebe verbunden sind, sollen sie es auch im Leben des Menschen sein. Recht tun und Recht fordern ist ein Grundsatz jüdischer Lebensanschauung. Wohl wird in der Religion der Tora die moralische Forderung von der kultischen noch nicht unterschieden, aber im prophetischen Judentum ist die Erkenntnis von der höheren, grundlegenden Bedeutung des Sittlichen mit völliger Klarheit vorhanden. ,Schaffe weg von mir den Lärm deiner Lieder, und das Spiel deiner Harfen mag ich nicht hören. Aber das Recht flute wie ein Wasser dahin und die Gerechtigkeit wie ein nimmer versiegender Bach‘ (Am. 5,23). ,Ich verlobe mich Dir auf ewig, ich verlobe mich dir durch Recht und Gerechtigkeit‘ (Hos. 2, 23). , Übt Recht und Gerechtigkeit und rettet den Beraubten (Anm. M.K.: ESAU) aus der Hand des Unter drückers (Anm. M.K.: ISRAEL)‘ (Jer. 22,3). ,Gerechtigkeit und Recht üben ist dem Ewigen wohlgefälliger
als Opfer‘ (Spr. 21,3). Mit besonderer Leidenschaft rühmt Jesaja Recht und und Gerechtigkeit als Grundlagen eines gottgefälligen Lebens. ,Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, weist zurecht den Bedrücker‘ (Jes. 1,17). … ,Einen Fremdling sollst du nicht kränken und ihn nicht bedrücken, denn Fremdlinge wart ihr im Land Ägypten‘ (Ex. 22,20; 23,9; Deut. 24,14). … Die Versuchung, Unrecht zu tun, ist besonders groß, wenn ein Mensch in die Gewalt eines anderen gegeben ist. … Die Tora warnt die Richter vor parteiischem Urteil (Deut. 1,17; 16,19). … Welche Bedeutung der Gerechtigkeit im rabbinischen Judentum zuerkannt wird, zeigen aus der Fülle ähnlicher Aussprüche folgende: ,Auf drei Dingen ruht die Welt: auf Wahrheit, Recht und Frieden‘ (P.A. 1,18). ,Etwas großes ist das Recht, denn um des Rechtes willen ist die Welt aus dem Nichts zurückgekehrt. Wann? Im Zeitalter der Sintflut‘ (Midrasch gadol ugĕdola XIII). Fürsorge für Recht und Gerechtigkeit gehört zu den sieben elementaren Vorschriften (siehe die noachidischen Gesetze), die jedem Menschen, auch dem Nichtjuden, obliegen.“ (7) Wer ein Gebot der Tora leugnet, ja wer einen Buchstaben in ihr ändert, wird ein Min, ein Gottesleugner; und wer glaubt, sie stamme nicht vom Himmel, hat keinen Anteil an der künftigen Welt. Wer den Esausegen in Genesis 27,40 nicht hält ist also ein Gottesleugner und hat auch keinen Anteil an der künftigen Welt. Und das schlimmst ist wohl, dass damit die ganze Tora-Rolle verunehrt ist. Der Tora-Rolle wird an bestimmten Festtagen die Tora-Krone aufgesetzt um damit die königliche Bedeutung der „Lehre“ oder dem „Gesetz“ zu symbolisieren. Damit wird auch dem von mir beanspruchten Esausegen die Krone aufgesetzt und damit die königliche Bedeutung unterstrichen. Wann wird denn nun mal mit der Umsetzung des Esausegens begonnen? Also liebe Israeliten, seht zu, dass ihr der Vollkommenheit Gottes in menschlicher Demut gegenübertretet. Zur Bescheidenheit ermahnen die Worte Jes. 57,15: „Hoch und heilig throne ich (Jahweh) und ich bin mit dem Demütigen und dem, der bescheidenen Sinnes ist.“ Der Psalmist lehrt: „Den Mann von stolzem Blick und hochfahrendem Sinn mag ich nicht leiden“ (Ps. 131,1). Das rabbinische Judentum verurteilt doch alle Selbstgerechtigkeit und jeden Stolz gegenüber den göttlichen Gesetzen und verlangt Selbsterkenntnis und Bescheidenheit. „Gar sehr sollst du demütigen Sinnes sein“ (P.A. 4,4). Rabbi Meir lehrt: „Sei gegen jedermann bescheiden“ (eb. 4,12). „Wer Hochmut besitzt, verleugnet Gott“ (b. Sota 4b). „Das Kennzeichen des Hochmuts ist Unwissenheit“ (b. Nĕd. 20a). „Die Krone der Weisheit ist Bescheidenheit“ (Derech erez suta Kap. 8). „Jüdisches Lexikon“ s.o. Band 1 „Bescheidenheit“
2. Natur und profaner
4) Geist „Natur und Geist – so spricht man nicht zu Christen. Deshalb verbrennt man Atheisten,
Weil solche Reden höchst gefährlich sind. Natur ist Sünde, Geist ist Teufel, Sie hegen zwischen sich den Zweifel, Ihr mißgestaltet Zwitterkind.“
Hier verdichtet J. W. Goethe in „Faust“ II, 1. Akt, eine naturfeindliche, christliche Auffassung. Aber lassen sich dafür Belege im Alten und Neuen Testament der Bibel finden?
„Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.“ (Psalm 51, 7)
„Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.“ (1. Johannes 1, 8)
„Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn (Gott Jahweh) zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.“ (1. Johannes 1, 10)
„Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.“ (Psalm 51, 19)
„Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“ (Matth. 5, 3.)
„Wenn einer unter euch für weise gilt in dieser Welt, der werde erst ein Tor, um weise zu werden. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott;“ (1. Korinther 3, 18-19.)
Der Philosoph Friedrich Nietzsche schreibt in seiner „Kritik der bisherigen höchsten Werte. Der Wille zur Macht I.“ ganz ähnlich wie weiter oben J. W. Goethe:
„Heidnisch – christlich: Heidnisch ist das Jasagen zum Natürlichen, das Unschuldsgefühl im
4) Leitet sich ab von profano = entweihen, entheiligen bzw. profanus = ungeweiht, unheilig, weltlich. Auch: vor dem (jüdischen, christlichen, islamischen) Tempel, außerhalb des Tempels. (Quelle: „Mensch und Maß“ Nr. 6 vom 23.03.1987, „Wir Freimaurer sind eine Elite“). Siehe auch Teil III Punkt 5 in dieser DENKSCHRIFT. Im Gegensatz dazu steht der „heilige Geist“ Gott Jahwehs, wie er in der Bibel niedergeschrieben wurde; Wort Gottes = Geist Gottes = Paradies. Wenn ihr den Esausegen nicht beachtet, so vertreibt ihr euch selber aus dem Paradies und begeht eine Sünde gegen den heiligen Geist!
Natürlichen, die ,Natürlichkeit‘. Christlich ist das Neinsagen zum Natürlichen, das Unwürdigkeitsgefühl im Natürlichen, die Widernatürlichkeit.“ (ESAU = Natürlichkeit; JAK.-ISRAEL = Widernatürlichkeit.) Ist die Natur/Erde unser Feind? Mache dir die Natur/Erde untertan? (1. Mose 1, 28.) Gehört dazu auch der natürliche Mensch, der „Heide“? Vielleicht auch die dazugehörigen Natur- und Geisteswissenschaften? Müssen NATUR und GEIST allgemein geknechtet oder zerstört werden?
3. Sind natürliche Welt⁴⁾ (z. B. angeborenes Volkstum, Naturwissenschaft) und Christentum unüberbrückbare Gegensätze?
„Nein!“ würde darauf so mancher Theologe und Kirchenlehrer antworten. „Ihr deutschen Menschen wisst aber gar nicht, wie elend ihr seid! Ihr steht nämlich unter dem Fluch der Erbsünde und unter dem Zorn Gottes; ihr seid elende, verdammte Sünder, denen die Hölle droht. Der Gott, der euch geschaffen hat, hat euch für das ewige Höllenfeuer bestimmt – euch alle, mögt ihr noch so ehrenwerte Männer und Frauen sein, mögt ihr noch so anständig euch durchs Leben schlagen und noch so treu eure Pflichten erfüllen. Ob einer Tag und Nacht für sein Volk arbeitet, ob einer als Soldat vor dem Feinde fällt – das nützt euch alles nichts: ihr seid allzumal Sünder und mangelt des Ruhmes, den ihr vor Gott Jahweh haben sollt. Rettung für euch ist nur möglich, wenn ihr euch erlösen lasst, wenn ihr euch ganz demütig als Kinder des Zornes bekennt und euch eure Erbsünde aus Gnade vergeben lasst. Gott Jahweh vergibt euch dann eure Sünden und schenkt euch seine Gnade – und dann kommt ihr (vielleicht!) einmal in den Himmel (obwohl das noch keiner für sich bestimmt wissen kann). Als Vorbedingung dafür freilich müsst ihr glauben, und zwar: dass Gott Jahweh die Juden besonders ausgewählt hat, dass er nur durch eine Sammlung von jüdischen Schriften zur Welt sein ,Wort’ gesprochen hat, dass er einmal als Jude selbst auf die Welt gekommen ist und eine jüdische Sekte gegründet hat, die als ,Kirche‘ das einzige ,Reich Gottes‘ auf Erden ist. Jedes Wort jener jüdischen Schriften (Bibel) müsst ihr als ,göttliche Offenbarung‘ annehmen, und ganz fest müsst ihr dem Wort der ,Kirche‘ glauben, welche im Namen Gottes euch die unfehlbare Wahrheit verkündet und in den Sakramenten euch die göttliche Gnade spendet. Wer die Bibel ablehnt und die Kirche nicht hört, gilt als Heide und Sünder und ist der Hölle verfallen. Vor allem müsst ihr unbezweifelt glauben, dass jener jüdische Rabbi (Jesus Christus), in dessen Gestalt Gott Jahweh auf der Erde erschienen ist, euer Heiland ist, ohne dessen Gnade ihr für ewig verloren seid.“
Wir betrachten nun einige der hauptsächlichen Kirchendogmen, ohne uns mit den Nebendingen aufzuhalten
1.) Die Kirchen aller Konfessionen lehren, dass im Menschen eine „Seele“ völlig vom „Leib“ unterschieden werden muss und dass diese Seele für jeden Menschen eigens im Augenblick seiner Empfängnis von dem persönlichen Gott „geschaffen“ wird. – Daraus ergibt sich, dass es eine Blutsverwandschaft nur für den „Leib“ geben kann; der Leib aber gilt als völlig belanglos, denn „Fleisch und Blut können das Reich Jahwehs (Gottes) nicht erben.“ Nach der seelischen Seite dagegen stehen die Menschen völlig beziehungslos nebeneinander; sie bilden keine naturhaft-verwurzelte Gemeinschaft, sondern nur eine zufällige Gesellschaft. Die Seelen aller Menschen sind im Wesen völlig gleich – ohne Unterschied von Rasse und Volkstum; die Seele eines Deutschen hätte genau so gut die Seele eines Afrikaners oder eines Asiaten werden können – ganz nach dem freien Belieben des „Schöpfers“. Somit ergibt sich aus diesem Dogma, dass Familie, Volk und Staat nur „Zweckgesellschaften“ sind, aus praktischen Gründen unentbehrlich, aber letzten Endes nicht unbedingt verpflichtend: man kann „aus höheren, religiösen Gründen“ sich von Familie und Volk lösen und Mönch werden, kann auch aus solchen Gründen sich gegen Familie und Volk stellen. Das Volk ist bei solchem Dogma nicht mehr einem großen Baum vergleichbar, der aus einer Wurzel emporstrebt und von einem Leben durchwebt wird, sondern nur noch einem Haufen von Sandkörnern, die man beliebig hin und her schaufeln kann. Die Stellung des Einzelnen in Familie und Volk bleibt immer locker und zufällig. (1. Petrus 2, 5: „Ein lebendiger Stein, von Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt, werdet auch ihr, wie lebendige Steine, aufgebaut zu einem geistigen Haus, um eine heilige Priesterschaft zu sein.“ Epheser 2, 19: „Folglich seid ihr nicht länger Fremde oder Ausländer sondern Mitbürger von Jahwehs (Gottes) Volk (die Israeliten) und Mitglieder von Jahwehs (Gottes) Haushalt.“
2.) Diese Zersetzung der natürlichen Gemeinschaft wird gefördert durch das Dogma vom Ziel des Menschen. Seine Aufgabe ist es nach dem Kirchendogma: seine Seele zu retten und in den Himmel (Jahweh- Reich) zu kommen. Die Pflichterfüllung auf der Erde ist bestenfalls ein Mittel, um den Himmel zu erlangen; man kann aber auch im Kloster oder als „Missionar“ sich dieser Pflichterfüllung entziehen – und das gilt sogar als besonders verdienstvoll. Im übrigen muss man seine völkische Pflichterfüllung stets mit dem Vorbehalt versehen, dass die Kirche nicht etwa anderes bestimmt. – Aus dieser Haltung betont das Kirchendogma die „persönliche Freiheit“ und vertritt die „Demokratie“; der Anspruch des Volkes auf den Menschen muss erst von der Kirche begutachtet werden und muss sich auf das Allernotwendigste beschränken, darf vor allem das „Seelenheil“ nicht gefährden. Auch die Verantwortung wird möglichst eingeschränkt, denn jeder Mensch braucht nur seine Seele zu retten, unbekümmert um das Geschick der anderen: es liegt ihm nichts an der politischen und sozialen Ordnung – die ja zu der „vergänglichen Welt“ gehört –, wenn nur die „Seele gerettet“ wird.
3.) Besiegelt wird die Zerstörung der natürlichen Gemeinschaft durch das Dogma von der Gnadenwahl. Der Gott der Kirchen Jahweh wählt nämlich aus der Masse der erbsündigen Menschen ganz willkürlich und ohne jede Beachtung von Familie und Volk jene aus, denen er seine „Gnade“ gibt. Die Begnadigten bilden dann eine „Bruderschaft“ über alle Familien- und Volksgrenzen hinweg, eine teils sichtbare, teils unsichtbare „Kirche Gottes“; die Kirchenmitglieder stehen einander näher als die Blutsverwandten; der „getaufte“ Deutsche fühlt sich dem „getauften“ Afrikaner oder Asiaten enger verbunden als dem „heidnischen“ Deutschen. Diese „geistliche Internationale“ zieht eine Front quer durch alle anderen Fronten, sie bildet eine übervölkische und überstaatliche „Weltkirche“, die trotz ihrer Zersplitterung in zahllose Sekten doch ihre gemeinsamen Grundgesetze der Welt aufzuzwingen versucht – jene Grundgesetze aber sind dem Judentum entnommen und in den jüdischen Schriften der Bibel niedergelegt. Es ist wohl ohne weitere Erläuterung klar, dass ein solches Dogma aus jüdischer Wurzel den unbedingten Einsatzwillen des völkischen Freiheitskämpfers zu hemmen und zu schwächen geeignet ist, wenn dieser das Dogma seiner Kirche wirklich ernst nehmen wollte – zumal wenn (wie es in der Geschichte ja so oft vorgekommen ist) jene geistliche Internationale sich gegen das Volk stellt.
4.) Es lehrt nämlich jede Kirche den Satz: „Man muss Gott (Jahweh) mehr gehorchen als den Menschen“ (Apostelgeschichte 5, 29). Man muss also den Priestern und Predigern gehorchen auch gegen Familie und Volk und gegen die Staatsgesetze – denn nach dem Dogma spricht Gott Jahweh nur durch die Priester und Prediger zum Menschen, und das von den Kirchen aus den jüdischen Schriften zurechtgemachte Weltbild wird ohne Versuch eines Beweises ohne weiteres mit „Gott“ gleichgesetzt. Der Grund dafür ist, dass alle Kirchen gemäß der jüdischen Weltanschauung nicht das göttliche Naturgesetz der Gemeinschaft anerkennen, sondern ein „positives göttliches Gesetz“ behaupten, welches von dem Naturgesetz durchaus abweicht und nur durch „Offenbarung“ (d.h. durch die Priesterlehre) erkannt werden kann. Es wird sozusagen aus einem natürlich geborenen Deutschen Menschen ein künstlicher Jude – ein Israelit. Als Vorbild gilt da der Jude Abraham, der nach der Sage auf Jahwehs (Gottes) Befehl seinen Sohn Isaak morden wollte, und das Judenvolk, das nach der Sage beim Auszug aus Ägypten den Ägyptern die Gold- und Silbersachen stahl; als Vorbilder gelten die „Märtyrer“, die im Römerreich gegen den Staat revoltierten; als Vorbild gilt ein Alexius, der „auf Antrieb des heiligen Geistes“ am Hochzeitstag seine Frau verließ und sich nie wieder um sie kümmerte, oder eine Elisabeth von Thüringen, die ihre kleinen Kinder im Stich ließ und in Klöster brachte, nur um ungehemmt „Gott dienen“ zu können, oder der Ire Kolumban, der ins Kloster ging über den Leib seiner weinenden alten Mutter hinweg mit den Worten: „Hast du nicht gehört: Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert?“ Ja – alle Theologen lehren offen und betont, dass „Gott“ (Jahweh) die natürlichen Sittengesetze aufheben, vom Menschen Verbrechen und Staatsfeindschaft fordern kann, dass der Kirchengläubige zwei Welten angehört, und zwar in der gegenwärtigen Welt lebt, aber unter den Gesetzen der jenseitigen Welt steht (welche Gesetze durch die Kirche verkündet werden, ohne dass man ihre „göttliche“ Herkunft nachprüfen könnte!). Deshalb haben die Kirchenleiter von Jahrhundert zu Jahrhundert sich in die Staatsführung eingemischt – bis auf den heutigen Tag. Sobald das Römerreich der Kirche staatliche Anerkennung gewährt hatte, drang sie darauf, dass ihre Gesetze auch ohne weiteres als Staatsgesetze anerkannt würden und dass alles „Heidentum“ mit blutiger Gewalt unterdrückt würde. Den Kaisern wurde von den Kirchenbeamten immer wieder klargemacht, dass sie sich unbedingt unter die Kirchenleitung zu fügen hätten, andernfalls sie von Gott Jahweh verworfen und von der Kirche „in den Bann getan“ würden. Dann vollzog sich dasselbe in den germanischen Reichen; und gelegentlich – wie im Reich der Wisigothen – schürte die Kirche eine Revolution, um ihren Anspruch durchzusetzen. Und dann gestaltete sie das Bild der germanischen Reiche um: Volk und Führer riss sie auseinander, indem sie aus dem Führer den „König von Gottes (Jahwehs) Gnaden“ machte; das Bauerntum verdrängte sie von der Scholle, indem sie „Seelteil“ und „Seelgerät“ forderte und unermesslichen Grundbesitz auf deutscher Erde sich aneignete; das Volk zerriss sie, indem sie Hass gegen „Heiden“ und „Ketzer“ lehrte; die Seelen brach sie, indem sie die Angst predigte, Angst vor Teufeln und Hexen. Der Fürst „von Gottes (Jahwehs) Gnaden“ trug keine Verantwortung mehr gegenüber seinem Volk, sondern nur noch gegenüber der Kirche, die ihm seine Sünden gern vergab, wenn er sich den Priestern willig fügte. Die Priester und Prediger aller Konfessionen bis auf den heutigen Tag setzen ihre Ansichten und Ansprüche ohne weiteres dem „Willen Gottes (Jahwehs)“ gleich, bezeichnen sie als „Offenbarung“ und behaupten deshalb deren Vorrang vor jedem Anspruch der naturgegebenen Gemeinschaft; sie haben aber noch niemals bewiesen, dass die göttlichen Urgesetze des Lebens plötzlich aufgehoben seien und den jüdischen Anschauungen weichen müssten. Wohl aber haben sie sich in dem Satz: „Man muss Gott Jahweh mehr gehorchen als den Menschen“, ein unheimliches Werkzeug geschaffen, womit sie sich jeden Tag jeder Gemeinschaft entgegenstellen und sie vernichten können: sie brauchen bloß einen Krieg als „ungerecht“ erklären, dann muss der kirchengläubige Soldat die Waffe aus der Hand werfen; sie brauchen bloß ein Staatsgesetz als „ungültig und den Rechten der Kirche abträglich“ bezeichnen, dann muss der kirchengläubige Beamte seine Mitwirkung versagen; sie brauchen bloß an einem Tag als „göttlichem Ruhetag“ die Arbeit zu verbieten, dann muss der kirchengläubige Arbeiter die Maschine abschalten. Die Kirchen verlangen, dass Ehe, Schule, Wirtschaft, Völkerrecht nach ihren Anschauungen eingerichtet werden – und bei Nichtberücksichtigung ihres Willens drohen sie ständig mit Sabotage und rufen zum Ungehorsam gegen die Gesetze auf, predigen das Recht des passiven und aktiven Widerstandes. Die Volksgemeinschaft ist dann also stets von dem guten Willen der Priester abhängig und muss sich immer fürchten, deren Unwillen zu erregen. Entscheidend ist dabei, dass jener Grundsatz vom „übernatürlichen Gottesgesetz“ noch heute in allen Konfessionen unverändert gilt; dass alle Kirchen noch heute die Treue zum Volk nur bedingt gestatten; dass alle Kirchen noch heute es sich grundsätzlich vorbehalten, den Menschen des Volkes den Einsatz in Kampf und Arbeit zu verbieten. Das sie derartiges heute kaum noch zu tun wagen, ist diplomatisches Spiel der Selbsterhaltung, ändert aber am Wesen nichts; und man kann auch nicht mit beschönigenden Reden sich zufrieden geben, denn jeder Gedanke muss bis zum Ende, unerbittlich bis zum Ende durchgedacht werden, damit man seinen wahren Wert erkennen mag. Ein konfessionell gebundener Mensch ist also stets innerlich unsicher, weil er das Wort des Priesters oder Predigers und eines alten Judenbuches grundsätzlich über das Gesetz des Volkes stellt und weil ihm grundsätzlich die Gesellschaft seiner Kirche mehr wert ist als die Gemeinschaft seines Volkes.
5.) Zusammengefasst wird das Kirchensystem im Wort vom „Reich Jahwehs (Gottes)“ (eigentlich „Königtum Jahwehs“). Das Wort besagt nämlich, dass nicht das eigenständige Volk als solches schon das Reich des Göttlichen ist, sondern dass eine außerweltliche Herrschaft – vertreten durch die Priester und Prediger – dem Volk ganz neue, willkürliche Gesetze gibt, durch deren Befolgung erst das „Reich Jahwehs“ zustande kommt – ein Volk von „Heiden“ kann also niemals zum „Reich Jahwehs“ gehören, all unsere germanischen, slavischen u.a. Ahnen in den Jahrtausenden vor der Christianisierung waren vom „Reich Jahwehs“ ausgeschlossen trotz ihrer hohen Sittlichkeit und Kultur. Was der von den Kirchen verkündete „Gottkönig“ (nach dem Vorbild des jüdischen „König Jahweh“) eigentlich verlangt, weiß kein Mensch aus sich selbst: es muss erst durch die Kirche auf Grund der jüdischen Bücher „offenbart“ werden. Deshalb ist auch die Staatsführung eigentlich nur die „weltliche Beamtenschaft“ der Kirche, durch Weihe und Krönung von der Kirche eingesetzt oder wenigstens von ihr anerkannt, beauftragt „nach dem Wink des Priesters“ (wie Papst Bonifatius VIII. 1302 sagte); der Staat ist der „weltliche Arm“ der Kirche – und nichts weiter. Das gilt auch in sämtlichen Konfessionen außerhalb der vatikanisch-katholischen, wenn es auch dort meist nicht so schroff ausgesprochen wurde, weil diese Konfessionen als „Staatskirchen“ so harte Worte nicht nötig hatten – aber der Grundsatz ist derselbe. Damit erweist sich jede Kirche zwangsläufig als eine politische Einrichtung, die unter dem Namen der „Religion“, d.h. der jüdischen Weltanschauung, die Volksführung auf allen Gebieten beansprucht. Ob auch noch so vorsichtig getarnt und trotz aller entrüsteten Ablehnung bedeutet jede Kirche naturgemäß eine „Priesterherrschaft“ (Klerokratie) unter dem Decknamen der „Jahweh-Gottesherrschaft“ (Theokratie) – wobei die Zustimmung „Jahwehs (Gottes)“ zu dieser Herrschaft eine leere unbewiesene Behauptung bleibt, die sich nur auf jüdische Vorstellungen stützen kann.
So liegen die Dinge nach den hauptsächlichen Grundsätzen des Kirchendogmas, wenn man sie aus gründlicher Kenntnis der Geistesgeschichte einmal beim Namen nennt. Und da sieht wohl jeder ein, dass tatsächlich völkisches Deutschtum und Kirchendogma völlig unvereinbar sind. Auch wenn die Konfessionen immer wieder betonen, dass sie ihre Anhänger zu „guten Staatsbürgern“ erziehen, wenn sie sich gar als die Erfinder des Gemeinschaftsgedankens ausgeben – so heben sie doch gleichzeitig auch immer wieder hervor: „solange die Rechte Jahwehs (Gottes) und der Kirche nicht verletzt werden“, mit dem Vorbehalt: „Man muss Jahweh (Gott) mehr gehorchen als den Menschen (d.h. als der Volksgemeinschaft).“ Begründet liegt das alles in dem kirchlichen Begriff von „Gott“, der gar nichts mit den germanischen Vorstellungen zu tun hat. Dieser Begriff ist aus dem Judentum entnommen und meint ein außerweltliches persönliches Wesen das „Jahweh“ genannt wird, und welches die ersten Gesetze seiner Schöpfung durch immer neue Befehle durchkreuzt, der gegenwärtigen Welt feindlich gegenübersteht und sich selbst widerspricht – weil es nach jüdischer Denkweise den orientalischen Willkürherrn darstellt, vor welchem die Menschen als willenlose Sklaven zittern müssen. (Quelle: Dr. Friedrich Murawski: Wehrgeist und Christentum. 1940.)
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