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1931 – Einführung in das Mauerwerk – Band 1 – 3

Einführung in das Mauerwerk – Carl H. Claudy 


Band I – Eingetretener Lehrling

Band II – Gefährten

Band III – Maurermeister

Index


 


 


 



EINLEITUNG

zu 

FREIMAURER

– ICH –

Eingetretener Lehrling 

von

CARL H. CLAUDY, Litt. D.

Autor von „A Master’s Wages“, „Foreign Countries“,

 „The Old Past Master“, „Old Tiler Talks“, „United“

 Freimaurer Relief“, „Das Buch des Meisters“, „The

 Löwentatze“, „Wo dein Schatz ist“,

 „Das waren Brüder“, „Freimaurer“

 Ernte“ usw. 

 

 

 

DIE TEMPELHERAUSGEBER

WASHINGTON, D.C

 


Erstdruck, September 1931

 Achtundvierzigster Druck, August 1961

 Dreihunderteinundfünfzigtausend   Copyright, 1931, 1959 von

CARL H. CLAUDY

EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER

I – EINGESETZTER LEHRLING

Gedruckt in den Vereinigten Staaten von Amerika

 


Inhalt


VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        ……….        ………  v
EINGESETZTER LEHRLING        ………        ………  7
DEFINITION        ………        ………  8
FRÜHE GESCHICHTE        ………        ………  8
ALLEGORIE UND SYMBOLE        ………        ………  14
DIE HÜTTE        ………        ………  14
EINGESETZTER LEHRLING        ………        ………  18
„GEEIGNETE KOMPETENZ“        ………        ………  20
RITUAL        ………        ………  22
„FREIER WILLE UND ÜBEREINKOMMEN“        ………        ………  24
EINLEITUNG        ………        ………  26
DIE LODGE ALS SYMBOL        ………        ………  28
VORBEREITUNG        ………        ………  28
UMWELTFREUNDLICHKEIT        ………        ………  30
EINHEIT        ………        ………  32
GEHEIMHALTUNG        ………        ………  33
STRAFEN        ………        ………  35
DIE GROßEN LICHTER        ………        ………  37
KABELSCHLEPPER        ………        ………  40
DIE WENIGER LICHTER        ………        ………  40
PASSENDE WACHE        ………        ………  44
DIE LAMMfell-SCHÜRZE        ………        ………  45
„DAS GRÖSSTE DAVON“        ………        ………  47
NORDOST        ………        ………  48
ARBEITSWERKZEUGE        ………        ………  50
UNBEWEGLICHE JUWELEN        ………        ………  52
NORDEN, ORT DER DUNKELHEIT        ………        ………  54
PUNKT IN EINEM KREIS        ………        ………  55
LODGE DES HEILIGEN ST. JOHNS        ………        ………  59
DIE GRUNDLEGENDE PFLEGE        ………        ………  61
ABSTRAKT 



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QUELLE

Seher suchen im Geist nach den Blumen der Weisheit

Und Symbolschrift so mancher gelehrter Wälzer.

(Ziehen Sie immer noch Rosen an, obwohl sie in schwarzem Lehm verwurzelt sind.)

Der Mystiker durchsucht die Erde, bis die Augen erblinden

Für die Seele der Rosen, doch was nützt es zu finden

Ein Geist, der in einer Katakombe eingepfercht ist?

Nein, alles, was sie lernen, ist schwerelos wie Meeresschaum

Das treibt vom Wind von Welle zu Welle.

In Eile Cap und Bells. Wie sehr drollig

Die Wege der Studenten und die törichten Bücher!

Er findet keine Geheimnisse der Freimaurerkunst

In Gedanken weder Rose noch Grab noch muffige Schriftrolle;

Wo kein Witz ist, wo alle Lieben sind, schaut er

Und liest ihre verborgene Bedeutung in seinem Herzen.


 

iv



VORWORT FREEMASONRY’S greatest problems are lack of interest in its teachings and attendance at communications. Many plans have been devised by Masonic leaders to stimulate interest and increase attendance, but few such efforts are more than temporarily effective.

 

Die ursprüngliche Anziehungskraft des antiken Handwerks ist heute so stark wie nie zuvor. Die Freimaurerei zieht heute genauso gute Männer an wie früher. Aber in Ermangelung einer konzertierten Anstrengung, schnell zu lehren, was in einem gemächlicheren Zeitalter über viele Jahre verteilt werden könnte, scheitert die Institution oft daran, das Interesse des neuen Bruders gegen die vielen Attraktionen des modernen Lebens zu halten.

Gewohnheiten des Logenbesuchs und des Interesses an der Bruderschaft sollten geschaffen werden, während die erste Begeisterung groß ist; Darüber hinaus hat jeder Kandidat ein angeborenes Recht, die Realität unserer Riten, die Bedeutung unserer Mysterien, die Wahrheit unserer Lehren und die Bedeutung unserer Symbole zu verstehen.

Viele Logen versuchen, den neuen Bruder mit Büchern zu faszinieren. Manche Bücher sind abschreckend groß; andere sind zu gelehrt; andere gehen davon aus, dass der Leser über ein Wissen verfügt, das er nicht besitzt. Einige Bücher sind langweilig mit vielen Fakten und ohne Vision, während andere zu spezialisiert oder auf einen Standpunkt beschränkt sind. Diese drei Bände sind unterschiedlich. Geschrieben von einem Bruder mit langjähriger Erfahrung als Freimaurer-Sprecher und -Schriftsteller, haben sie eine einfache Art der Präsentation, eine klare Tatsachenbehauptung, eine spirituelle

 

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VORWORT 

   


Interpretation der Freimaurerlehren und visualisieren die vitale Realität hinter der Allegorie und dem Symbol.

Diese Bücher beantworten die einfachen elementaren Fragen des neuen Bruders, dem das ganze Handwerk fremd ist. Sie werden viele ältere Freimaurer in Erstaunen darüber versetzen, dass das, was er für offensichtlich und uninteressant hielt, so lebendig ist.

Der Autor handhabt einen herzenssuchenden Körper freimaurerischer Wahrheiten auf eine Weise, die so informativ und interessant, aber auch so berührend und so zart ist, dass der Einfluss dieser Bücher, wenn sie den Kandidaten präsentiert und von ihnen gelesen werden, enorm und dauerhaft sein muss.

Nach jahrelanger Tätigkeit im Handwerk, die im Dienst als Großmeister gipfelte, bin ich überzeugt, dass der effektivste Weg, Interesse und Verständnis zu fördern, darin besteht, am Anfang zu beginnen, d . Zu diesem Zweck kenne ich keine anderen Bücher, die auch nur versuchen, was sie leisten sollen, und ich schätze die Ehre, auf Einladung der Verlage dieses kurze Vorwort zu schreiben.

Für den alten Bruder im Handwerk, der sie lesen wird, wartet eine Offenbarung. Für den Eingeweihten ist hier Weisheit, Stärke und Schönheit. Für alle wird das antike Handwerk hier in einer unvergesslichen Trilogie von Büchern dargelegt, die nicht nur die Fakten erzählen, sondern die Vision nicht vergessen; die nicht nur die Form beschreiben, sondern auch den Geist der Freimaurerei offenbaren.

Der Autor ist für das Unterfangen zu loben und für die Leistung zu loben.

HOWARD R. CRUSE, PGM

New Jersey

August 17, 1931

 


EINFÜHRUNG ZU

 FREIMAURER EINGESETZTER LEHRLING  In Ihrer Freizeit, damit Sie Ihr freimaurerisches Wissen verbessern können, sollten Sie sich mit gut informierten Brüdern unterhalten, die immer bereit sind, Anweisungen zu erteilen und zu empfangen

Diese Worte aus dem Auftrag an einen aufgenommenen Lehrling legen den Zweck der drei kleinen Bücher dar, von denen dies das erste ist: dem Eingeweihten in seiner Freizeit eine „Unterweisung“ und Informationen über die Bruderschaft zu geben, die nicht vollständig in der Zeremonien bei der Einweihung.

Diese Bände sind als einfache Einführungen in das Studium des antiken Handwerks gedacht; der interessierte Freimaurer wird weiter nach anderen und längeren Büchern suchen; der Uninteressierte wird das vielleicht nicht alles lesen! Wäre Vollständigkeit das Ziel gewesen, wären diese kleinen Bücher vielleicht unerträglich groß geworden.

Es wurde nicht mehr versucht, als ein wenig freimaurerisches Licht über einige der Geschichte, Rechtsprechung, Symbole, Bräuche und Wahrzeichen des Ordens zu geben, durch deren Strahlen jeder Eingeweihte leicht den Weg der freimaurerischen Gelehrsamkeit finden kann, der zu das Tor der Wahrheit.

 

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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


Diese Bücher sind weit mehr Tore als Führer in das fremde Land der Freimaurerei. So elementar sie auch für den Freimaurer-Studenten sein mögen, wenn gerade ihre Einfachheit die eingetretenen Lehrlinge, Gefährten und neu erzogenen Freimaurermeister, für die sie geschrieben wurden, dazu veranlasst, mehr Freimaurer-Licht zu suchen. ihr Zweck wird erfüllt sein, und ihre Vorbereitung ist die Zeit und Mühe wert, die sie aufgewendet haben.

 

 DEFINITION  Freemasonry is a system of morality, veiled in allegory, and illustrated by symbols.

 

Diese Definition des Alten Handwerks bedeutet für den gut informierten Freimaurer viel mehr als für den Eingeweihten, dem sie nur wenig vermitteln kann. Natürlich will er wissen „Warum Freimaurerei? Warum ist es verschleiert? Warum mit Symbolen illustriert?“

Freimaurer sind „Frei und Angenommen“ aus Gründen, die in der Frühgeschichte der Freimaurerei zu finden sind.

 

FRÜHE GESCHICHTE Viele der Symbole und Lehren der Freimaurerei gehen auf die Kindheit der Rasse zurück. Durch diese kann eine direkte Beziehung im Geist, im Herzen und im Ideal, wenn nicht sogar in schriftlichen Dokumenten, zu so unterschiedlichen Zeiten und Orten wie China vor viertausend Jahren, der Priesterschaft des alten Ägypten und den Juden der Gefangenschaft zurückverfolgt werden. Um jedoch die Entstehung des Wortes „frei“ in Verbindung mit „Freimaurer“ zu verstehen, genügt es, mit der römischen Collegia zu beginnen: Orden oder Vereinigungen von engagierten Männern

 



   

EINGESETZTER LEHRLING  

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ähnliche Bestrebungen. Zweifellos wurde ihre Bildung durch den allgemeinen Wunsch nach Gemeinschaft und Vereinigung verursacht, der besonders stark in Rom war, in dem der Einzelne zum Wohle des Reiches so weit untergegangen war, sowie aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, wie es heute Gewerkschaften gibt.

Dieses Kolleg wurde schnell so prominent und mächtig dass römische Kaiser das Recht der freien Assoziation abzuschaffen versucht. Trotz Edikten und Verfolgungen existierten einige der Collegia weiter.

Die Colleges of Architects wurden jedoch eine Zeitlang sanktioniert, auch nachdem andere verboten wurden. „Sie waren für den Staat zu wertvoll, um abgeschafft oder zur Arbeit gezwungen zu werden und sich heimlich zu treffen. Sie waren zu diesem Zeitpunkt nicht genannt Freimaurerei, aber sie waren frei – und es ist die Tatsache und nicht den Namen die hier wichtig ist. Ohne Architekten und Baumeister konnte Rom nicht expandieren, und so durften die Architektenkollegien ihre eigenen Angelegenheiten und ihre Arbeit nach ihren eigenen Verfassungen regeln, frei von den Beschränkungen, die andere zerstören sollten Kollegien . 

Damals wie heute waren drei erforderlich, um ein Kollegium zu gründen (keine Freimaurerloge kann sich mit weniger als drei treffen); das College hatte einen Magister oder Meister und zwei Wächter. Es gab drei Orden oder Grade im College, die zu einem großen Ereignis Embleme verwendeten, die Teil der Freimaurerei sind. Römische Sarkophage zeigen Schnitzereien eines Quadrats, eines Kompasses, eines Lots, einer Wasserwaage und manchmal auch einer Säulen.

Von den Zeremonien der Collegia wissen wir wenig oder nichts. Von ihrer Arbeit wissen wir viel und von ihrer Geschichte genug, um ihren Niedergang und Fall zu verfolgen. Der Kaiser Diokletian versuchte, das Neue zu zerstören

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


Religion, Christentum, die so viel bedrohten, was den Römern schien, Rom zu Rom zu machen. Viele Mitglieder der Colleges of Architects waren Christen. Da diese Vereinigungen Brüderlichkeit gelehrt und daran geglaubt hatten, nahmen die Mitglieder der Architektenkollegien, als ein Zimmermann kam, der wegen eines gemeinsamen Vaters Brüderlichkeit lehrte, seine so seltsam vertraute Lehre zu sich.

Es folgten Verfolgung, Rache, Grausamkeit; es ist hier nicht der Ort, auf die Geschichte der vier zu Tode gefolterten Maurer und Lehrlinge einzugehen, nur um die vier gekrönten Märtyrer und Schutzheiligen der späteren Baumeister und der Maurer des Mittelalters zu werden. Es genügt, dass die Architektenkollegien zerschlagen und aus Rom geflohen sind.

Kommt eine Lücke, die noch nicht überbrückt ist. Zwischen dem Untergang Roms und dem Aufstieg der gotischen Architektur wissen wir wenig darüber, was mit der der Erbauer ColIegia geschah. Hier kommen wir zur faszinierenden Geschichte der Comacines. Einige der vertriebenen Baumeister fanden auf der Insel Comacina im Comer See Zuflucht und hielten über Generationen hinweg die Traditionen und Geheimnisse ihrer Kunst so lange lebendig, bis die Welt wieder für die Baumeister bereit war. All dies wird auf interessante Weise in mehreren Büchern dargelegt, von denen das bekannteste Leader Scotts Cathedral Builders ist; Die Geschichte einer großen Freimaurergilde. Der Autor sagt, dass die Comacine-Meister „das Bindeglied zwischen der klassischen Collegia und allen anderen Kunst- und Handelsgilden des Mittelalters waren. Sie waren Freimaurer, weil sie Bauherren einer privilegierten Klasse waren, von Steuern und Leibeigenschaft befreit und in Zeiten feudaler Knechtschaft frei herumreisen konnten.“

 



   

EINGESETZTER LEHRLING  

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Während des Mittelalters und des Aufstiegs der gotischen Architektur finden wir zwei verschiedene Klassen von Freimaurern; die Zunftmaurer, die wie die Zunftzimmerleute, Weber oder Kaufleute ortsansässig waren und streng gesetzlich geregelt waren, und die Freimaurer, die von Stadt zu Stadt reisten, um diese wunderbaren Kirchen und Kathedralen zu entwerfen und zu errichten die heute unnachahmlich in Schönheit stehen. Es kann nicht als bewiesene Tatsache bestätigt werden, dass die Freimaurer des Mittelalters die direkten Nachkommen durch die Comacine-Meister der Architektenkollegien von Rom waren, aber es gibt zu viele Beweise für eine ähnliche Struktur, ein ähnliches Ideal und einen ähnlichen Zweck viele Ähnlichkeiten von Symbolen, Werkzeugen und Gewohnheiten, um die Idee abzulehnen, nur weil wir keine schriftlichen Aufzeichnungen über die Zeit zwischen der Vertreibung aus Rom und dem Beginn des Zeitalters des Dombaus haben.

Wie dem auch sei, die ausführenden Erbauer und Gestalter der Kathedralen Europas waren ein älterer Orden als die Zunftmaurer; aus diesen Freimaurern – frei von der Gilde und frei von den örtlichen Gesetzen – ist die Freimaurerei von heute entstanden. Übrigens ist anzumerken, dass der Historiker Findel feststellt, dass der Name Freimaurer bereits 1212 vorkommt und der Name 1375 in der Geschichte der Company of Masons of the City of London vorkommt.

Die Geschichte der Freimaurer vom Dombau bis zur Reformation und dem allmählichen Verfall des Baus an Bedarfsbänden sind hier nur Seiten. Aber es muss betont werden, dass die Freimaurer weit mehr waren als Architekten und Baumeister; sie waren Künstler, die Führer, die

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


Lehrer, Mathematiker und Dichter ihrer Zeit. In ihren Logen wuchs die spekulative Freimaurerei Seite an Seite mit ihrer operativen Kunst. Sie waren eifersüchtig auf ihren Orden und nahmen die Lehrlinge streng an; streng bei der Zulassung von Lehrlingen als Fellows des Handwerks, was sieben Jahre Arbeit eines Lehrlings erfordert, bevor er sein „Meisterstück“ anfertigen kann, um sich dem Meister und den Wächtern seiner Loge zu unterwerfen, wenn er glücklicherweise ein Fellow werden und erhalten könnte „das Freimaurerwort.“

In einer Zeit, in der es schwierig war, Gelehrsamkeit zu erlangen und außerhalb der Kirche kaum eine Verbindung zu den Gebildeten zu haben, war es nur natürlich, dass nachdenkliche und gelehrte Männer die Mitgliedschaft unter den Freimaurern wünschten. Solche Männer würden jedoch weder operatives Maurerhandwerk praktizieren noch eine siebenjährige Lehre absolvieren wollen. Deshalb wurde für sie ein Platz geschaffen, indem man sie als anerkannte Freimaurer aufnahm; das heißt, als Mitglieder akzeptiert, die etwas anzubieten haben und etwas von der Loge erhalten möchten, aber von den aktiven Freimaurern durch den Titel unterschieden werden akzeptierten . 

Es ist nicht möglich zu sagen, wann diese Praxis begann. Das Regius-Gedicht, (1) das älteste Dokument der Frei-

(1) Halliwell-Manuskript, die älteste der geschriebenen Konstitutionen, 1390 transkribiert, wahrscheinlich aus einer früheren Version. Genannt Halliwell, weil erstmals 1840 von James O. Halliwell veröffentlicht, der als erster seinen freimaurerischen Charakter entdeckte. Vor diesem Datum wurde es in der Königlichen Bibliothek als katalogisiert A Poem of Moral Duties . Genannt das Regius-Gedicht zum Teil, weil es Teil von Heinrich VIII. war. Königliche Bibliothek und zum Teil, weil es das erste und daher das königliche oder königliche Dokument des Handwerks ist.

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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Mauerwerk (1319), spricht von Prinz Edward (zehntes Jahrhundert) als:

 

Spekulatius war er ein Meister. Desiring to become architects and builders, ecclesiasts joined the order. Lovers of liberty were naturally attracted. to a fellowship in which members enjoyed unusual freedom.

 

Im Laufe der Jahre, insbesondere in den Jahren, die den Niedergang des großen Bauwesens und das Kommen der Reformation erlebten, wurden immer mehr akzeptierte Freimaurer und immer weniger operative Freimaurer. Von neunundvierzig Namen auf der Liste der Loge von Aberdeen im Jahr 1670 waren neununddreißig die von Akzeptierten Freimaurern.

Daher unser Titel – Freien und Angenommenen Maurer, abgekürzt F. & AM Es gibt Variationen in bestimmten Ländern (1) , wie F. und AM (Baum und Angenommenen Maurer), AF & AM (alte Freien und Angenommenen Maurer) usw. , deren Ursprung der Student in der Geschichte der Freimaurerei der Großlogenzeit finden kann. (Siehe Seite 121, Fußnote )

(1) Gerichtsstand: das Territorium und das darin befindliche Handwerk, über das die Großloge souverän ist. In den Vereinigten Staaten sind es neunundvierzig; einen für jeden Bundesstaat und den District of Columbia. Verwendet als Kürze; Somit bedeutet die Freimaurergerichtsbarkeit von New Jersey „alle Freimaurer, Logen, Freimaurer im Bundesstaat New Jersey, über die die Großloge der ältesten und ehrenwerten Gesellschaft der freien und anerkannten Freimaurer für den Bundesstaat New Jersey regiert.“

Das Wort bedeutet auch die territorialen Grenzen, auf die sich das Recht einer Loge erstreckt, Petitionen anzunehmen.

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


ALLEGORIE UND SYMBOLE Freemasonry is „veiled in allegory and illustrated by symbols“ because these are the surest ways by which moral and ethical truths may be taught. It is not only with the brain and the mind that the initiate must take in Freemasonry but also with the heart.

 

Der Geist spricht mit dem Geist mit gesprochenen oder geschriebenen Worten. Das Herz spricht zum Herzen mit Worten, die nicht geschrieben oder gesprochen werden können. Diese Worte sind Symbole; Worte, die dem Gleichgültigen wenig, dem Verständnis viel bedeuten.

Der Körper hat seine fünf Sinne, durch die der Geist lernen kann; der Verstand hat auch Vorstellungskraft. Diese Vorstellungskraft kann weiter sehen als die Augen und Geräusche hören, die schwächer sind, als sie von Ohren erfasst werden können. Für die Vorstellungskraft werden Symbole deutlich wie gedruckte Worte für das Auge. Nichts anderes wird tun; keine Worte können so effektiv sein (es sei denn, sie sind selbst Symbole); keine sprachlich ausgedrückten Lehren werden vom Verstand so leicht erlernt wie diejenigen, die über das Symbol durch die Vorstellungskraft kommen.

Nimm aus der Freimaurerei ihre Symbole und aber die Schale bleibt, der Kern ist weg. Wer nur die Worte der Freimaurerei hört, verfehlt ihre Bedeutung völlig.

 

DIE HÜTTE During the ceremonies of initiation the Entered Apprentice is informed what a lodge is. In other than the words of the ritual a Masonic lodge is a body of Masons warranted or chartered as such by its

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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Großloge und besitzt die drei Großen Lichter in der Freimaurerei.

Die Loge entsteht normalerweise (1) , wenn eine bestimmte Anzahl von Brüdern den Großmeister ersucht, der, wenn es ihm gefällt, eine Dispens erlässt, die diese Brüder zu einer provisorischen Loge oder einer Loge in Dispens, bekannt als UD ., macht Die Befugnisse der UD-Loge sind streng begrenzt; es ist noch keine „regelmäßig gegründete Loge“, sondern eine unorganisierte Organisation, ein Nestling. Erst wenn die Großloge die Ausstellung des Haftbefehls genehmigt hat, nimmt sie den Status einer „regulären“ Loge an, und erst dann, wenn sie vom Großmeister und seinen Offizieren oder den von ihm Beauftragten geweiht, geweiht und konstituiert ist Zeremonie. Der Ermächtigungsbefehl der neuen Loge ernennt ihren ersten Worshipful Master, Senior Warden und Junior Warden, die im Amt bleiben, bis ihre Nachfolger ordnungsgemäß gewählt und eingesetzt sind.

Logenbeamte werden entweder gewählt oder ernannt. In einigen Logen in einigen Jurisdiktionen werden alle Offiziere der „Linie“ gewählt. In anderen werden nur der Master, Senior und Junior Warden, Secretary und Treasurer gewählt, die anderen werden ernannt.

Die Amtszeit beträgt ein Jahr, der Wiederwahl eines Meisters oder eines Aufsehers steht jedoch nichts entgegen. In der Tat sind Sekretäre und Schatzmeister im Allgemeinen so lange tätig, wie sie

(1) Die ältesten Logen in einer Großloge bestanden vor ihrer Gründung und entstanden durch einen Beschluss oder eine Urkunde einer anderen Großloge oder, in einigen wenigen Fällen sehr alter Logen, einfach dadurch, dass sich Brüder zusammenschlossen und eine Loge hielten nach „unvordenklicher Sitte“. Somit hatte die Fredericksburg Lodge of Virginia, in der Washington seine Diplome erhielt, erst mehrere Jahre nach ihrer Gründung einen Haftbefehl.

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


sind bereit; eine Loge wählt fast ausnahmslos Jahr für Jahr dieselben Amtsinhaber für diese Orte wieder.

Diese Beamten werden zu Verbindungsgliedern zwischen verschiedenen Verwaltungen, was für Stabilität und reibungslose Abläufe sorgt.

In Abwesenheit des Meisters führt der Oberaufseher den Vorsitz und hat vorerst die Befugnisse und Pflichten des Meisters; in seiner Abwesenheit fällt das gleiche auf den Junior Warden zu.

Alle Logen haben einen Offizier, der „ohne Tür mit gezogenem Schwert in der Hand“ stationiert ist. Er ist der Fliesenleger und seine Aufgabe ist es, „Kühe und Lauscher“ fernzuhalten Reich. Der Freimaurer, der „das Wort der Freimaurer“ kannte, konnte in fremde Länder reisen und den Lohn eines Meisters erhalten. Viele, die den Anforderungen nicht entsprechen konnten oder wollten, versuchten, die Geheimnisse heimlich zu ermitteln.

Der Lauscher – buchstäblich einer, der versucht, unter der Traufe zuzuhören und den Kot vom Dach empfängt – war ein gewöhnlicher Dieb, der versuchte, heimlich zu lernen, was er durch die Arbeit nicht lernen würde.

Der Cowan war ein unwissender Maurer, der Steine ohne Mörtel zusammenlegte oder raue Steine vom Feld zu einer Mauer aufhäufte, ohne sie richtig zu bearbeiten. Er war ein Freimaurer ohne das Wort, ohne Ruf; der Lehrling, der versuchte, sich als Meister zu verkleiden.

Die aktiven Freimaurer bewachten ihre Versammlungen gegen das Eindringen des Diebes und des halbinstruierten Handwerkers. Über das Datum, an dem der Türwächter das erste Mal auftrat, ist nichts Positives bekannt

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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Pflicht. Er wurde Fliesenleger oder Tyler genannt, weil der Mann, der das Dach oder die Dachziegel (Fliesenleger) anbrachte, das Gebäude fertigstellte und die darin befindlichen Personen vor Eindringlingen sicherte; daher wurde der Beamte, der die Tür gegen das Eindringen bewachte, analog Fliesenleger genannt.

Logen werden als Symbolic, Craft, Ancient Craft, Private, Particular, Subordinated und Blue bezeichnet, all diese Namen unterscheiden sie von anderen Organisationen, sowohl Freimaurer als auch Nicht-Freimaurer. Das Wort „untergeordnet“ wird manchmal von freimaurerischen Gelehrten beanstandet, von denen die meisten andere Bezeichnungen bevorzugen, um die einzelne Meister-Freimaurerloge von der Großloge zu unterscheiden. Alle Freimaurerlogen der alten Handwerksmaurerei sind „Blaue Logen“ – Blau ist die unverwechselbare Freimaurerfarbe, aus dem Farbton des Himmels, der die Hülle einer symbolischen Loge ist und die Welt umfasst, für die die Loge ein Symbol ist.

Bei einer solchen Organisation bittet ein Mann um die Grade der Freimaurerei. Nimmt die Loge seine Petition an, wird ein Ausschuss eingesetzt, um den Petenten zu untersuchen. Der Ausschuss berichtet der Loge, ob der Petent seiner Meinung nach geeignetes Material ist, um einen Freimaurer zu machen.

Nachdem die gesetzliche Frist eines Monats verstrichen ist und alle Mitglieder der Loge benachrichtigt wurden, dass die Petition in einer bestimmten Mitteilung (Freimaurerwort für „Sitzung“) zur Abstimmung gestellt wird, geben die Mitglieder die Stimmabgabe über die Petition ab.

Die Abstimmung ist geheim und sowohl die Gesetze als auch die alten Gebräuche und Gebräuche, die sie umgeben, sind sehr streng. Kein Bruder darf angeben, wie er wählen will oder gewählt hat. Kein Bruder ist per-

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


einen anderen zu erkundigen, wie er abstimmen will oder hat. Ein schwarzer Würfel (negativer Stimmzettel) reicht aus, um den Petenten abzulehnen.

Das Wahlgeheimnis und die (in diesem Land) universelle Forderung nach Einstimmigkeit bei der Wahl sind zwei Bollwerke der Bruderschaft. Gelegentlich scheinen sowohl die Geheimhaltung als auch die erforderliche Einstimmigkeit mühsam zu wirken, wenn ein scheinbar würdiger Mann, als Bruder an die Hand genommen zu werden, abgelehnt wird, aber keine menschliche Institution vollkommen ist und kein Mensch immer nach dem Besten handelt, was es ist ist in ihm. Das gelegentliche Versagen des Systems, vollkommen gerecht zu funktionieren, muss den einzelnen Personen zugeschrieben werden, die es benutzen, und nicht der Bruderschaft.

Später auf diesen Seiten wird mehr über die Macht des Stimmzettels, seine Verwendung und seinen Missbrauch gesagt; hier genügt die Angabe eines Grundes für die geheime und einstimmige Wahl, durch die der Petent zum Erhalt der Initiation gewählt werden kann. Harmonie – Einheit von Geist, Anstrengung, Ideen und Idealen – ist eine der Grundlagen der Freimaurerei. Alles, was die Harmonie stört, schadet der Institution. Daher ist es wichtig, dass die Logen eine harmonische Mitgliedschaft haben; dass kein Mann gegen den Willen dieses Bruders in das Haus der Freimaurer eines Bruders aufgenommen wird.

Nach bestandener Abstimmung wird der Petent zu gegebener Zeit benachrichtigt, stellt sich vor und wird eingeweiht.

 

EINGESETZTER LEHRLING Er wird dann ein eingetragener Maurerlehrling. Er ist insofern Freimaurer, als er „Bruder“ genannt wird und gewisse Rechte hat; er ist noch kein Maurer in der

 



   

EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

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juristischer Freimaurersinn. Auf die Frage „Was bauen sie?“ antworten wir, wenn wir ein Fachwerk auf einem Grundstück errichtet sehen, mit „Ein Haus.“ Wir meinen, sie bauen etwas, das irgendwann ein Haus sein wird.“ Mason nur in dem Sinne, dass er ein grober Quader (1) ist, der gerade zu einem perfekten Quader gemacht wird.

Der eingetragene Lehrling ist Eigentum der Lodge; er kann seine Fellowcraft- und Master Mason-Abschlüsse nirgendwo anders ohne seine Erlaubnis erhalten. „Aber er zahlt noch keine Beiträge an die Loge, er darf ihre Satzung noch nicht unterzeichnen, er kann sie nur betreten, wenn sie im ersten Grad geöffnet ist, er kann nicht im Amt sein, wählen oder wählen, freimaurerisch bestattet werden, teilnehmen“ ein Freimaurer-Begräbnis als Mitglied der Loge und hat kein Recht auf freimaurerische Wohltätigkeit.

Er hat das Recht, bei seiner Loge nach seinem Fellowcraft-Abschluss zu fragen. Er hat das Recht, von kompetenten Brüdern die „geeignete Befähigung“ in der Arbeit des ersten Grades zu erlangen, die ihn zum zweiten Grad berechtigt, wenn die Brüder bereit sind, sie ihm zu geben.

Die Loge verlangt von einem aufgenommenen Lehrling nur sehr wenig, abgesehen von der Geheimhaltung, an die seine Verpflichtung ihn gebunden hat, und den Charakterbeweise, die in der am Ende des Abschlusses erteilten Anklage beschrieben sind.

Es erfordert, dass er beim Lernen fleißig ist und dass er, soweit es ihm möglich ist, in Bezug auf Zeit und Ort dem seiner Ausbilder entspricht.

Da dem Eingeweihten im ersten Grad der Ritus der Not gelehrt wird, kann er sich natürlich fragen, warum ein aufgenommener Lehrling nicht das Recht hat, zu wohnen

(1) Quader; ein Baustein.

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


Wohltätigkeit, wenn er sie braucht. Natürlich kann er eine individuelle freimaurerische Wohltätigkeit erhalten, aber das Recht auf organisierte Hilfe der Loge oder einer Großloge gehört nur einem Freimaurermeister.

Das ist Freimaurergesetz; Freimaurerpraxis im Geiste der brüderlichen Liebe würde jedem Eingeweihten jede plötzliche und zwingende Erleichterung bieten – denn das ist Freimaurerei.

 

„GEEIGNETE FÄHIGKEIT“ In the Middle Ages operative apprentices were required to labor seven years before they were thought to know enough to attempt to become Fellows of the Craft. At the end of the seven-year period an apprentice who had earned the approbation of those over him might make his Master’s Piece and submit it to the judgment of the Master and Wardens of his lodge.

 

Das Meisterstück war eine schwierige Aufgabe des Steinschneidens oder Setzens. Ob er als Fellow aufgenommen oder zur weiteren Ausbildung zurückgewiesen wurde, hing von seiner Vollkommenheit ab.

Das Meisterstück überlebt in der spekulativen Freimaurerei nur noch als kleine Aufgabe und die sieben Jahre sind auf ein Minimum von einem Monat geschrumpft. Bevor ein aufgenommener Lehrling an die Tür des Westtors für seinen Fellowcraft-Abschluss klopft, muss er einen Teil des Rituals und der Zeremonien, die er durchlaufen hat, „auswendig“ lernen.

Für manche leicht, für andere schwierig, das ist eine wesentliche Aufgabe. Es muss getan werden, und zwar gut gemacht. Es ist keine Freundlichkeit für einen aufgenommenen Lehrling, ihm zu erlauben, fortzufahren, wenn sein Meisterstück schlecht gemacht ist.

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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Wenn sich der Eingeweihte mit gut informierten Brüdern unterhält, wird er erfahren, dass es buchstäblich Millionen von Freimaurern auf der Welt gibt – drei Millionen in den Vereinigten Staaten. Er kennt sie nicht; sie kennen ihn nicht. Wenn er nicht beweisen kann, dass er Freimaurer ist, kann er keine Loge besuchen, in der er nicht bekannt ist, er kann auch keine freimaurerische Hilfe beantragen oder freimaurerische Begrüßung und Freundschaft erhalten.

Daher liegt die Forderung, dass der eingetretene Lehrling seine Arbeit gut verdient, in seinem eigenen Interesse. Aber es ist auch für alle Brüder von Interesse, wo auch immer sie verstreut sind, dass der Eingeweihte sein Werk kennt. Sie finden es vielleicht genauso notwendig, sich ihm gegenüber zu beweisen, wie er sich ihnen gegenüber beweisen muss. Wenn er seine Arbeit kennt, kann er ebensowenig einen Nachweis erhalten, wie er ihn liefern kann.

Es ist für die Loge von Interesse, dass die Eingeweihten die Arbeit gut kennen. Gut informierte Freimaurer können in der Loge sehr nützlich sein; auf den schlampigen, sorglosen Arbeiter kann man sich bei guter Arbeit nie verlassen.

Entsetzt über die scheinbar große Gedächtnisleistung lernen einige Eingeweihte ein oder zwei Stunden mit einem Lehrer, finden es schwierig und verlieren den Mut. Aber was Millionen anderer Männer getan haben, kann jeder Eingeweihte tun. Jeder, der zwei beliebige Wörter auswendig lernen kann, kann auch drei lernen; nachdem er drei gelernt hat, kann er eine vierte hinzufügen usw., bis er vor der Loge stehen und eine anerkennenswerte Prüfung bestehen oder einem Komitee bestätigen kann, dass er genug gelernt hat, um weitere Fortschritte zu verlangen.

Der Eingeweihte sollte nicht nur willens, sondern auch enthusiastisch begierig sein, zu lernen, was aufgrund seiner Auswirkungen auf seine zukünftige Freimaurerkarriere erforderlich ist. Die Eingetretenen

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


Ein Lehrling, dem die Ehre zuteil wird, den Grad eines Gefährten zu erhalten, indem er die einzige ihm gestellte Aufgabe gut erfüllt hat, geht mit dem Gefühl nach vorne, dass er würdig ist. Da die spekulative Freimaurerei nur Charakter bildet, ist ein Gefühl der Unwürdigkeit im Logenleben ebenso ein Handicap wie ein Stück fehlerhafter Stein beim Bau einer Mauer.

Aber der wichtigste Grund, die Arbeit gründlich zu lernen, geht noch weiter. Es gilt mehr und mehr, wenn der Grad des Fellowcraft erreicht und bestanden wird und ist am wichtigsten, nachdem der Eingeweihte das stolze Recht hat zu sagen: „Ich bin ein Meistermaurer.“

 

RITUAL One of the great appeals of Freemasonry, both to the profane (1) and to Masons, is its antiquity. The Order can trace an unbroken history of more than two hundred years in its present form (the Mother Grand Lodge was formed in 1717), and has irrefutable documentary evidence of a much longer existence in simpler forms.

 

Unsere gegenwärtigen Rituale – der Plural wird mit Bedacht verwendet, da keine zwei Gerichtsbarkeiten genau übereinstimmen, was in Ritualen richtig ist – sind die Quellenbücher, aus denen wir beweisen, woher wir kamen und in gewissem Maße genau wann.

Wenn wir unser Ritual ändern, entweder absichtlich oder durch

(1) Profan: Freimaurerisch, von pro und fanum, was bedeutet „ohne Tempel“. Für einen Freimaurer ist ein Profaner kein Freimaurer; die profane Welt ist alles, was nicht in der freimaurerischen Welt ist. Das Wort, wie es von Freimaurern verwendet wird, hat keine Beziehung zu dem, das verwendet wird, um zu beschreiben, was nicht religiös oder blasphemisch ist.

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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Durch schlechtes Auswendiglernen verlieren wir nach und nach die vielen Hinweise, die in den alten, alten Sätzen verborgen sind, die die Geschichte erzählen, woher wir kamen und wann.

Zeit ist relativ zum Beobachter; was für den Menschen sehr langsam ist, kann für die Natur sehr schnell sein. Die Natur hat alle Zeit, die es gibt. Hier ein Wort wegzulassen, dort ein neues einzufügen, diese Wissenschaft zu eliminieren und diese zu unserem Ritual hinzuzufügen, scheint im Leben eines Mannes eine Nebensache zu sein. Doch wenn es lange genug fortgesetzt wird – ein paar Dutzend Jahre – wird das alte Ritual völlig verändert und zu etwas Neuem.

Dafür haben wir eine Bestätigung. Bestimmte Teile des Rituals sind gedruckt. Diese gedruckten Absätze sind in den meisten Gerichtsbarkeiten praktisch gleich. Gelegentlich gibt es eine Variation, die zeigt, dass einige Arbeitsausschüsse keine Angst davor hatten, die Arbeit der Väter zu ändern. Aber insgesamt ist der gedruckte Teil unserer Arbeit im Wesentlichen das, was er vor mehr als zweihundert Jahren zum ersten Mal in diesem Land war.

Die Geheimarbeit ist in vielen unserer Jurisdiktionen sehr unterschiedlich. Einige dieser Unterschiede sind auf unterschiedliche Originalquellen zurückzuführen, aber selbst in zwei Gerichtsbarkeiten, die aus derselben Quelle der Freimaurerei hervorgegangen sind und ursprünglich das gleiche Werk hatten, finden wir Variationen, die diese Mund-zu-Ohr-Anweisung zeigen, egal wie geheim sie ist es kann sein, ist nicht ganz eine genaue Art der Übertragung von Wörtern.

Wenn sich trotz uns Veränderungen durch den langsamen Prozess der Zeit und der menschlichen Fehlbarkeit einschleichen, wie viel schneller wird sich das Ritual ändern, wenn wir nachlässig oder gleichgültig sind? Je weiter wir uns von unserer ursprünglichen Quelle entfernen, desto sorgfältiger müssen wir vertrauen-

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


würdige Freimaurer sein, das Werk genau so an die Nachwelt weiterzugeben, wie wir es erhalten. Der Freimaurer alter Zeiten konnte sich an seine Quelle wenden, um sich neu zu inspirieren – wir können es nicht.

Ritual ist der Faden, der uns mit denen verbindet, die uns unmittelbar vorausgegangen sind, wie ihr Ritual sie mit ihren Vätern, unseren Großvätern, verband. Das Ritual, das wir unseren Söhnen und den Söhnen ihrer Söhne überliefern, wird ihre Verbindung mit uns und durch uns mit den historischen Toten sein. Diese Bindung absichtlich zu ändern bedeutet, denen, die nach uns kommen, Unrecht zu tun, so wie uns Unrecht zugefügt wurde, als diejenigen, die uns vorausgingen, beim Auswendiglernen von Ritualen nachlässig oder ineffizient waren.

Der aufgenommene Lehrling sollte sich also nicht entmutigen lassen, wenn das Ritual „schwer wird“. die Freimaurerei der Zukunft messen. So wie es ihm gut oder schlecht geht, so wird es auch denen, die nach ihm kommen, schlecht oder gut gehen.

 

„FREIER WILLE UND ÜBEREINKOMMEN“ Though he knows it not the petitioner encounters his first Masonic symbol when he receives from the hands of a friend the petition for which he has asked.

 

Freimaurer missionieren nicht. Der Orden bittet niemanden um seine Bitte. Größer als jeder Mann ehrt die Freimaurerei diejenigen, die sie erlaubt, an ihr Westtor zu klopfen. Nicht König, Prinz oder Potentaten; Präsident, General oder Gelehrter können die Bruderschaft ehren, indem sie eine Loge für die Grade beantragen.

Kirchen senden Missionare aus und betrachten es als Pflicht, die Menschen von ihren Lehren zu überzeugen. Werbung

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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Organisationen, Handelskammern, Handelskammern, Lebensversicherungsverbände usw. versuchen, Mitglieder durch Werbung und Überzeugungsarbeit zu gewinnen. Mitglieder freuen sich, ihre Freunde zu bitten, ihren Clubs beizutreten. Aber ein Mann muss zum Westtor einer Loge „aus freien Stücken“ kommen und kann nur durch die guten Dienste eines Freundes kommen, den er für ihn angeworben hat.

Der Kandidat verpflichtet sich für alle Zeiten: „Einmal Maurer, immer Maurer.“ Er darf sich nicht für den Orden interessieren. Er kann nachlassen, (1) austreten, (2) von der NPD fallengelassen werden, (3) wegen eines freimaurerischen Vergehens vor Gericht gestellt und suspendiert oder ausgewiesen werden, aber er kann sich nicht als Freimaurer „auflösen“ oder sich jemals der moralischen Verantwortung entziehen, zu bleiben die Verpflichtungen, die er freiwillig übernimmt.

Wenn ein Mann zum Beitritt aufgefordert oder dazu überredet wird, eine Petition zu unterschreiben, kann er später vielleicht sagen: „Ich“

(1) Dimit, auch buchstabiert demit. Freimaurerlexikographen streiten darüber, was richtig ist. Dimit vom lateinischen dimitto , um gehen zu lassen, wird wahrscheinlich mehr verwendet als demit, vom lateinischen demittere, herabzulassen was bedeutet, von einer erhöhten Position in eine niedrigere ; mit anderen Worten, zu kündigen. Wie auch immer geschrieben, in der Freimaurerei bedeutet es sowohl die Erlaubnis der Loge, zu einer anderen Loge zu gehen, als auch das Papier, das diese Erlaubnis enthält.

(2) Nicht angeschlossen: ein Freimaurer, der keiner Loge angehört. Nachdem er seinen Dimit übernommen hat, ist ein Freimaurer nicht angeschlossen, bis er wieder zum Mitglied einer Loge gewählt wird. Ein Bruder entließ die NPD ist parteilos. Ein Mann, der zum Freimaurer „Auf Sicht“ (nur von einem Großmeister gemacht) gemacht wurde, ist nicht verbunden, bis er einer Loge beitritt. Der Zustand der Unzugehörigkeit ist freimaurerisch verpönt, da ein nicht angeschlossener Bruder nichts zur Bruderschaft beiträgt, an die er gebunden ist.

(3) N.PD.: Abkürzung für Non Payment of Dues.

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


wurde ein Maurer unter einem Missverständnis. Ich war überredet. Ich wurde in die Mitgliedschaft gedrängt“ und könnte daher den Schatten eines selbstentschuldigenden Grundes haben, nicht zu tun, was am meisten feierlich zugestimmt wird.

Aber niemand schließt sich so an, es sei denn, er unterschreibt eine falsche Erklärung. Er muss in seiner Petition und viele Male während seines Fortschreitens durch die Grade erklären, dass die Handlung „aus eigenem freien Willen und Willen“ geschieht. Er muss dies nicht nur erklären, sondern auch schwören.

Die Freimaurerei gibt alles – und es ist ein großes Geschenk – an diejenigen, die sie annimmt. Aber sie gibt nur denen, die das Geschenk aufrichtig wünschen. Wer nicht zuerst in seinem Herzen bereit ist, ein Freimaurer zu sein, das heißt aus freiem Willen und Willen, kann nie einer sein.

 

EINLEITUNG „Initiation is an analogy of man’s advent from prenatal darkness into the light of human fellowship, moral truth, and spiritual faith.“ (1)

 

Von der lateinischen Initiale; ein Anfang, eine Geburt, ein Werden. Es ist eine sehr verbreitete menschliche Erfahrung. Wir werden in eine neue Welt eingeweiht, wenn wir zum ersten Mal in die Schule gehen; Adoleszenz ist die Einführung in die Männlichkeit oder Weiblichkeit; wir durchlaufen eine Initiation, wenn wir ins Geschäft oder in unseren Beruf einsteigen; die Ehe ist eine Initiation in eine neue Erfahrung, eine neue Lebensweise, eine neue Lebensanschauung; die Annahme einer religiösen Erfahrung ist eine Initiation; ein neues Buch kann uns in ein neues Interesse einweihen. Initiation ist überall und kommt in der einen oder anderen Form zu jedem Menschen.

(1) Howard R. Cruse.

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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Die Freimaurer-Initiation kann, muss aber nicht, zu denen kommen, die die Grade suchen, akzeptiert werden und erhalten.

Viele lehnen die Ergebnisse der Initiation ab. Der Schüler, der nicht studieren will, der Mann, der nicht arbeiten will, der Leser, der sich nicht für sein Buch interessiert, der Kirchgänger, für den der Gottesdienst nur ein leeres Formular ist, das man einmal in der Woche durchgehen muss, weil „es die Sache ist“ “ – diese gewinnen durch solche Einweihungen nichts. Der Kandidat, der in der Freimaurer-Einweihung des Grades des Eingetretenen Lehrlings nur eine formelle und würdige Zeremonie sieht, die einen Abend in Anspruch nehmen und ihn einen Schritt vorwärts in Richtung Ordensmitgliedschaft bringen soll, weigert sich, seine Einweihung anzunehmen.

Weder Loge noch Brüder können da helfen. Wenn ein Mensch das Dargebotene nicht annimmt, wenn sein Verstand so stumpf, sein Geist so durchnässt, seine Vorstellungskraft so tot ist, dass er die Substanz hinter der Form nicht erkennen kann, dann haben er und die Loge Pech. Dass die Mehrheit der Eingeweihten diese Gelegenheit zur spirituellen Wiedergeburt empfängt und für sich nutzt, ist offensichtlich, sonst würde der Orden nicht leben und wachsen, hätte nicht Hunderte – in irgendeiner Form Tausende – von Jahren überlebt.

Er ist ein weiser Eingeweihter, der liest und studiert, um empfangen all das zu , worum er gebeten hat. Die Loge legt ihm das Brot der Wahrheit, den Wein des Glaubens, den Stab der Macht vor und stellt seine Füße auf den Weg, der zum Licht führt. . . aber es ist an ihm, zu essen und zu trinken und den gewundenen Weg der Einweihung zu gehen, der endlich in den symbolischen Osten führt.

 



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DIE LODGE ALS SYMBOL Die Lodge ist ein Symbol der Welt. Seine Form, das „längliche Quadrat“, ist die uralte Vorstellung von der Gestalt der Welt. Der aufgenommene Lehrling wird in seinen Dimensionen, seiner Hülle, seinen Möbeln, seinen Lichtern, seinen Juwelen unterrichtet und wird mehr davon als Symbol lernen, während er durch die Grade geht. Obwohl ein Symbol der Welt, ist die Loge eine Welt für sich; eine Welt in einer Welt, die sich in ihren Sitten, Gesetzen und Struktur von der Welt außerhalb unterscheidet. In der Welt ohne gibt es Klassenunterschiede, Reichtum, Macht, Armut und Elend. In der Lodge sind alle auf Augenhöhe und Ruhe und Harmonie herrschen. In der Welt ohne die meisten Gesetze werden „du sollst nicht“ und mit Strafen durchgesetzt. In der Loge sind die Gesetze meist „du sollst“ und an Zwang wird selten gedacht und ebenso selten berufen. Freimaurer gehorchen ihren Gesetzen nicht so sehr, weil sie es müssen, sondern weil sie es wollen. In der Welt ohne Menschen sind tausend Einflüsse geteilt: Rasse, Geschäft, religiöser Glaube, Politik. In der Loge sind die Menschen durch das gemeinsame Band dreier grundlegender Überzeugungen vereint: die Vaterschaft Gottes, die Brüderlichkeit des Menschen und die Unsterblichkeit der Seele und all die süßen Assoziationen, die daraus entstehen. In der Welt ohne Menschen reisen viele Wege zu vielen Zielen; in der Loge geht der Eingeweihte wie alle anderen, die diesen Weg vor ihm gegangen sind, und alle, der jüngste Eingetretene Lehrling und der älteste Altmeister, gehen einen gemeinsamen Weg zu einem für alle gleichen Ziel.

 

 

VORBEREITUNG Oft kommt es dem Kandidaten queer vor. Wie sollte

 



   

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nicht, wenn er seine Erklärungen nachher bekommt und nicht vorher? Wenn der Eingeweihte Lehrlingsgrad abgeschlossen ist, kennt der Eingeweihte, der Ohren hat, um zu hören, einige der Gründe für die Art seiner Vorbereitung und Aufnahme, obwohl er nicht nur dieses, sondern auch größere Bücher lesen sollte, die diese Anweisungen zu seinem Besseren erweitern. Er kann gut mit dem Buch Ruth beginnen, in dem er viel Erleuchtung „bezüglich ihrer Art der Erlösung und Veränderung“ finden wird.

Aber der Ritus der Unbeschuhtheit, (1) wie er genannt wird, hat eine andere Bedeutung, als die Aufrichtigkeit der Absichten zu bezeugen. Diese sind ausreichend wichtig; ein Kandidat für den Berufseinstieg, der nicht aufrichtig ist, wird eine sehr unangenehme Zeit in der Freimaurerei haben. Aber die verborgene Bedeutung des Ritus ist vielleicht noch wichtiger als die erklärte Bedeutung. Hier muss der Eingeweihte seine Seele in Geduld besitzen. Er ist noch nicht vollständig in den Tempel der Freimaurerei zugelassen. Es ist ihm nicht gestattet, wie die Freimaurer zu handeln oder zu wissen, was die Freimaurer wissen. Für die ganze freimaurerische Bedeutung des Ritus muss er warten, bis es sein Privileg ist, den Erhabenen Grad des Meisters der Freimaurer zu erhalten.

Es sollte nicht überraschen, dass für die Initiation eine besondere Vorbereitung erforderlich ist. Die Uniform des Soldaten ermöglicht seine größte Handlungsfreiheit. Der Bräutigam kleidet sich in seiner besten Form. Der alte Ritter zog eine glänzende Rüstung an, wenn er in die Schlacht zog. Männer bereiten sich nach besten Kräften auf jede neue Erfahrung vor.

(1) Aus dem lateinischen discalceatus; unbeschuht.

 



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Die Vorbereitung auf die Freimaurer-Initiation ist eine rein symbolische Angelegenheit, aber mit tieferen Bedeutungen und größer als bei der ersten Bekanntschaft.

 

UMWELTFREUNDLICHKEIT This mouthful of a word, meaning literally „walking around,“ is not only the name of a part of a degree but also of a symbol. The candidate is conducted around the lodge room for a reason later explained, but the inner meaning of this ceremony is hidden. Its deep significance unites the initiate not only with all who have gone this way before in a Masonic lodge, but with those uncounted millions of men who for thousands of years have made of circumambulation an offering of homage to the Unseen Presence.

 

Zu den ersten Religionen gehörten Sonnen- und Feueranbetung. Der prähistorische Mensch fand Gott in der Natur. Donner war seine Stimme; Blitze waren seine Waffe; Wind war Sein Atem; Feuer war seine Gegenwart. Die Sonne spendete Licht und Wärme; es hielt die wilden Tiere fern; es wuchs die Ernte; es war das Leben selbst. Feuer spendete Licht und Wärme und bereitete das Essen zu – es war auch das Leben selbst. Die Anbetung der Sonne am Himmel wurde symbolisch durch die Anbetung des Feuers auf Steinhaufen durchgeführt, die die ersten Altäre waren.

Der Mensch ist unheilbar imitierend. Der kleine Junge stolziert mit dem Stock seines Vaters; das kleine Mädchen zieht das Kleid ihrer Mutter an, um erwachsen zu spielen; der Kammerdiener imitiert den Meister; der Angestellte imitiert seinen Vorgesetzten. Der frühe Mensch ahmte den Gott nach, den er anbetete. Wärme und Licht können durch Feuer abgegeben werden, also entzünde das Feuer auf dem Altar

 



   

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wurde zu einer wichtigen religiösen Zeremonie. Und der frühe Mensch konnte die Bewegungen seines Gottes nachahmen.

Die Sonne scheint sich über den Süden von Ost nach West zu bewegen. Die frühen Menschen umkreisten Altäre, auf denen das Feuer, das sein Gott war, von Osten nach Westen über den Süden brannte. Die Umrundung wurde ein Teil aller religiösen Bräuche; es war in den Zeremonien des alten Ägyptens; es war Teil der Mysterien von Eleusis; es wurde in den Riten des Mithras und in tausend anderen Kulten praktiziert und ist durch die Jahrhunderte zu uns gekommen.

Wenn der Kandidat zum ersten Mal das Logenzimmer um den Altar herum umkreist, geht er Schritt für Schritt mit tausend Schattierungen von Männern, die so den Allerhöchsten in demütiger Nachahmung verehrt haben. Dieser Gedanke der Umrundung ist keine bloße Parade mehr, sondern eine Zeremonie von Bedeutung, die alle, die daran teilnehmen, mit den spirituellen Bestrebungen einer dunklen und fernen Vergangenheit verbindet.

Eine weitere wichtige Lehre dieses Symbols ist seine Einführung in den Begriff der Abhängigkeit. Die Freimaurerei spricht hier deutlich zu dem, der zuhört. Davon hat Newton (1) schön geschrieben:

 

Von der Stunde unserer Geburt bis zur Grablegung tappen wir im Dunkeln, und ohne Führer kann keiner den Weg finden oder halten. Vor wie vielen Übeln, wie vielen Gefahren, wie vielen Fallstricken werden wir inmitten der Jahre gehütet!

(1) Dr. Joseph Fort Newton: ein bischöflicher Pfarrer, dessen alte Feder der Freimaurerei The Builders, The Men’s House, The Religion of Masonry, Short Talks on Masonry gegeben hat und dessen Vision und Inspiration eine Macht in der Freimaurerwelt sind.



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Bei all unserer gerühmten Weisheit und Weitsicht können wir uns, selbst wenn wir uns sicher fühlen, in größter Gefahr, wenn nicht sogar des Todes selbst, befinden.

Wahrlich, es liegt nicht am Menschen, seinen Weg zu lenken, und ohne einen treuen und vertrauten Freund, dem wir uns anvertrauen können, würde keiner von uns den Weg nach Hause finden. So lehrt uns die Freimaurerei einfach, aber unmissverständlich, beim ersten wie beim letzten Schritt, dass wir im Glauben leben und wandeln, nicht im Sehen; und diese Tatsache zu kennen, ist der Anfang der Weisheit. Da dies so ist, da kein Mensch allein seinen Weg finden kann, müssen wir im Leben wie in der Loge in Demut unserem Führer vertrauen, seine Wege lernen, ihm folgen und keine Gefahr fürchten. Glücklich ist der Mann, der dieses Geheimnis erfahren hat.


EINHEIT In einer Lehrlingsloge wird im Laufe des Studiums der 133. Psalm gelesen – manchmal gesungen –:

 

Siehe, wie gut und wie angenehm ist es für Brüder, in Einheit zusammenzuwohnen. Es ist wie die kostbare Salbe auf dem Haupt, die auf den Bart herablief, sogar auf den Bart Aarons; das ging bis zu den Röcken seiner Kleider; Wie der Tau Hermans und wie der Tau, der auf die Berge Zions herabsinkt, denn dort hat der Herr den Segen geboten, sogar das Leben für immer.

Einheit ist ein wesentlicher Bestandteil einer Freimaurerloge. Einheit des Denkens, der Absicht, der Ausführung. Es ist nur ein anderes Wort für Harmonie, das den Freimaurern beigebracht wird, ist die Stärke und Unterstützung aller wohlgeordneten



   

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Institutionen, insbesondere diese von uns. Tau ist der Segen der Natur, wo wenig Regen sich füllt; der Tau des Hermon ist sprichwörtlich schwer. Israel goß kostbare Salben auf die Häupter derer, die das Volk verehrte; das, was bis zu den Röcken seines Gewandes hinunterging, war offensichtlich in großer Menge, bedeutsam für die Ehre, die Aaron zuteil wurde, die Personifikation des Hohen Priestertums, repräsentativ für die Festigkeit seiner Gruppe. Die ganze Passage ist eine Verherrlichung der Schönheit der brüderlichen Liebe, weshalb sie von alters her ausgewählt wurde, um ein Teil des Grades des Eingetretenen Lehrlings zu sein, in dem der Eingeweihte zuerst in diese Hauptlehre der Bruderschaft eingeführt wird.

 

GEHEIMHALTUNG In the true sense of the words Freemasonry is not a secret society but a society with secrets. A secret society is one the members of which are not known; a society which exists without common knowledge.

 

Die Freimaurerei ist bekannt. Männer tragen stolz das Emblem des Ordens auf Mantel und Uhrenanhänger und Ring. Viele Großlogen veröffentlichen Listen ihrer Mitglieder. Viele Großlogen führen Kartenverzeichnisse aller Mitglieder in der Gerichtsbarkeit, so dass leicht festgestellt werden kann, ob ein Mann ein Freimaurer ist oder nicht. Großlogen veröffentlichen ihre Proceedings, eine freimaurerische Presse versorgt die Freimaurerwelt und Tausende von Büchern wurden über die Freimaurerei geschrieben. Offensichtlich ist es nicht die Gesellschaft, die geheim ist.

Der Eingeweihte verpflichtet sich zur Verschwiegenheit; Wenn er den Wortlaut dieser Verpflichtung sorgfältig abwägt, wird er feststellen, dass es sich um die Formulare und

 



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Gelder, die Art des Lehrens, bestimmte Arten der Anerkennung. Es besteht keine Geheimhaltungspflicht über die Wahrheiten von der Freimaurerei gelehrten , sonst könnte ein solches Buch nicht rechtmäßig geschrieben werden.

Manchmal wird die Frage von einem Profanen gestellt: „Warum irgendwelche Geheimnisse? Wenn das, was Sie wissen und lehren, so viel wert ist, warum nicht der Welt geben?“

Geheimhaltung ist eine alltägliche Tatsache. Unsere privaten Angelegenheiten gehören uns und dürfen nicht von den Dächern der Häuser gerufen werden. Geschäftsgeheimnisse sind oft im Verhältnis zum Erfolg ihrer Geheimhaltung von Wert. Diplomatie wird notwendigerweise im Geheimen betrieben. Vorstandssitzungen von Unternehmen, Banken, Geschäftshäusern sind geheim. Ein Mann und seine Frau haben private Absprachen, die niemand sonst wissen kann. Der Liebende erzählt die Geheimnisse seines Herzens nur einem Ohr.

Von uns allen sind einige Dinge geheim und verborgen, die offen und bekannt sein könnten – wenn wir den Verstand hätten oder uns die Mühe machen würden, es zu lernen. Feine Musik ist ein Geheimnis vor Tontauben. Mathematik ist ein Geheimnis vor Unwissenden. Philosophie ist ein Geheimnis des gewöhnlichen Geistes. Freimaurerei ist ein Geheimnis vor dem Profanen – und das aus den gleichen Gründen!

Die Geheimhaltung der Freimaurer ist eine ehrenvolle Geheimhaltung; jeder gute Mann kann nach ihren Geheimnissen fragen; wer würdig ist, wird sie empfangen. Sie denen zu geben, die nicht suchen oder die nicht würdig sind, würde die Bruderschaft nur verarmen und diejenigen nicht bereichern, die sie empfangen haben.

Es wird manchmal behauptet, dass die Freimaurerei vorgibt, wertvolle Geheimnisse zu besitzen, nur um Männer dazu zu bringen, sich aus Neugierde um sie zu bewerben. Wie falsch das jeder Freimaurer versteht. Er

 



   

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wer die Freimaurerei aus Neugier für ihre Geheimnisse sucht, muss bitter enttäuscht werden. In der Schule ist der Lehrer bestrebt, alle, die das Klassenzimmer suchen, in die Geheimnisse der Geometrie einzuweisen, aber nicht alle Schüler wollen Geometrie studieren und nicht alle, die den Verstand haben, sie zu verstehen. Die Freimaurer sind bestrebt, ihre Geheimnisse an würdige Männer weiterzugeben, die geeignet sind, sie zu empfangen, aber nicht alle sind würdig, und nicht alle würdigen suchen.

 

STRAFEN Freemasonry has been aptly described as „the gentle Craft.“ Its teachings are of brotherly love, relief, truth, love of God, charity, immortality, mutual help, sympathy. To the initiate, therefore, the penalty in his obligation comes often with a shock of surprise and sometimes consternation.

 

Lassen Sie es mit Nachdruck sagen: Die Strafen sind rein symbolisch. 

Der kleine Junge benutzt den Ausdruck „By golly“, um einen alten kornischen Eid am Leben zu erhalten, bei dem Goll oder die erhobene Hand als Opfer dargebracht wurde, wenn das Gesagte nicht der Wahrheit entsprach. In unseren Gerichten sagen wir: „So hilf mir, Gott“, indem wir den Eid leisten, die Wahrheit zu sagen. Aber der kleine Junge erwartet nicht, dass ihm die Hand abgehackt wird, wenn er lügt, noch ist die Strafe für Meineid so, dass nur Gott dem helfen kann, dem sie zugefügt wird.

Freimaurerstrafen gehen auf sehr alte Zeiten zurück; zu Jahren, in denen die Strafen grausam und unmenschlich waren, oft für sehr kleine Vergehen. Kehlen wurden durchtrennt, Zungen herausgerissen, Körper in zwei Hälften geschnitten, Haken in die Brüste geschlagen und der Körper zerrissen; Männer waren dis-

 



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Mitglied für allerlei Vergehen, die uns für solch extreme Strafen viel zu trivial erscheinen; einen Tempel plündern, ein Schaf stehlen, die Geheimnisse des Königs preisgeben usw.

Andere Strafen des Mittelalters basierten auf religiösen Ängsten. In ungeweihtem Boden begraben zu werden, war ein schreckliches Ende für unwissende und abergläubische Menschen, die glaubten, es bedeute ewige Verdammnis. In ähnlicher Weise war die Beisetzung in Land, das niemandem gehörte – zwischen High- und Low-Water-Marke – ein Symbol für den geistlichen Tod.

Diese und andere schreckliche Strafen wurden von verschiedenen Völkern zu verschiedenen Zeiten gesetzlich verhängt. Dass die gesetzlichen Strafen für bestimmte Zivilverbrechen in Freimaurerpflichten aufgenommen wurden, liegt auf der Hand. Aber dass sie jemals einen anderen als einen symbolischen Tod meinten oder bedeuten sollten, ist einfach nicht der Fall.

Der Joch, der schreit „Möge Gott mich totschlagen, wenn dies nicht so ist“ bedeutet nicht, dass er sterben möchte; aber er sagt, dass er glaubt, des Todes würdig zu sein, wenn er lügt. Auf diese Weise sind die Strafen der Freimaurer zu verstehen; der eingetretene Lehrling erklärt, dass er die Strafe seiner Verpflichtung verdienen würde, wenn er diese nicht einhält.

Die einzigen Strafen, die Freimaurer jemals gegen Freimaurer verhängt haben, sind Verweis, Suspendierung (befristet und unbefristet) und Ausschluss aus der Bruderschaft.

Der Eingeweihte, der seine Verpflichtung verletzt, wird das Gewicht keiner Hand spüren, die auf ihn gelegt wird. Er wird keinerlei körperliche Strafen erleiden. Die Verachtung und Verachtung seiner Brüder, ihre Verweigerung der Privilegien der Freimaurerei gegenüber den Abgeschworenen sind die einzigen Strafen der Freimaurer, die jemals verhängt wurden.

 



   

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DIE GROßEN LICHTER There are three – the Holy Bible, the Square, and the Compasses. (1)

 

Die Bibel wird in diesem überwiegend christlichen Land immer als „Das Große Licht“ oder „Das Große Licht in der Freimaurerei“ bezeichnet. Die Praxis kann und ist in anderen Ländern oft anders. Wichtig und unveränderlich, ein Wahrzeichen des Ordens (weitere Erläuterungen zu den Wahrzeichen folgen später, siehe Seiten 159 – 163) ist, dass ein Band des Heiligen Gesetzes auf dem Freimaureraltar geöffnet wird, wann immer die Loge geöffnet ist. Eine ganz jüdische Loge mag es vorziehen, nur das Alte Testament zu verwenden; in der Türkei und Persien würde der Koran als VSI des Mohammedaner verwendet; Brahmanen würden die Veden benutzen. Im Fernen Osten, wo Freimaurerlogen viele Rassen und Glaubensbekenntnisse haben, ist es üblich, mehrere heilige Bücher auf dem Altar zu haben, damit der Eingeweihte das für ihn heiligste auswählen kann.

Die Heilige Bibel, unser Großes Licht in der Freimaurerei, wird auf unseren Altären geöffnet. Darauf liegen die anderen großen Lichter – das Quadrat und die Kompasse. Ohne alle drei kann keine Freimaurerloge existieren, geschweige denn offen oder funktionierend. Zusammen mit dem Haftbefehl der Großloge sind sie unverzichtbar.

Die Bibel auf dem Altar ist mehr als die Regel und Richtschnur unseres Glaubens. Es ist eines der größten Symbole der Freimaurerei. Denn die Bibel ist hier ein Symbol aller heiligen Bücher aller Glaubensrichtungen. Es ist die freimaurerische Art, die einfachste und tiefste Wahrheit darzulegen, die die Freimaurer so eigentümlich gemacht haben

(1) „Kompass“ in sechs Jurisdiktionen.

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


besitzen: dass es einen Weg gibt, da führt ein Weg, auf dem Menschen „aller Glaubensrichtungen und jeder Rasse“ glücklich miteinander reisen können, mögen ihre religiösen Glaubensunterschiede sie auch sein. In seinen privaten Andachten kann ein Mann Gott oder Jehova, Allah oder Buddha, Mohammed oder Jesus bitten; er kann den Gott Israels oder die Große Erste Ursache anrufen. In der Freimaurerloge hört er eine bescheidene Bitte an den Großen Architekten des Universums, um seine eigene Gottheit unter diesem Namen zu finden.

Hundert Pfade können sich um einen Berg hinauf winden; oben treffen sie sich. Die Freimaurerei öffnet das Große Licht auf ihrem Altar nicht als ein Buch eines Glaubens, sondern wie alle Bücher aller Glaubensrichtungen, das Buch des Willens des Großen Architekten, in welcher Sprache, welcher Form, welcher Gestalt wir lesen werden. Es sind als allumfassende uns die Symbole, die darauf liegen. Der Platz ist nicht für irgendeine Loge, keine Nation, keine Religion – er ist für alle Freimaurer, überall, zu denen er alle dieselbe Sprache spricht. Die Kompasse umschreiben die Wünsche der Freimaurer, wohin sie auch immer verstreut sind; das Geheimnis des Quadrats, das zwischen den Punkten der Kompasse ( siehe Seite 58 ) aufbewahrt wird, ist universell.

Unzählige Hinweise in unserem Ritual stammen aus dem Alten Testament. Fast jeder Name in einer Freimaurerloge stammt aus der Heiligen Schrift. Im Großen Licht finden sich jene einfachen Lehren der Universalität der Brüderlichkeit, der Liebe Gottes zu seinen Kindern, der Hoffnung auf Unsterblichkeit, die der eigentliche Reiz der Freimaurerei sind. Lassen Sie es betont werden; dies sind die Lehren der Freimaurerei in jeder Sprache, in jedem Land, für alle Glaubensrichtungen. Unser Großes Licht ist nur ein Symbol für den Umfang des Heiligen Gesetzes. Die Freimaurerei ist keine christliche Organisation mehr.

 



   

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als jüdisch oder mohammedanisch oder brahmanisch. Seine Verwendung der Sammlung heiliger Schriften der Juden (Altes Testament) und der Evangelien des Neuen Testaments als das Große Licht darf den Eingeweihten nicht so verwirren, dass er in die Freimaurerei einen sektiererischen Charakter einliest, der nicht vorhanden ist.

Dies ist so gut verstanden, dass es nur für den Anfänger betont werden muss. Um ihm konkrete Fakten und Behauptungen zu geben: Die Bibel wird erstmals um 1760 als Großes Licht in der Freimaurerei erwähnt, während die erste der Alten Gebühren (einer der Grundsteine, auf denen die Gesetze der Freimaurerei ruhen, erstmals 1723 veröffentlicht, aber vermutlich von der Mutter-Großloge bei ihrer Gründung 1717 übernommen) lautet teilweise wie folgt (Schreibweise modernisiert):

 

Ein Freimaurer ist durch seine Amtszeit verpflichtet, dem Sittengesetz zu gehorchen; und wenn er die Kunst richtig versteht, wird er weder ein dummer Atheis noch ein unreligiöser Wüstling sein. Aber obwohl in der Antike Freimaurer in jedem Land beschuldigt wurden, der Religion dieses Landes oder dieser Nation anzugehören, was auch immer es war, „wird es heute für zweckmäßiger gehalten, sie nur zu der Religion zu verpflichten, in der alle Menschen übereinstimmen, und ihre besonderen Meinungen zu hinterlassen“. sich; das heißt, gute und treue Männer oder Männer von Ehre und Ehrlichkeit zu sein, durch welche Denominationen oder Überzeugungen sie auch immer unterschieden werden mögen; wodurch die Freimaurerei zum Zentrum der Vereinigung und zum Mittel zur Versöhnung wahrer Freundschaft zwischen Personen wird, die in ständiger Distanz geblieben sein müssen..

Vielleicht hatte noch nie ein so kurzer Absatz



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


eine so tiefgreifende Wirkung, die den nicht-sektiererischen, nicht-doktrinalen Charakter der Freimaurerei hervorhebt und die Religion, nicht eine Religion, zur wichtigen Sache im Alten Handwerk macht.

 

KABELSCHLEPPER In alten Ritualen war dies ursprünglich „Kabelseil“. Unser Kabelschlepp stammt wahrscheinlich vom deutschen „Kabel tau“.

 

Der Kabelschlepp ist symbolisch für die Lebensschnur, durch die das Kind das Leben von seiner Mutter erhält. Symbolisch ist der Kabelschlepp die Schnur, mit der das Freimaurer-Kind an seiner Mutterloge befestigt wird. Wenn ein Baby geboren wird, wird die physische Schnur durchtrennt, aber nie wurde das Messer geschliffen, das die geistige Schnur durchtrennen kann, die einen Mann an seine Mutter bindet. Im Berufseinsteigergrad wird die physische Beschränkung des Kabelschlepps aufgehoben, sobald das geistige Band der Verpflichtung angenommen wird, aber nie wurden die Mittel geschaffen, um die Verpflichtung zu lösen, die einen Mann an seine Mutterloge und das sanfte Handwerk bindet . Der Ausschluss entbindet nicht von der Verpflichtung; Nichtzugehörigkeit löst die Bindung nicht auf; die Abschwächung und der Beitritt zu einer anderen Loge kann die neue Loge nicht zur Mutterloge machen.

Der Kabelschlepp hat eine weitere Bedeutung in den nachfolgenden Graden, die später erörtert werden.

 

DIE WENIGER LICHTER Wenn ein Eingeweihter zum ersten Mal ans Licht gebracht wird, kommt die Ausstrahlung von den drei Kleinen Lichtern, die ein Dreieck um oder in der Nähe des Altars bilden. Geringere Lichter sind

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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wird entzündet, wenn die Loge geöffnet wird und der Altar angeordnet und erlischt, wenn die Loge geschlossen und die Großen Lichter verschoben werden. Etwas – nicht sehr viel – wird im Ritual von ihnen erzählt. Sie bilden eines dieser Symbole in der Freimaurerei. . . von denen es so viele gibt! . . . die der einzelne Bruder prüfen und für sich selbst übersetzen soll, um daraus zu schöpfen, was er kann, und sich daran zu erfreuen, was er bekommt, in direktem Verhältnis zu der Menge an Arbeit und Gedanken, die er bereit ist, dem Prozess der Extraktion der Bedeutung aus der äußeren Hülle zu widmen .

In einigen Jurisdiktionen sind die Kleinen Lichter eng mit dem Altar verbunden: in anderen wird einer an jeder der Stationen der drei Hauptbeamten platziert. In einigen Logen bilden die drei Kleinen Lichter ein rechtes, in anderen ein gleichseitiges, in anderen ein gleichschenkliges Dreieck. Was in der Freimaurerwelt einheitlich ist, ist die dreieckige Formation; was anders ist, ist die Form und Größe des Dreiecks.

Natürlich ist es nicht möglich, drei Lichter so zu platzieren, dass sie etwas anderes als ein Dreieck bilden; sie können nicht zu einem Quadrat oder einem Stern geformt werden. Daher die natürliche Frage: Warum gibt es drei Geringere Lichter und nicht zwei oder vier oder mehr?

Es gibt „drei“ im gesamten Ancient Craft Masonry. Die erste der großen Heiligen Zahlen der Alten Mysterien, Drei, war das Zahlensymbol Gottes, aber nicht, weil Gott notwendigerweise als dreieinig angesehen wurde. Während viele Religionen vieler Zeitalter und Völker die Göttlichkeit als Dreieinigkeit betrachtet haben, ist die Zahl Drei als Symbol Gottes weit älter als jede trinitarische Lehre. Das Dreieck hat wie der Kreis weder Anfang noch Ende. Eine Zeile oder zwei

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


Linien, haben Enden. Sie beginnen und enden. Wie das Quadrat oder die fünf- oder mehrseitige Figur hat das Dreieck keine losen Enden. Und das Dreieck ist das erste, das gemacht werden kann; da Gott immer als erster und auch ohne Anfang oder Ende betrachtet wurde, wurde das Dreieck selbst bald zum Symbol der Gottheit.

Die alten Völker machten viel aus Sex. Ihre beiden größten Impulse waren Selbsterhaltung und Paarung. Ihr drittes war der Schutz von Kindern. Diese waren im Urmenschen so mächtig, dass es nicht seiner ganzen Zivilisation, seinem Luxus, seinem komplizierten und verwickelten Leben gelungen ist, sie als die Haupttriebfedern allen menschlichen Strebens zu beseitigen. Es war natürlich für den wilden Anbeter eines leuchtenden Gottes am Himmel zu denken, dass auch er einen Gefährten brauchte, besonders wenn dieser Gefährte so deutlich sichtbar war. Der Mond wurde durch einen ebenso klaren wie kindlichen Denkprozess zur Braut der Sonne.

Vater Mutter . . . Es muss natürlich ein Kind geben. Dieses Kind war Merkur, der sonnennächste Planet, den der Gott ihm am nächsten hielt. Hier haben wir den Ursprung der drei Geringeren Lichter; in den frühesten aufgezeichneten Berichten über die Mysterien von Eleusis (um nur einen zu erwähnen) finden wir drei Lichter über den heiligen Ort, die Sonne, Mond und Merkur darstellen.

Der Anbetungswürdige Meister regiert und regiert seine Loge so wahrhaftig wie Sonne und Mond Tag und Nacht regieren und regieren. Es kann keine Loge ohne einen Anbetenden Meister geben; er ist im wahrsten Sinne des Wortes die Loge selbst. Es gibt einige Dinge, die er nicht tun kann, was die Brüder unter ihm tun können. Aber ohne ihn die

 



   

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Brüder können nichts tun, während er ohne deren Zustimmung oder sogar ihre Hilfe viel tun kann. Da eine der Hauptfunktionen des Anbetenden Meisters darin besteht, seiner Loge „gute und heilsame Unterweisung“ zu geben, ist die Aufnahme eines Lichts als sein Symbol nur eine logische Umsetzung jener Freimaurerlehre, die den Osten zur Quelle des Freimaurerlichts macht zu den Brüdern.

Durch das Licht der Kleineren Lichter wird der eingetretene Lehrling dazu geführt, die Objekte zu sehen, die einem Freimaurer so viel bedeuten, die Großen Lichter; das unschätzbare Geschenk Gottes an den Menschen als Regel und Leitfaden für seinen Glauben und seine Praxis, die Werkzeuge, die dem Handwerk und dem Meister gewidmet sind, das Alpha und Omega der Freimaurerei. Licht allein ist nicht genug; Licht muss verwendet werden! Auch hier ist Symbolik, über die man gut nachdenken kann.

So wie die Loge als Ganzes ein Symbol der Welt ist, sollte das Herz eines Freimaurers für ihn immer ein Symbol der Loge sein. Darin sollte er immer das tragen, was er an das Große Licht erinnern mag, und mit spirituellen Zirkeln sein Werk auslegen; mit spirituellem Viereck, Viereck sowohl Arbeit als auch Handeln gegenüber der ganzen Menschheit, „insbesondere ein Bruder Maurer“. Deshalb muss er auch in seinem Herzen drei winzige Kleine Lichter tragen, durch deren Licht er seine spirituellen Logeneinrichtung nutzt. Wenn er diese von der Fackel der Liebe entzündet und eine für Freundlichkeit, eine für Hilfsbereitschaft und eine für Frömmigkeit verbrennt, wird er wirklich ein Eingeweihter im eigentlichen Sinne sein und am Altar der Freimaurerei eine neue Befriedigung im Neuen finden Bedeutungen, die die drei niederen Lichter mit stillem Licht und sanft in sein Herz einprägen werden.

 



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PASSENDE WACHE Mackey (1) states, „A mode of recognition which derives its name from its object, which is to duly guard the person using it.“

 

Andere Kommentatoren haben es als abgeleitet vom französischen „Dieu Garcle“ gesehen – Gott behüte mich.

Der Ursprung des Third Perfect Point wird im Abschluss gelehrt. Sein Gebrauch ist zum Gruß eine stille Art, allen Anwesenden zu sagen: „Ich erinnere mich an meine Verpflichtung; Ich bin mir der Strafe seiner Verletzung bewusst; Ich vergesse meine Pflicht nicht.“

Der Eingeweihte verwendet es zuerst in einem Gruß an die Wächter, einer Zeremonie, deren Bedeutung niemals vergessen werden sollte. Die Regierung einer Freimaurerloge ist dreigliedrig; es liegt in den Händen eines Meisters und zweier Wächter. Durch diese Zeremonie erkennt der aufgenommene Lehrling seine Autorität an, unterwirft sich seiner Regierung unter dem Meister und erklärt sich damit einverstanden, sich an ihre Setzschläger zu halten, wenn es für sie angemessen ist, sie zu verwenden.

Die gebührende Wache wird von einem eingetretenen Lehrling beim Eintritt und in den Ruhestand gegeben, damit er nie die Bedeutung seiner Position bei seiner Übernahme vergisst

(1) Albert Gallatin Mackey: einer der größten Schüler und am meisten beachteten Autoritäten, die die Freimaurerwelt gekannt hat. Seine Encyclopedia of Freemasonry ist ein Standardwerk; seine Jurisprudenz und sein Symbolismus sind, wenn sie seit seiner Zeit materiell ergänzt und verändert wurden, dennoch Grundlagenwerke. Seine Geschichte ist erschöpfend; seine Liste der Sehenswürdigkeiten, wenn auch in diesen moderneren Tagen oft ersetzt, reduzierte die ärgerliche Frage zunächst auf ein Ausmaß, in dem sie vom durchschnittlichen freimaurerischen Verstand erfasst werden konnte. Der eingetretene Lehrling, der sein Studium in der Freimaurerei fortsetzt, kann viel schlimmeres tun, als den großen Meister der Freimaurerei zu konsultieren.

 



   

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selbst die Verpflichtung, die ihm den Titel Bruder gab.

 

DIE LAMMfell-SCHÜRZE More ancient than die Golden Fleece or Roman Eagle, more honorable than the Star and Garter . . .

 

Mit diesen Worten versucht das Ritual demjenigen, der die weiße Lammfellschürze trägt, ihren Wert und ihre Bedeutung einzuprägen.

Der Orden vom Goldenen Vlies wurde 1429 von Philipp, Herzog von Burgund, gegründet.

Der römische Adler war Roms Symbol und Machtzeichen und Macht hundert Jahre vor Christus.

Der Orden des Sterns wurde Mitte des 14. Jahrhunderts von Johann II. von Frankreich gegründet.

Der Hosenbandorden wurde 1349 von Eduard III. von England für sich und fünfundzwanzig Ritter des Hosenbandes gegründet.

Es wird allgemein angenommen, dass die Schürze zum „Maurerabzeichen“ wurde, weil Steinmetze Schürzen trugen, um ihre Kleidung vor dem rauen Kontakt mit Baumaterial zu schützen. Aber die Schürze ist viel, viel älter als das Goldene Vlies oder der römische Adler, als der Stern oder das Strumpfband, als die Steinmetze des Mittelalters – ja, älter als die Comacine-Meister, die Collegia von Rom, die dionysischen Handwerker, die ihnen vorausgingen.

Die hebräischen Propheten trugen Schürzen und die Hohepriester wurden so geschmückt. In den Mysterien Ägyptens und Indiens wurden Schürzen als Symbol der priesterlichen Macht getragen. Die frühesten chinesischen Geheimgesellschaften verwendeten Schürzen; die Essener trugen sie ebenso wie die Inkas von Peru und die Azteken von Mexiko.

 



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Im ganzen Alten Testament finden sich Hinweise auf Lämmer, oft in Verbindung mit Opfern, die häufig in einem Sinn verwendet werden, der Unschuld, Reinheit, Sanftmut, Schwäche symbolisiert, eine Angelegenheit, die durch Farbe unterstützt wird, die wir unbewusst mit Reinheit assoziieren, wahrscheinlich wegen der Farbe des Schnees .

Diese Verbindung ist in der Freimaurerei universell, und der Eingeweihte sollte sich bemühen, seine Schürze weiß und sich selbst unschuldig zu halten. Sein Freimaurerabzeichen sollte in seiner Farbe die Reinheit seines freimaurerischen Charakters symbolisieren; er sollte allen gegenüber für immer unschuldig sein, außer „insbesondere einem Bruder Maurer“.

Mit der Übergabe der Schürze erkennt die Loge den Eingeweihten als würdig an. Es vertraut seinen Händen sein Erkennungszeichen an. Mit ihm und durch ihn symbolisiert kommt eines der kostbarsten und gnädigsten Geschenke: das Geschenk der Brüderlichkeit. Ein Glück für den aufgenommenen Lehrling, der den Verstand hat, den Umfang und die Bedeutung des Geschenks zu erkennen; dreimal glücklich die Loge, deren Eingeweihte darin Ehre, Rechtschaffenheit und Macht finden und bewahren, diese Unschuld, Stärke und spirituellen Kontakt, diese Herrlichkeit der Einheit und Einheit mit der ganzen freimaurerischen Welt, die von dem, der offen badet, in dieses Symbol hineingelesen werden kann Augen des Herzens, mit denen man sieht. In den Worten der Old Dundee Lodge (1) Schürzengebühr:

 

Es steht Ihnen zu, ein ehrenhaftes Leben lang zu tragen und bei Ihrem Tod auf den Sarg gelegt zu werden, der Ihre sterblichen Überreste enthalten wird, und mit ihnen unter die stillen Schollen des Tals gelegt. Lass seine reine und makellose Oberfläche für dich eine allgegenwärtige Erinnerung an eine Reinheit des Lebens und ein aufrichtiges Verhalten sein, eine nie endende

(1) Von Schottland



   

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Argument für edlere Taten, für höhere Gedanken, für größere Leistungen. Und wenn deine müden Füße endlich am Ende ihrer mühsamen Reise angelangt sind und aus deinem kraftlosen Griff die Arbeitswerkzeuge des Lebens fallen werden, nein, die Aufzeichnung deiner Gedanken und Taten ist so rein und makellos wie dieses Emblem. . .

Denn nur so, und nur so, möge es dir selbst und der Bruderschaft zu Ehren getragen werden.

 

„DAS GRÖSSTE DAVON“ The Entered Apprentice practices the Rite of Destitution before he hears the beautiful words of the lecture descriptive of the three principal rounds of Jacob’s ladder: „the greatest of these is charity for faith is lost in sight, hope ends in fruition, but charity extends beyond the grave, through the boundless realms of eternity.“ But he may reflect upon both at once and from that reflection learn that Masonic giving to the destitute is not confined to alms.

 

Ein Viertel in die Hand eines Bettlers zu geben, wird kaum über das Grab hinaus in die grenzenlosen Reiche der Ewigkeit reichen!

Freimaurer-Wohltätigkeit schließt in der Tat das Geben körperlicher Hilfe ein; einzelne Freimaurer geben es, die Loge gibt es, die Großloge gibt es. Aber wenn Nächstenliebe mit Geld begann und endete, würde es nur ein kleines Stück weit gehen. Paulus sagte: „Und obwohl ich alle meine Güter verschenke, um die Armen zu ernähren und keine Almosen habe, nützt es mir nichts.“

Wenn die Wohltätigkeit der Freimaurer nur das Geben von Almosen bedeutete, wäre sie längst hundert Institutionen gewichen, die besser helfen könnten.

 



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Die in der Loge gelehrte Nächstenliebe ist die Nächstenliebe des Denkens, die Nächstenliebe der Selbsthingabe. Der Besuch bei den Kranken ist wahre freimaurerische Nächstenliebe. Die brüderliche Hand, die auf eine gebeugte Schulter gelegt wird, um Trost zu spenden und Mut zu machen, ist freimaurerische Nächstenliebe. Der Ratschlag an die Vaterlosen, die Tränen der Anteilnahme an den Verwitweten, der freudige Glückwunschbrief an einen glücklichen Bruder, alles ist freimaurerische Nächstenliebe – und diese reichen in der Tat über das Grab hinaus.

Oft glaubt ein eingetretener Lehrling, dass der Ritus ihn gelehrt hat, dass jeder Freimaurer jedem Bettler, der darum bittet, eine Münze geben muss, auch wenn er die Straßen säumt und so viele Groschen braucht, wie eine Tasche fasst. Das ist nicht die Wahrheit. Der Freimaurer gibt, wenn er jemandem „in ähnlicher Armut“ begegnet. Es bleibt ihm überlassen, zu beurteilen, ob die Berufung auf ein echtes oder ein vermutetes Bedürfnis gerichtet ist. Im Allgemeinen sollten alle Aufrufe zur freimaurerischen Nächstenliebe über die Loge erfolgen; Es werden Maschinen für eine freundliche und brüderliche Untersuchung zur Verfügung gestellt, wonach die Loge oder die Großloge Abhilfe schaffen wird. Die individuelle Nächstenliebe steht ganz unter der Kontrolle des Gewissens des einzelnen Bruders.

Aber kein Gewissen braucht die Kontrolle über dieses größere und feinere Geben von Trost und Rat, von Freude und Traurigkeit, von Sympathie und spiritueller Hilfe. Hier kann der Freimaurer so viel geben, wie er will und für sein Geben nicht der ärmere, sondern der reichere sein. Wer den Ritus des Elends in diesem größeren Sinne liest, hat die Form hinter sich gelassen und die innere Bedeutung des Symbols kennengelernt.

 

NORDOST Cornerstones are laid in the Northeast Corner be-

 



   

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Denn der Nordosten ist der Anfangspunkt auf halbem Weg zwischen der Dunkelheit des Nordens und dem Licht des Ostens.

Der Betretene Lehrling legt seinen Freimaurer-Grundstein in der nordöstlichen Ecke der Loge, auf halbem Weg zwischen der Dunkelheit profaner Ignoranz und dem vollen Licht des symbolischen Ostens.

Hier, wenn er wirklich ein Mann der Phantasie und kein Schrott ist, empfängt er einen Nervenkitzel, der ihm vielleicht nie wieder – außer nur einmal – in der Freimaurerei begegnen wird. Denn hier tritt er als eingetretener Lehrling in sein Erbe ein. Alles, was vorher passiert ist, war seltsam, mysteriös, rätselhaft, fast schockierend, verheerend mit seiner Neuheit und seinen Unterschieden zu der Welt, die er kennt.

Jetzt ist er „ein gerechter und aufrichtiger Maurer“, um diese ersten Anweisungen zu erhalten, die ihn, gut studiert, befähigen werden zu verstehen, was mit ihm und mit ihm gemacht wurde, wie mit allen, die zuvor diesen Weg gegangen sind.

Nie wieder wird hier ein eingetretener Lehrling stehen – ein Mann erhält den Abschluss nur einmal. Deshalb sollte man nie vergessen, dass er einmal dort stand, noch wie er dort stand und warum. Und wenn ihn die Erinnerung für einen Moment verlässt, lass ihn in das Große Licht schauen und lesen (Hesekiel II, 1-2):

 

 Und Gott sprach zu mir: Menschensohn, steh auf deinen Füßen, und ich will mit dir reden. Und der Geist drang in mich ein, als er zu mir redete, und stellte mich auf meine Füße, dass ich hörte, der zu mir redete. 

Kein Mensch steht mit offenem Herzen in der Nordost-Ecke, sondern hört die Stimme, die dem Propheten der alten Zeit gedonnert hat.

 



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ARBEITSWERKZEUGE The Entered Apprentice receives from the hands of the Master two working tools.

 

Die 24-Zoll-Anzeige wird im Ritual gut erklärt, aber die Bedeutung eines Punktes wird manchmal übersehen. Dem aufgenommenen Lehrling wird von der Vierundzwanzig-Zoll-Lehre beigebracht, dass er seine Zeit einteilen soll: „Acht Stunden für den Dienst Gottes und eines verzweifelten würdigen Bruders; acht für die üblichen Berufungen und acht für Erfrischung und Schlaf.“

Es gibt keine Zeit zu verlieren. Es gibt keine Zeit, um untätig zu sein. Es bleibt keine Zeit zum Warten.

Die Implikation ist klar; der eingetretene Lehrling sollte immer bereit sein, seine Werkzeuge zu benutzen. Er sollte sich an die Worte von Flavius an den Arbeiter in erinnern Julius Cäsar : „Wo ist deine Lederschürze und deine Herrschaft? Was machst du mit deiner besten Kleidung?“ Die Freimaurerei ist nicht nur für das Logenzimmer, sondern für das Leben da. Die Vierundzwanzig-Zoll-Lehre nicht in die profane Welt zu bringen und die Stunden für die Arbeit eines konstruktiven Zwecks nach ihrer Einteilung zu nummerieren, bedeutet, die praktische Anwendung der freimaurerischen Arbeit und der freimaurerischen Nächstenliebe zu verpassen.

Der gemeinsame Hammer, der „die Ecken von rohen Steinen abbricht, um sie besser für den Gebrauch des Baumeisters zu verwenden“ verbindet die rauen und perfekten Quader in einem versteckten Symbol des Ordens, schön und zart zugleich. Der berühmte Bildhauer und leidenschaftliche Freimaurer Gutzon Borglum fragte, wie er Steine in schöne Statuen schnitzte, und sagte einmal: „Es ist sehr einfach. Ich schlage einfach mit Hammer und Meißel den Stein weg, den ich nicht brauche und die Statue ist da – sie war die ganze Zeit da.“ 

 



   

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Im Großen Licht lesen wir: „Das Himmelreich ist in dir.“ Auch dort wird uns gelehrt, dass der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Wie Bruder Borglum so schön gesagt hat, entstehen Bilder durch einen Prozess des Wegnehmens. Die Vollkommenheit ist bereits im Inneren. Alles, was erforderlich ist, ist, die Rauheit, die Auswüchse zu entfernen, „unsere Herzen und unser Gewissen von allen Lastern und Überflüssen des Lebens zu befreien“, um den perfekten Menschen und Freimaurer im Inneren zu zeigen. So wird der Hammer auch zum Symbol persönlicher Macht.

Der gemeinsame Hammer hat in jeder Loge noch eine weitere Bedeutung; es ist das Symbol der Autorität des anbetenden Meisters. Später wird der Eingeweihte von dem großen Umfang der Macht erfahren, die dem Meister einer Loge zukommt; Es genügt jetzt zu sagen, dass der weise Meister seine Macht sparsam und niemals willkürlich einsetzt.

Während der Frieden und die Harmonie des Handwerks gewahrt bleiben, braucht er sie nur zu verwenden, wenn es das Ritual des Vorsitzes in der Loge erfordert. Wenn er es so benutzt, wird er respektiert und sein Besitzer wird verehrt.

Der Meister behält immer den Besitz des Hammers und lässt ihn niemals außer Reichweite. Er trägt es bei sich, wenn er in der Loge umherzieht, um einen Abschluss zu verleihen. Wenn die Lodge bei der Erfrischung (1) für den Junior Warden verantwortlich ist, verwendet der Junior Warden einen Hammer, um die Lodge zu kontrollieren. Der Hammer ist das Symbol der Autorität des Meisters und erinnert ihn daran, dass, obwohl seine Position die höchste innerhalb der Gaben der Brüder ist, er doch nur ein Bruder unter Brüdern ist. Er hält die höchste Macht in der Lodge

(1) ‚Freimaurerwort für „behaglich“ bedeutet „nicht bei der Arbeit, aber nicht geschlossen.“

 



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übt sie mit den gebräuchlichsten Arbeitsmitteln aus.

Wie alle großen Symbole nimmt der Hammer in den Köpfen der Brüder etwas von der Qualität der symbolisierten Sache auf sich. Wie wir die Baumwolle in Streifen und Sternen verehren, die zur Flagge unseres Landes werden; So wie wir das Papier und die Tinte verehren, die in der Freimaurerei zum Großen Licht werden, so verehren auch Freimaurer den Gemeinsamen Hammer, der die Höhe der freimaurerischen Autorität verkörpert und symbolisiert – die Majestät der Macht, die Weisheit des Lichts, die darin ruht und hervorstrahlt vom Orientalischen Stuhl.

 

UNBEWEGLICHE JUWELEN No symbol in all Freemasonry has the universal significance of the Square. It is the typical jewel; the emblem known the world over as the premier implement of the stone worker and the most important of the Masonic working tools.

 

Jeder Schüler lernt, dass ein Winkel von neunzig Grad ein rechter Winkel ist. Die Beschreibung ist so verbreitet, dass nur wenige – sogar wenige Freimaurer – im geschäftigen Leben innehalten, um zu fragen, warum. Der 90-Grad-Winkel ist nicht nur ein rechter Winkel, sondern es ist der rechte Winkel – der einzige Winkel, der „richtig“ ist für Steine, die eine Mauer, ein Gebäude, eine Kathedrale bilden. Jeder andere Winkel ist freimaurerisch falsch.

Über die Symbolik des Platzes ist nichts Abstruses. Steinmetze verwenden es, um die perfekten Quader zu beweisen. Wenn der Stein zum Quadrat passt, ist er bereit für den Baumeister. Daher die Worte „Versuchsquadrat“ und damit auch die universelle Bedeutung des Wortes

 



   

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„quadratisch“ bedeutet moralisches, aufrichtiges, ehrenhaftes, faires Handeln.

Fünf Jahrhunderte vor der christlichen Ära – um nur eine alte Verwendung des Platzes als Sinnbild der Moral zu erwähnen – schrieb ein chinesischer Autor ein Buch mit dem Titel The Great Learning. Darin liegt das Negative der Goldenen Regel, dass ein Mensch anderen nicht das antun soll, was andere ihm nicht antun wollen. Und dann fügt der chinesische Weise hinzu: „Das nennt man das Prinzip des Handelns auf dem Quadrat.“

Der Eingeweihte geht um die Lodge herum und biegt auf dem Platz um. Auf dem Altar ist wieder der Platz. Er sieht das Quadrat um den Hals des Meisters hängen – besonders ist das Quadrat das Juwel des Meisters, denn von ihm muss alles freimaurerische Licht zu seinen Brüdern kommen, und seine Lehren müssen „quadratisch“ sein das Lot die Eigenschaft der Unbeweglichkeit in der Loge, was bedeutet, dass es, wie es immer das Juwel des Meisters ist, auch im symbolischen Osten unbeweglich ist. Als Sinnbild der Tugend ist es immer im Blickfeld der Brüder in der Loge; für den, der seine Freimaurerei in sein tägliches Leben trägt, ist sie für immer in Sichtweite, das Quadrat des Gewissens, das Werkzeug, mit dem er jede seiner Taten und Worte quadriert.

Die Ebene und das Lot sind die anderen unbeweglichen Juwelen; das Level wird vom Senior Warden im Westen getragen, das Plumb vom Junior Warden im Süden. Während Square, Level und Plumb unbewegliche Juwelen sind und als solche zu allen drei Graden der alten Handwerksmaurerei gehören; während alles, was wir immer von den drei Hauptbeamten getragen haben, zuerst im Lehrlingsabschluss gesehen und notiert wird, haben sie eine weitere Bedeutung in der zweiten oder Gefährten-

 



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Abschluss des Handwerks, und das Lot hat eine besondere Bedeutung in dieser Zeremonie.

 

NORDEN, ORT DER DUNKELHEIT The reference to the ecliptic has puzzled many a brother who has not studied the elements of astronomy.

 

Die frühesten Astronomen definierten die Ekliptik als die hypothetische „kreisförmige“ Ebene der Erdbahn um die Sonne mit der Sonne im „Zentrum“.

Tatsächlich steht die Sonne nicht im Zentrum und die Bahn der Erde um die Sonne ist nicht kreisförmig. Die Erde in dreihundertfünfundsechzig Tagen und einem Bruchteil einmal um die Sonne auf einer elliptischen bewegt sich Bahn; die Sonne steht in einem der Brennpunkte dieser Ellipse.

Die Erdachse, um die sie sich alle vierundzwanzig Stunden einmal dreht, also Tag und Nacht, ist zu dieser hypothetischen Ebene um 23½ Grad geneigt. An einem Punkt seiner jährlichen Bahn ist der Nordpol der Erde um diesen Betrag zur Sonne geneigt. Auf halber Strecke ist der Nordpol um diesen Winkel von der Sonne weg geneigt. Der längste Tag auf der Nordhalbkugel – der 21. Juni – tritt auf, wenn der Nordpol am stärksten zur Sonne geneigt ist.

Jedes Gebäude, das sich zwischen den Breiten 23½ nördlich und 23½ südlich des Äquators befindet, wird irgendwann im Jahr die Sonnenstrahlen am Meridian (Mittag) aus dem Norden empfangen. Der Tempel von König Salomo in Jerusalem, der sich auf dem 31 Grad 47 Sekunden nördlicher Breite befindet, lag jenseits dieser Grenze. Zu keiner Zeit im Jahr haben also Sonne oder Mond am Meridian „ihre Strahlen in den nördlichen Teil davon geschleudert“.

 



   

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Da die Astronomie in Europa vergleichsweise modern ist, haben einige argumentiert, dass dieser Grund für die Betrachtung des Nordens, Freimaurer als Ort der Dunkelheit, auch vergleichsweise modern sein muss. Dies ist völlig falsch – Pythagoras (um nicht weiter zurück zu gehen) erkannte die Schiefe der Weltachse zur Ekliptik sowie, dass die Erde eine im Raum schwebende Kugel war. Pythagoras (geboren 586 v. Chr.) ist zwar jünger als Salomos Tempel, aber fast zweitausend Jahre älter als die Anfänge der Astronomie in Europa.

PUNKT IN EINEM KREIS 

In jeder regelmäßigen und gut geführten Loge gibt es einen bestimmten Punkt innerhalb eines Kreises, der von zwei senkrechten parallelen Linien begrenzt wird. . . .

Es gehört zu den aufschlussreichsten Symbolen des Eingetretenen Lehrlings und ist nicht nur wegen seines Altertums und seiner vielen Bedeutungen wichtig, sondern auch wegen der Verbindung zwischen der alten operativen Steinfasserkunst und der spekulativen Freimaurerei, die wir kennen .

Niemand darf sagen, wann, wo oder wie das Symbol begann. Vom frühesten Anbeginn der Geschichte an war eine einfache geschlossene Figur das Symbol des Menschen für die Gottheit – der Kreis für manche Völker, das Dreieck für andere und ein Kreis oder ein Dreieck mit einem Mittelpunkt für wieder andere. In einigen Gerichtsbarkeiten schließt eine Loge mit Brüdern, die einen Kreis um den Altar bilden, der so zum Punkt oder Brennpunkt des Höchsten Segens auf die Brüder wird.

Ein Symbol kann viele Bedeutungen haben, alle davon

 



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richtig, solange sie nicht widersprüchlich sind. Da der Punkt innerhalb eines Kreises für so viele verschiedene Menschen so viele verschiedene Bedeutungen hatte, ist es natürlich, dass er für Freimaurer viele Bedeutungen hat.

Es ist mit der Sonnenanbetung verbunden, der ältesten Religion; Ruinen alter Tempel, die sowohl der Sonnen- als auch der Feueranbetung gewidmet sind, haben eine kreisförmige Form mit einem zentralen Altar oder einer Spitze, die das Allerheiligste war. Das Symbol findet sich in Indien, dessen Altertum unberechenbar ist. In der alten Bedeutung repräsentiert der Punkt die Sonne und der Kreis das Universum. Dies ist sowohl modern als auch antik, da ein Punkt in einem kleinen Kreis das astronomische Symbol für die Sonne ist.

Die beiden parallelen Linien, die in der modernen Freimaurerei die beiden heiligen St. Johannes sind so alt wie der Rest des Symbols, hatten aber ursprünglich nichts mit den „zwei bedeutenden christlichen Schutzherren der Freimaurerei“ zu tun. Sie stammen aus einer Zeit vor Salomo. Auf frühen ägyptischen Denkmälern findet man das Alpha und Omega oder Symbol Gottes in der Mitte eines Kreises, der von zwei senkrechten, parallelen Schlangen umgeben ist, die die Macht und die Weisheit des Schöpfers darstellen.

Dies ist nicht nur ein Symbol der Schöpfung, sondern ist mit anderen Bedeutungen behaftet. Als der Mensch sich vorstellte, dass Feuer, Wasser, Sonne, Mond, Sterne, Blitze, Donner, Berge und Flüsse nicht alle eine besondere Gottheit hatten, dass es in diesem ganzen Universum nur einen Gott gab, und wollte zeichnen ein Bild von dieser Vorstellung von Einheit zu machen, das Einzige, was man tun konnte, war, einen Punkt zu machen. Als der Mensch sich vorstellte, dass Gott ewig ist, ohne Anfang und ohne Ende, von

 



   

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von Ewigkeit zu Ewigkeit und wünschte, ein Bild von dieser Vorstellung von Ewigkeit zu zeichnen, konnte nur einen Kreis ziehen, der für immer umhergeht. Als der Mensch sich vorstellte, dass der Baumeister nicht heiß und kalt bläst, dass er nicht veränderlich, launisch und launisch ist, sondern ein Gott der Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit, und er sich diese Vorstellung von Rechtschaffenheit vorstellen muss, zieht er gerade auf und ab parallele Linien. Dieses Symbol steht also für die Einheit, das ewige Leben und die Gerechtigkeit Gottes.

Die Ableitung des Symbols, die den Verstand in Bezug auf Logik und Angemessenheit am besten befriedigt, die Studenten im operativen Handwerk finden. Die Werkzeuge der Dombaumeister waren die gleichen wie bei uns heute; sie hatten Hammer und Hammer, Hammer und Meißel, Meißel und Kelle, Lot und Vierkant, Wasserwaage und Vierundzwanzig Zoll, um „ihre Arbeit zu messen und auszurichten“.

Das Quadrat, die Wasserwaage und das Lot waren aus Holz – Holz, Schnur und Gewicht für Lot und Wasserwaage; Holz allein für Platz.

Holz nutzt sich gegen Stein ab und verzieht sich, wenn es Wasser oder feuchter Luft ausgesetzt ist. Das Metall, das verwendet wurde, um die beiden Arme des Quadrats aneinander zu befestigen, würde rosten und sich möglicherweise verbiegen oder brechen. Natürlich blieben die Quadrate nicht unbegrenzt quadratisch, sondern mussten ständig auf ihre Rechtwinkligkeit überprüft werden.

Die Bedeutung des perfekten rechten Winkels im Quadrat, nach dem die Steine geformt wurden, kann kaum überschätzt werden. Operatives Mauerwerk zu Zeiten des Dombaus war weitgehend eine Sache des Handwerks, der einzelnen Handwerker, der sorgfältigen Handwerkskunst. Serienfertigung, Mikrometermessung,

 



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austauschbare Teile waren nicht erfunden worden. Umso notwendiger, dass das Fundament, auf dem all die Arbeit verrichtet wurde, so perfekt war, wie es die Meister zu schaffen wussten. Dombaumeister errichteten ihre Tempel für alle Zeiten – wie gut sie in der Alten Welt hundert prachtvolle Bauwerke errichteten. Sie bauten gut, weil sie wussten, wie man ihre Quadrate überprüft und ausprobiert.

Zeichnen Sie einen Kreis – beliebiger Größe – auf ein Blatt Papier. Mit einer geraden Kante eine Linie durch seine Mitte gezogen. Setzen Sie irgendwo einen Punkt auf den Kreis. Verbinden Sie diesen Punkt mit der Linie an beiden Punkten, wo er den Kreis kreuzt. Ergebnis, ein perfekter rechter Winkel. Zeichnen Sie den Kreis in welcher Größe Sie wollen; Platzieren Sie den Punkt auf dem Umfang, wo Sie wollen; Wenn die Linien vom Punkt auf die horizontale Linie treffen, die den Kreis durch seinen Mittelpunkt kreuzt, bilden sie einen rechten Winkel.

Das war das große Geheimnis des operativen Meisters – zu wissen, wie man „das Quadrat versucht“. Auf diese Weise testete er Arbeitsmittel; tat er dies oft genug, so war es weder für Werkzeuge noch für Arbeit unmöglich, „stofflich zu irren“. Daraus leitet sich auch das Ritual ab, das in den Logen unserer englischen Brüder verwendet wird, wo sie „auf der Mitte öffnen“.

Die ursprüngliche Linie durch das Zentrum wurde zur Seite verschoben und wurde zu den „zwei senkrechten parallelen Linien“ von Ägypten und Indien, und unsere Mahnungen sind nicht mehr das, was sie einmal sein mussten; . . . „Während ein Freimaurer sein umschreibt Quadrat innerhalb dieser Punkte , ist es unmöglich, dass es materiell irren sollte.“ Aber wie viel größer wird die Bedeutung des Symbols, wenn wir es als direkte Abstammung von einer operativen Praxis sehen! Unsere alten Brüder benutzten

 



   

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der Punkt innerhalb eines Kreises als Test für die Richtigkeit der Werkzeuge, mit denen sie ihre Arbeit quadrierten und ihre zeitlichen Gebäude bauten. Im spekulativen Sinne verwenden wir es als Test für die Richtigkeit unserer Absichten und unseres Verhaltens, durch das wir unser Handeln mit dem Quadrat der Tugend in Einklang bringen. Sie haben Kathedralen errichtet – wir bauen das Haus, das nicht von Hand gemacht ist. Ihr Punkt innerhalb eines Kreises war wirksam – unserer ist spekulativ. 

Aber durch die beiden – Punkt in einem Kreis auf dem Boden, an dem ein handlungsfähiger Meister heimlich die Quadrate seiner Mitmenschen prüfte – Zeigen Sie innerhalb eines Kreises als Symbol, an dem jeder von uns heimlich das Quadrat seiner Tugend testen kann, an dem er errichtet dem Allerhöchsten einen Inneren Tempel – beide sind Freimaurer, beide sind schön. Diejenige, die wir kennen, ist viel schöner, dass sie ein direkter Nachkomme einer operativen Praxis ist, deren Anwendung die gute Arbeit, wahre Arbeit, quadratische Arbeit der Maurermeister der Tage, die nicht wiederkommen, hervorgebracht hat.

Pass es nicht auf die leichte Schulter. Betrachten Sie es mit der Ehrfurcht, die es verdient, denn es ist sicherlich eine der größten Lehren der Freimaurerei, verborgen in einem Symbol, das für jeden Menschen klar zu lesen ist, egal ob er Freimaurer in seinem Herzen hat.

 

LODGE DER HEILIGEN STS. JOHN Die Hingabe, die für einen heiligen Zweck feierlich abgesetzt wird, ist eine Zeremonie, die zu alt ist, um ihre Anfänge zu kennen. Wo die Freimaurer aufgehört haben, König Salomo ihre Logen zu widmen, lässt sich historisch nicht sagen; traditionell, da der erste Tempel König Salomo geweiht wurde und der zweite Tempel dem

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


Serubbabel, die Freimaurerei wurde zuerst Salomo geweiht, dann Serubbabel und schließlich, nachdem Titus den Zweiten Tempel zerstört hatte, dem Heiligen St. John.

Aber wir wissen, dass die Widmung sehr alt ist; urkundlich belegt schon 1598 den Namen des Evangelisten Johannes mit der Freimaurerei. Die Verbindung muss viel älter sein; in der Tat, wenn wir weitere Beweise für die Möglichkeit benötigen, dass die Comacine-Meister die Vorfahren der aktiven Freimaurer waren, können wir sie in der häufigen Widmung der Comacine-Gemeinden an den einen oder anderen Heiligen Johannes finden. Die ganze Insel Comacina ist dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht und bis heute werden ihm zu Ehren ein jährliches Fest und ein Mittsommerfest gefeiert.

Der Johannistag im Sommer (24. Juni) und der Johannistag im Winter (27. Dezember) wurden von der Kirche im dritten Jahrhundert angenommen, nachdem es nicht gelungen war, Heiden davon zu überzeugen, diese beiden Daten als Sommer- und Wintersonnenwende zu feiern; das heißt, der Beginn des Sommers und der Beginn des Winters. Nicht in der Lage, die heidnischen Feste zu zerstören, gab ihnen eine weise Diplomatie neue Namen und nahm sie in die Kirche auf. 

Es war Brauch für die Zünfte des Mittelalters, Heilige als Schutzherren und Beschützer anzunehmen, meist aus einer eingebildeten Beziehung zu ihrem Handwerk. Die aktiven Freimaurer waren nur eine von vielen Gilden, die den einen oder anderen Heiligen Johannes adoptierten; Freimaurer übernahmen beide als (erklärt in einem alten Ritual): „Der eine beendete, indem er lernte, was der andere mit seinem Eifer begann, und zog so eine zweite Linie parallel zu ersteren.“

Was auch immer der Grund und wann das Datum ist, Free-

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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Maurer kommen heute aus der „Loge des Heiligen Ste. Johannes von Jerusalem“, was bedeutet, dass wir einer Loge angehören, die diesen Heiligen gewidmet ist, deren Praktiken und Gebote, Lehren und Beispiele alle Freimaurer versuchen sollten zu befolgen.

 

DIE GRUNDLEGENDE PFLEGE The Entered Apprentice receives a monitorial explanation of these which is both round and full, but neither full nor round enough to instruct him wholly in these three foundation stones of the Ardent Craft. Nor can he receive that roundness and fullness of explanation by words alone. He must progress through the degrees, attend his lodge, see the Fraternity in action, fully to understand all that Freemasonry means by Brotherly Love, Relief, and Truth.

 

Aber ein oder zwei Worte können einige mögliche Missverständnisse ausräumen.

Brüderliche Liebe ist keine sentimentale Phase. Es ist eine Realität. Es bedeutet genau das, was es sagt; die Liebe eines Bruders zum anderen.

In der alltäglichen Welt lieben sich Brüder nur aus einem Grund. Nicht nur wegen Blutsbande; wir haben alle bekannte Brüder, die nicht miteinander „auskommen“ konnten. Nicht, weil sie es sollten, nicht weil es „die Sache ist“, sondern einfach und nur, weil jeder wie ein Bruder handelt.

Die Freimaurerei hat Magie, um die Herzen der Menschen zu berühren, aber keine Zauberei, um die Selbstsüchtigen und Selbstlosen zu machen; das Brutale, Sanfte; das Grobe, Feine; das Böse, gut. Brüderliche Liebe in der Freimaurerei existiert nur für den, der sich wie ein Bruder verhält. Es ist so wahr in

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


Freimaurerei wie anderswo, dass „um Freunde zu haben, muss man einer sein.“

Der Freimaurer, der ein Quadrat und einen Kompass auf einem Mantel sieht und denkt: „Es gibt einen Maurerbruder, ich frage mich, was er für mich tun kann“, benimmt sich nicht wie ein Bruder. Wer denkt: „Ich frage mich, ob ich etwas für ihn tun kann“, hat das erste Prinzip der Brüderlichkeit gelernt.

„Du bekommst von der Freimaurerei genau das, was du hineinsteckst“ ist so oft gesagt worden, dass es banal geworden ist – aber es ist so wahr wie am Anfang. Schecks darf man bei einer Bank nur ziehen, wenn man Geld eingezahlt hat. Auf Bruderliebe kann man nur zurückgreifen, wenn man Bruderliebe zu geben hat.

Der aufgenommene Lehrling ist in einer Loge verpflichtet, die ihn will; alle seine Mitglieder sind zu seinen Gunsten veranlagt. Sie werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihn in den Mystischen Kreis aufzunehmen. Aber die Brüder können nicht alles tun; der eingetretene Lehrling muss seinen Beitrag leisten.

Zum Glück für uns alle hat der Große Architekt seine Kinder so geschaffen, dass, wenn das Herz geöffnet wird, um seine Schätze auszugießen, es auch geöffnet wird, um zu empfangen.

Der aufgenommene Lehrling lernt viel von Relief; er wird mehr lernen, wenn er weiter geht. Ein kleiner Punkt, über den er vielleicht mit Gewinn nachdenkt; diese Worte wird er oft im Zusammenhang mit Nächstenliebe hören, „insbesondere ein Bruder Maurer.“

Der heilige Paulus sagte (Galater VI, 10): „Da wir daher Gelegenheit haben, lasst uns allen Menschen Gutes tun, besonders denen, die aus dem Haus des Glaubens sind.“

Die Freimaurerei hat keine Lehren, dass ein Freimaurer nicht zu anderen Wohltätigkeitsorganisationen beitragen sollte. Die ständig

 



   

EINGESETZTER LEHRLING 

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Das beharrliche Lehren der Nächstenliebe durch alle drei Grade, insbesondere den Grad des Eintritts in die Lehrlingsausbildung, schließt niemanden von der Nächstenliebe aus.

Ohne Abhängigkeit könnten Gesellschaften, Nationen, Familien, Gemeinden nicht gegründet oder existieren. Aber gerade die Solidität der Gruppe, die auf gegenseitiger Abhängigkeit beruht, schafft auch diese Idee der Unterscheidung in Erleichterung oder Freundschaft oder Geschäft zwischen denen außerhalb der Gruppe und denen innerhalb der Gruppe. Dieses Gefühl ist universell. Die Kirche gibt gerne allen guten Werken, aber am glücklichsten, um diejenigen zu entlasten, „die aus dem Haus des Glaubens sind“. Unsere Regierung betrachtet das Wohl ihrer eigenen Staatsangehörigen vor dem der Staatsangehörigen anderer Regierungen. Das Oberhaupt einer Familie wird seinen eigenen Kindern die Kleidung nicht verweigern, um dem nackten Kind seines Nachbarn einen Mantel auf den Rücken zu legen. Diejenigen, die wir am besten kennen, die engsten, die in den engsten Bindungen vereint sind, stehen weltweit an erster Stelle, in jeder Form der Vereinigung.

Natürlich wird einem Freimaurer beigebracht, dass die Wohltätigkeit zwar theoretisch für alle gilt, in der Praxis jedoch „vor allem ein Bruder des Freimaurers“.

Der endgültige Entwurf der Freimaurerei ist ihr dritter Grundsatz – die kaiserliche Wahrheit. In manchen Aspekten scheint Wahrheit relativ zu sein, weil sie nicht vollständig ist. Dann sehen wir es wie durch ein Glas, dunkel. Aber das Letzte der Wahrheit ist unveränderlich und ewig: die Vaterschaft Gottes; die Unsterblichkeit der Seele.

So wie zwei Aspekte desselben Objekts verschiedenen Beobachtern unterschiedlich erscheinen mögen, so können auch zwei Aspekte der Wahrheit unterschiedlich erscheinen. Daran müssen wir uns erinnern, wenn wir fragen: Was ist Wahrheit in der Freimaurerei? Es ist die Essenz der Symbolik, die jeder Mensch nimmt 

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER 

   


für sich selbst, anders als die Menschen verschieden sind, größer als Wahrnehmung und Intelligenz größer sind, weniger als Einbildungskraft und Verstand weniger sind. Uns wird gesagt: „Über dieses Thema denken wir nach“ – wir denken an die vor uns verbreiteten Wahrheiten und verstehen und schätzen sie entsprechend der Qualität unseres Denkens. Zweifellos ist dies ein Grund für die universelle Anziehungskraft von Free. Mauerwerk; sie ist alles für ihre Brüder und gibt uns allen ihre Wahrheit im Verhältnis zu unserer Fähigkeit zu empfangen.

 

ABSTRAKT In the Entered Apprentice’s Degree the initiate is taught the necessity of a belief in God; of charity toward all mankind, „more especially a brother Mason“; of secrecy; the meaning of brotherly love; the reasons for relief; the greatness of truth; the advantages of temperance; the value of fortitude; the part played in Masonic life by prudence, and the equality of strict justice.

 

Ihm obliegt es, vor Gott Ehrfurcht zu zollen, zu Ihm um Hilfe zu beten, Ihn als Quelle alles Guten zu verehren. Er wird ermahnt, die Goldene Regel zu praktizieren und Exzesse aller Art zu vermeiden. Er wird ermahnt, ruhig und friedlich zu sein, Untreue und Rebellion nicht zu dulden, treu und gerecht gegenüber der Regierung und dem Land zu sein, nach ihren Gesetzen fröhlich zu sein. Er hat den Auftrag, oft zu kommen, um zu logieren, aber seine Geschäfte nicht zu vernachlässigen, nicht mit den Unwissenden über die Freimaurerei zu streiten, sondern die Freimaurerei von den Freimaurern zu lernen und wieder geheim zu bleiben. Schließlich wird er aufgefordert, nur solche Kandidaten vorzustellen, von denen er sicher ist, dass sie mit allem einverstanden sind, was er zugestimmt hat.

 

 

 


 



EINLEITUNG

zu 

FREIMAURER

– II –

Gefährten 

von

CARL H. CLAUDY, Litt. D.

Autor von „A Master’s Wages“, „Foreign Countries“,

 „The Old Past Master“, „Old Tiler Talks“, „United“

 Freimaurer Relief“, „Das Buch des Meisters“, „The

 Löwentatze“, „Wo dein Schatz ist“,

 „Das waren Brüder“, „Freimaurer“

 Ernte“ usw. 

 

 

DIE TEMPELHERAUSGEBER

WASHINGTON, D.C

 



 

Erstdruck, September 1931

 Einundvierzigster Druck, August 1954

 Zweihundertzweiundachtzigtausend   Copyright, 1931 vonCARL H. CLAUDY

 

EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER

II – FELLOWCRAFT

 

 

 

 

Gedruckt in den Vereinigten Staaten von Amerika



Inhalt 


FELLOWCRAFT        . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . .        ………  65
KABELSCHLEPPER        ………        ………  68
SPURIOUS        ………        ………  69
GRAND LODGE        ………        ………  70
ARBEITSWERKZEUGE        ………        ………  73
„AMOS, WAS SIEHT DICH?“        ………        ………  75
MAIS, WEIN UND ÖL        ………        ………  77
DIE ZWEI SÄULEN        ………        ………  80
DIE GLOBEN        ………        ………  85
DIE WICKELTEN TREPPEN        ………        ………  86
DIE ZAHL DREI        ………        ………  88
Anbetungswürdiger Meister        ………        ………  89
DIE WÄCHTER        ………        ………  92
DIE NUMMER FÜNF        ………        ………  94
DIE ARCHITEKTUR        ………        ………  95
DIE FÜNF SINNE        ………        ………  97
DIE ZAHL SIEBEN        ………        ………  99
DIE SIEBEN LIBERALEN KÜNSTE UND WISSENSCHAFTEN        ………        ………  100
DER TREPPENWIND        ………        ………  102
BUCHSTABE „G“        ………        ………  103
„GOTT GEOMETRISIERT IMMER“        ………        ………  109
GESCHICHTE – ZEITRAUM DER GRAND LODGE        ………        ………  112



iii 

 



 

 

MUSIK 

Wie kampfermüdete Männer sich nach dem Meer sehnen

Wie müde Kinder, die Mutters Brust suchen,

Und in seiner rastlosen Endlosigkeit Ruhe finden,

Seine krachende Brandung ist eine beruhigende Systole:

Wie das sturmgepeitschte Schiff den Schutz des Hafens sucht,

Also Seeleute auf der Tiefe des Lebens, hart bedrängt

Um Siedetrog und Bergkuppe zu überstehen,

Steuer für den Schutz der Freimaurerei.

Ihre uralten Klangwellen kreisen über den Strand,

Eine Melodie mehr Gottes als die des Menschen. Wir hören,

Wie sanftes Gemurmel in einer geschwungenen Muschel

Welches Flüstern von einem fernen Wunderland

Wo Blitze vom blauen Himmel und klar zucken,

Der rollende Donner des Rituals.


 

 

NS 

 



EINFÜHRUNG ZU

 FREIMAURER FELLOWCRAFT Da der abgeschlossene Lehrlingsabschluss als Ganzes ein Symbol für die Kindheit und Jugend ist, eine Zeit des Erlernens der Grundlagen, einen Anfang, so ist der Fellowcraft-Abschluss ein Sinnbild für Männlichkeit.

 

Aber es ist eine Männlichkeit fortwährender Schulbildung; der erneuten Forschung; der weiteren Belehrung. Der Fellowcraft hat seine frühe freimaurerische Jugend hinter sich, aber ihm fehlt die Weisheit des Alters, die er nur durch den Gebrauch der Lehren seines ersten Grades erlangen kann, erweitert, gestärkt und ergänzt durch die Erfahrungen, die Menschen im Unterschied zu Kindern machen.

Von den vielen Symbolen dieses Grades ragen drei als die schönsten und wichtigsten heraus. Sie sind die ehernen Säulen; die Wendeltreppe als Mittel zum Erreichen der mittleren Kammer durch die Lehren der drei, der fünf und der sieben Stufen; und der Buchstabe „G“ und alles, was es für den Freimaurer bedeutet.

Ganz offensichtlich ist der Fellowcraft Degree ein Aufruf zum Lernen, ein Drang zum Studium, eine Verherrlichung der Bildung.

 

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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


gen. Preston, (1) dem wir einen Großteil der gegenwärtigen Form dieses Abschlusses zu verdanken haben, beabsichtigte offensichtlich, dass es eine Grundlage für jene liberale Bildung bildete, die in ihrer klassischen Form von den Gebildeten des 17. und 18. Jahrhunderts in England so geschätzt wurde.

Die Erläuterungen zu den Fünf Architekturordnungen, den Fünf Sinnen und den Sieben freien Künsten und Wissenschaften umfassen nicht mehr das Wesentliche einer erstklassigen Ausbildung, denken aber nicht weniger an den Grad, da symbolisch zu verstehen ist, nicht wörtlich, wie es der große Freimaurergelehrte vielleicht beabsichtigt hat.

Während der Grad moralische Lehren und einen spirituellen Inhalt enthält, der nur von dem des Erhabenen Grades übertroffen wird, ist er insgesamt ein Aufruf zu Büchern und Studium. Wenn die Fellowcraft dies als freimaurerische Bücher und Freimaurerstudium versteht , wird er in diesem Grad den Prüfstein finden, der alle drei Grade zu einem nie endenden Glück für ihren glücklichen Besitzer macht.

(1) William Preston, geboren 1742, gestorben 1818. Ein hervorragender Freimaurer Englands, der während der prägenden Zeit der Großloge lebte und arbeitete. Er wurde 1762 eingeweiht.

Später wurde er Meister mehrerer Logen und interessierte sich so sehr für die Freimaurerei, dass er sie gründlich studierte und schrieb Illustrationen der Freimaurerei , ein Buch, dem Historiker und freimaurerische Antiquare zu großem Dank verpflichtet sind. Nach sorgfältiger Recherche schrieb er die Vorlesungen der verschiedenen Grade, ermutigt von der Großloge und wurde später deren stellvertretender Großsekretär. Das in den Vereinigten Staaten verwendete prestonianische Werk wurde von Thomas Smith Webb, geboren 1771, gestorben 1819, modifiziert und verändert. Er wurde 1813 zum Großmeister in Rhode Island gewählt, ist aber am besten für seinen Freemasons Monitor oder Illustrations of Masonry bekannt. Ein Großteil des gedruckten Rituals in den Gerichtsbarkeiten der Vereinigten Staaten ist gleich oder nur wenig verändert, gegenüber dem, das erstmals 1797 von Webb gedruckt wurde.



   

FELLOWCRAFT  

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Gewisse Unterschiede zwischen diesem und dem vorhergehenden Grad sind sofort ersichtlich. Der zu bestandene Lehrling ist kein Anwärter mehr – er ist ein Bruder. Im ersten Grad wird der Kandidat mit einer Verwarnung empfangen; im zweiten wird der zu übergebende Bruder mit einer Anweisung empfangen. Im ersten Grad diente der Kabelschlepp einem physikalischen Zweck; hier ist es eine Hilfe, ein Drang zum Handeln, eine Gürte, eine Stärkung für das kommende Freimaurerleben. Die Umrundung der Gefährten ist länger als die des Lehrlings: Die Reise durch die Männlichkeit ist länger als durch die Jugend. Die Verpflichtung im Berufseinstieg betont fast ausschließlich die Geheimhaltungspflicht; im Gefährtengrad wird zwar dem Bruder, der am Altar kniet, Geheimhaltung auferlegt, er übernimmt aber auch Pflichten gegenüber seinen Mitmenschen und übernimmt heilige Pflichten , die einem eingetretenen Lehrling nicht anvertraut sind. Er erfährt von dem Pass, und er ist in der Tat arm im Geiste, der nicht begeistert ist, die sich langsam öffnende Tür zu beobachten, die schließlich das ganze strahlende Licht des Ostens hereinlassen wird, das durch die Position des Quadrats und der Kompasse auf dem Volumen der Heiliges Gesetz.

Ein Abschluss zum Nachdenken und Studieren; man sieht viele, viele Male und ist immer noch nicht am Ende der großen Lehren, die hier beispielhaft dargestellt sind. Leider betrachten zu viele Brüder es nur als ein notwendiges Sprungbrett zwischen den Feierlichkeiten des Grades des Eingetretenen Lehrlings und der Herrlichkeit des Erhabenen Grades des Maurermeisters. Trittstein ist es zwar, aber er benutzt es mit Mühe und wird von ihm nur wenig unterstützt, der nicht hinter seinen Säulen eine Lebensregel fürs Leben sehen kann; wer kann sich nicht vorstellen, die Winding zu erklimmen



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


Treppen als Pilgerfahrt, die wir alle machen müssen; für die die Mittlere Kammer nur eine Kammer in der Mitte ist und für die der Buchstabe „G“ nur ein Buchstabe ist.

 

KABELSCHLEPPER Der Gefährte trägt es, damit es ihm auf seiner Reise hilft; dadurch kann ihm ein Bruder auf seinem Weg helfen. Er lernt in diesem Grad auch, dass ein Kabelschlepp mehr ist als ein Seil; es ist zugleich Krawatte und Maß.

 

Wie lang ist ein Kabelschlepp? Tausende haben gefragt und nur wenige haben versucht zu antworten. In viel älteren Zeiten galt sie allgemein als drei Meilen; zu diesem Zeitpunkt wurde von einem Bruder erwartet, dass er die Lodge besuchte, ob er wollte oder nicht, wenn er sich innerhalb der Länge seines Kabelschlepps befand.

Jetzt haben wir gelernt, dass es keinen Verdienst gibt, die Teilnahme aus Angst vor einer Geldstrafe oder einem anderen Zwang zu erfüllen. Die sehr seltenen, aber gelegentlich notwendigen Vorladungen können zu jedem Gefährten kommen. Wenn es soweit ist, muss er dabei sein. Aber die Freimaurerei ist nicht unvernünftig. Sie fordert nicht das Unmögliche, und sie weiß, was für den einen leicht ist, ist für den anderen schwer. Für einen Bruder, der zehn Meilen entfernt ist, kann eine Vorladung einen Anruf bedeuten, den er nur mit großer Mühe beantworten kann. Für einen anderen, der mehrere hundert Meilen entfernt ist, der ein Flugzeug unter seinem Kommando hat, kann dies keine Unannehmlichkeiten bedeuten.

Lange bevor an Flugzeuge gedacht wurde oder Eisenbahnen alles andere als Kuriositäten waren, wurde festgestellt (Baltimore Masonic Convention, 1843), dass die Länge eines Kabelschlepps „der Umfang der vernünftigen Fähigkeiten eines Bruders“ ist.



   

FELLOWCRAFT  

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Eine solche Länge kann sich die Fellowcraft zu Herzen nehmen. Unsere sanfte Bruderschaft zwingt niemanden gegen seinen Willen und überlässt es jedem selbst zu bestimmen, was gerecht und richtig und vernünftig ist – und brüderlich!

 

SPURIOUS Die Verwendung von zwei Wörtern im Grad der Gefährten ist ein Relikt der Antike und kein moderner Test, um festzustellen, ob ein Freimaurer oder nicht (1) das wahre Wort eines Gefährten heult . Wir wissen genauer, ob ein potenzieller Besucher von einer legitimen oder geheimen Loge stammt (2) als sein Wissen über Rituale.

 

Es gibt heimliche oder gefälschte Freimaurer, aber es ist nicht schwer, sich vor ihnen zu schützen. Was alle Gefährten im Auge behalten müssen, um sie zu entdecken, ist jede Art von Falschheit in ihrer eigenen Freimaurerei. Denn es gibt keine wirkliche Freimaurerei nur der Lippen. Ein Mann kann eine Tasche voller Gebührenkarten haben, die zeigen, dass er in einem Dutzend verschiedener Freimaurerorganisationen einen guten Ruf hat; kann (obwohl dies selten vorkommt) ein Altmeister sein, und dennoch, wenn er nicht die Freimaurerei in seinem Herzen hat, tatsächlich ein falscher Freimaurer sein.

(1) Hele: Reimt sich freimaurerisch auf „fail“. Oft verwechselt mit „bail“, einer Begrüßung oder Anerkennung. Hele (ausgesprochen „hagel“) ist zu verbergen, zu verbergen. Ist verwandt mit „Zelle“, „Rumpf“, „Höhle“, „Glocke“ (der überdachte Platz). Im alten Provinzenglisch war ein „Heler“ jemand, der Dächer mit Ziegeln oder Schiefer bedeckte. Vergleiche „Fliesenleger“.

(2) Geheim: anders als anerkannt, nicht legitim. Einige heimliche Großlogen und untergeordnete Körperschaften existieren noch in diesem Land, Organisationen, die sich Freimaurer nennen, aber ohne Abstammung von regulären Logen oder Großlogen und ohne Anerkennung durch die Freimaurerwelt.



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


Freimaurerei ist weder ein Ding noch ein Ritual. Es ist weder eine Lodge noch eine Organisation. Es ist eher eine Denkweise, eine Lebensweise, ein Führer zur Stadt auf einem Hügel. Etwas weniger daraus zu machen, bedeutet, sich wie ein falscher Freimaurer zu verhalten. Wenn die im Abschluss mitgeteilte Lektion des Passes dies für den Fellow bedeutet, dann hat er die Lektion dieses Teils der Zeremonie tatsächlich auswendig gelernt.

 

GRAND LODGE Jeder Eingeweihte sollte etwas über die Großloge wissen, diese erhabene Körperschaft, die das Handwerk kontrolliert.

 

Bevor nun eine Handwerksloge entstehen kann, muss es eine Großloge geben, das Leitungsorgan aller einzelnen Logen, die mindestens sieben Brüdern eine Gründungsurkunde erteilt und sie ermächtigt, zu arbeiten und eine Freimaurerloge zu sein.

Die uralte Frage, die Philosophen geplagt hat: Hat die erste Henne das erste Ei gelegt oder ist aus dem ersten Ei die erste Henne geschlüpft, scheint hier zuzutreffen, denn bevor es eine Großloge geben kann, müssen es drei oder mehr sein private Lodges, um es zu bilden! Aber dies ist von den Bedingungen in den Vereinigten Staaten heute geschrieben, nicht von denen, die 1717 erreicht wurden, als vier einzelne Logen in London die erste Großloge bildeten.

Ohne die Zustimmung einer bestehenden Großloge kann heute keine regulär konstituierte Loge entstehen. Die meisten zivilisierten Länder haben jetzt Großlogen; die große prägende Periode der Großlogen – das 18. und 19. Jahrhundert – ist praktisch vorbei. Die überwiegende Mehrheit der neuen Lodges, die



   

FELLOWCRAFT  

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aufwachsen werden, da Kinder der Mutter keine anderen Großlogen für sich gründen. Es wird nicht behauptet, dass nie neue Großlogen gebildet werden, sondern nur, dass in Zukunft weniger als in der Vergangenheit entstehen werden. (1) Die Großloge, bestehend aus den einzelnen Logen, vertreten durch ihre Meister, Senior- und Junior-Aufseher, und manchmal Altmeister, sowie die Amtsträger, Alt-Großmeister und Alt-Großmeister der Großloge, ist das Leitungsorgan in seiner Zuständigkeit. In den Vereinigten Staaten fallen die Gerichtsbarkeitsgrenzen mit den Staatsgrenzen zusammen. Jede Großgerichtsbarkeit ist für sich selbst oberstes Gebot; sein Wort in jedem freimaurerischen Thema ist freimaurerisches Gesetz innerhalb seiner eigenen Grenzen.

Eine Großloge nimmt eine Verfassung und Zusatzbestimmungen für ihre Regierung an, die das Gesetz der Großen Gerichtsbarkeit darstellt, die jedoch auf den Alten Gebühren und den Konstitutionen beruht, die von der Mutter-Großloge auf uns übergegangen sind. Ergänzt wird die juristische Person durch die Beschlüsse der Großmeister oder der Großloge oder beider, allgemeine Verordnungen, Gesetze, Beschlüsse und Erlasse der Großloge, ganz im Einklang mit den „alten Gebräuchen und Gebräuchen der Bruderschaft“.

In der Zwischenzeit zwischen den Sitzungen einer Großloge ist der Großmeister die Großloge. Seine Befugnisse sind willkürlich und groß, aber nicht unbegrenzt. Die meisten Großlogen sehen vor, dass bestimmte Handlungen des Großmeisters von der Großloge revidiert, bestätigt oder abgelehnt werden können, um allzu radikale Handlungen zu überprüfen

(1) Wenn ein neunundvierzigster Staat in die Union aufgenommen wird, wird er zweifellos eine eigene Großloge haben.



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


bewegt. Aber ein Bruder wird selten Großmeister, ohne eine lange und beschwerliche Lehrzeit zu absolvieren. Fast ausnahmslos war er Meister seiner eigenen Loge und bewies durch jahrelangen Dienst und sein Interesse seine Fähigkeit und seine Eignung, der Großloge vorzustehen. Die wirkliche Kontrolle gegen willkürliche Handlungen eines Großmeisters liegt mehr in seiner Freimaurerei als im Gesetz, mehr in seinem Wunsch, das Richtige zu tun, als in der rechtlichen Macht, die ihn dazu zwingt.

Die meisten Großlogen treffen sich einmal im Jahr zu Geschäften, Wahlen und Amtseinsetzungen. Einige Großlogen (Massachusetts und Pennsylvania zum Beispiel) treffen sich in vierteljährlichen Mitteilungen. Alle Großlogen treffen sich auf Einladung des Großmeisters in besonderen Mitteilungen.

Die Großloge nimmt bestimmte Gelder entgegen und zahlt sie aus; diese kommen als Abgaben von den konstituierenden Logen, aus Schenkungen und Vermächtnissen, aus besonderen Veranlagungen usw. Die Mittel werden auf Anordnung der Großloge ausgegeben; auf Wohltätigkeit, den Unterhalt des Heimes, die Ausgaben der Großloge, die Unterhaltung eines Großsekretärs und seines Büros und Personals, Herausgabe von Tagungsbanden, Aufklärungsarbeit usw.

Die meisten Großlogen veröffentlichen auch ein Handbuch oder einen Monitor über die nicht geheime Arbeit der Grade, die auch die Formulare für verschiedene freimaurerische Zeremonien wie die Einweihung von Logensälen, die Grundsteinlegung, die Trauerfeier usw. enthalten können oder nicht. Die meisten Großlogen auch einen Digest oder Kodex zu veröffentlichen, der die Verfassung, die Satzung und die Vorschriften der Großloge sowie die Beschlüsse, Erlasse und Entscheidungen enthält, nach denen das Handwerk arbeitet. Der interessierte Maurer wird diese so schnell wie möglich beschaffen, dass er



   

FELLOWCRAFT  

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über die Gesetze und Gepflogenheiten seiner eigenen Gerichtsbarkeit gut informiert sein kann.

 

ARBEITSWERKZEUGE Die Arbeitswerkzeuge eines Fellowcrafts sind das Lot, das Quadrat und das Level. Der aufgenommene Lehrling hat sie als die unbeweglichen Juwelen kennengelernt, aber im Grad des Gefährten haben sie eine doppelte Bedeutung. Sie sind immer noch die Juwelen der drei Hauptoffiziere, die immer noch unbeweglich im Osten, Westen und Süden befestigt sind, aber sie werden auch in die Hände der Gefährten gegeben, mit Anweisungen, die wegen ihrer Kürze beeindruckender sind.

 

Die Tools stellen einen Wissensvorsprung dar. Der aufgenommene Lehrling erhielt ein Vierundzwanzig-Zoll-Messgerät und einen gewöhnlichen Hammer, mit dem er einen groben Quader messen und auslegen und seine Kanten zu einem Stein abschlagen konnte, der für die Baumeister bereit war. Aber das ist alles, was er tun kann. Nicht mit Lehre oder Hammer darf er bauen; nur Material für andere vorbereiten. Er ist noch immer nur ein Anfänger, ein Student; seinen Händen werden nur solche Aufgaben anvertraut, als ob das Schlechte das Ganze nicht wesentlich beeinträchtigen würde.

Der Fellowcraft verwendet das Lot, das Quadrat und das Level. Mit dem Square testet er die Arbeit des Lehrlings; mit dem Level legt er die Bahnen der von ihm gebauten Mauer; mit dem Lot erhebt er senkrechte Säulen. Wenn er seine Werkzeuge richtig benutzt, zeigt er, dass er würdig ist, ein Fellow of the Craft und kein Lehrling zu sein; dass er eine Mauer legen und einen Turm bauen kann, der steht.

Daher die Symbolik der drei gelehrten Werkzeuge



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


in der Überwachungsarbeit. Das Lot ermahnt uns, aufrecht zu gehen; das heißt, nicht vorgebeugt, nicht schief mit der Welt oder mit uns selbst, sondern gerade und rechtwinklig mit der Basis des Lebens, auf der wir stehen. Wir müssen unsere Handlungen mit dem Quadrat der Tugend quadrieren. Jeder Mensch hat ein Gewissen, sei er noch so tot; Von jedem Freimaurer wird erwartet, dass er das Gewissen des Quadrats der Tugend eines Gefährten in seiner Brust trägt und keine noch so kleine Handlung baut, die nicht in seinen rechten Winkel passt.

Der operative Gefährte des Handwerks baut seine Wand Bahn für Bahn, jede Ebene und gerade. Wir bauen auf der Ebene der Zeit auf, in der Tat eine furchterregende Ebene. Der Gefährte des Handwerks, dessen Mauer auf physischer Ebene nicht richtig steht, kann seine Steine abbauen, seinen Mörser wieder temperieren und es erneut versuchen. Aber der Freimaurer kann das, was auf der Ebene der Zeit errichtet ist, nie wieder aufbauen; Einmal weg, ist die Gelegenheit für immer vorbei. Omar sagte: „Der sich bewegende Finger schreibt, und wenn er schreibt, geht es weiter.“ Der Dichter Oxenham hat es formuliert: „Niemand reist zweimal die große Autobahn, die sich durch die Dunkelheit zum Licht, durch die Nacht, zum Tag windet.“

Daher liegt es am Fellowcraft, auf seinem Zeitniveau mit einem echten Lot und einem richtigen Quadrat zu bauen.

In seiner Verflechtung von Emblem mit Emblem, Lehre mit Lehre, Symbol mit Symbol. Die Freimaurerei ist wie das Gitterwerk auf den Säulen in der Vorhalle des Tempels von König Salomo, dessen mehrere Teile so eng miteinander verbunden sind, dass sie Einheit bedeuten. Hier das Lot als Juwel, das Lot als Arbeitswerkzeug der Gefährten und das himmlische Lot im



   

FELLOWCRAFT  

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Hand Jehovas, wie es in Amos vii erzählt wird, so untrennbar miteinander verbunden sind, dass die Erwähnungen auf sie zwar in verschiedenen Teilen des Grades vorkommen, aber symbolisch zusammen betrachtet werden müssen.

 

„AMOS, WAS SIEHT DICH?“ So zeigte er es mir; und siehe, der Herr stand auf einer Mauer, die aus einem Lot gemacht war, mit einem Lot in seiner Hand. Und der Herr sprach zu mir: Amos, was siehst du? Und ich sagte, ein Lot. Da sprach der Herr: Siehe, ich setze ein Lot mitten in mein Volk Israel; Ich werde nicht mehr an ihnen vorbeigehen. 

 

Diese Passage aus dem Großen Licht ist ebenso ein Teil des Rituals des Grades des Gefährten wie der 133. Psalm des Grades des Eingetretenen Lehrlings, hat die gleiche enge Verbindung mit den Lehren dieser Zeremonie.

Der entscheidende und wichtige Teil ist dieser: Der Herr hat ein Lot mitten in sein Volk Israel gelegt. Er beabsichtigte nicht, sie mit einem Lot in der Ferne zu beurteilen, in einem anderen Land, im hohen Himmel, sondern hier – hier mitten unter ihnen.

Dies ist für den Fellowcraft Mason von großem Interesse, da es ihm beibringt, wie er seine eigene Arbeit beurteilen soll – und noch wichtiger, wie er die Arbeit anderer beurteilen soll.

Vermutlich hängen Lote gleich. Vermutlich sind alle Lote, wie alle Quadrate und alle Ebenen, gleich genau. Dennoch kann ein Mann ein Werkzeug benutzen, das es für richtig hält, was für einen anderen nicht wahr ist. Wenn das Werkzeug des Bauens und das Werkzeug des Urteilens auch nicht gleich sind



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


das Urteil muss ungenau sein oder der Richter muss das Werkzeug berücksichtigen, mit dem die Arbeit verrichtet wurde.

Durch das Touch-System kann ein Blinder lernen, auf einer Schreibmaschine zu schreiben. Wenn eine gelöste Schrift aus der Schriftleiste fällt, wenn der Blinde den Buchstaben „e“ schlägt, hinterlässt er nur einen kleinen schwarzen Fleck auf dem Papier. Es ist perfekt lesbar; in diesem Satz ist jedes „e“ außer einem verschmiert. Würden Sie den Blinden für unvollkommene Arbeit kritisieren? Er hat keine Möglichkeit zu wissen, dass sein Werkzeug fehlerhaft ist. Wenn Sie die Flecken, die für den Buchstaben stehen, an den richtigen Stellen finden würden, die zeigen, dass er seine unvollkommene Maschine perfekt benutzt hat, würden Sie nicht meinen, dass er perfekte Arbeit geleistet hat? Ja, denn man würde nach einem Lot „in der Mitte“ des Mannes und seiner Arbeit urteilen. Wenn jedoch das Papier mit den verschmierten Buchstaben „e“ von einem beurteilt würde, der nichts von der Blindheit des Arbeiters, nichts von seiner Schreibmaschine wusste, der nur eine mangelhafte Schreibmaschine sah, würde er es zweifellos als unvollkommen beurteilen.

Die Erbauer des Washington-Denkmals und des Eiffelturms in Paris verwendeten beide Lotlinien, die genau dem Längen- und Breitengrad dieser Bauwerke entsprachen. Beide stehen im rechten Winkel zum Meeresspiegel.

Einigen Beobachtern auf dem Mond, die mit einem starken Teleskop ausgestattet sind, würden diese Türme jedoch nicht parallel erscheinen. Da sie sich in unterschiedlichen Breiten befinden, steigen sie schräg zueinander von der Erdoberfläche auf.

Zweifellos würde derjenige, der das Denkmal konstruierte, protestieren, dass das Denkmal für Washington richtig und der Turm des französischen Ingenieurs falsch war. Der Franzose, der wusste, dass sein Lot genau war, würde…



   

FELLOWCRAFT  

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glaube das Denkmal schief. Aber wir können hoffen, dass der Große Architekt beide für richtig hielt, da er wusste, dass jeder nach dem Lot, mit dem es errichtet wurde, perfekt war.

Der Fellowcraft lernt, seine Arbeit nach seinem eigenen Lot zu beurteilen, nicht nach dem eines anderen; wenn er das, was gute Arbeit, wahre Arbeit, quadratische Arbeit ist, mit seinen eigenen Arbeitsmitteln – mit anderen Worten, nach seinen eigenen Maßstäben – aufrichtet, macht er es gut. Nur wenn ein Fellowcraft seinem eigenen Gewissen gegenüber falsch ist, baut er anders als fair und geradlinig.

 

MAIS, WEIN UND ÖL Der Lohn, den unsere alten Brüder für ihre Arbeit beim Bau des Tempels von König Salomo erhielten, wird nicht mehr gezahlt. Wir verwenden sie nur als Symbole, außer bei der Einweihung, Gründung und Weihe einer neuen Loge und bei der Grundsteinlegung, wenn wieder die Frucht des Landes, das Gebräu der Traube und die Essenz der Olive gegossen werden eine neue Einheit der Bruderschaft in die Logengemeinschaft einführen; um eine neue Struktur zu beginnen, die der öffentlichen oder freimaurerischen Nutzung gewidmet ist.

 

Im Großen Licht gibt es viele Hinweise auf diese besonderen Formen des Reichtums. In alten Zeiten waren die Trauben im Weinberg, die Oliven im Hain und das Getreide des Feldes nicht nur Reichtum, sondern das Maß des Handels; so viele Weinfäden, so viele Ölkrüge, so viele Scheffel Mais waren damals wie Dollar und Cent heute. Als unsere alten Brüder also ihren Lohn in Getreide, Wein und Öl erhielten, wurden sie für ihre Arbeit in Münzen des Reiches bezahlt.



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Das aus der Olive gepresste Öl war für die Juden in Palästina so wichtig wie Butter und andere Fette im Abendland. Weil es so notwendig und damit so wertvoll war, wurde es zu einem wichtigen Bestandteil der Opferriten.

Öl wurde auch nicht nur als Nahrungsmittel verwendet, sondern auch zu Beleuchtungszwecken im Haus, nicht im Freien, wo die Fackel effektiver war. Öl war auch ein Artikel der Toilette; gemischt mit Parfüm wurde es bei Salbungszeremonien und zur Vorbereitung auf zeremonielle Auftritte verwendet. Die „kostbare Salbe, die auf den Bart lief, sogar Aarons Bart“ war zweifellos aus Olivenöl hergestellt, das mit Duftstoffen und Gewürzen wie Myrrhe, Zimt, Galbanum und Weihrauch geeignet vermischt war. Wahrscheinlich wurde Öl auch als chirurgischer Verband verwendet; nomadische Völker, die Verletzungen ausgesetzt waren, konnten sich der Kenntnis des Wertes des beruhigenden Öls kaum entziehen.

Das Korn des Alten Testaments ist nicht das Korn, das wir kennen. In den meisten Verwendungen des Wortes wäre eine verständlichere Übersetzung „Getreide“. Die Hauptkörner der alttestamentlichen Tage waren Gerste und Weizen und „Mais“ repräsentiert nicht nur beides, sondern alle Körner, die die Juden anbauten.

Eine Kornähre ist ein Sinnbild des Überflusses, seit der Nebel der Antike die Anfänge der Mythologie verhüllte. Ceres , die Göttin des Überflusses, überlebt heute in unserem Getreide. Die Griechen nannten sie Demeter, eine Verfälschung von Gemeter, unsere Mutter Erde. Sie trug eine Korngirlande und trug Kornähren in der Hand.

Das hebräische Shibboleth bedeutet sowohl Maiskolben



   

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und eine Flut von Wasser. Beide sind Symbole für Überfluss, Überfluss, Reichtum.

Kaum weniger wichtig für unsere alten Brüder als ihr Getreide und ihr Öl war Wein. Weinberge wurden sowohl als Reichtum als auch als Komfort hoch geschätzt – der angenehme Schatten des Wein- und Feigenbaums gehörte zur alten Gastfreundschaft. Weinberge an Berghängen oder Hügeln wurden mit größter Sorgfalt gepflegt und durch Terrassen und Mauern vor dem Auswaschen geschützt, wie man es noch heute an den Rheinhängen sehen kann. Dornenhecken hielten das Vieh von den Trauben ab. Der Weinbauer lebte häufig in einem Wachturm oder einer Hütte auf einer Anhöhe, um genau zu beobachten, dass weder Raubtier noch Tier seinen reifenden Reichtum nahmen.

So waren Getreide, Wein und Öl der Lohn einer Gefährten in den Tagen König Salomos. Freimaurer erhalten keinen materiellen Lohn für ihre Arbeit, aber wenn die Arbeit in einer Loge nur mit Herzensgeld bezahlt wird, ist dieser Lohn nicht weniger real. Sie können erhalten wie das Getreide, erfrischen wie der Wein, Freude und Freude schenken wie das Öl. Wie viel wir bekommen, was wir mit unserem Lohn machen, hängt ganz von unserer Freimaurerarbeit ab. Unsere alten Brüder wurden für ihre körperliche Arbeit bezahlt. Ob ihr Lohn für die Arbeit auf den Bergen und in den Steinbrüchen bezahlt wurde oder ob sie Getreide, Wein und Öl erhielten, weil sie auf den Feldern und Weinbergen arbeiteten, es galt damals wie heute, dass nur „im Schweiß“ von deinem Angesicht sollst du Brot essen.“ Um das freimaurerische Äquivalent des alten Getreides, Weins und Öls zu erhalten, muss ein Bruder arbeiten. Er muss die Felder seines eigenen Herzens bestellen oder den Tempel seines eigenen Hauses bauen, das nicht mit Händen gemacht ist. Er



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muss seinem Nächsten Arbeit geben oder Steine für den Tempel seines Bruders tragen.

Wenn er steht und wartet und zuschaut und sich wundert, wird er nicht in der Lage sein, in die Mittlere Kammer aufzusteigen, wo unsere alten Brüder ihren Lohn erhielten. Arbeitet er aus Freude an der Arbeit, leistet er seinen Anteil an seiner Logenarbeit1 nimmt seinen Platz unter den Arbeitern der Freimaurerei ein, wird er Getreide, Wein und Öl in heruntergedrückten und überlaufenden Maßen erhalten und eine brüderliche Freude als tatsächlich wesentlich kennen da es von ätherischer Qualität ist; so real in seinem Herzen wie unfassbar für die profane Welt.

Für alle Gefährten – ja, für alle Freimaurer – sind Getreide, Wein und Öl Symbole des Opfers, der Früchte der Arbeit, des verdienten Lohns.

 

DIE ZWEI SÄULEN Und König Salomo sandte Hiram und holte ihn aus Tyrus. Er war der Sohn einer Witwe aus dem Stamm Naphtali, (1)  und sein Vater war ein Mann von Tyrus, ein Erzarbeiter; Und er war erfüllt von Weisheit und Verstand und List, alle Werke aus Erz zu wirken. Und er kam zu König Salomo und verrichtete seine ganze Arbeit. Denn er goss zwei Säulen aus Messing, von achtzehn Ellen, (2) hoch pro Stück; und eine Linie von zwölf Ellen umspannte jeden von ihnen. . . . 

 

Und er stellte die Säulen in der Vorhalle des Tempels auf; und er stellte die rechte Säule auf und nannte sie Jachin; und er baute die linke Säule auf und nannte sie Boas. Und ganz oben 

(1) Ausgesprochen Ich weiß von i.

(2) Eine Elle ist ungefähr 18 Zoll.



   

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die Säulen waren Lilienarbeit; damit war die Arbeit der Säulen beendet. (I Könige VII, 13-22)

Auch baute er vor dem Hause zwei Säulen von fünfunddreißig Ellen hoch, und das Kapitel, das auf jedem von ihnen war, war fünf Ellen hoch. Und er machte Ketten wie im Orakel und legte sie auf die Köpfe der Säulen und machte hundert Granatäpfel und legte sie an die Ketten. (II Chronik iii, 15-16.)

Seit Anbeginn der Religion spielt die Säule, monolithisch oder aufgebaut, eine wichtige Rolle bei der Verehrung des Unsichtbaren. Von den riesigen Felsbrocken von Stonehenge, unter denen die Druiden ihre Riten verrichtet haben sollen, über ostindische Tempel bis hin zur Religion des alten Ägyptens verfolgen Gelehrte die Verwendung von Säulen als wesentlichen Bestandteil der religiösen Anbetung; in der Tat, in Ägypten der Obelisk statt für die Gegenwart des Sonnengottes selbst.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Hiram von Tyrus Säulen für Salomos Tempel errichtete. Was seltsam erschien, ist die Variation in den Dimensionen, die in Kings and Chronicles angegeben sind; eine Diskrepanz, die durch die Theorie erklärt wird, dass Könige die Höhe einer und Chroniken beider Säulen zusammen angibt. Von der rituellen Erklärung der beiden ehernen Säulen braucht man nicht lange zu sprechen, da der Vortrag der Mittleren Kammer in Bezug auf ihren antiken Gebrauch und Zweck recht zufriedenstellend explizit ist. Aber ihre innere symbolische Bedeutung wird im Ritual nicht berührt; es ist eine der verborgenen Schönheiten der Freimaurerei, die jeder Bruder für sich selbst aufspüren muss.

Es ist ein armes Symbol, das nur eine Bedeutung hat. Von



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Von den vielen Interpretationen der Brazen Pillars werden hier zwei als anschaulich und wichtig ausgewählt.

Die Alten glaubten, dass die Erde flach ist und dass sie von zwei Säulen Gottes getragen wird, die sich am westlichen Eingang der damals bekannten Welt befanden. Diese heißen jetzt auf der einen Seite der Meerenge Gibraltar und auf der anderen Ceuta. Dies könnte den Ursprung der Zwillingssäulen erklären. Wie dem auch sei, in Ägypten und Phönizien herrschte die Praxis, am Eingang eines der Anbetung geweihten Gebäudes Säulen zu errichten, und bei der Errichtung des Tempels des Königs Salomo wurden die ehernen Säulen in dessen Vorhalle aufgestellt.

Einige Autoren haben vorgeschlagen, dass sie die männlichen und weiblichen Elemente in der Natur repräsentieren; andere, dass sie für die Autorität von Kirche und Staat stehen, weil bei bestimmten Gelegenheiten der Hohepriester vor einer Säule und der König vor der anderen gestanden hat. Einige Studenten meinen, sie spielen auf die beiden legendären Säulen Henochs an, auf die, wie uns die Überlieferung sagt, die ganze Weisheit der Antike eingeschrieben war, um sie vor Überschwemmungen und Feuersbrünsten zu bewahren. William Preston nahm an, dass Salomo mit ihnen auf die Wolken- und Feuersäulen Bezug nahm, die die Kinder Israels aus der Knechtschaft und hinauf in das Gelobte Land führten. Eine Autorität sagt, eine wörtliche Übersetzung ihrer Namen sei: „In dir ist Stärke“ und „Sie wird errichtet“ und kann durch eine natürliche Umsetzung so ausgedrückt werden: „O Herr, du bist allmächtig und deine Macht ist begründet.“ von ewig zu ewig.“

Es ist unmöglich, sich der Überzeugung zu entziehen, dass sie in ihrer Bedeutung mit der Religion verwandt sind und



   

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die Stärke und Stabilität, die Ewigkeit und Vorsehung Gottes und in der Freimaurerei sind Symbole eines lebendigen Glaubens.

Glaube lässt sich nicht definieren. Die mächtigsten Faktoren können nicht in der Sprache erfasst werden Das Leben ist die wichtigste Tatsache, deren wir uns bewusst sind, und doch gibt es keine Sprache, durch die es eingezäunt werden kann. Von der Liebe einer Mutter kann kein Horoskop gemacht werden; es ist tiefer als Worte und liest in kleinen, gewöhnlichen Dingen einen Reichtum, der mehr als golden ist.

Wir können zwar nicht definieren, aber wir können die Kraft des Glaubens erkennen. Es erzeugt Energie. Es ist die Dynamik von gehobenen Charakteren und edlen Geistern, die Quelle von allem, was den Eindruck von Größe trägt.

Und wir können ihre Notwendigkeit erkennen. ‚Ohne Glauben wäre es unmöglich, Geschäfte zu machen. „Es überspannt die Erde mit Eisenbahnen und spaltet das Meer mit Schiffen. Es gibt dem Menschen Flügel, um die Luft zu fliegen, und Flossen, um in der Tiefe zu schwimmen. Es erzeugt die Harmonie von Musik und das Surren von Werksrädern. Es zieht den Menschen zu den Engeln hinauf und bringt den Himmel auf die Erde.“ Alle menschlichen Beziehungen sind dadurch bedingt. Wir müssen Vertrauen in Institutionen und Ideale haben, Vertrauen in Freundschaft, Familie und Kamin, Vertrauen in sich selbst, Vertrauen in den Menschen und Vertrauen in Gott.

Die Freimaurerei ist heute aufgrund ihres Gottesglaubens der älteste, größte und am weitesten verbreitete brüderliche Orden auf der Erde. An einem Ende des zweiten Abschnitts des Fellowcraft-Abschlusses befinden sich die zwei ehernen Säulen – ein Symbol dieses Glaubens, am anderen Ende der Buchstabe „G“, ein lebendiges Zeichen desselben Glaubens.

Aber es gibt eine andere Interpretation der Symbolik.



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Der aufgenommene Lehrling, der gerade den Grad Fellowcraft erreicht, geht zwischen den Säulen hindurch. Es wird kein Hinweis gegeben, dass er dem einen näher kommen soll, also dem anderen; Es wird keine Andeutung gemacht, dass einer einen größeren Einfluss haben könnte als der andere, Er geht nur dazwischen.

Gerade in dieser Unterlassung liegt eine tiefe Bedeutung. Freimaurer beziehen sich auf die Verheißung Gottes an David; Interessierte können Kapitel VII von II Samuel selbst lesen und feststellen, dass die vom Herrn verheißene Gründung die eines Hauses, einer Familie, einer Blutabkunft von David auf seine Kinder und die Kinder seiner Kinder war.

Die Säulen wurden von Hiram Abif benannt; diese Namen haben viele Übersetzungen. Stärke und Etablierung sind nur zwei; Macht und Weisheit oder Kontrolle passen ebenfalls zur Bedeutung der Worte.

Dynamit wird verwendet, um Baumstümpfe von Feldern zu sprengen, und ist eine Hilfe für den Landwirt. Im Krieg verwendet, tötet und verstümmelt es. Feuer kocht unser Essen und macht Dampf für unsere Motoren; Feuer verbrennt auch unsere Häuser und zerstört unsere Wälder. Aber nicht die Macht, sondern der Gebrauch von Macht ist gut oder schlecht. Die Wahrheit gilt für jede Macht; spirituell, rechtlich, monarchisch, politisch, persönlich. Macht ist ohne Tugend oder Laster; der Benutzer kann es gut oder schlecht verwenden, wie es ihm gefällt.

Die Freimaurerei überholt den Bruder im Prozess der Gefährtenwerdung zwischen der Säule der Stärke – der Macht; und die Säule des Establishments – Wahl oder Kontrolle Er ist jetzt ein Mann und kein Minderjähriger oder Säugling. Er ist freimaurerisch aufgewachsen. Vor ihm liegen die beiden großen Wesensmerkmale allen Erfolgs, aller Größe und Glückseligkeit.



   

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Wie jede andere Macht – zeitlich oder physisch, religiös oder spirituell – kann die Freimaurerei gut oder schlecht genutzt werden. Wenn er wie David sein Königreich der Freimaurer-Männlichkeit in Stärke errichtet haben möchte, muss er zwischen den Säulen hindurchgehen und verstehen, dass Macht ohne Kontrolle nutzlos und Kontrolle ohne Macht zwecklos ist. Jeder ist eine Ergänzung des anderen; im Durchgang zwischen den Säulen hat der Gefährte nicht nur seine Füße auf die gewundene Treppe gestellt, sondern erhält – damit er Augen zum Sehen und Ohren hat – geheime Anweisungen, wie er die Treppe hinaufsteigen soll, die er tatsächlich erreichen kann die mittlere Kammer. Er wird mit Kraft klettern, aber von Weisheit geleitet; er soll durch Macht voranschreiten, aber durch Kontrolle geleitet werden; er wird durch die Kraft, die in ihm ist, auferstehen, aber durch die Weisheit seines Herzens kommen.

So gesehen werden die Säulen zu Symbolen von hohem Wert; der Eingeweihte der alten Zeit sah in dem Obelisken den Geist des Gottes, den er anbetete. Der moderne Freimaurer-Eingeweihte kann in ihnen sowohl den Glauben als auch die Mittel sehen, mit denen er ein wenig weiter reisen kann, ein wenig höher in Richtung der geheimen mittleren Kammer des Lebens, in der die unsichtbare Gegenwart wohnt.

 

DIE GLOBEN Das „Himmlische Welt und das Weltirdische“ auf den ehernen Säulen wurden von vergleichsweise modernen Ritualmachern hinzugefügt. Salomo kannte sie nicht, obwohl seine Zeitgenossen glaubten, die Erde stünde still, während eine hohle Kugel, deren innere Oberfläche mit Sternen übersät war, um die Erde kreiste. Die

 



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sich langsam drehende Himmelskugel ist so alt wie die Beobachtungen der Menschheit am sternenbedeckten Himmel.

Es ist anzumerken, dass sowohl irdische als auch himmlische Sphären als Embleme der Universalität verwendet werden. Dies ist keine bloße Vervielfältigung zur Betonung; jeder lehrt einen individuellen Teil der Universalität. Was auf der Erde als universell bezeichnet wird – wie zum Beispiel die Notwendigkeit des Menschen zu atmen, Wasser zu trinken und zu essen, um zu leben – ist nicht unbedingt im ganzen Universum universell. Wir wissen nicht, dass irgendein anderer Planet unseres Sonnensystems bewohnt ist – was für das Gegenteil spricht. Wir kennen keine andere Sonne, die bewohnte Planeten in ihrem System hat. Wenn Leben in einer uns unbekannten Welt existiert, kann es ganz anders sein als das Leben auf diesem Planeten. Ein Symbol der Universalität, das nur auf die Erde zutrifft, wäre ein Selbstwiderspruch.

Echte Universalität bedeutet, was sie sagt. Es betrifft das ganze Universum. Die Hilfsbereitschaft eines Freimaurers für die Armen und Notleidenden muss sich offensichtlich auf diesen besonderen Planeten beschränken, aber seine Gedankenliebe kann sich, so wird uns gelehrt, „über die grenzenlosen Reiche der Ewigkeit“ erstrecken.

Die irdische Welt und die himmlische Welt auf unseren Darstellungen der Säulen bedeuten in ihrer Bezeichnung der Universalität, dass die Prinzipien unseres Ordens nicht auf bloßen irdischen Bedingungen und vergänglichen Wahrheiten gegründet sind, sondern auf göttlichen und grenzenlosen Grundlagen ruhen, die mit dem Kosmos und seinen Schöpfer.

 

DIE WICKELTEN TREPPEN Wie so vieles in der Freimaurerei ist die Mittlere Kammer rein symbolisch. Es scheint offensichtlich, dass

 



   

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Salomo der Weise hätte keine Praxis zugelassen, so dass Zeitverschwendung und unwirtschaftlich gewesen wäre, viele tausend Arbeiter eine Treppe hinauf in eine kleine mittlere Kammer zu schicken, um Getreide, Wein und Öl zu erhalten, die im Voraus gebracht und nur getragen werden mussten in kleinen Losen von jedem Arbeiter niedergelegt werden, um seinen Lohn zu erhalten.

Wenn wir den biblischen Bericht über den Tempel als richtig akzeptieren wollen, gab es tatsächlich Wendeltreppen. „Und sie stiegen mit Wendeltreppen in die mittlere Kammer hinauf“ heißt es in I Kings. Dass die Treppe die drei, fünf und sieben Stufen hatte, über die wir aufsteigen, wird in der Heiligen Schrift nicht erwähnt. Nur hierzulande haben die Winding Stairs fünfzehn Stufen. Früher hatte die Treppe nur fünf, manchmal sieben Stufen. Preston hatte sechsunddreißig Stufen in seiner Wendeltreppe in einer Reihe von eins, drei, fünf, sieben, neun und elf. Aber dies verletzte ein pythagoräisches Prinzip – und die Freimaurerei hat viel von der Zahlenwissenschaft in ihr System übernommen, wie Pythagoras veranschaulicht, wie die Gefährten feststellen werden, wenn – falls – er den Erhabenen Grad erhält.

Der große Philosoph Pythagoras lehrte, dass ungerade Zahlen perfekter sind als gerade; ja, die Tempelbauer, die lange vor Pythagoras schmiedeten, bauten ihre Treppen immer mit einer ungeraden Stufenzahl, damit der Kletterer, mit dem rechten Fuß unten beginnend, zuvor mit demselben Fuß den heiligen Ort oben betreten konnte. Die Freimaurerei verwendet nur ungerade Zahlen, mit besonderem Vertrauen auf drei: drei Grade, drei Hauptoffiziere, drei Stufen, drei Geringe Lichter und so weiter.

Daher eliminierte das englische System später die



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Nummer elf von Prestons sechsunddreißig, also insgesamt fünfundzwanzig Schritte.

Die Treppe als Ganzes ist eine Darstellung des Lebens; nicht das physische Leben des Essens, Trinkens, Schlafens und Arbeitens, sondern das geistige und spirituelle Leben sowohl der Loge als auch der Welt außerhalb; des Lernens, Studierens, Erweiterung des mentalen Horizonts, Steigerung der spirituellen Aussichten. Freimaurer unterteilen die fünfzehn Schritte in drei und beziehen sich auf die Offiziere einer Loge; fünf, die sich mit den Ordnungen der Architektur und den menschlichen Sinnen beschäftigen; und sieben, die Freien Künste und Wissenschaften.

 

DIE ZAHL DREI Die ersten drei Stufen stellen die drei Hauptbeamten einer Loge dar und müssen sich – obwohl nicht im Zeitritual angegeben – immer auf die Gottheit beziehen, von denen drei; das Dreieck, ist das älteste Symbol.

 

Ihre Hauptimplikation ist hier, dem Fellowcraft, der gerade seinen Aufstieg beginnt, zu versichern, dass er nicht alleine klettert. Der Worshipful Master, Senior und Junior Wardens sind selbst ein Symbol für die Loge als Ganzes und somit (da eine Loge ein Symbol der Welt ist) für die Freimaurerwelt – die Bruderschaft. Die Gefährten sind von den Gefährten umgeben. Die Brüder sind anwesend, um ihm beim Klettern zu helfen. Auf seiner Suche nach der Wahrheit, auf der Suche nach seinem Lohn in der Mittleren Kammer, soll der Gefährte die Unterstützung und den Beistand aller im Mystischen Kreis erhalten; sicherlich ein beeindruckendes Symbol.

Wenn wir uns ein wenig mit den Befugnissen und Pflichten des Anbetungswürdigen Meisters und seiner Wächter befassen, können wir sehen, wie sie die Loge regieren und regieren und so



   

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das bedeutet, dass sie dem Gefährten bei seinem Aufstieg helfen können.

 

SCHÖNER (1) MEISTER Der Amtsinhaber des Orientalischen Lehrstuhls hat seiner Stellung eigentümliche Befugnisse, die weit über die des Präsidenten einer Gesellschaft oder des Vorsitzenden einer Versammlung jeglicher Art hinausgehen. Präsident und Vorsitzender werden von dem Gremium gewählt, dem sie vorstehen, und können von diesem Gremium abberufen werden. Ein Meister wird von seiner Loge gewählt, kann aber nur vom Großmeister (oder seinem stellvertretenden Stellvertreter) oder der Großloge abgesetzt werden. Der Vorsitzende ist an die vom Gremium erlassenen Geschäftsordnungen und deren Geschäftsordnungen gebunden. Eine Loge kann keine Satzung erlassen, um die einem Meister innewohnenden Befugnisse zu ändern, zu ergänzen oder einzuschränken.

 

Großlogen unterscheiden sich in ihrer Auslegung einiger der „alten Gebräuche und Gebräuche“ der Bruderschaft so sehr, dass das, was in einer Gerichtsbarkeit gilt, nicht unbedingt in einer anderen gilt. Aber bestimmte Kräfte eines Meisters sind so gut anerkannt, dass sie als universell angesehen werden können.

(1) Anbetungswürdig: sehr respektiert. Die Wycliffe-Bibel (Matthäus xix, 19) lautet: „Worschip thi fadir and thi modir.“ Die Autorisierte Version übersetzt „worschip“ in „ehren“ – „ehre deinen Vater und deine Mutter.“ In Teilen Englands hört man heute den Bürgermeister Das Wort, das in seiner alten Bedeutung als „anbetungswürdig“ bezeichnet wird, bedeutet „würdig, ehrenhaft, zu respektieren“. „Anbetungswürdig“ im Sinne des Logenmeisters bedeutet nicht, dass wir uns in Anbetung vor ihm verneigen sollen, wie es im kirchlichen Sinne gebraucht wird. Wir „verehren“ Gott, aber nicht die Menschen.



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Der Meister kann seine Loge nach Belieben und zu welchem Zweck versammeln, sofern dies nicht mit den Gesetzen der Großloge kollidiert.

Zum Beispiel kann er nach Belieben seine Loge zu einer besonderen Mitteilung versammeln, um Grade zu verleihen; aber er darf sich nicht der Forderung der Großloge widersetzen, die eine ordnungsgemäße Mitteilung an die Brüder verlangt, noch darf ein Meister ohne Dispens des Großmeisters einen Grad in kürzerer als der gesetzlichen Zeit nach einem vorhergehenden Grad verleihen.

Der Meister hat das Recht, der Leitung seiner Loge vorzusitzen, und nur der Großmeister oder sein Stellvertreter können ihn suspendieren. Er kann jeden Bruder im Osten mit dem Vorsitz oder der Verleihung eines Grades beauftragen; er darf dann nach Belieben den Hammer wieder aufnehmen – auch mitten im Satz! Aber wenn er die Autorität vorübergehend delegiert hat, wird der Meister nicht von der Verantwortung für das, was in seiner Loge geschieht, entbunden.

Es ist das Recht des Meisters, den Betrieb und die Arbeit der Loge zu kontrollieren. Es ist im wahrsten Sinne des seine Wortes Loge. Er entscheidet über alle Anträge zur Geschäftsordnung, und gegen seine Entscheidung kann keine Berufung an die Loge eingelegt werden. Er kann die Debatte nach Belieben einleiten und beenden und jeden Antrag vorschlagen oder unterstützen. Er kann die Loge nach Belieben öffnen und schließen, es sei denn, er darf eine festgelegte Mitteilung nicht früher als in der Satzung angegebenen Stunde öffnen. Er ist nur dem Großmeister und der Großloge, den Verpflichtungen, die er bei seiner Einsetzung übernommen hat, (1) seinem Gewissen und seinem Gott verantwortlich.

(1) Die Amtsträger sitzen auf ihren Vorsitzen und übernehmen die Befugnisse ihrer Ämter durch eine feierliche Amtseinführung nach der Wahl oder Ernennung.



   

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Der Kapitän hat das Recht zu bestimmen, wer das Logenzimmer betreten und verlassen darf, er kann den Zutritt verweigern; aber er muss einen guten und ausreichenden Grund haben, sonst wird seine Großloge einen so drastischen Schritt fraglos willkürlich anordnen und entsprechend bestrafen. Im Gegensatz dazu, wenn er einem Besucher, dem ein Mitglied widersprochen hat, den Zutritt gestattet, kann er sich auch der Disziplin der Großlogen unterwerfen. Mit anderen Worten, seine Befugnis , einen Besucher zuzulassen oder auszuschließen, ist absolut; sein Recht , einen Besucher zuzulassen oder auszuschließen, wird durch die Versprechen, die er bei seiner Installation übernimmt, und die Regeln seiner Großloge abgesichert.

Eine sehr wichtige Befugnis eines Meisters ist die Ernennung von Ausschüssen. Keine Loge kann einen Ausschuss ernennen. Die Loge kann die Einsetzung eines Ausschusses beschließen, aber die Auswahl dieses Ausschusses ist ein angeborenes Recht des Meisters. Er ist von Amts wegen Mitglied aller von ihm eingesetzten Ausschüsse. Der Grund liegt auf der Hand; er ist dem Großmeister und der Großloge für die Führung seiner Loge verantwortlich. Wenn die Loge Ausschüsse ernennen und auf deren Empfehlungen reagieren könnte, wäre der Meister in der anormalen Position, große Verantwortlichkeiten zu haben, aber keine Befugnis, ihre Leistungen auszuführen.

Nur der Meister kann ein Komitee beauftragen, einen Besuchsbruder zu untersuchen. Es liegt in seiner Verantwortung, dafür zu sorgen, dass kein Cowan oder Lauscher in die geflieste Tür kommt. Daher ist es an ihm, einen Ausschuss zu wählen, dem er vertraut. Ebenso die Ausschüsse, die über die Petenten berichten. Er ist verantwortlich für die Genauigkeit, die Fairness, die Geschwindigkeit und die Intelligenz solcher Ermittlungen. Es



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Er muss daher sagen, an wen diese notwendige und wichtige Arbeit delegiert werden soll.

Es wird allgemein und nicht ausschließlich davon ausgegangen, dass nur ein Kapitän eine Vorladung erteilen kann. In einigen Gerichtsbarkeiten können die bei einer bestimmten Mitteilung anwesenden Logenmitglieder die gesamte Mitgliedschaft vorladen.

Wenn er sich einerseits an die Gesetze, Beschlüsse und Erlasse seiner Großloge und andererseits an die Wahrzeichen, alten Gebühren, Verfassungen und alten Gebräuche und Gebräuche hält, ist die Macht des Anbetenden Meisters die eines absoluten Monarchen. Seine Verantwortung und seine Pflichten sind die eines Apostels des Lichts!

 

DIE WÄCHTER Wächter finden sich in allen Körperschaften der Freimaurerei, in allen Riten, in allen Ländern.

 

Seine Ableitung gibt die Bedeutung des Wortes. Es kommt vom sächsischen Weardian, zu bewachen, zu beobachten. In Frankreich sind der zweite und dritte Offizier der Premier und der zweite Surveillant; in Deutschland erster und zwite Aufseher; in Spanien Fibel und Segundo Vigilante; in Italien primo und aecondo Sorvegliante, alle Wörter bedeuten einen, der übersieht, beobachtet, behält. Station. beobachtet.

Ob der Titel von der Bereitstellung der alten Rituale stammt, die die Wächter neben den beiden Säulen in der Veranda des Tempels sitzen, um zu beaufsichtigen oder zu beobachten, der Senior Warden die Gefährten und der Junior Warden die Lehrlinge, oder ob die alten Rituale, aus denen wir entwickelt wurden der Brauch der mittelalterlichen Gilden, Wächter (Wächter) zu haben, ist eine strittige Frage.



   

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Beim französischen Ritus und beim schottischen Ritus sitzen beide Wächter im Westen in der Nähe der Säulen. In der Blauen Loge wird die Symbolik durch den im Süden sitzenden Junior Warden etwas beeinträchtigt, aber verstärkt, indem jedem Warden als Emblem der Autorität eine Nachbildung der Säule gegeben wird, unter deren Schatten er einst saß. Die Säule des Oberaufsehers ist aufrecht, die des Unteraufsehers auf der Seite, während die Loge in Arbeit ist. Während der Erfrischung wird die Säule des Oberaufsehers niedergelegt, während die des Unteraufsehers aufgestellt wird, so dass das Handwerk jederzeit durch einen Blick nach Süden oder Westen erkennen kann, ob die Hütte zur Arbeit oder zur Erfrischung bereit ist.

Die Leitung des Handwerks durch einen Meister und zwei Aufseher kann nicht genug betont werden. Es ist nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht des Senior Warden, dem Anbetenden Meister bei der Eröffnung und Leitung seiner Loge zu helfen. Wenn er es zur Durchsetzung von Befehlen verwendet, ist sein Setzhammer oder -hammer zu respektieren; er hat einen geeigneten Offizier, der seine Nachrichten an den Junior Warden oder anderswo weiterleitet; unter dem Meister ist er für die Führung der Loge während der Wehen verantwortlich.

Die Aufgaben des Junior Warden sind weniger wichtig; er hält die Zeit ein und ruft die Loge auf Befehl des Meisters zur rechten Zeit von der Arbeit zur Erfrischung und von der Erfrischung zur Arbeit. Es ist seine Pflicht, dafür zu sorgen, dass „keiner der Handwerker die Zwecke der Erfrischung in Maßlosigkeit und Überfluss umwandelt“, was zweifellos eine biblische Herkunft hat, die aus Zeiten stammt, in denen Erfrischung Wein bedeutete. Wenn wir in der Lodge keinen Wein mehr trinken, haben wir immer noch Grund für diese Anklage beim Junior Warden, da es seine unangenehme Pflicht ist,



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auf Anordnung des Meisters oder Großmeisters, weil er das Verhalten des Handwerks bei der Erfrischung beaufsichtigt, Anklage gegen diejenigen vorzuziehen, die des freimaurerischen Fehlverhaltens verdächtigt werden.

Nur Wächter (oder ehemalige Meister) können zum Meister gewählt werden. Dieses Erfordernis (mit gewissen Ausnahmen, wie bei der Gründung einer neuen Loge) ist sehr alt. Die vierte der alten Gebühren lautet:

Kein Bruder kann ein Wächter sein, bis er die Rolle eines Gefährten bestanden hat; (1) noch ein Meister, bis er als Wächter gehandelt hat; noch Grand Warden, bis er Meister einer Loge war; noch Großmeister, es sei denn, er war vor seiner Wahl Fellowcraft.

Der Wächter ist ein hohes und erhabenes Amt; seine Pflichten sind vielfältig, seine Verantwortung groß; seine Kräfte wurden nur von denen des Meisters übertroffen.

 

DIE NUMMER FÜNF Fünf war schon immer eine heilige und mystische Zahl; Pythagoras machte daraus ein Symbol des Lebens, da es die Einheit durch die Addition der ersten geraden und der ersten ungeraden Zahl ablehnte. Es war daher ein Symbol für Glück und Elend, Geburt und Tod, Ordnung und Unordnung – also für das gelebte Leben. Ägypten kannte fünf kleine Planeten, fünf Elemente, fünf elementare Kräfte. Die Griechen hatten vier Elemente und fügten Äther, das Unbekannte, hinzu, was einen Kosmos aus fünf machte.

 

(1) Zur Zeit der Gründung der Mutter-Großloge in London (1717) bildeten die Fellowcrafts den Körper der Freimaurer, wie es die Freimaurer heute tun.



   

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Fünf ist eigentümlich die Nummer des Fellowcraft-Abschlusses; es stellt die zentrale Gruppe der drei dar, die die Treppe bilden; es bezieht sich auf die fünf Ordnungen der Architektur; fünf sind erforderlich, um eine Fellowcraft’s Lodge zu halten; es gibt fünf menschliche Sinne; Geometrie ist die fünfte Wissenschaft und so weiter.

In den Winding Stairs repräsentiert die Zahl fünf zuerst die fünf Ordnungen der Architektur.

 

DIE ARCHITEKTUR Hier wird der Eingeweihte erstmals in die Bauwissenschaft als Ganzes eingeführt. Ihm wurden Arbeitswerkzeuge präsentiert; er hatte die groben und perfekten Quader erklärt, er hat von dem Haus gehört, das nicht von Hand gebaut wurde; er weiß etwas über den Bau des Tempels. Jetzt wird ihm Architektur als Wissenschaft gelehrt; seine Anfänge liegen vor ihm; es wird ihm gezeigt, wie die Griechen begannen und die Römer zu den Arten der Architektur hinzufügten; er erfährt von dem schönen, perfekten und vollständigen Ganzen, das ein gut entworfenes, gut gebautes Gebäude ist.

 

Hier ist Symbolik in Quantität! Und hier bekommt die Fellowcraft tatsächlich einen Einblick in alles, was die Freimaurerei für einen Menschen bedeuten kann, denn so wie die Freimaurer der alten Zeit die Erbauer der Kathedralen und der Tempel für die Anbetung des Allerhöchsten waren, so ist auch der spekulative Freimaurer dem Bau seines spirituellen Tempels.

Tempel werden Stein für Stein gebaut, Stück für Stück. Jeder Stein muss aus dem festen Fels des Steinbruchs gehauen werden. Dann muss es ausgelegt und gechipt werden mit



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den Hammer, bis es ein perfekter Quader ist. Schließlich muss es mit dem temperierten Mörtel, der bindet, angebracht werden. Aber bevor ein Stein platziert werden kann, muss ein Plan entstehen; der Architekt muss seinen Teil planen. Wie die Fellowcraft im Abschluss hört:

Ein Überblick über die Natur und die Beobachtung ihrer schönen Proportionen veranlaßten den Menschen zuerst, den göttlichen Plan nachzuahmen und Symmetrie und Ordnung zu studieren. Daraus entstand die Gesellschaft und jede nützliche Kunst. Der Architekt begann zu entwerfen, und die von ihm erstellten Pläne, die durch Zeit und Erfahrung verbessert wurden, führten zu Werken, die von jeder Zeit bewundert werden.

So muss der Fellowcraft, der die Bauordnungen studiert, nach denen er seinen spirituellen Tempel errichten wird, die Struktur entwerfen, bevor er mit dem Bau beginnt.

Es gibt fünf Ordnungen der Architektur, nicht eine. Es gibt viele Pläne, auf denen ein Mann sein Leben aufbauen kann, nicht nur einer. Die Freimaurerei versucht nicht, zwischen dem Dorischen, Ionischen und Korinthischen in Bezug auf Schönheit oder Erwünschtheit zu unterscheiden. Sie weist darauf hin, dass die toskanische, schlichter als die dorische, und die zusammengesetzte, ornamentaler, aber nicht schöner als die korinthische, weniger verehrt werden als die alten und ursprünglichen Orden. Die Freimaurerei unternimmt keinen Versuch, die Gefährten zu beeinflussen, welche Reihenfolge des Lebensaufbaus sie wählen soll. Er kann das Körperliche, das Geistige, das Geistige wählen oder er kann das Opferliche wählen – „einfacher als das dorische“ – oder das Zierliche, das „nicht schöner ist als das korinthische“. Die Freimaurerei beschäftigt sich weniger mit



   

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welche Ordnung der spirituellen Architektur wählt ein Gefährte, um zu bauen, als dass er sich für eine entscheidet; dass er nicht ziellos baut. Er soll Symmetrie und Ordnung studieren.

Architektur ist vielleicht die schönste und ausdrucksstärkste aller Künste. Malerei und Bildhauerei, so edel sie auch sind, entbehren der Nützlichkeit von Architektur und dergleichen. Natur zu interpretieren, statt zu entstehen.

Architektur wird nicht durch die Notwendigkeit behindert, etwas bereits Bestehendes zu reproduzieren. Es kann seine Türme ungehindert von irgendeinem Naturmodell erheben; es kann seine Bögen herrlich über ein Schiff und ein Querschiff schleudern, ohne dass eine Ähnlichkeit in der Natur durch Suggestion beeinträchtigt würde. Wenn sein Genie groß genug ist, kann der Architekt in seiner Struktur Wahrheiten erzählen, die sich nicht in Worte fassen lassen, und inspiriert von Herrlichkeiten, die nicht in den göttlichsten Harmonien gesungen werden.

So darf der Erbauer seines eigenen Hauses nicht mit Händen gemacht werden, wenn er seinen Lebensplan richtig wählt und sich an die Linie seines Plans hält. Das haben in der Tat all diese großen Männer getan, die die Welt geführt haben; die alten Propheten Pythagoras, Konfuzius, Buddha, Shakespeare, Milton, Goethe, Washington, Lincoln . . .

 

DIE FÜNF SINNE Wenn der Gefährte, der seine drei, fünf und sieben Stufen zu einer mittleren Kammer unbekannten Ausmaßes erklimmt, die einen unbekannten Lohn enthält, mit der Betonung der spirituellen Seite des Lebens übergewichtet ist, kann er hier getröstet werden.

 

Die Freimaurerei ist keine asketische Organisation. Es erkennt an, dass das Physische genauso ein Teil von . ist



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normales Leben als das Mentale und Spirituelle, auf das so viel Wert gelegt wird.

Der Fellowcraft-Abschluss ist eine Verherrlichung der Bildung, des Wissenserwerbs, des Studiums der Sieben freien Künste und Wissenschaften und all dessen, was sie bedeuten. Daher ist es ganz logisch, dass der Grad besonders auf die fünf Mittel Bezug nimmt, durch die der Mensch sein ganzes Wissen erworben hat; ja, durch die er jemals irgendein Wissen erwerben wird.

Alles Lernen ist sinngebunden. Inspirierende Beispiele wurden der Welt von Unglücklichen gegeben, denen ein oder mehrere Sinne beraubt waren. Blinde haben oft einen ebenso großen Erfolg wie die Sehenden; gehörlose Männer überwinden oft das Handicap, bis es nicht mehr existiert. Helen Keller ist blind, taub und war auch stumm; alles, was sie erreicht hat – und es wäre eine großartige Leistung mit allen fünf Sinnen – wurde durch Fühlen, Schmecken und Riechen erreicht.

Aber nimm weg alle fünf Sinne und ein Mensch ist kein Mensch mehr; vielleicht ist sein Verstand kein Verstand mehr. Ohne jeglichen Kontakt mit der materiellen Welt kann er nichts davon lernen. Da der Mensch durch das Materielle zum Geistigen aufsteigt, könnte er ohne Kontakt mit dem Physischen nichts über Ethik lernen.

Wenn es Grenzen gibt, über die menschliche Untersuchungen und Erforschungen des Unbekannten möglicherweise nicht hinausgehen, liegt dies an den Einschränkungen der fünf Sinne. Nicht einmal die Erweiterung dieser Sinne durch die wunderbar sensiblen Instrumente der Wissenschaft kann ihre Grenzen letzten Endes überwinden.

Einige Objekte sind kleiner als alle uns bekannten Strahlen außer Röntgenstrahlen. Wenn es möglich wäre, ein Mikroskop zu konstruieren, das stark genug ist, um ein Atom zu sehen, das einzige



   

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Licht, durch das es gesehen werden könnte, wären Röntgenstrahlen. Aber genau die Röntgenstrahlen, die nötig wären, um es zu sehen, würden das Atom zerstören, sobald sie es treffen. Das Atom zu sehen liegt also nach unserem gegenwärtigen Wissen außerhalb der Macht der menschlichen Sinne. Wenn etwas außerhalb der Macht der Augen liegt, selbst wenn es durch die größte Vergrößerung unterstützt wird, dann muss es Wahrheiten geben, die jenseits der Macht von Berührung, Geschmack, Geruch und Gehör liegen, unabhängig von der Vergrößerung, die die Wissenschaft bieten kann.

Bis auf einen Faktor! Brute Bestien hören, sehen, fühlen, riechen und schmecken wie wir. Aber sie sammeln keine wissenschaftlichen Tatsachen, gewinnen keine Wahrheiten, formulieren keine Naturgesetze durch diese Sinne. Mehr als die fünf Sinne sind notwendig, um die Beziehung zwischen Ding und Ding und Leben und Leben wahrzunehmen. Dieser Faktor ist die Wahrnehmung, der Verstand, die Seele oder der Geist, wenn man so will, die den Menschen von allen anderen Lebewesen unterscheidet.

Wenn die fünf Schritte der Gefährten dann die fünf Sinne der menschlichen Natur zu verherrlichen scheinen, dann deshalb, weil die Freimaurerei ein abgerundetes Lebens- und Lebensschema ist, das sowohl das physische als auch das geistige Leben der Menschen anerkennt und dies nur durch die Physisch nehmen wir das Geistige wahr. In diesem Sinne, nicht als einfache Lektion in Physiologie, sollen wir die Lehren der fünf Stufen empfangen, mit denen wir über das Erdgeschoss des Tempels zu jener letzten Treppe von sieben Stufen aufsteigen, die für das Wissen typisch sind.

 

DIE ZAHL SIEBEN Die Zahl Sieben ist die stärkste Zahl in den alten Religionen und hat eine tiefe Bedeutung. Die Pythagoräer nannten es die perfekte Zahl, wie gemacht

 



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aus drei und vier, den beiden perfekten Figuren Dreieck und Quadrat. Es war die jungfräuliche Zahl, weil sie nicht multipliziert werden kann, um eine Zahl innerhalb von zehn zu ergeben, ebenso wie zwei und zwei, zwei und drei und zwei und vier, drei und drei. Es kann auch nicht durch die Multiplikation beliebiger ganzer Zahlen erzeugt werden.

Unsere alten Vorfahren kannten sieben Planeten, sieben Pliaden, sieben Hyaden und sieben Lichter, die vor dem Altar des Mithras brannten. Die Goten hatten sieben Gottheiten: Sonne, Mond, Tuisco, Woden, Thor, Friga und Seatur oder Saturn, von denen wir die Namen der sieben Tage unserer Woche ableiten. In den gotischen Mysterien traf der Kandidat auf sieben Hindernisse. Die alten Juden schworen mit sieben, weil sieben Zeugen verwendet wurden, um die Wahrheit zu bestätigen, und sieben Opfer dargebracht wurden, um die Wahrheit zu bezeugen. Der Sabbat ist der siebte Tag; Noah hatte die Flut sieben Tage im Voraus angekündigt; Gott schuf den Himmel und die Erde in sechs Tagen und ruhte am siebten Tag; die Mauern von Jericho wurden siebenmal von sieben Priestern umgeben, die sieben Widderhörner trugen; der Tempel wurde sieben Jahre lang gebaut und so weiter durch tausend Hinweise.

Es ist nur notwendig, sich auf die sieben zu beziehen, die notwendig sind, um eine Loge eines eingetragenen Lehrlings zu eröffnen, die sieben ursprünglichen Offiziere einer Loge (einige haben jetzt neun oder zehn oder sogar mehr) und die sieben Schritte, die die Wendeltreppe vervollständigen, um zu zeigen, dass sieben eine wichtige Nummer in der Bruderschaft.

 

TEE SIEBEN LIBERALE KÜNSTE UND WISSENSCHAFTEN Zur Zeit von William Preston bestand eine liberale Ausbildung im Studium der Grammatik, Rhetorik und

 



   

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Logik, genannt Trivium, und Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie, genannt Quadrivium . Preston bemühte sich, genug davon in seinen Middle Chamber-Vortrag zu komprimieren, um wenigstens einen Überblick für Männer zu geben, die sonst vielleicht nichts davon wissen würden.

In unserer Zeit werden Grammatik und Rhetorik als wichtig erachtet, aber in zweiter Linie; Logik wird mehr oder weniger als eine Studie in der Argumentation verschluckt, die einem bestimmten Thema angemessen ist; Die Arithmetik behält natürlich ihre vorrangige Bedeutung; aber vom Standpunkt der Wissenschaft aus sind die Geometrie und ihre Ableger immer noch die lebenswichtigen Wissenschaften des Messens. Musik ist als Teil einer liberalen Erziehung in Vergessenheit geraten; es ist jetzt eine der Künste, nicht die Wissenschaften, und die Astronomie ist so eng mit der Physik verbunden, dass es schwer zu sagen ist, wo die eine aufhört und die andere beginnt. Elektrizität, Chemie, Biologie, Staatsbürgerkunde, Regierung und Naturwissenschaften waren zu Prestons Tagen kaum zu träumen.

Es ist also nicht wirklich, sondern symbolisch, dass wir die sieben Stufen erklimmen sollen. Wenn der Autor es wagen darf, sich selbst zu zitieren: (1)

William Preston, der diese Schritte so praktisch interpretierte, erlebte eine Zeit, in der sie tatsächlich alles Wissen repräsentierten. Aber wir dürfen uns nicht weigern, zu wachsen, weil das Ritual nicht mit der modernen Entdeckung gewachsen ist. Wenn wir uns mit Grammatik und Rhetorik erheben, müssen wir bedenken, dass sie nicht nur Sprache, sondern alle Kommunikationsmittel bedeuten. Der Schritt der Logik bedeutet eine Kenntnis nicht nur einer Methode von

(1)  „Ausland“ , 1925.



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Argumentation, sondern von allen Argumentationen, die Logiker vollbracht haben. Wenn wir durch Arithmetik und Geometrie aufsteigen, müssen wir uns die ganze Wissenschaft vorstellen; Da Wissenschaft im wahrsten mathematischen Sinne nur Messung ist, bedarf es keiner großen Vorstellungskraft, um in diese beiden Schritte alles hineinzulesen, was die Wissenschaft lehren kann. Die als Schritt bezeichnete Musik bedeutet nicht nur süße und harmonische Klänge, sondern alle Schönheit – Poesie, Kunst, Natur, Lieblichkeit jeglicher Art. Mit der Schönheit der Natur nicht vertraut zu sein, bedeutet, weniger ein Mensch zu sein; eine hungernde Seele um so viel zu verkümmern. Was die siebte Stufe der Astronomie angeht, so bedeutet dies sicherlich nicht nur ein Studium des Sonnensystems und der Sterne wie zu Zeiten von William Preston, sondern auch ein Studium von allem, was jenseits der Erde ist; des Geistes und der Welt des Geistes, der Ethik, der Philosophie, des Abstrakten – der Gottheit. Preston baute besser, als er wusste; seine sieben Schritte sind sowohl logisch in ihrer Anordnung als auch suggestiv in ihrer Reihenfolge. Die wahre Gefährtenschaft wird in ihnen einen Leitfaden für die Erschaffung eines Mannes sehen, der reich an Geist und Seele ist, durch den nur Reichtum wahre Brüderlichkeit praktiziert werden kann.


DER TREPPENWIND Betrachten Sie schließlich die Auswirkungen der Wendeltreppe im Gegensatz zu den geraden.

 

Die einzige Tugend, die den Menschen am meisten auszeichnet, ist Mut. Es erfordert mehr Mut, sich dem Unbekannten als dem Bekannten zu stellen. Eine gerade Treppe, eine Leiter, verbirgt an ihrer Spitze weder ein Geheimnis noch ein Geheimnis. Aber die Treppen, die sich winden, verbergen jede Stufe vor dem Kletterer; Was gleich um die Ecke ist, ist unbekannt. Die



   

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Wendeltreppen des Lebens führen uns zu wir wissen nicht was; für einige von uns eine mittlere Kammer des Ruhms und des Reichtums; für andere eine von Schmerz und Frustration. Der Todesengel kann für jeden von uns mit gezogenem Schwert auf dem nächsten Schritt stehen.

Doch der Mensch klettert.

Der Mensch ist schon immer geklettert; er kletterte von der Wildheit der Höhlenmenschen bis zum Beginn der Zivilisation; Lowells

rohe Verzweiflung zertrampelter Jahrhunderte,

Sprang mit einem heiseren Schrei auf und riss seine Bänder;

Mit geilen, gefühllosen Händen nach seinem Recht gegriffen

Und starrte mit blutunterlaufenen Augen nach Gott,

war ein Aufstieg von der Sklaverei zur Unabhängigkeit, vom Brutalen zum Spirituellen. Durch Unwissenheit, Dunkelheit, Elend, Grausamkeit, Unrecht, Unterdrückung, Gefahr und Verzweiflung ist der Mensch zur Erleuchtung aufgestiegen. Jeder einzelne Mann muss seine kleine Wendeltreppe durch die gleiche Erfahrung wie die des Rennens erklimmen.

Ja, der Mensch klettert, weil er Mut hat; weil er Glauben hat; weil er ein mann ist. So muss der Freimaurer klettern. Die Wendeltreppe tun Blei irgendwo. Es gibt eine mittlere Kammer. Es gibt Löhne der Fellowcraft zu verdienen.

So glaubend, so unerschrocken, kletternd, kann der Gefährte hoffen, oben auf seiner Wendeltreppe eine Mittlere Kammer zu erreichen und ein neues Zeichen im Osten zu sehen. . .

 

BUCHSTABE „G“ Ihr erster Hinweis bezieht sich auf die erste und edelste der Wissenschaften, die Geometrie. Geometrie, die fünfte der

 



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Sieben freie Künste und Wissenschaften und Astronomie, die siebte Wissenschaft, gehören so sehr zusammen, dass es schwierig ist, sie getrennt zu betrachten; tatsächlich beschäftigt sich das Ritual des Buchstabens „G“ ebenso sehr mit dem Studium des Himmels wie allein mit der Wissenschaft des Messens. Wir hören:

Dadurch entdecken wir die Kraft, die Weisheit und die Güte des Großmeisters des Universums und betrachten mit Freude die wunderbaren Proportionen dieser riesigen Maschine. Dabei entdecken wir, wie sich die Planeten auf ihren jeweiligen Bahnen bewegen und demonstrieren ihre verschiedenen Umdrehungen.

Unzählige Welten sind um uns herum, alle eingerahmt von demselben Göttlichen Künstler, die durch die weite Weite rollen, kontrolliert von demselben unfehlbaren Gesetz.

Es ist schwierig, sich die lebenswichtige Bedeutung des Himmels für die frühen Menschen vorzustellen. Wir können uns ihren Schrecken vor der Sonnenfinsternis und dem Kometen kaum vorstellen oder ihre Verehrung für die Sonne und seine Braut, den Mond, spüren. Wir sind zu gut ausgebildet. Wir wissen zu viel über „die Proportionen, die diese riesige Maschine verbinden“. Der Astronom hat die Grenzen seiner Wissenschaft jenseits des Verständnisses der meisten von uns verschoben; die Fragen, die sich bei der reinen visuellen Beobachtung stellen, sind alle beantwortet. Wir haben die Phantasien über die Sonne, den Mond, das Zeitsonnensystem, den Kometen und die Sonnenfinsternis durch Tatsachen ersetzt.

Hecht (1)  (2) sagt:

(1) Albert Pike: geboren 1809, gestorben 1891. Eines der größten Genies der Freimaurerei. Von ihm wird gesagt, dass „er Schottisches Ritus-Mauerwerk in einer Hütte gefunden und in einem Palast zurückgelassen hat.“ Er war ein Mystiker, ein Symbolist, ein Lehrer



   

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Wir können nicht einmal im Entferntesten fühlen, wenn wir uns auch nur teilweise und unvollkommen vorstellen können, welche großen, primitiven, einfältigen Kinder der Natur in Bezug auf die Sternenheer dort an den Hängen des Himalaja, auf den chaldäischen Ebenen, im Persische und mediane Wüsten und an den Ufern des großen, fremden Flusses Nil. Für sie war das Universum lebendig – ein Instinkt mit Kräften und Kräften, mysteriös und jenseits ihres Verständnisses. Für sie war es keine Maschine, kein großes Uhrwerk; aber ein großes lebendes Geschöpf, das mit dem Menschen sympathisiert oder ihm feindlich gesinnt ist. Für sie war alles ein Geheimnis und ein Wunder, und die Sterne, die über ihnen aufblitzten, sprachen fast in einer hörbaren Sprache zu ihren Herzen. Jupiter mit seiner königlichen Pracht war der Kaiser der Sternenlegionen. Venus schaute liebevoll auf die Erde und segnete sie; Der Mars mit seinen karminroten Feuern drohte mit Krieg und Unglück; und Saturn, kalt und ernst, kühlte und trieb sie ab. Der sich ständig verändernde Mond, treuer Begleiter der Sonne, war ein ständiges Wunder und Wunder; die Sonne selbst das sichtbare Emblem der schöpferischen und zeugenden Kraft. Für sie war die Erde eine große Ebene, über der die Sonne, der Mond und die Planeten kreisten, ihre Diener, eingerahmt, um ihr Licht zu geben. Von den Sternen waren einige wohltätige Existenzen, die den Frühling und Früchte und Blumen mit sich brachten – andere treue Wächter, die sie vor kommenden Überschwemmungen, der Jahreszeit des Sturms und tödlichen Winden warnten;

(2) der verborgenen Wahrheiten der Freimaurerei. Ihm verdankt die Welt der Freimaurerei eine unübersehbare Schuld. Dichter, Freimaurer, Philosoph, sein Genie hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf das Handwerk im Allgemeinen und den alten anerkannten schottischen Ritus der Freimaurerei im Besonderen.



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einige Vorboten des Bösen, die sie, stetig voraussagend, zu verursachen schienen. Für sie waren die Finsternisse Zeichen des Bösen, und ihre Ursachen waren geheimnisvoll und übernatürlich. Die regelmäßige Rückkehr der Sterne, das Kommen von Arcturus, Orion, Sirius, den Plejaden und Aldebaran und die Reisen der Sonne waren für sie freiwillig und nicht mechanisch. Welch ein Wunder, dass die Astronomie für sie die wichtigste Wissenschaft wurde; dass diejenigen, die es lernten, Herrscher wurden; und dass riesige Gebäude, die Pyramiden, der Turm oder Tempel von Bel und andere ähnliche Bauten anderswo im Osten für astronomische Zwecke gebaut wurden? – und welch ein Wunder, dass sie in ihrer großen kindlichen Einfachheit das Licht, die Sonne, die Planeten und die Sterne anbeteten und sie personifizierten und eifrig an die für sie erfundenen Geschichten glaubten; in jener Zeit, als die Glaubensfähigkeit unendlich war; Wie in der Tat, wenn wir nur nachdenken, ist es immer noch und wird es jemals sein?

Angelsachsen betrachten Geschichte normalerweise als ihre Geschichte; Wissenschaft als ihre Wissenschaft; Religion als ihre Religion. Diese etwas naive Sichtweise wird kaum durch einen weniger egoistischen Wissensüberblick untermauert. Kolumbus‘ Seeleute glaubten, sie würden vom Rand einer flachen Welt fallen, doch Pythagoras wusste, dass die Erde eine Kugel war. Die Ekliptik war bekannt, bevor Salomos Tempel gebaut wurde; die Chinesen sagten Finsternisse voraus, lange bevor die Europäer des Mittelalters sie als Zeichen des Untergangs betrachteten!

Die astronomische Überlieferung in der Freimaurerei ist sehr alt. Die Grundlagen unseres Studiums. sind viel älter, als wir durch urkundliche Beweise beweisen können. Es ist sicherlich nicht übertrieben leichtgläubig zu glauben, dass die



   

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Eine Studie, die der Geometrie vorausgeht, muss unserem Orden, seinen Zeremonien und seinen Symbolen eingeprägt worden sein, lange bevor Preston und Webb ihre genialen Revolutionen in unseren Ritualen durchführten und uns das Gradsystem gaben, das wir heute in der einen oder anderen Form verwenden.

Die astronomischen Referenzen in unseren Graden beginnen mit den Himmelsrichtungen; Osten, Westen und Süden und der Ort der Dunkelheit, der Norden. Warum der Norden ein Ort der Dunkelheit ist, erfahren wir durch die Position des Salomonischen Tempels in Bezug auf die Ekliptik, eine der wichtigsten astronomischen Vorstellungen. Die Sonne ist das GWU-Symbol des Past Masters; unsere Meister regieren ihre Logen – oder sollen es! – mit der gleichen Regelmäßigkeit, mit der die Sonne den Tag und der Mond die Nacht regiert. Unsere Erklärung unserer Geringeren Lichter ist offensichtlich eine Adaption eines Konzepts, das bis in die frühesten Religionen zurückreicht; speziell auf die ägyptische Isis, Osiris und Hörner, dargestellt durch Sonne, Mond und Merkur.

Beim Umrunden des Altars durchqueren wir unsere Logen von Ost nach West über den Süden, ebenso wie die Sonnenanbeter, die so den täglichen Gang ihrer Gottheit durch den Himmel nachahmen.

Zeitmaße sind astronomisch. Tage und Nächte gab es vor dem Menschen und folglich vor der Astronomie, aber Stunden und Minuten sind Erfindungen des Geistes, abhängig von der astronomischen Beobachtung der Sonne am Meridian, um den Mittag und folglich alle anderen Zeiträume zu bestimmen. Das Werk der Mittleren Kammer gibt der Geometrie den ersten Platz als Mittel, mit dem der Astronom die



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Dauer von Zeit und Jahreszeiten, Jahren und Zyklen.

Durch die Beobachtung, dass die Sonne auf- und unterging, bestimmten unsere alten Brüder leicht Ost und West, obwohl die Bestimmung, da die Sonne während eines Zeitraums von sechs Monaten um 47 Grad nach Norden und Süden auf- und unterging, nicht genau war.

Die frühesten chaldäischen Sternenbeobachter, Vorfahren der Astronomen späterer Zeitalter, sahen, dass sich der scheinbar sich drehende Himmel um einen Punkt drehte, der fast mit einem bestimmten Stern zusammenfiel. Wir wissen, dass der wahre Norden eineinhalb Grad vom Nordstern abweicht, aber ihre Beobachtungen waren ausreichend genau, um einen Norden zu bestimmen – und folglich Osten, Westen und Süden.

Eine merkwürdige Ableitung eines freimaurerischen Symbols vom Himmel ist das, das allgemein mit den Stewards, dem Füllhorn, verbunden ist.

Nach der Mythologie der Griechen, die bis in die Anfänge der Zivilisation zurückreicht, ernährte sich der Gott Zeus im Säuglingsalter aus der Milch der Ziege Amalthea. Aus Dankbarkeit stellte der Gott Amalthea als Konstellation für immer in den Himmel, aber zuerst gab er seinen Ammen eines von Amaltheas Hörnern mit der Gewissheit, dass es für immer alles für sie ergießen würde, was sie wollten.

Das Füllhorn oder das Füllhorn ist somit ein Symbol des Überflusses. Die Ziege, von der es stammt, kann von Neugierigen unter den Sternbildern unter dem Namen Steinbock gefunden werden. Der Wendekreis des Steinbocks unserer Schulzeit ist die südliche Grenze des Schwungs der Summe auf dem Pfad, der die Ekliptik markiert, auf der die Erde zuerst ihren Nord- und dann ihren Südpol in Richtung unserer Leuchte eintaucht. Somit



   

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es gibt eine nicht weniger direkte Verbindung zwischen unseren Stewards, ihrem Symbol, den Lichtern in der Loge, dem Ort der Dunkelheit und Salomos Tempel. Von solch kuriosen Verbindungen und interessanten Nebenwegen ist die Verbindung der Astronomie mit der Geometrie und dem Buchstaben „G“, der umso schöner ist, wenn wir uns mit dem Psalmisten auf Augenhöhe sehen: „Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes und das Firmament zeigt sein Werk.“

 

„GOTT GEOMETRISIERT IMMER“ Das sagte Platon vor dreiundzwanzig Jahrhunderten. Es ist nur ein Zufall der englischen Sprache, dass Geometrie und Gott mit demselben Buchstaben beginnen; Unabhängig von der Sprache oder dem Ritual sind die Initialen des Unaussprechlichen Namens und die der ersten und edelsten Wissenschaften freimaurerisch gleich.

 

„Aber das ist geheim!“ ruft ein neu eingeweihter Bruder, der seinen gedruckten Monitor untersucht und feststellt, dass das Ritual um die weitere Bedeutung des Buchstabens „G“ nur durch Sterne repräsentiert wird. Ja, das Ritual ist geheim, aber die Tatsache ist die glorreichste Öffentlichkeit, die die Freimaurerei der Welt verkünden kann. Man kann die Idee, dass Gott der eigentliche Kern der Freimaurerei ist, ebensowenig geheim halten, wie dass Er die Essenz allen Lebens ist. Nimm Gott aus der Freimaurerei und es ist buchstäblich nichts mehr übrig; es ist ein angestochener Ballon, ein leeres Gefäß, eine geplatzte Blase.

Der Petent weiß es, bevor er seinen Antrag unterschreibt. Er muss antworten „Glaubst du an Gott?“, bevor seine Bitte angenommen werden kann. Er muss ent- 



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Erkläre seinen Glauben an ein Höchstes Wesen, bevor er eingeweiht werden darf. Aber beachte, dass er weder dann noch jemals sagen muss, sagt was Gott . Er kann Ihn benennen, wie er will, an Ihn denken, wie es ihm gefällt; machen Ihn unpersönliches Gesetz oder persönlich und anthropomorph; Der Freimaurerei ist das egal. 

Der besondere Name der Freimaurerei für Gottheit ist Großer Architekt des Universums. Sie spricht selten von Gott, als würde sie die Heiligkeit des einfachen jüdischen Symbols – des Yud – fühlen, das für JHVH stand, diesen unaussprechlichen Namen, von dem wir glauben, dass er Jehova war. Aber Gott, Großer Architekt des Universums, Großmeister, Großmeister der Großloge Oben, Jehova, Allah, Buddha, Brahma, Vishnu, Shiva oder Großer Geometer, ein Symbol der Empfängnis erstrahlt im Osten jeder amerikanischen Freimaurerloge , wie im Zentrum des Baldachins jeder englischen Lodge.

Geheimnis? Ja, geheim, da die Herzensangelegenheiten, die nicht erzählt werden dürfen, geheim sind. Wer seine Frau oder sein Kind mehr liebt als alles andere auf Erden, versuche mit Worten zu erklären, verbeuge dich einfach, er liebt, und er wird verstehen, was das für ein Geheimnis ist. Die ganze Welt mag wissen, dass sie liebt; wie er liebt, wie sehr er liebt, dafür gibt es keine Worte.

Die ganze Welt mag wissen, dass das Symbol der Gottheit im Osten einer Freimaurerloge leuchtet; Nur der wahre Freimaurer, der sowohl in seinem Herzen als auch in seinem Geist tatsächlich ein Freimaurer ist, kann wissen, wie und auf welche Weise der Große Architekt die eigentliche Essenz und Substanz des Alten Handwerks ist.

Das Symbol der Gottheit war schon immer ein Teil aller Initiationshäuser. In den ägyptischen Mysterien ist es



   

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war das Symbol des Sonnengottes, Ra. Die Griechen betrachteten die Zahl fünf als Symbol für die Abhängigkeit des Menschen vom Unsichtbaren; von fünf kam auch der Pentalpha oder fünfzackige Stern. Der Einfallsreiche wird hier leicht einen Zusammenhang mit dem Fellowcraft’s Degree erkennen, in dem fünf besonders die symbolische Zahl ist. Plutarch sagt uns, dass in den griechischen Mysterien das Symbol Gottes im ersten Grad aus Holz, im zweiten aus Bronze und im dritten Grad oder Schritt aus Gold bestand, um die Verfeinerung der menschlichen Vorstellung von der Gottheit zu symbolisieren, während er von die Dunkelheit der Unwissenheit gegenüber dem Licht des Glaubens an eine von vielen Formen des Glaubens an Gott.

Die Freimaurerei verwendet eine viel zartere und schönere Symbolik. In modernen und teuren Bügeln kann der Buchstabe „G“ aus Kristall sein, der hinten mit elektrischem Licht beleuchtet wird. In manchen Landhäusern kann es aus Pappe geschnitten und blau gestrichen, wenn überhaupt mit einer Talgdelle beleuchtet werden. Eine westliche Loge trifft sich jährlich auf einem Hügel in einem Wald und nagelt an einen Baum geschnittene Äste in Form eines groben Buchstabens „G“. , die Wissenschaft, mit der das Universum existiert und sich bewegt und mit der die Proportionen gemessen werden, die diese riesige Maschine verbinden.

Ja, Gott ist immer geometrisch. Geometrie ist insbesondere seine Wissenschaft. Die Freimaurerei macht sie besonders zur Wissenschaft des Fellowcraft-Abschlusses und verbindet sie mit dem Symbol des Großen Architekten des Universums. Keine Lehre der Freimaurerei ist größer; keine ist einfacher als dies. Die Fellowcraft, die es als den Kern und Höhepunkt der



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Grad, die Realität hinter der Form, gelernt hat, da keine Worte ihn lehren können für das, was er die Wendeltreppe erklommen hat, und den wahren Lohn eines Gefährten, den er in der Mittleren Kammer fand.

 

GESCHICHTE – ZEITRAUM DER GRAND LODGE Die Gründung der Mutter-Großloge in London im Jahr 1717, die die Freimaurerei zutiefst beeinflusste, ist geheimnisvoll, im Nebel der Zeit getrübt und ebenso außergewöhnlich wie wichtig. 

 

Die Freimaurer jener fernen Tage konnten weder von den gewaltigen Problemen wissen, die von ihren Taten hingen, noch von der Wirkung ihrer Vereinigung träumen. Hätten sie es sich auch nur eingebildet, hätten sie uns zweifellos mehr Aufzeichnungen hinterlassen, und wir müssten jetzt nicht über geschichtliche Fragen spekulieren, deren Ursachen uns – aller Wahrscheinlichkeit nach – nie vollständig erfahren werden.

Eine der Ursachen, die zur plötzlichen Wiederbelebung der alten und schwindenden Bruderschaft führten, war die Reformation. Während ihrer operativen Zeit war die Freimaurerei, wenn nicht ein Kind der Kirche, so doch ihr Diener gewesen, der mit ihr Hand in Hand gearbeitet hatte. Unser ältestes Dokument – das Halliwell-Manuskript oder Regius-Gedicht aus dem Jahr 1390 – beruft sich auf die Jungfrau Maria, spricht von der Dreifaltigkeit und gibt Anweisungen zum Abhalten der Messe! Aber die gleichen Einflüsse, die die Reformation hervorbrachten, wirkten in der Freimaurerei und um 1600, nach dem Harleian Manuscript, (1) hatte der Orden

(1) 17. Harleianisches Manuskript: Etwa Mitte des Jahrhunderts datiert und ursprünglich im Besitz von Robert Harley, Earl of Oxford.



   

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seine Abhängigkeit von der Kirche weitgehend abgelöst und zu einer Zufluchtsstätte für diejenigen geworden, die gedankenfrei sein wollten, sowie für Freimaurer. Es war immer noch christlich – fast aggressiv christlich – in seinen Lehren. Nicht für weitere hundert Jahre oder mehr und dann nur teilweise von jeglichem sektiererischen Charakter befreit und zu dem geworden, was es heute ist, ein Treffpunkt für „Männer aller Länder, Sekten und Meinungen“, vereint in einem gemeinsamen Glauben an die Vaterschaft Gottes, die Brüderlichkeit des Menschen und die Hoffnung auf Unsterblichkeit.

Siebzehnhundertsiebzehn ist die Trennlinie zwischen Vorher und Nachher; zwischen der alten Freimaurerei und der neuen; zwischen einem langsam auslaufenden Handwerk und einem, das mit neuer Vitalität zu wachsen begann; zwischen den letzten verbleibenden Überresten des aktiven Freimaurertums und eines vollständig spekulativen Handwerks.

Was genau die Ursachen für die Ereignisse waren, die zur Bildung der ersten Großloge führten, wissen wir nicht. Wir können nur vermuten. Während der ersten sechs Jahre wurden keine Protokolle der Mutter-Großloge geführt. Die 1723 erstmals veröffentlichten Constitutions and Old Charges wurden fünfzehn Jahre später erneut veröffentlicht. In dieser zweiten Ausgabe von 1738 findet sich ein dürftiger Bericht über die ersten Zusammenkünfte der Großloge, so kurz und so skelettiert, dass in einem so kleinen Buch wie diesem Platz dafür ist. Auf den vergilbten Seiten dieses alten und kostbaren Buches, von dem noch einige Exemplare vorhanden sind, lesen wir (Briefe modernisiert):

König George I. zog am 20. September 1714 auf prächtigste Weise in London ein, und nachdem die Rebellion 1716 n. Chr



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London wurde von Sir Christopher Wren vernachlässigt und hielt es für geeignet, unter einem Großmeister als Zentrum der Einheit und Harmonie zu zementieren, nämlich die Logen, die sich trafen,

1. Im Goose and Gridiron Alehouse auf dem St. Pauls Churchyard.

2. Im Crown Alehouse in Parker’s-Lane, in der Nähe von Drury-Lane.

3. In der Apple-Tree Tavern in der Charles-Street, Covent Garden.

4. In der Rummer and Grapes Tavern in Channel-Row, Westminster.

Sie und einige alte Brüder trafen sich am besagten Apfelbaum, und nachdem sie den ältesten Maurermeister (jetzt den Meister einer Loge) auf den Stuhl gesetzt hatten, konstituierten sie sich als Großloge pro Tempore in angemessener Form und belebten unverzüglich die Vierteljährliche Mitteilung von die Offiziere der Logen (genannt Großloge) beschlossen, die Jahresversammlung und das Fest abzuhalten und dann einen Großmeister aus ihrer Mitte zu wählen, bis sie die Ehre eines edlen Bruders an ihrer Spitze haben sollten. Dementsprechend wurde am St. John Baptist Day, im 3. Jahr von König George IAD 1717, die Versammlung und das Fest der freien und akzeptierten Freimaurer im besagten Gans- und Gridiron-Ale-Haus abgehalten.

Vor dem Abendessen schlug der älteste Meistermaurer (jetzt der Meister einer Loge) im Vorsitz eine Liste geeigneter Kandidaten vor; und die Brüder mit der Mehrheit der Hände wählten Mr. Anthony Sayer Gentleman, Großmeister der Freimaurer – Capt. Joseph Elliot, Mr. Jacob Lamball, Carpenter, Grand Wardens – der unverzüglich mit den Amts- und Machtabzeichen ausgestattet wurde



   

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vom besagten ältesten Meister und eingesetzt, wurde von der Versammlung gebührend gratuliert, die ihm die Ehrerbietung erwies.

Sayer Großmeister befahl den Meistern und Wächtern der Logen, die Großoffiziere jedes Quartal in der Kommunikation an der Spitze zu treffen, die er in seiner vom Tyler gesendeten Vorladung ernennen sollte. NB Es wird die vierteljährliche Mitteilung genannt, weil sie gemäß der alten Gebräuche vierteljährlich sein sollte. Und wenn der Großmeister anwesend ist, ist es eine Loge in großer Form; andernfalls, nur in Due Form, lassen Sie die gleiche Autorität mit Ample Form haben,

Wahrscheinlich gab es damals noch andere Logen in London; ob sie sich weigerten, sich den historischen Vieren anzuschließen, oder nicht eingeladen wurden, wissen wir nicht. Wir wissen wenig über diese ursprünglichen vier Lodges. Die eingravierte Logenliste wurde 1729 veröffentlicht, in der die Goose and Gridiron Nummer 1 (später die Loge der Antike) aus dem Jahr 1691 stammen soll. Als William Preston ihr Meister wurde, war die Loge in eine Kontroverse mit der Großloge verwickelt – aber das ist ein zu besonderes Ereignis, um es in einer so umfassenden Skizze wie diesem zu betrachten.

Loge Nummer zwei der ursprünglich vier Logen, die sich in der Krone, Parker’s-Lane, trafen, wurde 1740 aus der Liste gestrichen. Der erste Großmeister dieser Mutter-Großloge, Anthony Sayer, Gentleman, kam von Loge Nummer drei – Baum-Tavernen-Lodge; wir wissen wenig mehr davon. Diese drei Logen waren klein und mindestens ebenso aktiv wie spekulativ. Aber die vierte Lodge, die sich traf



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in der Rummer and Grapes Tavern in Channel Row, Westminster, war nicht nur die größte (siebzig Mitglieder), sondern auch die spekulativste und mit der höchsten Mitgliederzahl. Es zeugte nicht nur von Männern von hohem sozialem Rang, Lords, Grafen und Rittern, sondern auch Dr. Desaguliers (1) und James Anderson (2), zwei Brüdern, die viel mit der Erweckung zu tun hatten, insbesondere Anderson, dem wir haben viel zu verdanken.

Aus unserer Sicht ist eine Großloge ebenso notwendiger Bestandteil der bestehenden Ordnung wie eine Landes- oder Bundesregierung. 1717 war es eine neue Idee, begleitet von vielen anderen neuen Ideen. Einige Brüder oder Brüder sahen, dass, wenn der alte Orden nicht sterben sollte, ihm durch eine neue Organisation neues Leben gegeben werden musste. Zweifellos wurden sie von Mutter Kilwinning Lodge (3) beeinflusst der schottischen , die

(1) John Theophilus Desaguliers, LLD. FRS, geboren 1683, gestorben 1744, genannt der Vater der modernen spekulativen Freimaurerei. Er war der dritte Großmeister der ersten Großloge und dreimal danach stellvertretender Großmeister. Es wird ihm zugeschrieben, dass er die Inspiration von Anderson war und einen Großteil des Materials geliefert hat, aus dem Anderson seine „Constitutions“ schrieb.

(2) James Anderson, Vater der ersten gedruckten Verfassungen, 1723, die die alten Gebühren, die Allgemeinen Vorschriften und eine phantasievolle, faszinierende, aber völlig irrige Geschichte der Freimaurerei enthalten.

(3) Kilwinning: eine kleine Stadt in Schottland, von der die Tradition sagt, dass sie der Geburtsort der Freimaurerei im Land der Heide ist, ebenso wie York der Osten der ersten Generalversammlung der Freimaurer in England. Kilwinning Loge – Mutter Kilwinning aus Zuneigung und gemeinsamem Einverständnis – trennte sich einst von der Mutter Großloge, während dieser Zeit gründete sie verschiedene Logen als „inhärentes Recht“, darunter eine in Virginia im Jahr 1785.



   

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übernahm und übte gewisse mütterliche Funktionen in Bezug auf ihre Tochterlogen aus, die alle Kilwinning als Teil ihres Namens und anscheinend ihres Gehorsams trugen.

Die neu gegründete Großloge ging den ganzen Weg. Es schlug vor, das Kommando über seine Logen zu übernehmen, und tat es auch. Es verzweigte sich über die ursprünglich vorgeschlagene Zuständigkeit „innerhalb von zehn Meilen von London“ hinaus und drang in die Provinzen ein. Es gab dem Großmeister enorme Macht. Es verbot die Arbeit des „Meisterteils“ in privaten Logen und warf damit auf die alten Jahresversammlungen zurück. (1) Es teilte das Handwerk in eingeschriebene Lehrlinge und Gefährten ein. Sie beschloss „gegen alle Politik als das, was dem Wohl der Loge noch nie gedient hat und jemals werden wird.“ Dies war eine äußerst wichtige Erklärung zu einer Zeit, als jede Organisation in England an der Politik teilnahm, insbesondere am jakobitischen Kampf gegen das Haus von Hannover. Tatsächlich wandte sich ein Großmeister, der Herzog von Wharton (1722), gegen die Großloge und die Bruderschaft, als sie sich weigerte, seinen politischen Bestrebungen nachzukommen, und die Gormogons unterstützte, eine Karikaturenorganisation, die versuchte, die Freimaurerei zu zerstören, indem sie

(1) Versammlung: manchmal auch Generalversammlung oder Jahresversammlung genannt. Das Wort scheint ein Treffen von Freimaurern in den alten operativen Tagen zu bezeichnen, das einer modernen Loge entspricht. Das York Manuscript No.1 datiert ungefähr 1600, sagt:

„Edwin verschaffte dir, König, seinem Vater eine Urkunde und den Auftrag, jedes Jahr eine Versammlung abzuhalten, wo immer sie wollten, in deinem Reich Englands.“ Im Harleian Manuscript, 1660, heißt es: . . . . . jeder Meister und Gefährte kommt zur Versammlung, wenn sie innerhalb von fünf Meilen liegt. über ihn, falls er eine Warnung hat.“



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Spott. Zum Glück für uns alle, so lächerlich sie auch ist, eine mächtige Waffe, die sich auf Dauer nie gegen die Realität durchsetzt. Die Gormogons, wie andere und spätere Organisationen, wie die Scald Miserable Masons (1) hatten ihren kurzen Tag und starben – und die Freimaurerei florierte und wuchs.

Schließlich löschte die Großloge den alten Auftrag „Gott und der Heiligen Kirche treu zu sein“ und ersetzte den bereits zitierten Auftrag (siehe Seite 39 ).

Dies war von beispielloser Bedeutung; es war einer der Faktoren, die zur Bildung anderer Großlogen und zu Meinungsverschiedenheiten in der Freimaurerei führten, aber da es eindeutig richtig war und die moderne spekulative Freimaurerei auf dem Felsen des Nicht-Sektierertums und der Bruderschaft aller Männer begründete, die an einen gemeinsamen Vater glaubten ungeachtet seines Namens, seiner Kirche oder der Art, wie er angebetet wird, hat es sich am Ende durchgesetzt und wurde zu dem, was es heute ist, ein Fundament des Handwerks. 

Zwischen 1717 und 1751 verbreitete sich das Handwerk schnell, nicht nur in England, sondern auf dem Kontinent und in den Kolonien, insbesondere im kolonialen Amerika, wo Zeit und Menschen, Bedingungen und soziales Leben brachliegender Boden für die Saat der Freimaurerei waren. Aber trotz eines neuen Lebens und der weisen Ratschläge der Brüder

(1) Scald Miserables: Scheinmaurer, die 1741 in London aufmarschierten. Viele solcher Schein-Freimaurerprozessionen wurden von Feinden des Ordens gebildet – oft von Männern, denen die Annahme verweigert worden war. Damals von geringer Bedeutung, und heute keine, außer dass die freimaurerische Abneigung, an öffentlichen Prozessionen teilzunehmen – Weihungen, Grundsteinlegungen und Beerdigungen ausgenommen – kommt von den Schein-Freimaurerprozessionen, die den alten „March of Procession“ der Freimaurer in London imitierten frühen Jahre der Großloge.



   

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wer die Handlungen, wenn nicht die Macht der neuen Großloge, beschränkte, war nicht alles glatt. Es traten Meinungsverschiedenheiten auf. Reibungsursachen waren, wenn auch zahlreich, wichtig und gingen tief. Die religiöse Frage war von entscheidender Bedeutung; Zweifellos erschien es den Apfelwein-Freimaurern damals ein ebenso radikaler Schritt, wie es schien, als der Grand Orient von Frankreich (1) die VSL vom Altar nahm. In der Ausgabe der Konstitutionen von 1738 finden wir den Artikel „Über Gott und Religion“ abgeändert in: „In der Antike wurden die christlichen Freimaurer beauftragt, sich an die christlichen Gebräuche jedes Landes zu halten, in dem sie reisten und arbeiteten.“

Ein weiterer Grund für Uneinigkeit war die starke Hand der Großloge in Bezug auf die Herstellung von Freimaurern. Zu viele Lodges waren nachlässig; zu viele private Freimaurergruppen nahmen das Recht an, sich als Loge zu versammeln und ihre Freunde zu Freimaurern zu machen; zu viel Nachlässigkeit herrschte in Bezug auf Gebühren und Abgaben und die Zahlung von Almosen an die Großloge. Um diese Praktiken zu überprüfen, änderte die Großloge einige Worte in den Abstufungen – zweifellos stammen unsere „falschen Freimaurer“-Klauseln davon – und dies verursachte die gleiche Reaktion wie ein Versuch moderner Brüder, unser gegenwärtiges Ritual zu ändern oder neu zu ordnen.

Wahrscheinlich hat die religiöse Frage keinen Major verursacht

(1) Großorient von Frankreich: eine einst freimaurerische Körperschaft, die von den Großlogen von England, den Vereinigten Staaten und den meisten anderen Nationen nicht anerkannt wird. Es entfernte aus seinen Satzungen einen Absatz, der die Existenz des Großen Architekten des Universums bestätigte. Der Entzug der Anerkennung durch die Vereinigte Großloge von England folgte sofort (1878) und seitdem ist der Großorient für praktisch die gesamte Freimaurerwelt heimlich.



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Teil der Probleme, aber es war eine ständige Quelle der Irritation. Damals wie heute waren viele Geistliche spekulative Freimaurer. Heute sehen erleuchtete Geistliche, wenn der Zimmermann von Nazareth in einer Loge nicht erwähnt wird, keine Verleugnung von Ihm, ebensowenig wie ein jüdischer Rabbi, wenn Jehova nicht erwähnt wird, oder ein Buddhist, wenn Buddha nicht erwähnt wird , eine Verleugnung dieser Gottheiten. Dann jedoch bestanden viele Geistliche auf einem christlichen Anstrich der Freimaurerzeremonien, und obwohl der Streit kaum daraus hervorgegangen wäre, trug er dazu bei.

Im Jahre 1738 die Großloge sanktioniert die Herstellung des „Master-Part“ in was wir wissen wie das Third Degree. Dies geschah seit Jahren – niemand weiß wie viele – aber nicht mit Erlaubnis der Großloge. Sie zu sanktionieren war für viele Brüder eine „Änderung des etablierten Brauchtums“ und der Bräuche „unvordenklicher Zeiten“. Es erwies sich als ein weiterer Schlag gegen die Einigkeit.

All diese und andere Dinge führten zu Meinungsverschiedenheiten, die 1751 ihren Höhepunkt erreichten, als eine rivalisierende Großloge gegründet wurde. Es entstand mit einem brillanten Schlag, denn es wählte den Namen „The Most Antient and Honourable Fraternity of Free and Accepted Maurers“.

Sich selbst „Antient“ zu nennen und die ältere Körperschaft „Modern“ gleichzeitig gewann die Unterstützung von Hunderten von Brüdern, die nicht unter die Oberfläche schauten, um zu erfahren, was wirklich was war. Wir haben also diese eigentümliche und verwirrende Terminologie; die ursprüngliche, die ältere, die ältere Großloge hieß



   

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die „Moderne“ Großloge, und die neuere und rebellische Körperschaft hieß „Antient“. (1)

Die merkwürdige Geschichte vom Aufstieg dieser Antient-Großloge sollte von jedem Freimaurer gelesen werden, denn sie hat einen enormen Einfluss auf das Handwerk gehabt. Wir können es uns leisten, denen gegenüber wohltätig zu sein, die glaubten, an einer Revolution beteiligt zu sein, nicht an einer Rebellion. Dieses Land entstand aus dem, was wir die Revolution nennen, die für die Royalisten von 1776 die Rebellion war.

Die Antients hatten großes Glück, einen Laurence Dermott bei sich zu haben, der sich von den Modernen abspaltete. Dermott war ein kämpfender Ire, ein Bruder mit Herz und Seele in der Bruderschaft, und wenn uns einige seiner Handlungen ein wenig fragwürdig erscheinen, muss er den Erfolg der Bewegung zu seinem Verdienst führen. 1771, als der Herzog von Atholl Großmeister wurde, hatten die Antients fast zweihundert Logen auf der Liste.

Dermott hielt das religiöse Thema am Leben; implizit ließ er die Modernen antireligiös erscheinen. Er

(1) Die Großlogen der Vereinigten Staaten bezeichnen sich selbst unter verschiedenen Abkürzungen: F. und AM; AF und AM und Variationen, die das kaufmännische Und (&) anstelle des Wortes „und“ verwenden. Der District of Columbia verwendet immer noch FAAM, was Freie und akzeptierte Freimaurer bedeutet, trotz der möglichen Verwirrung, ob das erste A für „ und“ oder „alt“. Die Variationen werden durch Unterschiede in der Herkunft erklärt, einige Großlogen entstehen mit Logen, die unter den „Alten“ gehalten wurden, und einige aus der „Modernen“, und durch Variationen aufgrund der Fehler, die scheinbar unausrottbar im „Mund-zu-Ohr“-Unterricht. Ob alte freie und akzeptierte Maurer; Freie, alte und anerkannte Maurer; Alte Freimaurer, oder eine andere Kombination der Wörter, alle Großlogen der Vereinigten Staaten sind „regulär“, indem sie ihre Abstammung entweder mittelbar oder unmittelbar auf die Vereinigte Großloge von England zurückführen und von ihr anerkannt werden.



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hielten die Antients als christliche Körperschaft und schrieben charakteristisch christliche Gefühle und Verweise in ihre Konstitutionen und ihre Dokumente ein, wann immer es möglich war, sie zu übernehmen.

Inzwischen entstanden andere Großlogen; sie waren nicht sehr wichtig und wurden nie sehr groß, aber sie gehören in die Geschichte der Freimaurerei; die „Grand Lodge of All England“, „The Grand Lodge of England South of the River Trent“, „The Supreme Grand Lodge“ alle haben sich um Anerkennung bemüht, ihren kleinen Tag gelebt und weitergegeben, jeder hinterließ seine Spuren, seinen Einfluss , aber nicht in der Lage, gegen die Antients und die Moderns zu bestehen.

Die Vorteile, die aus dem Zusammenstoß kamen, scheinen heute größer zu sein als die Übel. Dann sahen die Freimaurer nur Schaden in der Rivalität, die die Bruderschaft spaltete. Jetzt können wir sehen, dass dort, wo eine Großloge Logen auf Kriegsschiffen errichtete, die andere mit Armeelogen revanchierte, die die Freimaurerei in die Ferne trieben; wo eine Körperschaft eine Mädchenschule gründete, die andere mit einer Jungenschule – beides übrigens noch existiert –, wo die eine Großloge die Provinzen ausstreckte, die andere Schottland und Irland kultivierte. Beide arbeiteten unermüdlich in den amerikanischen Kolonien.

Das Brennen des Herzens, die Eifersüchteleien, die Sorgen und die Auseinandersetzungen zwischen Antients und Modernen, wenn sie weniger brüderliche Liebe zeigten, als die Bruderschaft lehrte, waren tatsächlich Ansporn zum Handeln. Ohne einen solchen Drang hätte sich die Freimaurerei kaum so schnell und so weit verbreiten können. Als die Vereinigten Staaten nach der Spaltung von 1861 – 65 eine viel stärkere und enger verschweißte Union wurden, sollte sich die Freimaurerei zu



   

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zuletzt in einem viel größeren, stärkeren und harmonischeren Körper, als die beiden rivalisierenden Großlogen zusammenkamen, ihre Differenzen beilegten, ihre Rivalitäten vergaß und die Hände vor dem Altar der Vereinigten Großloge faltete.

Die Versöhnung ist ebenso erstaunlich und mysteriös wie die Zwietracht. Wir können sehen, dass der Tod von Dermott, der 1791 zu seinen Vätern versammelt war und bis zuletzt für die Antients kämpfte, eine Ursache des Unterschieds zwischen den beiden Großlogen beseitigte; Wir können verstehen, dass die Antients, da die Antients nicht nur in England, sondern auch in den Kolonien an Macht und Ansehen gewachsen waren, bis sie die Modernen sowohl in den Logen als auch in den Brüdern zahlenmäßig überlegen waren, wohl dachten, dass die Union lebensrettend sein würde; Wir können begreifen, dass die Zeit alle Unterschiede heilt und dass das, was 1751 wichtig schien, in fünfzig Jahren an Vitalität verloren gegangen war.

Aber das Erstaunliche bis heute ist, dass die Antient-Großloge nach der schwierigen Zeit, in der Ouvertüren gemacht, Verweigerungen festgehalten, Ausschüsse ernannt und Differenzen endgültig gebildet wurden, in der Annahme der Idee der Versöhnung von fast allen Positionen zurückgetreten ist, für die sie hatte so lange gekämpft! Es war, als ob der Kampfgeist, der dem sanftmütigen Genie der Freimaurerei so fremd war, sich erschöpft hatte und die Brüder ebenso begierig darauf waren, zu vergeben und zu vergessen und Kompromisse einzugehen, wie sie zuvor stark gewesen waren, Widerstand zu leisten und zu kämpfen.

Was auch immer der Geist war, der sie verursachte, die endgültige Versöhnung fand in der Freimaurerhalle in London am St. John’s Day, dem 27. Dezember 1813, statt. das



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Gewerkschaftsartikel wurden gelesen; der Herzog von Kent zog sich als Großmeister zugunsten des Herzogs von Sussex zurück, der zum Großmeister der Vereinigten Großloge gewählt wurde.

Zwei Dinge sind hervorzuheben: Der zweite der Satzung lautet: „Es wird erklärt und ausgesprochen, dass das reine alte Freimaurertum aus drei Graden besteht und nicht mehr; nämlich die des Eingetretenen Lehrlings, der Gefährten und des Maurermeisters (einschließlich des Obersten Ordens des Heiligen Königlichen Bogens).“

Im Jahr 1815 verkündete ein neues Buch der Konstitutionen der ganzen Welt für immer den nicht-sektiererischen Charakter der Freimaurerei in diesem Auftrag über Gott und Religion:

„Die Religion oder die Art der Anbetung eines Menschen sei, was er will, er wird nicht vom Orden ausgeschlossen, vorausgesetzt, er glaubt an den glorreichen Baumeister des Himmels und der Erde und übt die heiligen Pflichten der Moral aus.“

Newton sagt dazu:

Das ist sicher breit genug, hoch genug; und wir sollten uns der berühmten Proklamation des Großmeisters, des Herzogs von Sussex, vom Kensington Palace im Jahr 1842 anschließen, in der er erklärte, dass die Freimaurerei nicht mit einer einzigen Religion identifiziert wird, unter Ausschluss anderer und Männer in Indien, die es waren die ansonsten berechtigt sind und ein aufrichtiges Glaubensbekenntnis zu einem lebendigen Gott ablegen könnten, seien es Hindus oder Mohammedaner, könnten um die Mitgliedschaft im Handwerk ersuchen. So ist in unseren Tagen der Geist und die Praxis der freimaurerischen Universalität, und von dieser Position aus können wir sehr sicher sein, dass das Handwerk niemals zurückgehen wird.


 


 



EINLEITUNG

zu 

FREIMAURER

– III –

Maurermeister 

von

CARL H. CLAUDY, Litt. D.

Autor von „A Master’s Wages“, „Foreign Countries“,

 „The Old Past Master“, „Old Tiler Talks“, „United“

 Freimaurer Relief“, „Das Buch des Meisters“, „The

 Löwentatze“, „Wo dein Schatz ist“,

 „Das waren Brüder“, „Freimaurer“

 Ernte“ usw. 

 

 

DIE TEMPELHERAUSGEBER

WASHINGTON, D.C

 



 

Erstdruck, September 1931

 Vierundvierzigster Druck, August 1955

 Zweihundertzweiundneunzigtausend   Copyright, 1931, byCARL H. CLAUDY

 

EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER

III – Maurermeister

 

 

 

 

Gedruckt in den Vereinigten Staaten von Amerika



Inhalt 


DER ERhabene Grad des Maurermeisters        ……….        ………  125
„ERINNE DIR JETZT DEINEN SCHÖPFER“        ………        ………  127
DIE HIRAMISCHE LEGENDE        ………        ………  129
Das Allerheiligste Sanctorum        ………        ………  133
DER LÖWE        ………        ………  134
FÜNF PUNKTE DER GEMEINSCHAFT        ………        ………  136
DREI GROßE SÄULEN        ………        ………  140
DAS BUCH DER VERFASSUNGEN, BEWAHRT VOM SCHWERT DES FLIEGERS        ………        ………  144
DAS ALLES SEHENDE AUGE        ………        ………  148
Das 47 TH PROBLEM Euklids        ………        ………  150
AKAZIENZWEIG        ………        ………  155
DIE GESETZE DER FREIMAURER        ………        ………  157
KRAFT DER STIMME        ………        ………  164
BUCHUNG        ………        ………  166
DER CHARAKTER EINES MAURERMEISTER        ………        ………  169
DER LOHNEN EINES MEISTERS        ………        ………  171
FREIMAURER KOMMT IN DIE NEUE WELT        ………        ………  172



iii 

 



 

 

DIE STRASSE 

So viele Männer knien vor deinen Altären

Ohne nachzudenken, Brüderlichkeit zu versprechen;

So wenige bleiben, um demütig dein Gehöft zu küssen

Mit tauben Ohren für deinen stummen Appell;

So viele finden deine Symbole weniger als echt,

Deine Lehren sind mystisch, schwer zu verstehen;

So wenige gibt es in deiner ganzen weit verstreuten Bande

Um dein Banner hoch zu halten und deinen Stahl zu ziehen.

Und doch . . . unsterblich und mächtig, du!

Was ist dein Lebenssinn, um es leben zu lassen?

Was ist der lebenswichtige Funke, der in deinem Gelübde verborgen ist?

Deine Millionen lernten, wie sie deine lieben Pfade gingen,

Das Geheimnis der Kraft, die du zu geben hast:

„Ich bin ein Weg der einfachen Leute zu Gott.“


 

 

NS 

 



EINFÜHRUNG IN FREIMAURER GRAD DIE DER ERHOBENE DES MAURERMEISTERS Ähnlichkeiten bestehen in allen Graden der alten Handwerksmaurerei. Jeder hat einen Eingang, einen Empfang, eine Umrundung, eine Verpflichtung, ein Aufzeigen. Jeder entdeckt dem Eingeweihten bestimmte Symbole und gibt ihm in Demonstrationen und Vorträgen den Schlüssel, mit dem er die Tür aufschließen kann, hinter der er ihre Bedeutung finden wird.

 

In seinem zweiten Abschnitt weicht der Erhabene Grad vom Vertrauten ab. Anstatt sich mit moralischen Prinzipien und Ermahnungen zu befassen, wie es der erste Grad ist, oder mit Architektur und Gelehrsamkeit, wie es der zweite ist, antwortet es auf den Ruf Hiobs: „Wenn ein Mensch stirbt, wird er wieder leben?“

Der Abschluss taucht in die tiefsten Tiefen der menschlichen Natur ein. Während es den Eingeweihten in das Sanctum Sanctorum des Tempels führt, erforscht es das Allerheiligste seines Herzens.

Insgesamt steht der Grad symbolisch für jenes Alter, durch dessen Weisheit „wir die glücklichen Besinnungen eines gut verbrachten Lebens genießen und in der Hoffnung auf eine glorreiche Unsterblichkeit sterben können“.

Aber es ist viel mehr als das. Es ist sofort der

 

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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


universelle und sehnsüchtige Frage des Menschen zu allen Zeiten und ihre Antwort. Es lehrt kein Glaubensbekenntnis, kein Dogma, keine Religion; nur dass es eine Hoffnung auf Unsterblichkeit gibt; es gibt einen Großen Architekten, von dessen Gnade wir wieder leben können, der jedem Bruder seine Wahl der Interpretationen überlässt, mit denen er das Große Jenseits lesen kann.

Es lehrt von der Macht – und der Ohnmacht – des Bösen. Für diejenigen, die im Glauben an die Auferstehung des physischen Körpers glücklich sind, bietet der Erhabene Grad Trost. Für diejenigen, deren Hoffnung nur in der Erweckung des geistlichen Leibes liegt, von dem Paulus lehrte, sichert der Grad alles, was das sehnsüchtige Herz sich wünschen kann.

Wenn die Lektion der größten Hoffnung und des innigsten Wunsches der ganzen Menschheit offenbar wird, wendet sich der Erhabene Grad diesem Leben und dieser Bruderschaft zu und in der Symbolik des Löwen die Darstellung der Fünf Punkte der Gemeinschaft, der Mittel, durch die ein Freimaurer kann von seinem Bruder alles verlangen, was ein Mensch kann, und das Wort verbindet die Hiramische Legende und das tägliche Leben auf eine Weise, die kein nachdenklicher Mensch ohne Nervenkitzel sehen und ertragen kann; eine Art zugleich Ehrfurcht einflößend und ermutigend, schrecklich, aber schön, streng kompromisslos und doch seltsam tröstlich.

Weil der Abschluss all dies ist – und noch viel mehr, was nicht in Worte zu fassen ist – bedeutet er so viel für diejenigen, von denen er ein Teil wird. Die Zeremonie ist nicht von der Erde, erdig, sondern von jenem Land des inneren Lebens, jener Heimat des Geistes, wo jeder glaubt, die geheimen Gedanken seien niemals erzählt – niemals.



   

MAURERMEISTER  

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Zerreiße die Blume. bleiben die Blütenblätter, ein Parfüm, aber keine Rose. Spielen Sie die Sinfonie isoliert Note für Note; Ton ist zu hören, aber keine Musik. Jedes Wort, das Milton geschrieben hat, steht im Wörterbuch, aber großartige Gedichte sind dort vielleicht nicht zu finden.

Also von jedem schriftlichen Bericht über diesen Abschluss; wir können von seinen Symbolen schreiben, seine Legende analysieren, von seiner Bedeutung erzählen, aber wir sprechen nur Worte ohne Reim, machen eine Wachsblume, ein gedämpftes Lied. Das Beste, was wir tun können, ist, einen Weg auf den hohen Berg der spirituellen Erfahrung aufzuzeigen, der den Erhabenen Grad darstellt, damit der, der ihn erklimmt, ihn mit einem neuen Blick – und klareren Augen – sehen kann.

 

„ERINNE DIR JETZT DEINEN SCHÖPFER. . . Von all den Zitaten, Anspielungen, Tatsachen und Namen, die dem Großen Licht entnommen und zu einem Teil des Freimaurerrituals gemacht wurden, hat keiner einen sichereren Platz in den Herzen der Brüder als die ersten sieben Verse aus Prediger xii:

 

Denke nun an deinen Schöpfer in den Tagen deiner Jugend, während die bösen Tage nicht kommen, denn die Jahre werden nahe, wenn du sagen wirst: Ich habe kein Gefallen an ihnen; Solange die Sonne noch das Licht oder der Mond oder die Sterne nicht verfinstert werden und die Wolken nach dem Regen nicht zurückkommen die Mühlen hören auf, weil es wenige sind, und die, die aus den Fenstern schauen, werden verdunkelt, und die Türen in den Gassen werden geschlossen, wenn das Mahlen leise ist, und er wird 



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erhebe dich bei der Stimme des Vogels, und alle Töchter der Musik werden erniedrigt; Auch wenn sie sich vor dem Höheren fürchten und Furcht auf dem Weg sein wird und der Mandelbaum gedeiht und die Heuschrecke eine Last sein wird und die Begierde vergeht, weil der Mensch in sein langes Heim geht und die Trauernde gehen auf den Straßen umher: Oder jemals wird die silberne Schnur gelöst oder die goldene Schale zerbrochen oder der Krug zerbrochen am Brunnen oder das Rad zerbrochen an der Zisterne. Dann wird der Staub auf die Erde zurückkehren, wie er war, und der Geist wird zu Gott zurückkehren, der ihn gegeben hat. 

Von den beiden Lieblingsinterpretationen biblischer Kommentatoren macht eine diese dramatische Passage eine Beschreibung von Alter und Altersverfall; zum anderen ein Hinweis auf das selten erlebte und viel gefürchtete Gewitter in Palästina.

Die erste gibt den Rat, sich an den Schöpfer zu erinnern, bevor die Augen zu erblinden beginnen, die Bänder zu zittern beginnen, die Beine schwächer werden, die Zähne ausfallen; bevor der alte Mann bei jedem leisen Geräusch erschreckt wird, sogar bei der Stimme eines Vogels; bevor seine Stimme aufhört, musikalisch zu sein; bevor „der Mandelbaum gedeihen soll“ – das heißt, die Haare werden weiß wie der Mandelbaum in Blüte – und ein so kleines Gewicht wie das einer Heuschrecke belasten; bevor die silberne Schnur (Rückenmark) gelöst oder die goldene Schale (Herz) zerbrochen wird und so weiter.

Ob der Verfasser dieser Passage über ausreichende Anatomiekenntnisse verfügte, um Rückenmark, Herz, innere Organe und Gehirn als „Silberschnur“, „Goldene Schale“, „Krug“ und



   

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das „Rad“ ist problematisch. Die Sturminterpretation ist einem solchen Einwand nicht zugänglich; die kleinen Mühlen, mit denen Frauen Korn mahlten, würden angesichts des gefürchteten Donners bald aufhören; die Frauen in den Häusern zogen sich von den Fenstern zurück und schlossen sie und auch die Türen, aber es ist schwierig, die Heuschrecke und den Mandelbaum in diese Analogie zu bringen.

Lesen Sie es, wie Sie wollen, die majestätische und ehrfurchtgebietende Poesie erklingt hier die feierliche Warnung mit einem Zittern des Herzens und einem Schauder im Rücken. Erinnere dich jetzt an deinen Schöpfer … jetzt, bevor die furchterregenden Stürme des Lebens oder der Verfall des Alters auf dich zukommen; warten Sie nicht, bis „Angst im Weg ist“, um den Allmächtigen um Hilfe zu rufen. Zögern Sie nicht bis zahnlos, blind, weißhaarig. Das Alter bittet um Hilfe von oben, weil es auf Erden keine Hilfe mehr gibt! Erinnere dich jetzt an deinen Schöpfer, während die Glieder stark sind und heiß begehrt, während das Leben rot pulsiert und die Welt alles zuvor ist.

Kein Mensch denkt an seinen Freimaurer-Abschluss, hört aber zumindest den Anfang und das Ende dieser Predigt in Poesie wieder in seinem Herzen: „Erinnere dich jetzt an deinen Schöpfer, in den Tagen deiner Jugend; – . . . Dann wird der Staub zur Erde zurückkehren, wie er war, und der Geist zu Gott zurückkehren, der ihn gegeben hat.“ Die feierlichen Schläge auf die Glocke, die Prediger ist, und das herzzerreißende Drama der Legende von Hiram Abif sind niemals getrennt zu kennen von dem, der sie zusammen getroffen hat.

 

DIE HIRAMISCHE LEGENDE Gelehrte Schüler haben versucht, das Datum zu fixieren –

 



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


als ob Termine wichtig wären! – als die Hiramic-Legende zum ersten Mal in der Freimaurerei auftauchte. Ihre Schlussfolgerungen sind eher negativ als positiv, und keiner ist hinter der Tatsache zurückgeblieben, dass die Hiramic-Legende in der einen oder anderen Form zu den ältesten wie auch zu den teuersten Mythen der Menschheit gehört. Man kann zustimmen, dass urkundliche Beweise die Legende vom gemarterten Handwerksmeister nicht vor 1725 in den dritten Grad einordnen und darin immer noch eine Neufassung des rassealten Dramas der Hoffnung des Menschen auf Unsterblichkeit sehen.

Ein Dutzend oder mehr Vorschläge wurden von freimaurerischen Studenten gemacht, was die Legende bedeutet. Manche nehmen es wörtlich, obwohl das Alte Testament nichts über den Tod jenes Hiram sagt, den Salomo aus Tyrus holte, der „alles Werk schuf“. konnte dem Volk kaum aufgezwungen worden sein, das aus dem Gehirn eines klugen Priesters geboren wurde, sondern muss ein Erbe der Hyksos oder sogar früherer Bewohner Ägyptens gewesen sein. Phantasievoll sehen einige darin eine moderne Version des Todes Abels durch Kain, und natürlich visualisieren Tausende ihn als Tod und Auferstehung des Mannes von Galiläa.

Suche das Große Licht; Sie werden keinen Bericht über die Tragödie von Hiram Abif finden. Sie werden von Hiram oder Huram lernen. Wenn Sie tief genug ins Hebräische eintauchen, werden Sie lernen, dass „Abif“ „sein Vater“ bedeutet, was auf einen anderen Hiram, einen Sohn, hinweisen kann. Moderne Gelehrte übersetzt Hiram Abif als „Hiram, mein Vater“, was bedeutet, dass Hiram aufschaute, verehrt und mit einem Ehrentitel versehen wurde, als der Vater von ;



   

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der Vater einer Kunst, der Vater der heiligen Gefäße des Tempels. Aber über die Drei, die Tragödie und das verlorene Wort schweigt das Alte Testament.

Auch in der weltlichen Geschichte werden Sie keinen Bericht über das Drama von Hiram finden. Für ihre Wahrheit müssen Sie in die Mythen und Legenden und Märchen eintauchen, in denen die Rasse halb verborgen, halb enthüllt hat, jene Wahrheiten, die es nicht ertragen, in klaren Worten zu erzählen.

Gibt es einen Weihnachtsmann? Für sechs Jahre gibt es. Für seine Ältesten ist der Weihnachtsmann ein Mittel, um eine schöne Wahrheit in Begriffen zu sagen, die ein Sechsjähriger verstehen kann. Ist die Legende „wahr“? Was ist mit „wahr“ gemeint? Wenn die Übersetzung von „wahr“ „historisch korrekt“ ist, sind offensichtlich weder der Weihnachtsmann noch Hiram Abif „wahr“. die Baumeister sind im wahrsten Sinne des Wortes wahr. 

Zum Erhabenen Grad erzogen , sehen viele Männer in den Lebenden, dem Sterben und der Auferweckung des Meisters nur ein buchstäbliches Drama, das dazu bestimmt ist, die Tugenden der Standhaftigkeit und der unnachgiebigen Treue zu lehren. Für diejenigen, deren Ohren nur die Melodie tragen und für Harmonien taub sind, für diejenigen, deren Augen vom Sonnenuntergang so geblendet sind, dass sie die Farben nicht sehen, ist dies gut genug.

Doch jede wörtliche Interpretation der Legende und unserer Zeremonie, die sie beispielhaft darstellt, verfehlt ihr Herz.

Die Legende von Hiram Abif ist zugleich Tragödie und Hoffnung des Menschen; es ist eine Tugend, die durch Irrtum, Böses und Sünde niedergeschlagen und durch Wahrheit, Güte und Barmherzigkeit wiedererweckt wird. Es ist die Geschichte von der Auferstehung dessen, „was der höchsten Intelligenz am nächsten kommt, die die ganze Natur durchdringt“.



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


ist die Antwort auf Hiob. Es ist zugleich der Beginn der noch heiligeren Legende – des Verlorenen – und die Gewissheit, dass der Suchende endlich finden wird.

Wie lang ist ein Seil? Eine dumme Frage! Sie lässt sich vermutlich beantworten, wenn man das eine Ende findet und am anderen messen kann. Angenommen, das Seil hat nur ein Ende? Alberner und dümmer! Aber wenn zwei Enden für ein Seil gelten, gelten sie dann für Raum und Zeit und Ewigkeit? Wenn die Zeit einen Anfang hat, hat sie ein Ende. Wenn der Weltraum irgendwo beginnt, wird auch sein Ende zu finden sein. Wenn die Ewigkeit einen Anfang hat, ist sie nicht ewig! 

Hier ist der Schock, die Überraschung und die Herrlichkeit des dritten Grades. Es präsentiert uns die Ewigkeit mitten im Leben. Es verschiebt die Grenzen unserer kleinen Dimensionen, unserer winzigen Zeitmaße, unseres kleinen Raumverständnisses und zeigt uns, dass wir weder bei der Geburt noch beim Tod in die Ewigkeit eingehen. Wir waren schon immer in der Ewigkeit, wenn wir überhaupt in ihr sind. Hiram Abif wurde zu seinen Vätern versammelt, als der Egoismus und die Sünde fehlgeleiteter Männer ihn niederschlugen. Aber sie waren machtlos gegen die Pfote des Löwen und die Macht der Freimaurerei. Jeder von uns wird geboren, lebt sein kurzes Leben und wird mit seiner kleinen weißen Schürze dorthin gelegt, wo unsere Vorfahren vor uns hingegangen sind. Das Drama dritten Grades versichert uns, dass das Leben von der Geburt bis zum Tod und beides nur eine Episode, eine einzige Note in der großen Symphonie ist.

Die Hiramic-Legende ist der Ruhm der Freimaurerei; die Suche nach dem Verlorenen ist die Herrlichkeit des Lebens.

Niemals werden wir es hier finden. Du sollst durch Mikroskop und Teleskop blicken und nichts davon erblicken



   

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Schatten. Du sollst in viele Länder und weit reisen und es nicht sehen. Du sollst auf alle Worte aller Sprachen hören, die alle Menschen je gesprochen haben und sprechen werden – das verlorene Wort wird nicht gehört. Wäre es nur ein Wort, wie leicht könnte man ein anderes erfinden! Aber es ist kein Wort, sondern Das Wort, das große Geheimnis, die Unerkennbarkeit, die der Große Architekt seinen Kindern vorlegt, ein Irrlicht, dem man folgen soll, ein Goldschatz am Ende des Regenbogens. nie Hier ist es zu finden, aber die Suche danach ist der Grund des Lebens.

Der Erhabene Grad lehrt, dass er in einem anderen Leben gefunden werden kann.

Deshalb ist es der Erhabene Grad.

 

Das Allerheiligste Sanctorum In den Graden des Eingetretenen Lehrlings und Gefährten ist der Altar der Ort der Verpflichtung. Hier übernimmt der Eingeweihte in gehöriger Form jene Pflichten und bietet jene Versprechungen an, die den Kandidaten zum Lehrling machen, die den Lehrling zum Gefährtengrad führen.

 

Im Master Mason’s Degree ist der Altar mehr – viel mehr. Es wird jetzt zum Freimaurer Allerheiligsten, von dem das Große Licht uns lehrt, dass es das Zentrum und das Herz sowohl des Tabernakels in der Wildnis als auch des Tempels Salomos war. Im Allerheiligsten befand sich die Bundeslade, über der die Schekinah, der Geist Gottes selbst, in einem für sterbliche Augen zu hellen Glanz glühte.

Wer liest, möge sich an den Ritus der Entkalkung erinnern, wie er in den vorhergehenden Graden war, und ihn mit dem hier praktizierten vergleichen. Wie er nachdenkt



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


die Symbolik des Altars im Erhabenen Grad, wird er verstehen, warum es anders ist. Exodus iii, 4 und 5 helfen:

Gott rief ihn aus der Mitte des Busches und sprach: Mose, Mose. Und er sagte: Hier bin ich. Und er sagte: Komm nicht näher hierher; Zieh deine Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden. 

Im Osten zieht der Anbeter seine Schuhe aus, damit der Tempel nicht verunreinigt wird. Der Ritus der Unbeschuhtheit verkündet nicht, dass der Freimaurer-Eingeweihte den Tempel der Freimaurerei verunreinigen wird, sondern dass er so anerkennt wird, dass „der Ort, auf dem du stehst. Essen ist heiliger Boden“ – ein Ort, an den man sich nicht wie andere Orte annähert, sondern den man betritt, wie es im Gebetbuch steht, „ehrfürchtig, verständig, besonnen, nüchtern und in Gottesfurcht.“

Manche Dinge können nicht geschrieben werden; nicht so sehr, dass es verboten ist, sondern dass sie nicht in Worten auszudrücken sind. Vor dem Altar des Großen Architekten des Universums zu knien, um eine Petition für sich selbst anzubieten, allein mit seinem Schöpfer, dem Freimaurer, ist selbst ein Symbol für diese seltsame Beziehung, die alle fühlen und niemand sprechen kann; diese Einheit mit der Unendlichkeit, durch die derjenige, dessen Herz belebt wird, die Vaterschaft Gottes und die Bruderschaft der Menschen – so viel sie verstehen kann – verstehen kann.

 

DER LÖWE Der Löwe ist sowohl im Löwen des Stammes Juda als auch in der Löwentatze eines der mächtigsten und stärksten Symbole der Freimaurerei.

 



   

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Juda wurde im Sterbebettsegen seines Vaters als Löwe symbolisiert. Der Löwe stand auf der Standarte des großen und mächtigen Stammes Juda. „Löwe des Stammes Juda“ war einer von Salomos Titeln. Die christliche Interpretation des Satzes stammt aus der Offenbarung (V, 5): Siehe, der Löwe des Stammes Juda, die Wurzel Davids, hat sich durchgesetzt, die Tür zu öffnen und ihre sieben Siegel zu lösen. 

Die Idee einer Auferstehung ist merkwürdigerweise mit dem Löwen verwoben. Im zwölften Jahrhundert sagte ein Philip de Thaun: „Wissen Sie, dass die Löwin, wenn sie ein totes Junges zur Welt bringt, ihr Junges hält und der Löwe kommt; er geht umher und weint, bis es am 3. Tag wieder auflebt.“

So der starke Löwe von Judith

Die Tore des grausamen Todes werden gebrochen

Entstand am dritten Tag

Auf die laute Stimme des Vaters. (1)

Aber der Löwe war mit der Idee der Auferstehung verbunden, lange bevor der Mann von Galiläa die Erde betrat. Im alten Ägypten, wie wir von den Steinmetzarbeiten auf den Ruinen von Tempeln erfahren, erhob ein Löwe Osiris mit einem Griff seiner Pfote von einer toten Ebene zu einer lebendigen Senkrechten; die Schnitzereien zeigen eine hinter dem Altar stehende Figur, die die Auferweckung der Toten beobachtet, mit erhobenem linken Arm, der den Winkel und ein Quadrat bildet.

Der Löwe des Stammes Juda, der einen kommenden Erlöser bezeichnet, der aus dem Stamm hervorgehen würde, oder der König von Israel, der baute

(1) Vers des Mittelalters.



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


der Tempel oder das Symbol des Christus darf nicht mit der Art der Anerkennung verwechselt werden, die so untrennbar mit dem Erhabenen Grad, der Lehre von einer Auferstehung und einem zukünftigen Leben, vermischt ist.

Zweifellos nahmen die Israeliten während der Gefangenschaft einen Großteil des ägyptischen Glaubens auf, was sowohl für den Löwen des Stammes Juda als auch für unseren eigenen Gebrauch der Pfote verantwortlich sein könnte.

 

FÜNF PUNKTE DER GEMEINSCHAFT Die Fünf Punkte der Gemeinschaft enthalten die Essenz der Lehre von der Brüderlichkeit.

 

In den Alten Konstitutionen, wie im Manuskript von Halliwell oder Regius erklärt, gibt es fünfzehn Vorschriften, die Punkte genannt werden. Der alte Vers lautet:

Fünfzehn Artyculus dort suchten sie nach

Und fünfzehn Poyntys dort wrogton sie.

Philip’s New World of Words, veröffentlicht 1706, definiert Punkt als „ein Kopf oder eine Hauptsache“. Ein aktiver Maurer „zeigt“ die Wand, indem er die beim Verlegen von Ziegeln oder Steinen hinterlassenen Ritzen ausfüllt und so die Struktur vervollständigt.

Unsere Fünf Punkte der Gemeinschaft sind damit nicht verbunden, es sei denn, sie spiegeln sich im Wort „Punkte“ wider. Wir finden diese Beziehung auch in den Perfekten Punkten des Eintritts, die einst Hauptpunkte genannt wurden.

Eine Änderung in der Symbolik der Fünf Punkte wurde 1843 auf der Freimaurerkonvention in Baltimore vorgenommen. Vor dieser Zeit wurden die Fünf Punkte durch Hand, Fuß, Knie, Brust und Rücken symbolisiert. Nach



   

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1843 wurde die Hand weggelassen und als Quinte Mund und Ohr angeheftet. Mackey glaubte, dass „das Weglassen des ersten und das Einfügen des letzten Innovationen sind und die Aufzählung gegeben ist. . . ist die alte und echte, die ursprünglich in England von Preston und hierzulande von Webb gelehrt wurde.“

Solche Kuriositäten ritueller Veränderungen sind zwar interessant, aber eher für den Antiquar als für das durchschnittliche Logenmitglied. Den meisten von uns geht es mehr um eine praktische Erklärung der Fünf Punkte, wie sie seit mehr als hundert Jahren gelehrt werden.

Ein Mann geht vorzugsweise eine kurze Strecke zu Fuß; für eine längere Reise steigt er in eine Straßenbahn, fährt mit einem Auto, nimmt eine Eisenbahnpassage oder fliegt mit einem Flugzeug durch die Luft. Der Dienst an unseren Brüdern zu Fuß impliziert keine besondere Tugend in diesem Transportmittel. Das Wort drückt die Bereitschaft desjenigen aus, der dazu dienen würde, bei Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten, wenn nötig, zu gehen.

Wir helfen unseren Brüdern, wenn wir können; auch wir dienen ihnen. Die beiden Begriffe sind nicht austauschbar. Wir können einem Bruder nicht helfen, ohne zu dienen, aber wir können ihm dienen, ohne ihm zu helfen. Eine gänzlich negative Handlung kann eine Dienstleistung sein; Angenommen, wir haben einen gerechten Anspruch gegen ihn, und wegen unserer brüderlichen Beziehungen verschieben wir es, ihn einzufordern. Das ist wahrer Dienst, aber keine aktive Hilfe, wie wir sie leisten könnten, wenn wir Geld gegeben oder geliehen haben.

Wie weit müssen wir zu Fuß gehen, um Dienst zu leisten? In dem Ritual wird nichts gesagt, aber der Kabelschlepp wird an anderer Stelle als Längenmaß verwendet. Unsere eigene Vorstellung von Brüderlichkeit muss sagen, wie weit wir reisen, um unserem Bruder zu helfen.



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


Am Altar des Großen Architekten des Universums eine Petition einzureichen, bevor man sich auf ein großes oder wichtiges Unternehmen einlässt, ist eine gesunde Freimaurerlehre. Wir nennen das Wohlergehen unserer Brüder in unseren Bitten, weil wir sie lieben; Da wir wissen, dass wir ihre Gebete brauchen, erkennen wir, dass sie unsere brauchen. In der Antike hieß es Laborare est orare – arbeiten heißt beten. Wenn Arbeit tatsächlich Gebet ist, dann können wir, um für unsere Brüder zu beten, für sie arbeiten, was sofort den zweiten Punkt klärt und ihn zu einer praktischen, alltäglichen Ermahnung macht. Für das Wohl unseres Bruders zu arbeiten ist auf die brüderlichste Weise, den Allerhöchsten für ihn zu bitten.

Mit der Idee eines Geheimnisses verbinden wir oft etwas weniger Angemessenes. „Er hat ein Geheimnis in seinem Leben“; „er ist verschwiegen“; „er sagt eine Sache, aber in seinem geheimen Herzen denkt er etwas anderes“ scheinen ein gewisses Maß an Schuld mit dem Verborgenen zu verbinden. Wir bewahren die Geheimnisse unseres Bruders, ob schuldig oder unschuldig, aber nehmen wir nicht an, dass jedes Geheimnis schuldiger Art ist.

Er kann einen geheimen Ehrgeiz hat, eine geheime Freude, eine geheime Hoffnung – wenn er uns dieses anvertrauen, unsere Lehre Müll nur ist ihnen zu sagen oder halten sie in dem feinen alten Sinne des Wortes – zu halten, zu schützen, konservieren? Der Fliesenleger steht Wache und hütet die Tür, um anderen die Tür nicht zu versperren, sondern zu sehen, dass niemand sie unsachgemäß benutzt. So sollen wir die geheimen Freuden und Ambitionen unseres Bruders in unserem Herzen behalten, bis er sie bekannt machen will, aber auch ihm durch Mitgefühl und Verständnis helfen, sie zu erhalten.

„Stolperst und fällst du, mein Bruder? Meine Hand ist ausgestreckt, um das zu verhindern. Brauchen Sie Hilfe? Meine Hand gehört dir – benutze sie. Es ist deine Hand für die Zeit



   

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Sein. Meine Stärke ist mit deiner vereint. Du bist nicht allein in deinem Kampf – ich stehe an deiner Seite beim vierten der fünf Punkte und wie du es brauchst, geh, Deo volente, wird meine Stärke für dich sein.“

Also müssen wir reden, wenn es nötig ist. Es macht keinen Unterschied, wie unser Bruder stolpert; es kann geistig sein; es kann spirituell sein; es kann materiell sein; es mag moralisch sein. In unseren Lehren werden keine Ausnahmen erwähnt. Uns wird nicht gesagt, dass wir die Hand zur Hilfe ausstrecken sollen, wenn und vielleicht und aber! Nicht für uns zu urteilen, zu verurteilen, zu ermahnen. . . für uns nur, um unserem fallenden Bruder bei seiner Not ohne Frage und ohne Zögern unsere Kraft zu geben.

Denn von solchen ist das Königreich der Bruderschaft.

Im Namen des Fünften der Fünf Punkte werden mehr Sünden begangen als im Namen der Freiheit! Zu oft bieten wir Beratung an, wenn es nicht um Beratung, sondern um Hilfe geht. Zu oft warnen wir vor Partikeln im Auge unseres Bruders, wenn unsere eigene Sicht von Strahlen geblendet wird. Lesen Sie hier Amos vii im Fellowcraft-Abschluss noch einmal.

„Inmitten meines Volkes Israel“ – nicht im fernen Land; nicht über den Fluss; nicht oben auf dem Berg, sondern mittendrin, ganz nah, in intimer persönlicher Einzellotion! So sollen wir unseren Bruder ermahnen; nicht durch das Lot, das Quadrat, die Ebene, die jeder von uns im Herzen tragen soll, sondern durch sein Lot, sein Quadrat, seine Ebene.

Wenn er mit seinen eigenen Werkzeugen richtig baut, haben wir kein Recht, ihn nach unseren zu beurteilen. Er mag in seiner Meinung von uns abweichen; er kann Republikaner sein, wo wir Demokraten sind, Methodisten, wo wir Baptisten sind, Protektionisten



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


wo wir Freihandel sind – wir dürfen ihn nicht nach dem Lot unserer eigenen Überzeugungen beurteilen. Wenn wir einen tapferen Mann schrumpfen sehen, einen tugendhaften Mann, der sich dem Laster hingibt, einen guten Mann, der wie ein Verbrecher handelt – dann ist sein Gebäude fehlerhaft, gemessen an seinem eigenen Lot, und wir können den Fünften der Fünf Punkte beachten und beraten und raten ihm, treu zu seinen eigenen Arbeitswerkzeugen zu schwingen.

So betrachtet, werden diese Lehren der Freimaurerei, die sich ganz auf die Beziehungen von Bruder zu Bruder beziehen, zu einem breiten und schönen blauen Band – dem Blau der Blauen Loge – dem wahren Blau der Brüderlichkeit.

 

DREI GROßE SÄULEN Im Berufseinstieg lernen wir Weisheit, Stärke und Schönheit.

 

Im Fellowcraft-Abschluss hören wir von der dorischen, ionischen und korinthischen Säule.

Im Master Mason’s Degree hören wir wieder von den drei großen Säulen.

In jedem Grad, während wir uns mehr und mehr in Richtung Osten fortbewegen, woher das Freimaurerlicht kommt, entdecken wir interessantere Bedeutungen der Stützen einer Loge.

Es würde Seiten dauern, wo hier nur Absätze sind, um die Hinweise auf Weisheit im Großen Licht aufzulisten; das Wort kommt in der Bibel zweihundertvierundzwanzigmal vor!

Für Freimaurer jedoch vielleicht die erhellendste Passage. bezüglich Weisheit kommen aus den Sprüchen (ii 2; iii 13, 14; viii 11). Salomo sagte:



   

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Neige dein Ohr zur Weisheit und richte dein Herz auf das Verstehen. Glücklich ist der Mann, der Weisheit findet und der Mann. das bekommt Verständnis. Denn die Ware davon ist besser als die Ware aus Silber und ihr Gewinn als feines Gold. Denn Weisheit ist besser als Rubine, und alles, was man sich wünschen kann, ist damit nicht zu vergleichen. 

Wissen ist Kenntnis von Tatsachen. Weisheit ist die Stärke des Geistes, sein Wissen anzuwenden. Ein Freimaurer kann jedes Wort unseres Rituals vom Beginn des Grades des Eingetretenen Lehrlings bis zu den letzten Worten des Erhabenen Grades des Meisters der Freimaurer kennen und immer noch keine Weisheit haben, weder Freimaurer noch sonstwie. Viele große Führer des Handwerks waren ein stolpernder, zögerlicher Ritualist, besaßen jedoch im Überfluss eine freimaurerische Weisheit, die ihn zu einer Macht des Guten unter den Brüdern machte.

Wissen kommt vom Studium; Weisheit aus Erfahrung und Reflexion. Wissen kann der Besitz des Verbrechers, des Wastrel, des „irreligiösen Wüstlings“ und des Atheisten sein. Weisheit kommt nur zu den Weisen, und die Weisen sind immer gut.

Die erste der drei großen Säulen, die unsere Institution stützen, sollte für jeden Freimaurer ein Symbol für die wirkliche Notwendigkeit sein, mit der Güte der Freimaurer weise zu werden, erfahren in den Künsten der Brüderlichkeit, die auf dem Weg zu den Herzen seiner Brüder erlernt wurden. Wenn er es nicht weiß und fragt: „Wie kann ich freimaurerische Weisheit erlangen?“ lass ihn die Antwort nicht im Ritual finden, so wichtig es auch ist; nicht in Form und Zeremonie, so schön sie auch sind mit der Kraft der Wiederholung und des Alters – lass ihn auf die Fünf Punkte des Gefährten schauen.



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


Schiff, denn darin liegt der Schlüssel zu aller wirklichen Weisheit über die Brüderlichkeit der Menschen.

Die zweite unserer großen Säulen, ohne die nichts Bestand hat, auch wenn sie von Weisheit gekünstelt und von Schönheit geschmückt ist, kennen wir in unserem täglichen Leben in zwei Formen. Erstens die Kraft, die in Aktion, Macht, Macht liegt – die Kraft des Armes, des Motors, der Armee. Zweitens, diese andere, subtilere Stärke, die nicht weniger stark ist, um passiv zu sein; die Stärke des Fundaments, die Bestand hat, die Stärke der Prinzipien, nach denen wir leben, individuell, kollektiv, national – freimaurerisch.

Es ist die zweite Form der Stärke, mit der sich der spekulative Freimaurer beschäftigt. Freimaurer bauen keine zeitlichen Gebäude. Wir legen zwar den Grundstein für das öffentliche Gebäude in der Nordostecke, aber die Aktion ist symbolisch, nicht praktisch. Der tätige Maurer, der den Stein für den Großmeister setzt, würde ihn ohne unsere Zeremonie genauso stark in das Gebäude legen wie mit ihm. Unser Gebäude ist mit der Kraft, die in Herzen und Köpfen Bestand hat, anstatt die verschiedenen „Materialien, aus denen ein Gebäude besteht“, den Willen des Menschen zu erfüllen. Der Freimaurer baut nur das spirituelle Gebäude; sein Stein ist sein Verstand, gedanklich vom gewöhnlichen Hammer zu einem perfekten Quader gehauen. Die Kraft, mit der er sein Reich errichtet, ist keine eiserne Kraft, sondern eine Kraft des Willens; Seine Säulen tragen keine Mauer, um Kühe und Lauscher fernzuhalten, sondern einen Charakterbeweis gegen das Eindringen „der Laster und Überflüssigen des Lebens“.

Schönheit wird in einer Freimaurerloge durch die korinthische Säule repräsentiert, die schönste der alten oder



   

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Höhle der Architektur; vom Junior Warden, der die Sonne am Meridian beobachtet, wenn der Tag am schönsten ist; von Hiram Abif, der den Tempel verschönerte und schmückte. Uns wird beigebracht, dass Schönheit alle großen und wichtigen Unternehmungen ebenso schmücken muss, wie sie von Weisheit oder Stärke unterstützt wird. In der Geschichte von Salomos Tempel im Großen Licht finden wir detaillierte Beschreibungen dessen, was offensichtlich für diejenigen, die in die Details seines Baus gingen, das schönste Gebäude war, das für die Ingenieurskunst, den Reichtum und die Vorstellung des Volkes Israel möglich war.

Künstler streiten und Philosophen streiten darüber, was Schönheit ist. Wir alle haben unsere individuellen Vorstellungen davon, was sie ausmacht.

Da sich keine zwei Männer darin einig sind, was im materiellen Sinne schön ist, kann die freimaurerische Vorstellung von Schönheit nicht von materieller Schönheit sein. Sein Schönheitssymbol – die Sonne am Meridian – ist eigentlich zu blendend, um es zu sehen. Wenn wir denken, dass die Sonne schön ist, dann eher für das, was sie für uns tut, als für das, was sie ist.

Die freimaurerische Säule der Schönheit muss also das Symbol einer inneren Lieblichkeit sein, einer Schönheit des Geistes, des Herzens; eine Schönheit des Geistes. Unsere korinthische Säule ist für uns nicht nur die Stütze eines Gebäudes, sondern das, was einen Charakter aufrechterhält. Unser Junior Warden repräsentiert nicht nur die Schönheit der Sonne am Meridian, sondern die Beleuchtung, durch die ein Leben schön gemacht wird. Hiram Abif ist für uns nicht nur ein beispielhafter Charakter, sondern ein Ideal, dem wir folgen müssen, eine Tradition, die es zu bewahren gilt, ein Ruhm, nach dem wir streben können.

Ein Mann kann jedes Gesetz halten, in die Kirche gehen drei



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


Zeiten an einem Sonntag, unserem Orden angehören, jeder Nächstenliebe beitreten und trotzdem gemein, unglücklich, egoistisch, rücksichtslos, unangenehm sein. Ein solcher hat die innere Bedeutung der Säule der Schönheit nicht gelernt. Er hat nie symbolisch im Süden gestanden. Für ihn ist die Sonne am Meridian nur die Sonnenkugel am Mittag und nichts weiter.

Aber für den echten Freimaurer, der sich die Lektionen der Drei Großen Säulen zu Herzen nimmt, ist Schönheit ebenso eine Leuchte, nach der man leben kann, wie Weisheit und Stärke. Er findet Schönheit in seinen Mitmenschen, weil sein Inneres schön ist. Sein Haus, das nicht mit Händen gemacht ist, ist herrlich vor dem Himmel, nicht weil er in Nachahmung Salomos „auch das Haus, die Balken, den Pfosten und die Mauern und seine Türen mit Gold überzog“, sondern weil es aus den Steinen besteht, die ertrage vor dem Großen Architekten – Selbstlosigkeit und Freundlichkeit und Rücksichtnahme und Nächstenliebe und ein gebender Geist; der Brüderlichkeit echt, weil sie aus dem Herzen kommt.

Denn diese Dinge haben Bestand. Materielle Dinge vergehen. Der Tempel Salomos ist nur eine Erinnerung. Die Steine zerstreut, Gold und Silber gestohlen, die schönen Gefäße zerstört, die Hiram Abif gegossen hat. Aber die Erinnerung, wie die Geschichte der Schönheit und der Herrlichkeit, die Salomo war, ist bis heute geblieben. So soll es mit unserem Haus sein, das nicht mit Händen gebaut wurde, also bauen wir mit der Schönheit, die die Freimaurer lehren.

 

DAS BUCH DER VERFASSUNGEN, BEWAHRT VOM SCHWERT DES FLIEGERS Vor der Tür aller Logen steht ein Fliesenleger „mit gezogenem Schwert in der Hand“.

 



   

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Normalerweise ist es eine gerade Klinge; ein so glänzender Schaft aus Stahl, wie er von Rittern alter Zeiten getragen wurde. Laut Mackey sollte es eine schlangenartige Form haben in Anspielung auf das „Flammende Schwert, das östlich des Gartens Eden platziert wurde, das sich in alle Richtungen drehte, um den Weg des Baumes des Lebens zu halten.“

„Das Buch der Verfassungen, bewacht vom Schwert des Fliesenlegers“ ist ein vergleichsweise modernes Symbol; seine Einführung wurde um 1800 auf Webb zurückgeführt.

Es erinnert uns daran, „immer wachsam und wachsam in unseren Worten und Taten zu sein, besonders vor den Feinden der Freimaurer, immer in Erinnerung an diese wahrhaft freimaurerischen Tugenden, Schweigen und Umsicht.“ Aber das Buch der Konstitutionen ist kein Geheimwerk. Es wurde zuerst von der Mutter-Großloge gedruckt bestellt, und einige Originalkopien sowie ungezählte Nachdrucke der Alten Gebühren und der Allgemeinen Verordnungen von 1723 sind für Freimaurer und Profane gleichermaßen vorhanden.

Offensichtlich ist weder Schweigen noch Umsicht in Bezug auf dieses spezielle Freimaurerband erforderlich.

Einige lesen in Webbs Symbol den Gedanken, dass es die Vormundschaft der verfassungsmäßigen Regierung durch die Freimaurer-Bruderschaft ausdrückt, aber dies scheint ziemlich weit hergeholt. Es ist leichter zu denken, dass das Schwert des Fliesenlegers uns ermahnt, keine Veränderungen an unseren alten Wahrzeichen zu dulden, uns zu hüten, damit unsere Worte und Taten das Grundbuch des Freimaurerrechts vor den Feinden der Freimaurer in Verruf bringen, das sich auf das Buch der Konstitutionen bezieht wie sowie zu den Geheimnissen der Freimaurerei „diesen wahrhaft freimaurerischen Tugenden, Schweigen und Umsicht“.

Die zweite Ausgabe von Andersons Satzungen setzt



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hervor, dass der Großmeister, der Herzog von Norfolk, 1731 der Großloge von England

das alte treue Schwert von Gustav Adolf, König von Schweden, das als nächstes von seinem Nachfolger im Krieg, dem tapferen Bernhard, Herzog von Sachsen-Weimar, mit beiden Namen auf der Klinge getragen wurde, die der Großmeister Bruder George Moody bestellt hatte ( der Schwertschneider des Königs), um die Scheide reich mit dem Wappen von Norfolk in Silber zu schmücken, um in Zukunft das Staatsschwert des Großmeisters zu sein.

Frühe Abdrücke von Logentreffen auf dem Kontinent zeigen das Schwert, das bei den Zeremonien verwendet wird; in diesem Land wurde das Schwert nie im Logenzimmer getragen, selbst zu dieser Zeit, als ein Schwert ein ebenso notwendiges Kleidungsstück der Herrenkleidung war wie Schuhe oder Handschuhe. Es wurde damals als unvereinbar mit dem Treffen auf der Ebene angesehen. Entweder als Waffe, die seinen Besitzer stärker machte als den unbewaffneten Mann, oder als Rangabzeichen, das Schwert hat keinen Platz in der Loge, außer dass es normalerweise bei der Eröffnung dem Tiler in der Loge überreicht wird. Es ist fast universell für den Tiler, Soldaten in Uniform aufzufordern, ihre Schwerter vor dem Betreten der Loge zu verlassen.

Dieser hierzulande vergleichsweise wenig bekannte Brauch, weil in Friedenszeiten nur wenige Soldaten in voller Uniform in die Loge gehen, wurde während des Krieges oft gebrochen, als Soldaten mit den Waffen an den Seiten in Logenzimmern auf und ab klirrten. Aber es ist freimaurerisch inkonsequent, ein Schwert in der Loge zu tragen, wie darin ohne Schürze zu erscheinen.

Das Schwert des Fliesenlegers ist rein symbolisch; ob es



   

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Das war immer so, ist eine Sache, die in den Nebeln verloren ist, die die alte Geschichte verhüllen.

Der Fliesenleger der operativen Loge war möglicherweise mit einem Schwert zur eigentlichen Verteidigung gegen den Cowan bewaffnet, der das Wort und das Geheimnis des Quadrats wollte, ohne lange Zeit als Lehrling dienen und an einem zufriedenstellenden Meisterwerk arbeiten zu müssen .

Der moderne Fliesenleger hält den Cowan und den Lauscher ab, indem er sich einfach weigert, diejenigen zuzulassen, die er nicht kennt; wenn sie dennoch die geflieste Tür betreten wollen, müssen sie entweder verbürgt werden oder ein Komitee beantragen. Das Schwert des Fliesenlegers ist nur das Emblem seiner Autorität, da der Hammer das Symbol dessen ist, was der Meister besitzt.

Kein Symbol in der Freimaurerei, aber weniger als die symbolisierte Idee. Der Band des Heiligen Gesetzes, der Buchstabe „G“, das Quadrat, der Zirkel, alle symbolisieren Ideen, die unendlich viel größer sind als Papier und Tinte, ein Buchstabe aus elektrischem Licht oder aus Holz geschnitzt, ein Arbeitswerkzeug aus Metall. Das Schwert des Fliesenlegers hat eine viel größere Bedeutung als seine Verwendung als Verteidigung gegen die Verletzung der Privatsphäre.

Der Lauscher von außen ist nicht mehr gefürchtet. Der wahre Lauscher ist der unschuldige Profan, dem der zu enthusiastische Mason mehr erzählt, als er sollte. In der Überwachungsbeschuldigung an den eingetretenen Lehrling hören wir: „Du sollst auch nicht deinen Eifer ertragen, dass die Institution dich in Streit mit denen führt, die sie aus Unwissenheit lächerlich machen.“ Schwert gilt hier.

Konstruktiv wenn nicht aktiv jeder profan, der



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erfährt mehr als er sollte von der esoterischen Freimaurerarbeit ist ein Feind.

Lasst uns also alle das Schwert eines Fliesenlegers in unseren Herzen tragen; lasst uns das Siegel des Schweigens und der Umsicht auf unsere Zungen legen; lasst uns das Westtor vor dem Cowan so treu bewachen, wie der Fliesenleger seine Tür bewacht.

Nur durch einen solchen Gebrauch des Schwertes verwirklichen wir seine Symbolik. Für Freimaurer ist das Schwert ein Emblem von Macht und Autorität, niemals von Blut oder Wunden oder Kampf oder Tod. Nur so gedacht, stimmt es mit den übrigen Symbolen unseres sanften Handwerks überein, das durch brüderliche Liebe den Gehorsam gegenüber den Aufträgen des Fliesenlegers gewinnt, eine unendlich stärkere Kraft als die Stärke des Armes, der Waffenspitze oder des hellen und glitzernden Stahls .

 

DAS ALLES SEHENDE AUGE Dies ist eines der ältesten und am weitesten verbreiteten Symbole für Gott. Wir finden es in Ägypten, in Indien und im Alten Testament. Das offene Auge Ägyptens repräsentierte Osiris. In Indien wird Siva durch ein Auge repräsentiert. Im Alten Testament lesen wir von den „Augen Jehovas“.

 

Allwissenheit und Allgegenwart sind eher abweisende Worte; das Allsehende Auge drückt in vertrauten Silben einen Gedanken aus, der von Unwissenden und Weisen gleichermaßen leicht verstanden werden kann. Die Vorstellung eines schlaflosen Auges, das nicht nur materielle, sondern auch geistige Dinge sieht; die nicht nur das Äußere, sondern die „innersten Winkel des menschlichen Herzens“ betrachtet, hat jenen malerischen und phantasievollen Reiz, der die Kraft und die Universalität des Großen Architekten am nüchternsten visualisiert.



   

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Wir werden davon gelehrt als das „Allsehende Auge, dem Sonne, Mond und Sterne gehorchen und unter dessen wachsamer Sorgfalt sogar Kometen ihre gewaltigen Umdrehungen vollziehen.“ In dieser astronomischen Referenz liegt ein starkes Argument für äußerste Sorgfalt bei der Übertragung von Ritualen unverändert von Mund zu Ohr und die Notwendigkeit, wohlmeinende Brüder einzudämmen, die das Ritual „verbessern“ wollen.

Das Wort „Revolution“, gedruckt in den frühesten Webb-Monitoren, fixiert die astronomischen Bezüge als vergleichsweise moderne Vorstellungen. Tycho Brahe, der Vorläufer des modernen Herstellers und Benutzer feiner Instrumente unter Astronomen, dessen Entdeckungen einen unauslöschlichen Eindruck in der Astronomie hinterlassen haben, betrachtete Kometen nicht als Orbitalkörper. Galileo hielt sie für „Ausstrahlungen der Atmosphäre“. tatsächlich Teile des Sonnensystems, und dass viele, wenn nicht die meisten, periodisch waren und immer wieder zurückkehrten; mit anderen Worten, dass sie sich drehten um die Sonne .

Offensichtlich kann diese Passage unseres Rituals nicht durch eine Mund-zu-Mund-Überlieferung aus einer früheren Epoche als derjenigen überliefert sein, in der die Menschen zuerst glaubten, dass ein Komet keine Vorahnung des Bösen, sondern ein Teil des Sonnensystems, ein Körper ist die keine unverantwortlichen Entwicklungen, sondern gesetzesgesteuerte Revolutionen durchführten. Hier würde die Änderung eines einzelnen Buchstabens einen ungefähren Datumsbezug zerstören.



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DAS 47. PROBLEM VON EUCLID Außer dem Allsehenden Auge enthält dieses Emblem mehr wirkliche Denkanstöße als jedes andere in der Vorlesung des Erhabenen Grades. Das 47. Problem von Euklid erhält jedoch im Allgemeinen weniger Aufmerksamkeit und sicherlich weniger Verständnis als alle anderen.

 

Der Abschnitt über Pythagoras in unserem Vortrag ist aus einem Abschnitt des Thomas Smith Webb Monitors zusammengefaßt, der am Ende des 18. Jahrhunderts erschien.

Ungekürzt lautet sie:

Das 47. Problem von Euklid war eine Erfindung unseres alten Freundes und Bruders, des großen Pythagoras, der auf seinen Reisen durch Asien, Afrika und Europa in mehrere Priesterorden eingeweiht und zum Erhabenen Grad eines Maurermeisters erhoben wurde. Dieser weise Philosoph bereicherte seinen Geist reichlich mit allgemeiner Kenntnis der Dinge, insbesondere in Geometrie oder Freimaurerei. Zu diesem Thema werden viele Probleme und Lehrsätze herausgearbeitet und, unter den vornehmsten, dies aufgestellt, als er in der Freude seines Herzens Heureka ausrief, in griechischer Sprache, was bedeutete: „Ich habe es gefunden“ und so weiter deren Entdeckung er eine Hekatombe geopfert haben soll. Es lehrt Freimaurer, allgemeine Liebhaber der Künste und Wissenschaften zu sein.

In gewisser Weise war Pythagoras ein gelehrter Mann, ein Führer, ein Lehrer, ein Schulgründer, ein weiser Mann, der Gott in der Natur und in der Zahl sah, er war ein „Freund und Bruder“. Priesterorden“ ist Geschichte. Dass er



   

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„zum Erhabenen Grad des Maurermeisters erhoben“ wurde, ist eine Unmöglichkeit, da der dritte Grad, wie wir ihn kennen, äußerlich nicht älter als dreihundert Jahre ist. Pythagoras reiste, aber wahrscheinlich beschränkten sich seine Wanderungen auf die Länder, die an das Mittelmeer grenzten. Er ging nach Ägypten, aber es ist zweifelhaft, dass er viel weiter in Asien vordrang als in Kleinasien. Tatsächlich habe er in vielen Dingen und insbesondere in der Mathematik „seinen Geist reichlich bereichert“. Dass er als erster das 47. Problem „aufgerichtet“ hat, ist möglich, aber nicht bewiesen; immerhin hat er so viel damit gearbeitet, dass es manchmal „das pythagoräische Problem“ genannt wird. Wenn er es entdeckt hätte, hätte er vielleicht „Heureka“ ausgerufen, aber dass er eine Hekatombe – hundert Rinder – geopfert hat, ist völlig aus Charakter, da die Pythagoräer Vegetarier waren und alles Tierleben verehrten.

Zur Zeit des Pythagoras (586-506 v. Chr.) wurde das 47. Problem nicht so genannt. Euklid von Alexandria blieb zweihundert Jahre später übrig, seine Bücher über Geometrie zu schreiben, von denen das 47. und 48. Problem das Ende des ersten bilden. Entweder hat Pythagoras das pythagoräische Problem entdeckt, oder wenn es vor seiner Zeit bekannt war, wurde es von ihm verwendet, so dass Euklid, der die Wissenschaft der Geometrie, wie sie damals bekannt war, schriftlich festhielt, sich lediglich seiner mathematischen Kenntnisse bediente Epoche.

Am Ende seines ersten Buches stellt Euklid das 47. Problem – und sein entsprechendes 48. – wie folgt fest:

(47.) In jedem rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat auf der Hypotenuse gleich der Summe der Quadrate auf den anderen beiden Seiten.

(48.) Wenn das Quadrat auf einem der



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Seiten eines Dreiecks gleich dem auf den anderen Seiten beschriebenen Quadrat ist, dann ist der von diesen beiden Seiten eingeschlossene Winkel ein rechter Winkel.

Das klingt komplizierter als es ist. Ausgerechnet Freimaurer sollten wissen, was ein Quadrat ist: ein rechter Winkel, der vierte eines Kreises, ein Winkel von neunzig Grad. Für diejenigen, die ihre Schulzeit vergessen haben, ist die „Hypotenuse“ die Linie, die einen rechten Winkel zu einem Dreieck macht, indem sie die Enden der beiden Linien, die sie bilden, verbindet.

Betrachten wir zur Veranschaulichung, dass das bekannte Freimaurer-Quadrat einen Arm 15,2 cm lang und einen Arm 20,2 cm lang hat.

Ein auf dem 6-Zoll-Arm aufgestelltes Quadrat enthält Quadratzoll bis zur Zahl sechs mal sechs oder sechsunddreißig Quadratzoll. Das Quadrat, das auf dem 8-Zoll-Arm errichtet wird, enthält Quadratzoll bis zur Zahl acht mal acht oder vierundsechzig.

Die Summe von vierundsechzig und sechsunddreißig Quadratzoll ist einhundert Quadratzoll.

Nach dem 47. Problem sollte das Quadrat, das auf der Hypotenuse errichtet werden kann, oder der Linie, die die 6- und 8-Zoll-Arme des Quadrats verbindet, genau 100 Quadratzoll enthalten. Das einzige Quadrat, das hundert Quadratzoll enthalten kann, hat Seiten von zehn Zoll, da zehn und keine andere Zahl die Quadratwurzel von hundert ist.

Dies ist mathematisch beweisbar, aber auch mit einem realen Quadrat beweisbar. Der Neugierige braucht nur eine 15 cm lange Linie im rechten Winkel zu einer 20 cm langen Linie zu legen, die freien Enden durch eine Linie (die Hypotenuse) zu verbinden und die



   

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Länge dieser Linie, um überzeugt zu werden – sie ist tatsächlich zehn Zoll lang.

Dies ist das berühmte 47. Problem. Sie ist die Wurzel aller Geometrie. Es steht hinter der Entdeckung jeder mathematischen Unbekannten aus zwei bekannten Faktoren. Es ist der Grundstein der Mathematik.

Der Ingenieur, der von beiden Seiten durch einen Berg bohrt, nutzt ihn, um seine beiden Schächte in der Mitte zusammenzuführen. Der Vermesser, der wissen will, wie hoch ein Berg sein darf, findet die Antwort durch die 47. Aufgabe. Der Astronom, der die Entfernung der Sonne, des Mondes, der Planeten berechnet und „die Dauer von Zeiten und Jahreszeiten, Jahren und Zyklen“ festlegt, hängt für seine Ergebnisse von der 47. Aufgabe ab. Der Navigator, der die spurlosen Meere bereist, verwendet das 47. Problem, um seinen Breitengrad, seinen Längengrad und seine wahre Zeit zu bestimmen. Finsternisse werden vorhergesagt, Gezeiten in Höhe und Zeitpunkt des Auftretens angegeben, Land vermessen, Straßen verlaufen, Schächte gegraben, Brücken gebaut, mit dem 47. Problem, das den Weg weist.

Es ist schwer zu zeigen, warum es wahr ist; leicht zu beweisen, dass es wahr ist. Warum wird aus zwei immer vier addiert und nie fünf oder drei? Nur weil wir das Produkt aus zwei addiert zu zwei mit „vier“ bezeichnen. Würden wir den Begriff „Vierheit“ mit einem anderen Namen ausdrücken, dann wäre zwei plus zwei dieser andere Name. Aber die Wahrheit wäre die gleiche, unabhängig vom Namen. So ist es auch mit dem 47. Problem von Euklid. Die Summe der Quadrate der Seiten eines rechtwinkligen Dreiecks – egal wie groß sie sind – entspricht immer genau dem Quadrat der Linie, die ihre Enden verbindet –



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


die Hypotenuse. Eine Linie kann einige Zentimeter lang sein, die andere mehrere Meilen lang; das Problem löst sich ausnahmslos sowohl durch tatsächliche Messung auf der Erde als auch durch mathematische Demonstration.

Es ist für uns unmöglich, uns einen Ort im Universum vorzustellen, an dem zwei zu zwei addiert fünf und nicht vier ergibt. Wir können uns keine Welt vorstellen, egal wie weit entfernt zwischen den Sternen liegt, in der das 47.

Wahrheit, so wird uns gelehrt, ist ein göttliches Attribut und fällt als solches mit der Göttlichkeit zusammen, ist allgegenwärtig.

In diesem Sinne „lehrt das 47. Problem die Freimaurer, allgemeine Liebhaber der Künste und Wissenschaften zu sein“. Mit dem 47. Problem greift der Mensch ins Universum, misst Entfernungen der größten Größenordnung, beschreibt das ganze Gefüge und Werk der Natur. Damit berechnet er die Umlaufbahnen und Positionen dieser zahllosen Welten um uns herum und reduziert das Chaos der Unwissenheit auf das Gesetz und die Ordnung intelligenter Würdigung des Kosmos. Damit weist er seine Mit-Freimaurer an, dass das große Buch der Natur durch ein Quadrat gelesen werden soll.

So betrachtet, wird die „Erfindung unseres alten Freundes und Bruders, des großen Pythagoras“, zu einem der beeindruckendsten, da bedeutendsten Embleme der gesamten Freimaurerei, da sie ein Symbol der Macht ist, die Weisheit und Güte des Großen Architekten des Universums.

Wer die Wahrheit hinter dem 47. Problem versteht, sieht eine neue Bedeutung in der Aufnahme eines Gefährten und versteht besser, warum ein Quadrat Moral lehrt und dem Meister gewidmet ist.



   

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AKAZIENZWEIG Wenn das Allsehende Auge das älteste und das 47. Problem von Euklid das großartigste der Embleme des Meistergrads des Freimaurers ist, bietet der Zweig der Akazie den größten Trost. Nicht einmal Anker und Lade als Hoffnungszeichen sprechen Freimaurer so an wie der schlichte Immergrünzweig, „der einst die vorübergehende Ruhestätte der illustren Toten markierte“.

 

Akazie war ein Symbol, lange bevor es die Freimaurerei gab. Es ist der Scheißwald des Alten Testaments, die Erika oder Tamariske, an deren Fuß der Leichnam des toten Osiris an Land geworfen wurde, damit er, wenn er gefunden wird, wieder aufersteht.

Die Juden hielten Shittim immer für einen heiligen Wald; ein Symbol des Lebens. Baumstämme, die in Häusern verwendet werden, sprießen lange, nachdem der Baum zerstört wurde, damit der Balken hergestellt werden kann. Jeder kennt den immergrünen Baum, der bei kaltem Wetter nicht zu sterben scheint, ebenso wie weniger winterharte Bäume, die ihre Blätter abwerfen und den Winter durchschlafen.

Shittim-Holz wurde verwendet, um den Schaubrottisch, das Tabernakel, die Bundeslade und die heiligen Möbel des Tempels zu bauen. Aus seinen Ästen, so heißt es, war die Dornenkrone geflochten, die die Nazarener trugen. . .

Aber wenn die Freimaurerei es nicht zu einem Symbol gemacht hat, haben wir es als Symbol unseres eigenen besonderen Ritus und Glaubens angenommen.

Akazie markierte die Stelle, wo alles Sterbliche des Sohnes der Witwe lag. Von einer toten Ebene zu einer lebenden Senkrechten im Schatten der Akazie erhoben, wie sollte die Pflanze nicht für Im-



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


Sterblichkeit, ein zukünftiges Leben, die seligste Hoffnung des Menschen?

Im herrschaftlichen Gebet im Master Mason’s Degree hören wir: „Denn es besteht Hoffnung auf einen Baum, wenn er gefällt wird, dass er wieder sprießt –“ Später erfahren wir vom Menschen, der „wie eine Blume hervorkommt und gefällt wird“. “ durch die Sense der Zeit, die ihn „in das Land sammelt, wohin seine Väter vor ihm gegangen sind.“

Wo ist dieses Land? 

Unzählige Millionen haben gefragt. Die Antwort der Freimaurerei ist diese ruhmreiche Unsterblichkeit, die durch den Akazienzweig symbolisiert wird. Seine Realität wird durch jede Hoffnung jedes Mannes bezeugt, der von einer Frau geboren wurde, seit das erste Kind den Geburtsschrei schrie.

Der Akazienzweig hat neben der Gewissheit des spirituellen Überlebens noch eine weitere ebenso schöne Bedeutung. „Der Glaube ist die Substanz des Erhofften, der Beweis des Ungesehenen.“ Der Akazienzweig ist nicht nur das Sinnbild eines zukünftigen Lebens, sondern auch des Glaubens.

Es spielt keine Rolle, welchen Glauben es hat. Es ist die Existenz eines Glaubens, der wichtig ist; die Gewissheit der Dinge, die man nicht sieht. Der Freimaurer kann Methodist, Baptist, Spiritualist, Universalist, Unitarier, Trinitarier, Mohammedaner oder Brahmane sein! Er mag an das orthodoxe zukünftige Leben mit goldenen Straßen und Milch und Honig glauben; sein Glaube kann ihn in ein ganzes Reich von sieben Planeten schicken, die er abwechselnd mit dem esoterischen Buddhisten besuchen muss; er mag an die aufeinanderfolgenden Ebenen des Spiritualismus oder das Nirvana des Orients glauben – der Akazienzweig ist gleichzeitig ein Symbol für die von seinem Glauben gelehrte Unsterblichkeit und für den Glauben selbst.



   

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Wir können Unsterblichkeit ebensowenig beweisen wie Gott. Beweis ist das Ergebnis von Logik, und Logik ist ein Vorgang des Geistes. Glaube ist das Produkt eines Herzensprozesses. Wir können uns nicht in oder aus Liebe argumentieren; wir können uns nicht in oder aus dem Glauben begründen.

Der Akazienzweig beweist nichts – und versucht es auch nicht. Es bedeutet alles für den, der den Glauben hat. Es ist das Zeugnis der Freimaurerei an ihre Kinder von der Gewissheit, mit der sie ihre Dreieinigkeit der Wahrheiten betrachtet:

Es gibt keinen Plan ohne Planer.

Das Verlorene wird endlich gefunden werden.

Das göttliche Leben, das uns gehört, kann ebensowenig sterben wie die Göttlichkeit.

Die Phraseologie ist die des Autors. Die Lehren sind die der Freimaurer. Ihr Symbol ist der kleine grüne Zweig, den Freimaurer mit ihren Tränen auf den Körper eines verstorbenen Bruders fallen lassen in vollem Glauben, dass – wo und wie wir uns anmaßen, es nicht zu sagen, es ganz dem Auge, das sieht und den Ewigen Armen, die sich umhüllen, überlassen – er , auch wie wir, werden wieder leben.

 

DIE GESETZE DER FREIMAURER Maurermeister sind verpflichtet, die Gesetze, Beschlüsse und Erlasse der Großloge, die Satzung der einzelnen Logen, denen sie angehören, einzuhalten und die Wahrzeichen und die alten Gebräuche und Gebräuche der Bruderschaft zu pflegen und zu unterstützen.

 

Die schriftlichen Gesetze, die auf den Allgemeinen Bestimmungen und den alten Gebühren basieren, die erstmals 1723 gedruckt wurden, sind die Verfassung und die Zusatzbestimmungen der Großloge, ihre Beschlüsse, Verordnungen und Erlasse sowie die Zusatzbestimmungen



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der jeweiligen Loge. Die alten Wahrzeichen werden in einigen Gerichtsbarkeiten geschrieben; in anderen sind sie Teil des ungeschriebenen Gesetzes.

Die in Andersons Konstitutionen niedergelegten Allgemeinen Bestimmungen wurden kurz nach der Gründung der Mutter-Großloge in England verabschiedet. Zweifellos verkörperten sie die Gesetze der Freimaurerei, wie sie von den vier alten Logen bekannt waren, die die erste Großloge bildeten und daher den Respekt der Antike haben.

Im Allgemeinen befassen sich die Alten Ladungen mit den Beziehungen des einzelnen Bruders zu seiner Loge und seinen Brüdern; das Allgemeine Reglement mit dem Verhalten des Handwerks als Ganzes. Die Allgemeinen Bestimmungen erlauben ihre eigene Änderung durch die Großloge – die alten Gebühren nicht.

Viele Zivilgesetze sind mit Vollstreckungsmaßnahmen und Sanktionen bei Verstößen versehen. Das Freimaurerrecht kennt nur vier Strafen: Verweis, definitive Suspendierung, unbestimmte Suspendierung und Ausweisung. Diese Strafen für schwere Verstöße gegen das Freimaurerrecht können nach einem Freimaurerprozess und einem Schuldspruch angeordnet werden, aber Barmherzigkeit ist viel mehr Teil des Freimaurerrechts als des Zivilrechts. Verstöße gegen das Freimaurerrecht, die zu Gerichtsverfahren und Bestrafung führen, sind selten, verglichen mit der Anzahl der Freimaurer, von denen die überwiegende Mehrheit so bereit ist, die Gesetze zu befolgen, dass eine Durchsetzung selten erforderlich ist.

Es gibt keine Universalität des Freimaurerrechts in allen Gerichtsbarkeiten. Unterschiedliche Breitengrade, Charaktere von Menschen, Ideen haben alle ihre Spuren in den Erlassen unserer neunundvierzig Großlogen hinterlassen. Im Wesentlichen sind sie eins: in manchen



   

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Sie vertreten unterschiedliche Ansichten. Die meisten Großlogen halten sich an den Geist der Alten Gebühren und – soweit es die modernen Verhältnisse erlauben – an den Sinn der Allgemeinen Ordnungen.

Freimaurer, die die Gesetze, nach denen das Handwerk regiert wird, und die rechtlichen Standards verstehen möchten, an denen die Großloge ihre Gesetze, Beschlüsse und Erlasse misst, sollten sowohl die Alten Gebühren als auch die Allgemeinen Vorschriften von 1723 lesen. Die letzte (neununddreißigste) dieser In den Allgemeinen Bestimmungen heißt es: „Jede jährliche Großloge hat eine inhärente Macht und Autorität, neue Bestimmungen erlassen zu oder diese zu ändern, zum wirklichen Nutzen dieser Alten Bruderschaft; immer vorausgesetzt, dass die alten Wahrzeichen sorgfältig erhalten werden“ usw.

Die alten Landmarken oder die alten Landmarken, wie wir sie gewöhnlich nennen, sind somit jene Grundlagen des Freimaurerrechts, die keiner Veränderung unterliegen. Hätte die Mutter-Großloge die Alten Wahrzeichen formuliert, hätte es den nachfolgenden Großlogen viel Ärger und Verwirrung erspart. Anscheinend wurde das ungeschriebene Freimaurerrecht – das Common Law – damals so gut verstanden und praktiziert, dass es nicht für notwendig erachtet wurde, es zu kodifizieren.

Freimaurer beachten üblicherweise eine große Anzahl ungeschriebener Gesetze; unsere alten Gebräuche und Bräuche, die nicht im Druck angegeben sind. Aber die Landmarks wurden in vielen Gerichtsbarkeiten auf den Druck reduziert und zu einem Teil des geschriebenen Gesetzes gemacht.

Die Landmarks haben die gleiche Beziehung zum Freimaurerrecht im Allgemeinen wie die Bestimmungen der Magna Carta zum modernen Verfassungsrecht. So wie Magna Carta einige der inhärenten Rechte von Männern spezifiziert hat



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die alle Regierungen respektieren sollten, so kristallisieren die Landmarks die inhärenten charakteristischen Grundlagen heraus, die die Freimaurerei ausmachen und ohne die die Institution etwas anderes wäre.

Mackey gibt an, dass die Landmarks sind:

1. Die Arten der Anerkennung.

2. Die Einteilung des symbolischen Freimaurertums in drei Grade.

3. Die Legende des dritten Grades.

4. Die Leitung der Bruderschaft durch einen Großmeister.

5. Das Vorrecht des Großmeisters, jeder Versammlung des Handwerks vorzustehen.

6. Das Vorrecht des Großmeisters, in unregelmäßigen Abständen Dispens für die Verleihung von Graden zu erteilen.

7. Das Vorrecht des Großmeisters, Dispens für die Eröffnung und das Halten von Logen zu erteilen.

8. Das Vorrecht des Großmeisters, Freimaurer auf Sicht zu machen.

9. Die Notwendigkeit für Freimaurer, sich in Logen zu versammeln.

10. Die Leitung des Handwerks, wenn es in einer Loge versammelt ist, durch einen Meister und zwei Wächter.

11. Die Notwendigkeit, dass jede Loge, wenn sie zusammenkommt, ordnungsgemäß gefliest sein sollte.

12. Das Recht jedes Maurers, in allen Hauptversammlungen des Handwerks vertreten zu sein.

13. Das Recht eines jeden Freimaurers, sich von seinen Brüdern in einer einberufenen Loge an den Großmeister zu wenden.

14. Das Recht jedes Freimaurers, jede reguläre Loge zu besuchen und dort zu sitzen.

15. Dass kein Besucher, den Brüdern unbekannt ist



   

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anwesend oder einer von ihnen als Freimaurer, eine Loge betreten können, ohne vorher eine Prüfung nach altem Brauch zu bestehen.

16. Keine Lodge darf die Geschäfte einer anderen Lodge stören.

17. Jeder Freimaurer unterliegt den Gesetzen und Vorschriften der freimaurerischen Gerichtsbarkeit, in der er seinen Wohnsitz hat.

18. Ein Kandidat für die Initiation muss ein freigeborener, unverstümmelter Mann in reifem Alter sein.

19. Ein Glaube an die Existenz Gottes als Großarchitekt des Universums.

20. Glaube an eine Auferstehung zu einem zukünftigen Leben.

21. Ein „Buch des Gesetzes“ ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Einrichtung jeder Loge.

22. Die Gleichheit aller Freimaurer.

23. Die Geheimhaltung der Institution.

24. Die Grundlage einer spekulativen Wissenschaft auf einer operativen Kunst.

25. Diese Orientierungspunkte können niemals geändert werden.

Vergleichen Sie diese mit den Landmarks, wie sie von einem Komitee formuliert und 1903 von der Grand Lodge of New Jersey angenommen wurden:

1. Glaube an Gott als den großen Architekten und höchsten Herrscher des Universums.

2. Die Akzeptanz des offenbarten Wortes Gottes als Regel und Richtschnur für unseren Glauben und unsere Praxis und seine sichtbare Präsenz in jeder Loge.

3. Der Großmeister wird vom Handwerk gewählt und bleibt im Amt, bis sein Nachfolger ordnungsgemäß eingesetzt ist. Er ist der Herrscher des Handwerks und ist von Rechts wegen der vorsitzende Offizier jeder Versammlung von Freimaurern als solche. Er kann innerhalb seiner Zuständigkeit zu jeder Zeit und an jedem Ort eine Loge einberufen und darin Freimaurerarbeit leisten; kann Lodges erstellen durch



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seinen Haftbefehl und verhaften Sie den Haftbefehl einer Loge. Er kann, während seines Beliebens, den Betrieb jeglicher Regeln oder Vorschriften der Freimaurerei, die kein „Wahrzeichen“ sind, aussetzen. Er kann die eingesetzten Offiziere jeder Loge suspendieren und sie nach Belieben wieder einsetzen und ist nicht für seine Handlungen als Obermeister verantwortlich. Er kann jeden Bruder beauftragen, in seiner Abwesenheit eine Handlung vorzunehmen, die er selbst tun könnte, wenn er anwesend ist.

4. Eine Freimaurerloge muss einen Meister und zwei Wächter haben, und wenn sie für Freimaurerarbeit einberufen wird, muss sie ordnungsgemäß gefliest sein.

5. Niemand kann zum Freimaurer ernannt werden, es sei denn, er ist ein Mann von freier Geburt, von reifem und diskretem Alter, von gutem Charakter und gutem Ruf und ohne Krüppel oder Fehler in seinem Körper, die ihn unfähig machen könnten, die Kunst zu erlernen oder zu sein zu den verschiedenen Graden fortgeschritten ist, noch es sei denn, er beantragt die Zulassung unaufgefordert und übernimmt die Freimaurerpflichten. Er kann auch nicht zur Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge zugelassen werden, außer durch eine geheime Abstimmung durch die Brüder dieser Loge.

6. Freimaurer als solche sind gleich; das Recht haben, jede Loge oder Versammlung von Freimaurern zu besuchen, wo ihre Anwesenheit den Frieden und die Harmonie derselben nicht stört, und sich an die Generalversammlung der Freimaurer oder deren Stellvertreter, die Großloge, zu wenden, wenn sie durch eine Handlung verletzt wird Hütte.

7. Der Logenmeister muss vor seiner Wahl als Wächter gedient haben. Er und die Wächter werden von den Mitgliedern der Loge gewählt, bekleiden ihre Ämter jedoch aufgrund des Ermächtigungsbefehls des Großmeisters, bis sich ihre Nachfolger qualifiziert haben. Sie sind seine Vertreter



   

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in der Loge und sind daher der Loge gegenüber für ihre Amtshandlungen nicht verantwortlich, noch können sie während ihrer Amtszeit von der Loge vor Gericht gestellt oder bestraft werden.

8. Jeder Freimaurer unterliegt für freimaurerische Zwecke der Gerichtsbarkeit der Loge, in deren Gerichtsstand er seinen Wohnsitz hat.

9. Die Legende des dritten Grades; die Mittel der Anerkennung; die Methoden der Gradvergabe; die Verpflichtungen dieser Grade und die Stimmabgabe jedes Bruders sind und müssen unverletzlich geheim bleiben.

10. Ancient Craft Masonry umfasst nur die Abschlüsse Eingetragener Lehrling, Fellowcraft und Master Mason.

Mit diesen als Grundlage, den alten Präzedenzfällen, den ersten Allgemeinen Verordnungen für das organische Recht, verfassen und verabschieden die Großlogen ihre Satzungen und Satzungen und die Einzellogen verfassen und verabschieden ihre Satzungen, die in der Regel der Zustimmung des Großen bedürfen Loge, ein Großlogenkomitee oder der Großmeister. Großmeister ad interim, erlassen Erlasse und treffen Entscheidungen; oft werden diese später von der Großloge in das geschriebene Recht der Gerichtsbarkeit aufgenommen. All dies zusammen bildet die rechtliche Struktur der Freimaurerei, es sei denn, sie widersprechen sich (da einige der frühen Allgemeinen Verordnungen notwendigerweise mit späteren Erlassen, die sie ersetzen, widersprechen).

Es ist unbestreitbar viel lockerer als ein ähnliches Gesetz für die Regierung einer Nation. Wenn das Freimaurerrecht vollständig buchstabengetreu ausgelegt würde – wie es im Zivilrecht notwendigerweise der Fall ist – könnte die Regierung des Handwerks oft so locker sein wie ihre Statuten. Aber



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in der Tat wird das Handwerk gut regiert. Seine alten Gebräuche und Bräuche erobern so schnell die Herzen der neuen Brüder, dass jeder Versuch, die alte Ordnung zu ändern, auf großen Widerstand stößt, es sei denn, die Notwendigkeit zeigt, dass sie unausweichlich ist. Freimaurer ziehen es vor, einem irrenden Bruder gute Ratschläge zuzuflüstern, als ihn einem Freimaurerprozess zu unterziehen.

 

KRAFT DER STIMME Ein Maurermeister hat Rechte, Pflichten und Privilegien, die dem eingetragenen Lehrling oder Gefährten unbekannt sind. Er ist Teil einer Loge; er ist mit allen Kräften eines vollwertigen Mitglieds des Alten Handwerks ausgestattet. Seine Stimme ist so stark wie die des ältesten Mitglieds; sein schwarzer Würfel ist so stark, dass er einen Bewerber wie den des Großmeisters von der Loge fernhält.

 

Jeder Maurermeister hat das unbestrittene Recht , einen schwarzen Würfel gegen jeden Bewerber zu werfen. Es ist seine Pflicht , es abzugeben, wenn er etwas über den Bewerber weiß, was ihn daran hindern würde, ein guter Freimaurer, ein nützliches Mitglied der Loge zu werden. Es kann seine Pflicht sein, es ohne solche Kenntnisse zu gießen; wenn der Bewerber jemand ist, mit dem kein Maurermeister in Frieden und Harmonie in einer Loge verkehren kann, sollte er ausgeschlossen werden. Aber der Maurermeister sollte seine „Frieden und Harmonie“ gut bedenken und tolerant und großzügig denken.

Befindet sich ein einzelner schwarzer Würfel in der Wahlurne, wird der Bewerber abgelehnt. (1)

(1) In den meisten Rechtsordnungen erfordert ein einzelner schwarzer Würfel in der Wahlurne, dass der Stimmzettel sofort erneut gezogen wird, um die Möglichkeit eines Fehlers zu vermeiden. Erscheint der schwarze Würfel beim zweiten Mal wieder, wird der Bewerber abgelehnt.



   

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Diese Ablehnung verweigert dem Bewerber nicht nur die Abschlüsse. Es schafft eine Logengerichtsbarkeit über den Petenten. Er kann die ihm von dieser abgelehnten Grade nicht bei einer anderen Loge beantragen, ohne zuvor einen Gerichtsstandsverzicht eingeholt zu haben. (1) Er kann sich auch bei der Loge, die ihn abgelehnt hat, erst nach einer bestimmten gesetzlichen Frist – in der Regel sechs Monaten – erneut bewerben. Wenn sein Antrag erneut eingegangen und zur Abstimmung gestellt wird, wird der Loge mitgeteilt, dass er sich zuvor beworben und abgelehnt hat.

Das Gießen eines schwarzen Würfels weist nicht nur die Abschlüsse zurück, sondern legt dem Bewerber eine gewisse Behinderung auf, die er nicht beseitigen kann.

Der Bruder, der eine Stimme abgibt, übt eine enorme Macht aus. Wie die meisten Mächte kann sie gut oder schlecht verwendet werden. Es kann nicht nur dem, bei dem es verwendet wird, schaden oder nützen, sondern auch dem, der es verwendet. Im Gegensatz zu vielen großen Mächten, die in die Hände von Menschen gelegt werden, unterliegt diese keiner Überprüfung oder Kontrolle durch eine menschliche Instanz. Kein König, Prinz, Potentaten; keine Gesetze, Gewohnheiten oder Vorschriften; kein freimaurerischen Bruder oder Offizier kann den Gebrauch seiner Macht durch einen Bruder stören.

Denn niemand weiß, wer den schwarzen Würfel benutzt. Niemand weiß, warum man besetzt ist. Der einzelne Bruder und sein Gott allein wissen es.

Das Fehlen jeglicher Verantwortung gegenüber dem Menschen oder der Autorität ist ein Grund, warum die Macht mit Intelligenz eingesetzt werden sollte und nur dann, wenn sich nach einer feierlichen Selbstuntersuchung herausstellt, dass der Grund für ihre Verwendung Freimaurer ist.

Der schwarze Würfel ist der große Schutz der Bruderschaft; es erlaubt dem Bruder, der nicht begehrt

(1) Kann nur durch Abstimmung der Loge erhalten werden.



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sein geheimes Wissen öffentlich zu machen, um dieses Wissen zum Nutzen des Handwerks zu nutzen. Es gibt allen Mitgliedern das Recht zu bestimmen, wer nicht Mitglieder ihrer Logenfamilie werden soll. Aber gleichzeitig stellt es das freimaurerische Herz und die persönliche Ehrlichkeit jedes anwesenden Bruders auf die Probe. Der schwarze Würfel ist ein gründlicher Test unseres Verständnisses der freimaurerischen Lehre der Kardinaltugend Gerechtigkeit, die es uns ermöglicht, „jedem Menschen ohne Unterschied das Gerechte zu erweisen“. jeden Freimaurer, niemals von den kleinsten Grundsätzen davon abzuweichen.“

Gerechtigkeit gegenüber der Loge erfordert, dass wir den schwarzen Würfel auf einen Bewerber werfen, den wir für ungeeignet halten. Gerechtigkeit uns selbst gegenüber erfordert, dass wir den schwarzen Würfel auf die Anwendung des Mannes werfen, von dem wir glauben, dass er die Harmonie unserer Loge zerstören würde. Gerechtigkeit gegenüber dem Antragsteller erfordert, dass kein schwarzer Würfel aus geringen oder gemeinen Gründen gegossen wird. Gerechtigkeit gegenüber Gerechtigkeit erfordert, dass wir sorgfältig denken, langsam überlegen und vorsichtig handeln. Kein Mensch wird wissen, was wir tun; kein Auge wird sehen außer jenem Allsehenden Auge, das in die innersten Tiefen unseres Herzens eindringt.

Ein gut gebrauchter schwarzer Würfel geht in die Wahlurne.

Bei schlechtem Gebrauch tropft es ins Herz und schwärzt es.

 

BUCHUNG Eines der Privilegien – und eine der Verantwortlichkeiten – des Maurermeisters besteht darin, für einen Bruder zu bürgen. Für einen Freimaurer zu bürgen heißt freimaurerisch zu dem

 



   

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Bruder, dem man den verbürgten vorstellt: „Ich weiß, dass Bruder A. ein Maurermeister ist.“

Implizit bedeutet es, dass (1) der bürgende Bruder mit dem verbürgten Bruder in einer offenen Loge gesessen hat, oder (2) dass der bürgende Bruder den bürgenden Bruder einem strengen Verfahren und einer angemessenen Prüfung unterzogen hat.

In den meisten Jurisdiktionen darf kein Bruder eine private Vernehmung eines Mannes vornehmen, der sich als Bruder ausgibt, ohne die Anordnung des Anbetenden Meisters seiner Loge, des Großmeisters. Der Worshipful Master ist allein verantwortlich für die ordnungsgemäße Reinigung seiner Loge und hat daher das Recht zu entscheiden, wer für die Untersuchung eines Besuchers zuständig ist und wer nicht.

Die Zahl der Männer, die noch nie einen Abschluss gemacht haben und versuchen, in Freimaurerlogen zu kommen, ist sehr gering. Dennoch hat es solche Menschen gegeben, gibt und wird es zweifellos geben; Männer ohne Prinzip oder Ehre; Lauscher, die gehört haben, was nicht beabsichtigt war oder ihre Autos.

Weit gefährlicher als der Lauscher ist der Cowan. Heutzutage ist der Cowan der Mann, der legal aufgewachsen ist, aber der NPD entlassen oder nach einem Prozess suspendiert oder ausgewiesen wurde; oder er ist ein eingetragener Lehrling oder ein Fellow. Fahrzeuge, deren weitere Entwicklung aus wichtigem Grund gestoppt wurde.

Wenn ein solcher schlecht gesinnt ist, kann er – und es ist bekannt – eine gute Karte fälschen Ausweis (1) , um sie als zu verwenden. Oder er kann eine verlorene Karte finden und als-

(1) Ausgestellt von der Loge, unterzeichnet vom Sekretär, bei Zahlung des Beitrags.



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


nimm die Identität des darauf unterschriebenen Namens. Manche Brüder sind so unklug, ihre guten Karten von Jahr zu Jahr als interessante Sammlung aufzubewahren. Wenn eine solche Sammlung gestohlen wird, kann dies das unschuldige Mittel sein, eine ganze Herde von Designer-Cowans auf die Bruderschaft loszulassen, da die Daten auf solchen Karten ohne Schwierigkeiten geändert werden können. Es ist eine ausgezeichnete Freimaurerregel, die Karte des letzten Jahres sofort nach Erhalt der diesjährigen Karte zu vernichten. Der Verlust einer aktuellen Karte ist zu unverzüglich dem Großsekretär sowie dem Logenmeister melden. Eine Karte sollte sofort nach Erhalt unterschrieben werden.

Von einem eingetretenen Lehrling oder einem Fellowcraft kann kein Nachweis akzeptiert werden. Ein Bruder des ersten oder zweiten Grades kann absolut sicher sein, dass alle in der Loge, in der er seinen Abschluss gemacht hat, Maurermeister waren, aber da er kein Maurermeister ist, kann er keine rechtmäßigen freimaurerischen Informationen über Maurermeister besitzen. Er ist auch nicht befugt, einem Fliesenleger für einen aufgenommenen Lehrling oder Fellow zu bürgen. Handwerk erinnert er sich als Loge bei ihm als Maurer des Grades, in dem die Loge damals geöffnet war. Das Recht, sich zu verbürgen, ist ausschließlich das Recht eines Maurermeisters; kein Bruder ersten oder zweiten Grades besitzt sie.

Für einen Bruder zu bürgen ist eine ernste Aufgabe. Vor der Loge stellt der Gutschein sein Freimaurerguthaben gegen die Glaubwürdigkeit des Bruders, für den er bürgt. Keine Zimperlichkeit des Gefühls sollte jemals dazwischenkommen.

A. Meister Freimaurer sollte nicht für seinen Blutsbruder bürgen, selbst wenn er moralisch sicher ist, dass sein Bruder ein Freimaurer ist, es sei denn, er hat rechtmäßige freimaurerische Informationen.

Niemand sollte sich jemals beleidigt fühlen, weil ein Bruder sich nicht für ihn rühren wird. A. kann sich erinnern, dass er



   

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saßen mit B. in Loge, doch B. hat vielleicht vergessen, dass sie zusammen in Loge saßen. Wenn B. sich weigert, für A. zu bürgen, sollte A. froh sein, dass B. ein Maurer so vorsichtig ist, nicht beleidigt, dass B. sich nicht erinnert oder weil „er mir nicht vertraut“.

Die Loge ist wichtiger als der Bruder. Die Heiligkeit der gefliesten Tür ist größer als die Gefühle des Einzelnen. Die freimaurerische Ehre des Bruders, der die Bürgschaft leistet, sollte für ihn von weitaus größerem Wert sein als jede Erwägung der Zweckmäßigkeit.

Die ganze Angelegenheit kann in einem kleinen Gebot behandelt werden: „Bürgen Sie nie, es sei denn, Sie haben rechtmäßiges freimaurerisches Wissen.“

 

DER CHARAKTER EINES MAURERMEISTER Die moralischen Aspekte des Charakters eines Freimaurers werden im Abschluss des aufgenommenen Lehrlings angedeutet. Wer von brüderlicher Liebe, Erleichterung, Wahrheit, Mäßigkeit, Stärke, Klugheit und Gerechtigkeit lebt, ist ein moralischer Mensch im besten Sinne dieses viel missbrauchten Wortes.

 

Ein Maurermeister hat sowohl einen öffentlichen als auch einen freimaurerischen Charakter; er muss Bürger sein, bevor er Freimaurer werden kann. All seinen Ruf als Maurermeister, all die Lehren der Integrität und Treue, all die großartigen Beispiele von Festigkeit und Standhaftigkeit in Prüfungen und Gefahren – sogar im Tal der Schatten –, die einem Mann als Maurermeister gelehrt wurden, betreffen seinen Charakter als Bürger mit Würde zu unterstützen.

In Freimaurerlogen wird nie über Politik gesprochen. Dieses Gesetz, das so bekannt und befolgt ist, dass es in den meisten Konstitutionen der Großlogen oder Logen nicht niedergeschrieben ist



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Satzung, kommt auf uns von der Alten Ladung. In der Lodge treffen wir uns auf der Ebene und trennen uns auf dem Platz. Wir sind keine Demokraten, Republikaner, Sozialisten, Progressiven, sondern Freimaurer. Keine Loge darf politische Maßnahmen ergreifen; dies zu tun, würde bedeuten, den sofortigen Tadel des Großmeisters und der Großloge auf sich zu ziehen.

Aber diese Verbote bedeuten nicht, dass Freimaurer keine politische Ökonomie studieren sollten; sogar als Loge können Freimaurer Vorträge über die Regierungswissenschaft hören, die eine „politische“ Angelegenheit ist, wenn das Wort in seiner breiten Akzeptanz verwendet wird.

Von jedem guten Bürger wird erwartet, dass er das Gesetz befolgt, die Verfassung und die Regierung aufrechterhält, seine Pflicht im Geschworenendienst tut, zur Urne geht und abstimmt, Waffen trägt, wenn er zur Fahne gerufen wird, seinen gerechten Anteil an Steuern zahlt, ein intelligentes Interesse zeigt in der Regierung, seiner Partei und der politischen Wirtschaft, die öffentlichen Schulen unterstützen, die Flagge ehren und ehren, den Frieden bewahren, der Nation, dem Staat, dem Landkreis und der Stadt dienen, wenn sie zur Führung berufen sind, und so zu leben, dass seine Nachbarn für seinen Lebensunterhalt glücklicher sind .

Wenn der Bürger ein Freimaurer wird, fügt er diesen moralischen Verpflichtungen sein versprochenes Wort, seine heilige Ehre, seinen Charakter, wie er von Gott nackt gesehen wird, hinzu, dass er bestimmte Dinge tun und andere Dinge unterlassen wird. Alle diese Versprechen beinhalten nicht nur seine Pflicht als Mensch, sondern auch als Bürger.

Der frisch erzogene Master Mason soll „die Würde Ihres Charakters bei jeder Gelegenheit unterstützen“.

Der Maurermeister sollte ein besserer Bürger sein als der Nicht-Maurer, weil er besser unterrichtet wurde und seine heilige Ehre versprochen hat.



   

MAURERMEISTER  

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DER LOHNEN EINES MEISTERS In der Geschäftswelt legt der Arbeitgeber gewöhnlich den Lohn fest, für den der Arbeiter arbeiten muss. Der Arbeitgeber unterliegt teils dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, teils seiner eigenen Begierde oder Großzügigkeit. Der Lohn, den er zahlt, kann bis zu einem gewissen Grad von den Gewerkschaften festgelegt werden; nur gelegentlich muss er bezahlen, was der Arbeiter verlangt. Normalerweise zahlt er so wenig wie möglich für so viel wie möglich.

 

In der Freimaurerwelt ist das alles anders. Der Lohn eines Meisters ist so hoch, wie er es sich wünscht! Er kann jeden Lohn verlangen, den er will, und ihn bekommen, wenn er bereit ist, dafür zu arbeiten. Keine Gewerkschaft gibt den Maßstab vor; das Gesetz von Angebot und Nachfrage funktioniert nicht; weder Begierde noch Großzügigkeit sind im Spiel. Die einzige Frage, die gestellt wird, ist: „Können Sie den Lohn verdienen, den Sie verlangen?“

Der Lohn eines Meisters wird in Herzmünzen bezahlt, nicht in Münzen. Sie werden durch das verdient, was ein Freimaurer mit seinem Verstand tut, nicht mit seinen Händen. In operativen Tagen setzte ein Freimaurer so viele Steine und erhielt jedem seinen Penny. In der spekulativen Freimaurerei baut ein Meister so viele perfekte Quader wie möglich in seinen spirituellen Tempel und erhält für seine Arbeit unzählige Münzen des Glücks, der Zufriedenheit, des Wissens, darunter. Stehen und spirituelle Erhebung.

In operativen Tagen wurde die Ertragskraft eines Maurers durch seine Stärke und sein Geschick begrenzt. In der spekulativen Freimaurerei wird die Ertragskraft eines Freimaurers nur durch seinen Witz und seine Begierde begrenzt. Er kann diese kleinen Bücher lesen, seinen Groschen erhalten und zufrieden sein. Oder er kann sie als das sehen, was sie sind: nur eine Einführung, ein Tor, ein Hinweisschild



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


den Weg gehen und lesen und studieren und nachdenken, bis er nicht einen, sondern eine Handvoll Pfennige verdient hat, jeder Pfennig ein Gedanke, jeder Gedanke ein Segen, der das Leben leichter macht.

Archäologen graben durch die Ruinen einer Stadt, um unten eine vergessene zu entdecken. Schieben Sie den Spaten tiefer hinein und unter der vergessenen Stadt befindet sich noch ein anderer, älterer, anderer, zweimal vergessener Mann. Stadt unter der Stadt begraben, geduldig von den Ausgrabungswerkzeugen der Studenten freigelegt – das sind die Symbole der Freimaurerei.

Grabe durch die äußere Hülle und finde eine Bedeutung; schneide diese Bedeutung ab und finde eine andere; darunter findet man, wenn man tief genug gräbt, eine dritte, eine vierte – wer sagt wie viele Lehren?

Der Maurermeister baut. Bevor er baut, gräbt er ein Fundament. Wer alles empfangen möchte, was die Freimaurerei zu geben hat, soll tief in die Symbolik, die Geschichte, die Philosophie, die Rechtswissenschaft und die spirituelle Bedeutung des Alten Handwerks eintauchen.

So, und nur so, wird er ein echter Freimaurer – frei, in fremde Länder zu reisen und den Lohn des Meisters zu erhalten.

So soll es sein.

 

FREIMAURER KOMMT IN DIE NEUE WELT Der Raum hier verbietet es, auch nur in groben Zügen die Ausbreitung der Freimaurerei in andere Länder zu erzählen. Der interessierte Student kann die faszinierende Geschichte in vielen ausgezeichneten Geschichten der Freimaurerei selbst lesen.

 

Hier müssen wir uns auf eine sehr kurze Skizze des Kommens der Freimaurerei nach Amerika beschränken – a



   

MAURERMEISTER  

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Thema, dessen Anfänge von Legenden umwölkt, von Traditionen verschleiert und aus Mangel an Aufzeichnungen verschleiert sind.

Der erste in Amerika geborene Freimaurer soll im Allgemeinen Jonathan Belcher gewesen sein, der 1704 in England zum Freimaurer ernannt wurde.

Im Juni 1730 ernannte der Herzog von Norfolk, Großmeister der Mutter-Großloge, Daniel Coxe aus New Jersey zum ersten Provinzial-Großmeister in Amerika.

Johnson (1) sagt: „Es sind jedoch keine Beweise dafür aufgetaucht, dass er diese Deputation ausgeübt hat.“

McGregor (2) sagt: „Glücklicherweise konnte ich einen Brief von Daniel Coxe an James Alexander aus Trenton, N. 1 vom 31. Juli 1730 finden, der seine (Coxes) Anwesenheit hier definitiv bestimmt.“

Am 13. April 1733 wurde Henry Price eine Deputation als „Provincial Grand Master of New England and Dominions and Territories therezu gehörend“ erteilt.

Wenn Coxe seine Autorität unter seiner Deputation nie ausgeübt hat, dann war Henry Price, wie die meisten Historiker behaupten, der Vater der Freimaurerei in Amerika.

Wenn Coxe seine Autorität unter seiner Deputation ausgeübt hat, dann verdient er diese Ehre.

Sowohl McGregor als auch Johnson sind Historiker und

(1) Melvin M. Johnson, ehemaliger Großmeister von Massachusetts. Sein gelehrtes und umfassendes Buch The Beginnings of Freemasonry in America ist erschöpfend und vollständig.

(2) Der verstorbene David McGregor, Historiker der Großloge von New Jersey, war ein Schüler unermüdlicher Energie und Ressourcen, mit profunden Kenntnissen nicht nur der frühen Freimaurerei in New Jersey und Pennsylvania, sondern auch der frühen Kolonialgeschichte in



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   


Forscher mit wissenschaftlichen Fähigkeiten. Brüder in New Jersey und Pennsylvania stimmen McGregor fast ausnahmslos zu; Brüder in Neuengland im Allgemeinen und Massachusetts im Besonderen stimmen Johnson zu. Auf die Vorzüge dieser freundlichen Kontroverse und die Ansprüche zweier großer Großgerichte kann diese Skizze nicht eingehen. Vielleicht tun wir gut daran, das „weitere Licht“ der zukünftigen Geschichtsforschung abzuwarten.

Schließlich ist es für die meisten von uns wenig wichtig! Die Freimaurerei kam im frühen Drittel des 18. die Vereinigten Staaten zu gründen.

„Gelegentliche Logen“ ohne Urkunden oder Vollmachten trafen sich in den Kolonien zu unbestimmten Zeitpunkten vor der ersten bekannten regulären und ordnungsgemäß gegründeten Loge, die die „Erste Loge in Boston“ am 30. Juli 1733 war. Johnson erklärt (Beginnings of Freemasonry in America): 

1733 wurde die reguläre Vollmacht für die Errichtung einer ordnungsgemäß konstituierten Freimaurerei in Neuengland erteilt; in ganz Nordamerika 1734; in Südamerika 1735; in South Carolina, Georgia und New Hampshire 1735 oder 1736; in Westindien und New York 1737; in Antigua und Nova Scotia 1737 – 38; in Jamaika und St. Christopher 1739; auf Barbados 1739 – 40; auf Bermuda, 1742; in Neufundland, 1746; in San Domingo, 1748; und in Rhode Island, 1749.



   

MAURERMEISTER  

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Bis zum Ende der ersten Hälfte des Jahrhunderts waren nicht weniger als vierzig Logen aus der Großloge der Provinz in Boston hervorgegangen. Andere waren direkt aus London zugesichert worden.

Newton heißt es (Modernes Mauerwerk): 

Vorrangig haben also die folgenden Logen in der Geschichte der regulär gegründeten Logen in Amerika Vorrang: die Loge von Boston im Jahre 1733; die Loge in Montserrat zweitens, 1734; die Loge von Philadelphia 1734-35; die Loge in Savannah, Georgia, und die Loge in Charleston, South Carolina, 1735; die Loge in Portsmouth, New Hampshire, 1736; und so weiter, wenn die Liste länger wurde. Die frühesten amerikanischen Statuten oder Reglemente einer Loge wurden 1733 angenommen, aber keine Abschlüsse werden erwähnt. Freimaurer wurden entweder „gemacht“ oder „zugelassen“ und nicht mehr bis 1736, als erstmals der Grad Fellowcraft genannt wird. Doch erst drei Jahre später finden wir in Portsmouth, New Hampshire, einen Eintrag wie den folgenden: „Capt. Andrew Tombes wurde zum Freimaurer gemacht und zum Gefährten erhoben.“ Die Aufzeichnungen der Tun Tavern Lodge in Philadelphia im Jahr 1749 verwenden die Wörter „eingetragen“, „bestanden“ und „erzogen“, wie wir sie heute verwenden.



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EINFÜHRUNG IN DIE FREIMAURER  

   



 

 

Diese Seite wurde absichtlich freigelassen.

 

 



INDEX 


Aaron 32 , 33 , 78 . . . . . . . . . . . . . . . Überzeugungen, Fundamental 28
Abkürzungen 120 . . . . . . . . . . . . . . . Belcher, Jonathan 173
Abif ( siehe Hiram Abif)
. . . . . . . . . . . . . . . Schwarzer Würfel 18 , 164 , 166
Akazie, Zweig von 155 . . . . . . . . . . . . . . . Boas 80
Akzeptierte Maurer 12 . . . . . . . . . . . . . . . Konstitutionsbücher 144
Übereinstimmung, Willensfreiheit und 24 . . . . . . . . . . . . . . . Borglum, Gutzon 50
Allegorie und Symbole 14 . . . . . . . . . . . . . . . Brüderliche Liebe 61
Allsehendes Auge 148 . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzbestimmungen und Satzungen 71
Altar 133 . . . . . . . . . . . . . . .

Amalthea 108 . . . . . . . . . . . . . . . Kabelschlepp 40 , 68
„Amos, was siehst du?“ 75 , 139 . . . . . . . . . . . . . . . Tischler 119
Reichliche Form 115 . . . . . . . . . . . . . . . Chaldäische Sternengucker 108
Antike Sehenswürdigkeiten 159 . . . . . . . . . . . . . . . Charakter des Maurermeisters 169
Antient 120 . . . . . . . . . . . . . . . Ladung, Gott und Religion 39 , 124
Anderson, James 116 . . . . . . . . . . . . . . . Nächstenliebe, Freimaurer 47
Andersons Konstitutionen 145 , 158 . . . . . . . . . . . . . . . Christian 112
Apfelbaum-Taverne 114 . . . . . . . . . . . . . . . Chronik II 80
Lehrling, eingetreten , 18 . . . . . . . . . . . . . . . Kreis, Punkt innerhalb 55
Schürzen 45 . . . . . . . . . . . . . . . Umrundung 30 , 67
Schürzenpräsentation 46 . . . . . . . . . . . . . . . Bürger, Pflicht 170
Architekten, Hochschulen 9 . . . . . . . . . . . . . . . Heimlich 69
Die Architektur 95 , 96 . . . . . . . . . . . . . . . Collegia, Roman 8
Armeelogen 122 . . . . . . . . . . . . . . . Spalte, Replik von 93
Arithmetik 100 , 101 . . . . . . . . . . . . . . . Comacine 10 , 60
Künste und Wissenschaften, Seven 100 . . . . . . . . . . . . . . . Kometen 149
Quader 19 , 50 , 52 . . . . . . . . . . . . . . . Komitee 91
Versammlung 117 . . . . . . . . . . . . . . . Kommunikation 17
Astronomie 55 , 100 , 102 . . . . . . . . . . . . . . . Gesellschaft der Freimaurer 11


. . . . . . . . . . . . . . . Zirkel 37 , 38
Abstimmung 17 , 164 . . . . . . . . . . . . . . . Verbundstoff 96
Freimaurerkonvention in Baltimore 68 , 136 . . . . . . . . . . . . . . . Versammeln Sie sich 89
Schönheit 142 , 143 . . . . . . . . . . . . . . . Konstituiert 15



177 



 178 

INDEX  

   




Verfassung, Zusatzbestimmungen 71 . . . . . . . . . . . . . . . Lauscher 16 , 167
Verfassungen 113 . . . . . . . . . . . . . . . Ekliptik 54 , 106
Korinthisch 96 . . . . . . . . . . . . . . . Geistliche 127
Grundstein 48 , 49 , 142 . . . . . . . . . . . . . . . Eingravierte Liste, Lodges 115
Füllhorn 108 . . . . . . . . . . . . . . . Henoch, Säulen von 82
Mais, Gewinn und Öl 77 , 78 . . . . . . . . . . . . . . . Eingetretener Lehrling , 18
Mut 102 . . . . . . . . . . . . . . . Erica 155
Cowan 16 , 167 . . . . . . . . . . . . . . . Ewigkeit 57 , 132
Coxe, Daniel 173 . . . . . . . . . . . . . . . Euklid 150 , 151
Handwerk, Regierung 93 . . . . . . . . . . . . . . . Heureka 151
Schöpfer. . . Erinnere dich jetzt an deine 127 . . . . . . . . . . . . . . . Exodus 134
Crown Alehouse 114 . . . . . . . . . . . . . . . Auge, Allsehend 148


. . . . . . . . . . . . . . . Hesekiel 49
Dunkelheit, Ort von 54 . . . . . . . . . . . . . . .

David 84 . . . . . . . . . . . . . . . Vertrauen 82
Einsatz 59 . . . . . . . . . . . . . . . Vaterschaft Gottes 63
Definition 8 . . . . . . . . . . . . . . . Gefährten 65
Abhängigkeit 31 . . . . . . . . . . . . . . . Gemeinschaft, fünf Punkte 136-140
Dermott 121 , 122 . . . . . . . . . . . . . . . Feueranbetung 30
Desagulier 116 . . . . . . . . . . . . . . . Erste Lodge in Boston 174
Tau von Hermon 32 . . . . . . . . . . . . . . . Erster amerikanischer Freimaurer 173
Dimi 025 . . . . . . . . . . . . . . . Erster Großmeister der Provinz 173
Behinderung 29 . . . . . . . . . . . . . . . Fünf 94 , 111
Göttlicher Plan 96 . . . . . . . . . . . . . . . Fünf Bestellungen 96
Glaubst du an Gott? 109 . . . . . . . . . . . . . . . Fünf Punkte der Gemeinschaft 136-140
Doric 96 . . . . . . . . . . . . . . . Fünf Sinne 97 , 98
Fälligkeitsformular 115 . . . . . . . . . . . . . . . Siebenundvierzigstes Problem 150-154
Herzog von Atholl 121 . . . . . . . . . . . . . . . Vier gekrönte Märtyrer 10
Herzog von Kent 123 . . . . . . . . . . . . . . . Vierte der alten Gebühren 94
Herzog von Sussex 123 , 124 . . . . . . . . . . . . . . . Fredericksburg Lodge 015
Herzog von Wharton 117 . . . . . . . . . . . . . . . Kostenlos und akzeptiert 8
Ordnungsgemäß verfasst (Daten) 174 . . . . . . . . . . . . . . . Freimaurerei, Gesetze 157
Dundee Lodge Gebühr 46 . . . . . . . . . . . . . . . Freier Wille und Übereinstimmung 24


. . . . . . . . . . . . . . . Mittel 72
Frühe Geschichte 8 . . . . . . . . . . . . . . .

Ost 107 . . . . . . . . . . . . . . .

Ost nach West 31 . . . . . . . . . . . . . . . Strumpfband, Orden von 45
Lauscher 16 , 167 . . . . . . . . . . . . . . . Hammer 50 , 52
Ekliptik 54 , 106 . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Bestimmungen 157 , 159





   

INDEX  

 179 




Geometrisieren, Gott ist immer 109 . . . . . . . . . . . . . . . Heiliger königlicher Bogen 123
Geometrie 100-101 , 103 . . . . . . . . . . . . . . . Heilige St. John, Loge of 59
Gibraltar 81 . . . . . . . . . . . . . . . Füllhorn 108
Globen 85 . . . . . . . . . . . . . . .

Gott 109 . . . . . . . . . . . . . . . uralter Brauch 15
Gott geometisiert immer 109 . . . . . . . . . . . . . . . Unsterblichkeit 63 , 156-157
Gott, Namen von 37 , 38 , 110 . . . . . . . . . . . . . . . Unbeweglichkeit 53
Golden Fleece 45 . . . . . . . . . . . . . . . Unbewegliche Juwelen 52-53
goldene Regel 53 . . . . . . . . . . . . . . . Einleitung 26
Karte mit gutem Ansehen 167 . . . . . . . . . . . . . . . Installation 90
Gans und Gridiron 113 . . . . . . . . . . . . . . . Unmäßigkeit 93
Gormogons 117 . . . . . . . . . . . . . . . Interpretationen 128
Regierung des Handwerks 93 . . . . . . . . . . . . . . . ionisch 96
Getreide 78 . . . . . . . . . . . . . . .

Grammatik 100-101 . . . . . . . . . . . . . . . Jachin 80
Großloge 70 , 116 , 157 , 163 . . . . . . . . . . . . . . . Jakobitenkampf 117
Geschichte der Großloge 132 . . . . . . . . . . . . . . . Juwel des Meisters 53
Geschichte der Großloge 132 . . . . . . . . . . . . . . . Juwelen, unbeweglich 53
Großlogen 89 . . . . . . . . . . . . . . . Johnson, Melvin M. 173
Großlogen, Sonstige 121 . . . . . . . . . . . . . . . Aufgaben des Jugendwarts 93
Großmeister 71 . . . . . . . . . . . . . . . Zuständigkeit 13
Großmeister 163 . . . . . . . . . . . . . . . Gerechtigkeit 166
Grand Orient, Frankreich 119 . . . . . . . . . . . . . . .

Grossartiges Licht 37 . . . . . . . . . . . . . . . Killwinning, Mutter 116
Tolle Lichter, die 37 . . . . . . . . . . . . . . . König George I 113
Der Größte von diesen 47 . . . . . . . . . . . . . . . Könige ich 80
Spurweite, vierundzwanzig Zoll 50 . . . . . . . . . . . . . . . Wissen 141
Anleitung und Regel 37 . . . . . . . . . . . . . . .

Gildenmaurer 11 . . . . . . . . . . . . . . . Lämmer 46


. . . . . . . . . . . . . . . Lammfellschürze 45
Halliwell-Manuskript 12 , 112 . . . . . . . . . . . . . . . Sehenswürdigkeiten 159
Harleianisches Manuskript 112 . . . . . . . . . . . . . . . Sehenswürdigkeiten, Mackey 160
Hekatombe 151 . . . . . . . . . . . . . . . Sehenswürdigkeiten, New Jersey 161
Alle 69 . . . . . . . . . . . . . . . Informationen zu rechtmäßigen Freimaurern. 168
Hiram 80 . . . . . . . . . . . . . . . Vortrag, Mittlere Kammer 81
Hiram Abif 84 , 130 , 132 , 143 . . . . . . . . . . . . . . . Legende, Hiramic 129-132
Hiramische Legende 129-132 . . . . . . . . . . . . . . . Geringere Lichter 40-41
Geschichte, früh 8 . . . . . . . . . . . . . . . Buchstabe „G“ 103
Geschichte – Großlogenzeit 132 . . . . . . . . . . . . . . . Niveau 53 , 73
Geschichte – Neue Welt 173 . . . . . . . . . . . . . . . Freie Künste 88 , 100





 180 

INDEX  

   




Lichter, toll 37 . . . . . . . . . . . . . . . Newton, Dr. Joseph Fort 31
Lichter, weniger 40 . . . . . . . . . . . . . . . Neue Welt (Geschichte) 172
Löwe, 134 . . . . . . . . . . . . . . . Norden 107
Hütte 14 . . . . . . . . . . . . . . . Nordost 48
Logenregierung 44 . . . . . . . . . . . . . . . Norden, Ort der Dunkelheit 54
Gerichtsbarkeit der Lodge 165 . . . . . . . . . . . . . . . SPD 25
Lodge von Aberdeen 13 . . . . . . . . . . . . . . .

Loge des Heiligen St. John 59 . . . . . . . . . . . . . . .

Logen, Namen von 17 . . . . . . . . . . . . . . . Offiziere 15
Loge als Symbol 28 . . . . . . . . . . . . . . . Offiziere einer Loge 100
Logik 100-101 . . . . . . . . . . . . . . . Alte Gebühren 113 , 157-158
Verlorenes Wort 133 . . . . . . . . . . . . . . . Alte Anklagen, Vierte der 94
Liebe, Brüderchen 61 . . . . . . . . . . . . . . . Einmal ein Maurer 25


. . . . . . . . . . . . . . . Zu Fuß 137
Mackey, Albert G. 44 . . . . . . . . . . . . . . . Operative Secret 58
Magister 9 . . . . . . . . . . . . . . . Orientalischer Stuhl 52 , 89
Handbuch 72 . . . . . . . . . . . . . . . Osiris 155
Maurermeister, Charakter von 169 . . . . . . . . . . . . . . .

Master’s Part, der 117 , 120 . . . . . . . . . . . . . . .

Meisterstück 12 , 20 . . . . . . . . . . . . . . . Parallel Lines 56
Meisterlohn 171 . . . . . . . . . . . . . . . Pass, der 67
Meister, anbetungswürdig 42 , 51 , 89 . . . . . . . . . . . . . . . Past Master’s Symbol 107
McGregor, David 173 . . . . . . . . . . . . . . . Pfote des Löwen 132
Erinnerung 21 . . . . . . . . . . . . . . . Strafen 35 , 158
Quecksilber 42 . . . . . . . . . . . . . . . Perfekter Quader 95
Meridian 54 . . . . . . . . . . . . . . . Petition 138
Mittlere Kammer 88 . . . . . . . . . . . . . . . Pike, Albert 104
Vortrag in der Mittelkammer 81 . . . . . . . . . . . . . . . Säule der Schönheit 143
Protokolle der Mutter Großloge 113 . . . . . . . . . . . . . . . Säulen von Henoch 82
Modern 120 . . . . . . . . . . . . . . . Säulen Gottes 81
Monitor 72 . . . . . . . . . . . . . . . Säulen, Drei Große 140-141
Mutterhütte 40 . . . . . . . . . . . . . . . Säulen, zwei 80
Mutter Großloge 22 , 112 , 158 . . . . . . . . . . . . . . . Ort der Dunkelheit 55 , 107
Protokolle der Mutter Großloge 113 . . . . . . . . . . . . . . . Teller 109
Mutter Kilwinning 116 . . . . . . . . . . . . . . . Das Blei 53 , 73
Musik 100 , 102 . . . . . . . . . . . . . . . Plutarch 111


. . . . . . . . . . . . . . . Punkte 136
Naphtali, Stamm von 80 . . . . . . . . . . . . . . . Punkt innerhalb eines Kreises 55





   

INDEX  

 181 




Politik 169 . . . . . . . . Rhetorik 100-101
Leistung 84 . . . . . . . . Rechter Winkel 57-58
Stimmberechtigung 164 . . . . . . . . Ritus des Elends 19 , 47-48 ,
Macht des Glaubens 83 . . . . . . . . Ritus der Entkalkung 29 , 134
Vorbereitung 28-29 . . . . . . . . Ritual 22 , 24
Preston, William 66 , 100 , 102 , 115 . . . . . . . . Rivalisierende Großloge 120
Preis, Henry 173 . . . . . . . . Römischer Adler 45
Hauptgrundsätze 61 . . . . . . . . Regel und Anleitung 37
Prioritätstermine 175 . . . . . . . . Rummmer und Trauben 114
Private Prüfung 167 . . . . . . . .

Verfahren 33 . . . . . . . . Allerheiligstes 133
Entweihen 22 . . . . . . . . Sayer, Anthony 114-115
Kenntnisse, Eignung 20 . . . . . . . . Verbrühungselende 118
Eigentum der Lodge 19 . . . . . . . . Zweiter Abschnitt 125
Proselyt 24 . . . . . . . . Zweiter Tempel 59
Sprichwörter 140 . . . . . . . . Geheimhaltung 33
Großmeister der Provinz in Neuengland 173 . . . . . . . . Wahlgeheimnis 18
Psalm, 133rd 32 . . . . . . . . Geheimnisse 34 , 138
Strafen 35-36 . . . . . . . . Geheimgesellschaft 33
Zwecke der Erfrischung 93 . . . . . . . . Pflichten des Sen. Warden 93
Pythagoras 55 , 94 , 150-151 . . . . . . . . Sinne, fünf 97


. . . . . . . . Serpents, Parallel 56
Quadrivium 100 . . . . . . . . Sieben 99
Vierteljährliche Mitteilungen 71 , 114 . . . . . . . . Sieben Schritte, 3, 5 & 87


. . . . . . . . Shibboleth 78


. . . . . . . . Scheißholz 155
aus 110 . . . . . . . . Solomon 59
Rezeption 29 . . . . . . . . Salomos Tempel 54 , 77
Versöhnung 123 . . . . . . . . Süd 107
Reformation 112 . . . . . . . . Besonderes Gemeinsames. 71
Erfrischung 51 . . . . . . . . Akazienzweig 155
Montreal-Szene 12 , 112 . . . . . . . . Falsch 69 , 119
Vorschriften, Allgemeines 158-159 . . . . . . . . Quadrat 37-38 , 52 , 73
Linderung 62 . . . . . . . . Treppen, Wicklung 86 , 102
Erinnere dich jetzt an deinen Schöpfer 127 . . . . . . . . Stern, Orden von 45
Nachbildung der Säule 93 . . . . . . . . Staatsgrenzen 71
Abstrakt 64 . . . . . . . . Gesetzliche Zeit 17
Auferstehung 126 , 135 . . . . . . . . Schritte 87
Offenbarung 135 . . . . . . . . Stärke 142





 182 

INDEX  

   




Johannes der Täufer 60 . . . . . . . . . . . . . . . Vierundzwanzig-Zoll-Messgerät 50
Tag des Hl. Johannes der Täufer 114 . . . . . . . . . . . . . . .

Johannes, Evangelist 60 . . . . . . . . . . . . . . . Nicht verbunden 25
Johannestag, 1813 123 . . . . . . . . . . . . . . . Ungeweihter Boden 36
Johannistag, Sommer 60 . . . . . . . . . . . . . . . Unter Dispensation 15
Johannistag, Winter 60 . . . . . . . . . . . . . . . Einheit 32 , 56
St. Paul 47 , 62 . . . . . . . . . . . . . . . Universalität 86 , 148
Sts. Johannes, Heiliger 56 . . . . . . . . . . . . . . . Aufrechter Maurer 49
St. John, Loge of 59 . . . . . . . . . . . . . . .

Erhabener Abschluss 125 , 127 , 133 . . . . . . . . . . . . . . . Laster 51 , 142
Geeignete Kenntnisse 20 . . . . . . . . . . . . . . . Band des Heiligen Gesetzes 37-38
Ladung 92 . . . . . . . . . . . . . . . Gutschein 166
Sonnenanbetung 30 . . . . . . . . . . . . . . .

Sonnengott 81 . . . . . . . . . . . . . . . Löhne, Fellowcrafts 79
Überflüssiges 51 , 142 . . . . . . . . . . . . . . . Gehalt, Master 171
Aussetzen 90 . . . . . . . . . . . . . . . Verzicht auf die Zuständigkeit 165
Schwert 144 . . . . . . . . . . . . . . . Wächter 92
Symbol, zuerst 24 . . . . . . . . . . . . . . . Gewährleistung 37
Symbol der Gottheit 42 , 111 . . . . . . . . . . . . . . . Washington 15
Symbol, Loge als 28 . . . . . . . . . . . . . . . Wasserzeichen 36
Symbole, Allegorie und 14 . . . . . . . . . . . . . . . Webb-Monitor 150
Symmetrie und Ordnung 96 . . . . . . . . . . . . . . . Webb, Thomas Smith 66


. . . . . . . . . . . . . . . Westen 107
Tamariske 155 . . . . . . . . . . . . . . . Wer darf teilnehmen 90
Berühren 35 . . . . . . . . . . . . . . . Wer darf gehen 91
Grundsätze, Schulleiter 61 . . . . . . . . . . . . . . . Sohn der Witwe 80 , 155
Drei 41 , 88 . . . . . . . . . . . . . . . Wendeltreppe 86 , 102
Drei, fünf und sieben Schritte 87 . . . . . . . . . . . . . . . Weisheit, 141. 141
Drei große Säulen 144 . . . . . . . . . . . . . . . Arbeitswerkzeuge 50 , 73
Drei große Säulen 140-141 . . . . . . . . . . . . . . . Arbeit, gedruckt 23
Fliesenleger 16-17 , 144 , 146-147 . . . . . . . . . . . . . . . Arbeit, Geheimnis 23
Fliesenlegerschwert 144-146 , 148 . . . . . . . . . . . . . . . Himmlische Welt 85
Werkzeuge, Arbeiten 50 , 73 . . . . . . . . . . . . . . . Weltterrestrisch 85
Stamm Juda 135 . . . . . . . . . . . . . . . Anbetungswürdiger Meister 42 , 51 , 89
Stamm von Naphtali 80 . . . . . . . . . . . . . . .

Trivium 100 . . . . . . . . . . . . . . . Röntgen 98
Wahrheit in der Freimaurerei 63 . . . . . . . . . . . . . . .

Anschlagwinkel 52 . . . . . . . . . . . . . . . York-Manuskript Nr. 1 117
Toskanisch 96 . . . . . . . . . . . . . . .

Zwei Säulen 80 . . . . . . . . . . . . . . . Serubbabel 59




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