Knöpfe und Rosetten
Die Ursache für Leid ist die Begierde des Einen nach den Vielen oder der Vielen nach dem
Einen. Dies ist auch die Ursache der Freude.
Aber die Begierde des Einen nach dem Anderen ist nur leidvoll; ihre Geburt ist Hunger und ihr
Tod Sattheit.
Die Begierde der Motte für den Stern erspart ihr wenigstens die Sattheit.
Hungere du, O Mensch, nach dem Unendlichen: sein unersättlich sogar im Endlichen; So sollst
du am Ende das Undliche verschlingen und das Unendliche werden.
Sei du gieriger als der Hai, sehnsüchtiger als der Wind zwischen den Kiefern.
Der müde Pilger kämpft weiter, der satte Pilger hält an.
Die Straße windet sich aufwärts, alles Gesetz, alle Natur muß überwunden werden.
Tue dies durch die Kraft von JENEM in dir selbst, vor dem Gesetz und Natur nichts als
Schatten sind.
- Kapitel 46 -
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