Quetzalcouatls Wirken
Quetzalcouatls Wirken
Im Jahre ‚Zwei Rohr‘ baute sich unser Herr ‚Eins Rohr‘ seine Fastenhäuser Kultstätten und Bethäuser. Vier solcher Häuser baute er sich: ein mit Türkismosaik belegtes Balkenhaus ein Haus aus roter Muschelschale eines aus weißer Muschelschale und eines aus Quetzalfedern. In ihnen betete er diente Gott und brachte seine Zeit mit Fasten zu.
Mitten in der Nacht stieg er zum Waßer hinab um an der Stelle zu baden die man ‚Waßerpalast am Ort des Zinns‘ nannte. Seine Agaveblattspitzen legte er auf den Bergen Xicocotl Uitzco Tzincoc und Nonoualcatepetl nieder. Statt der Agaveblattspitzen dienten ihm grüne Edelsteine zur Kasteiung statt Fichtenzweigen Quetzalfedern bei der Darbringung und er räucherte mit echten Türkisen grünen Edelsteinen und roter Muschelschale. Die lebenden Opfer die er darbrachte waren Schlangen Vögel und Schmetterlinge.
Man berichtet daß er die im Innern des Himmels Thronenden als seine Götter verehrte und anrief – die Göttin ‚Sternenrock‘ und den Gott ‚Sternensonne‘ die ‚Herrin unseres Fleisches‘ und den ‚Herrn unseres Fleisches‘ den ‚Kohlschwarzen‘ und den ‚Blutroten‘ den der die Erde gegründet hat‘ und den ‚der sich über der Erde als Flocke erhebt‘. Er schrie hinauf zum ‚Ort der Zweiheit‘ – so hörten die Alten – dem über dem neunfach verkettet liegenden obersten Himmel. Nur die Götter die dort wohnen rief er an; nur zu ihnen betete er in tiefster Demut und Zerknirschung.
Zu seiner Zeit erst kamen durch ihn große Reichtümer zu den Menschen: grüne Edelsteine und echte Türkise Gold und Silber rote und weiße Muschelschalen Federn der Quetzalvögel und Kotingas der roten Löffelreiher und gelben Trupiale Tzinitzcan und Ayoquan. Er brachte den Menschen auch die vielerlei Arten Kakao und Baumwolle. Ferner war er ein großer Künstler in allen seinen Werken: seinen Eß- und Trinkgefäßen seinen blau grün weiß gelb und rot bemalten Tongefällen und vielem anderen.
Er begann auch einen Tempel für sich zu bauen und errichtete für ihn die Schlangenpfeiler; aber er vollendete ihn nicht und kam nicht damit zum Ziel. Solange er lebte zeigte er sich nicht vor seinen Untertanen. An einem schwer zugänglichen Orte im Innern des Palastes lebte er streng bewacht. Seine Herolde hüteten ihn indem sie ihn mit vielen Mauern umgaben; und so viele Mauern ihn umgaben so viele Scharen von Herolden waren da. Er selbst saß auf einer Matte aus grünen Edelsteinen Quetzalfedern und Gold.
Man sagt daß oft böse Dämonen versuchten ihr Spiel mit Quetzalcouatl zu treiben. Sie drangen in ihn er möge Menschen opfern aber Quetzaleouatl blieb standhaft:
‚Es soll nicht soweit kommen!‘
Denn er liebte seine Untertanen die Tolteken zu sehr als daß er welche von ihnen opfern wollte. Er opferte andere Lebewesen: Schlangen Vögel und Schmetterlinge. Dadurch versetzte er die Dämonen in Zorn so daß sie begannen ihm üble Streiche zu spielen und sie sagten sie wollten ihn arm und elend machen und ihn aus dem Lande treiben wie es dann später auch wirklich geschah.
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